Autor Thema: Ausbau des Skigebietes Wurmberg?  (Gelesen 940743 mal)

playjam

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Ausbau des Skigebietes Wurmberg?
« am: Juli 31, 2009, 08:16:54 Nachmittag »
Folgendes habe ich bei Bergfex unter den Kommentaren zu Braunlage gefunden:

http://www.bergfex.com/harz/#/braunlage/kommentare/?msgID=1000077332
Zitat
Ausbau des Skigebietes

In den nächsten Jahren soll Braunlage ein schneesicheres Skigebiet bekommen. Die Planungen sehen eine Beschneiung mit Schneekanonen im oberen Bereich ab Mittelstation und / oder Kaffeehorst, Nordhang vor.
Das benötigte Wasser soll aus extra angelegten Speicherseen kommen.
Festgestellt wurde das die erforderlichen Temperaturen hierzu fast durchgängig im Winter unter den erforderlichen Null Grad am Gipfel liegen.

Gleichzeitig soll der Kaffeehorst Lift verlängert und bis zum Gipfel geführt werden. Dieser soll die Wartezeiten im Winter gerade an den Wochenenden an der 6er Kabinenbahn verkürzen. Zur Zeit wird im Gutachten und im Finanzierungsplan noch festgestellt ob ein Sessellift oder ein Schlepplift in Frage kommt. Der Lift-Ausstieg wird direkt am Gipfel entweder an der Skisprungschanze oder an der Sonnenterrasse der Wurmberg Alm liegen, so das nach 3 Seiten wieder abgefahren werden kann. Dann wird es einen direkten Einstieg zur schwarzen Piste dem Hexenritt geben. Weiterhin soll es eine Verbindung zum Nordhang und zur Talabfahrt 1 geben. Der Lift-Einstieg wird am jetzigen Ende des Kaffeehorstliftes liegen. Der Bau soll bis Ende 2010 abgeschlossen sein.

Auch plant der Ort Schierke in Sachsen Anhalt eine Liftanlage bzw. Gondelbahn ins Skigebiet zum Wurmberg. Der Ort soll mit dem großen Ski Gebiet Braunlage verbunden werden um die Auslastung der Hotels im Winter zu erhöhen. Ob es hier noch weitere Abfahrtsmöglichkeiten nach Schierke geben wird oder in welchem Stadium sich die Planungen befinden konnte nicht genau ermittelt werden.

Am 2. April saß ich mit einem Herrem im Lift der von einer möglichen Erweiterung des Kaffehorstliftes erzählt hatte, daher habe ich jetzt bei der Wurmberg Seilbahn angefragt.

playjam

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg?
« Antwort #1 am: Juli 31, 2009, 08:45:09 Nachmittag »
Und noch etwas dazu:

http://www.harz-seite.de/neuemeldungen.htm

Zitat
Wurmberg mit neuem Skigebiet?

Die Wurmbergseilbahn zeigt sich optimistisch, dass eine etwa 1,1km lange Abfahrt vom Gipfel bis zum Kaffeehorst-Hang zu schaffen. Außerdem soll ein  Rodelhang geschaffen und der Snowboard-Hang verbreitert werden. Dazu soll auch die Infrastruktur mit größerem Parkraum, Flutlichtmasten und einem größeren Teich für die Schneekanonen erweitert werden.

Der Verwaltungsausschuss hat dem Rat vorgeschlagen, die gesamten Planungskosten in Höhe von 63.700 Euro zu übernehmen.

8. April 2009

Goslarische.de 7. April 2009 (http://www.goslarsche.de/archiv/info.php?idinfo=12746)
Zitat

Neues Wurmberg-Skigebiet für drei Millionen Euro geplant

BRAUNLAGE. Am Wurmberg soll ein Skigebiet entstehen, wie es sonst wohl nur in den Alpen vorkommt. Die Wurmbergseilbahn will dafür mehrere Millionen Euro investieren. Jetzt ist das Thema erstmals öffentlich im Fachausschuss besprochen worden, und das Gremium war eher skeptisch.

„Wir haben noch andere Baustellen in der Stadt“ (Bürgerlisten-Fraktionsvorsitzender Manfred Gille), „da besteht noch Beratungsbedarf“ (Helmut Banse, SPD) oder „die Seilbahngesellschaft soll uns ihr Konzept erst einmal genauer vorstellen“ (Karl-Herbert Düker, CDU) waren die Ansichten, die in der Sitzung des Bau-, Umwelt- und Verkehrsausschusses vorherrschten. Grund sind die Planungskosten von 63.700 Euro, an denen sich die Stadt im Rahmen eines so genannten PPP-Modell beteiligen soll. PPP steht für Public-Private-Partnership, also die Zusammenarbeit zwischen Privatunternehmen und der öffentlichen Hand. Damit die Wurmbergseilbahn-Gesellschaft ihre Millionen überhaupt investieren kann, muss der Bebauungsplan geändert und eine Bauleitplanung entwickelt werden. Unklar ist allerdings, in welcher Höhe sich die Stadt daran beteiligen soll. Das Vorhaben wird weiter dadurch erschwert, dass der Kommune für die Planung keine Haushaltsmittel zur Verfügung stehen. Diese müssten erst im Rahmen einer so genannten außerplanmäßigen Ausgabe beschafft werden, bei der maroden Haushaltslage der Stadt Braunlage ist das kein einfaches Unterfangen. Die Mitglieder des Ausschusses wollen denn auch erst einmal abwarten und das Thema in den Fraktionen beraten. Zu einer Beschlussempfehlung für das Projekt konnte sich das Gremium nicht durchringen. Dennoch ist Dirk Nüsse nach wie vor euphorisch. „Das wird ein Skigebiet, wie es in Norddeutschland nicht noch ein zweites Mal vorkommt“, sagte der Leiter der Wurmbergseilbahn am Dienstag. Mit einem neuen Hexenritt soll es übernächsten Winter losgehen. Allein für die 1.100 Meter lange Abfahrt, die an der Wurmberg-Gaststätte auf dem Gipfel beginnt und in den jetzigen Kaffeehorst-Hang mündet, rechnet Nüsse mit rund drei Millionen Euro Kosten. Zu dem Projekt gehört auch die Schaffung von mehr Parkraum am Kaffeehorst sowie die Errichtung eines größeren Teiches für die Schnee-Erzeugung, die Aufstellung mehrerer Schnee-Erzeuger und Flutlichtmasten, damit künftig auch am Wurmberg abends Ski gefahren werden kann, wie Bürgermeister Stefan Grote und Bauamtsleiter Bogdan Neu berichteten. Nüsse ist überzeugt davon, auf der neuen Piste eine gewisse Schneesicherheit erzielen zu können, weil diese relativ windgeschützt und schattig liegt. Weiter gehören ein Rodelhang sowie ein verbreiterter Snowboard-Hang zu den Planungen bei diesem ersten Schritt. Mittelfristig plant das Unternehmen weitere Investitionen am Nordhang. Dieses Skigebiet soll ebenfalls mit Millionenaufwand modernisiert werden.

Goslarische.de 8. April 2009 (http://www.goslarsche.de/archiv/info.php?idinfo=12760)
Zitat

Neue Abfahrt am Wurmberg: Verwaltungsausschuss ist dafür

BRAUNLAGE. Die Stadt will offensichtlich ein deutliches Zeichen setzen. Einstimmig hat der nicht-öffentlich tagende Verwaltungsausschuss nach GZ-Informationen dem Rat vorgeschlagen, die gesamten Planungskosten in Höhe von 63.700 Euro für die Schaffung einer neuen 1,1 Kilometer langen Ski-Alpin-Abfahrt vom Wurmberg zu übernehmen.

Bestandteil dieses Drei-Millionen-Euro-Vorhabens der Wurmbergseilbahn-Gesellschaft sind auch umfangreiche Infrastrukturarbeiten. „Wir stehen klar hinter dem Projekt“, betonten denn auch am Mittwoch unisono Albert Baumann (CDU), Hans Metje (SPD) und Manfred Gille (Bürgerliste). Das Gremium hat damit die Haltung des Bau-, Umwelt- und Verkehrsausschusses korrigiert, der sich in seiner Sitzung am Montag nicht zu einem Beschlussvorschlag durchringen konnte. In diesem Zusammenhang kritisiert Manfred Gille, Fraktionsvorsitzender der Bürgerliste, die Vorbereitungen der Verwaltung zu diesem Thema. Sie habe die Fraktionen nicht ausreichend informiert.

Diese Erweiterung der Kaffeehorst-Abfahrt macht einfach Sinn(!), ich hatte noch im April das Vergnügen Hexenritt und Kaffeehorst in einem herunterzufahren, das war klasse! Die Idee der Erweiterung bis zum Gipfel begeistert mich total.

Also wenn das realisiert wird, kauf ich ein Saison-Ticket für meine Familie!
« Letzte Änderung: August 15, 2009, 08:41:59 Vormittag von playjam »

playjam

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg?
« Antwort #2 am: September 15, 2009, 10:09:10 Nachmittag »
Neue Pisten für das Skigebietes Wurmberg schon für die Wintersaison 2009/2010?

Am Samstag bin ich seit längerem wieder den Wurmberg hochgewandert und habe mir bei der Gelegenheit eine neue Karte mitgenommen (hauptsächlich wegen des Bikeparks, dazu an anderer Stelle mehr). Zu meiner Freude sieht man zwei neue Pisten, zum Vergleich oben ein Ausschnitt der alten Karte (noch auf der Website) und unten ein Ausschnitt der neuen Karte.

Vorher:

(6) Hexenritt (Skiroute) ca. 200 m  | 60 m Höhenunterschied



Jetzt:

(6) Hexenritt (Skiroute)     ca. 600m schwer
(7) Slalomhang (Skiroute)
     Schanzenauslauf         ca. 200m schwer




Harzwinter

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg?
« Antwort #3 am: September 17, 2009, 04:09:00 Nachmittag »
Zitat
(7) Slalomhang (Skiroute) Schanzenauslauf ca. 200m schwer

Damit kann nur der Aufsprunghang der Schanze gemeint sein, auf dem man nach Neuschnee regelmäßig schöne Boarderspuren finden kann. Der Auslauf ist ja ohne Gefälle. Fragt sich, ob es dem Aufsprunghang gut tut, wenn dort künftig mehr Wintersportler abfahren. Immerhin ist das eine aufwändig gepflegte Wettkampfanlage.

Harzwinter

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg?
« Antwort #4 am: November 26, 2009, 04:17:39 Nachmittag »
Neues vom Wurmberg:

Das Beratungsunternehmen Montenius Consult berichtete bereits im Juli 2009 über den "Masterplan Wurmberg", für den sie eine Machbarkeitsstudie erstellt hat:

Zitat
Die Wurmbergseilbahnen planen den Bereich des Kaffeehorsts, der derzeit einen sekundären Einstieg in das Skigebiet am höchsten Berg Niedersachsens darstellt, zu einem eigenständigen, attraktiven Wintersportbereich zu entwickeln. Die Firma Montenius hat im Rahmen der Machbarkeitsstudie u.a. neue Angebote im Bereich der Lifte und Pisten geplant, eine Beschneiungsanlage konzipiert, sinnvolle Sommerangebote benannt und eine Wirtschaftlichkeitsberechnung erstellt.

Dazu gibt es die Grafik "Wurmberg mit geplanten Anlagen":


Quelle: http://www.montenius.com/tl_files/montenius/news/Wurmberg.jpg

Studien solcher Art wurden im Harz allerdings schon viele erstellt und wurden nie umgesetzt ... Es wäre schön, wenn die Studie veröffentlicht würde.

Warum es statt eines durchgehenden Lifts vom Kaffeehorst auf den Wurmberggipfel den "Sonnenlift" als Verbindungslift zur Großen Wurmbergabfahrt geben soll, habe ich nicht verstanden. Ich sehe da noch viel Optimierungspotenzial.

skiwittchen

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg?
« Antwort #5 am: Dezember 21, 2009, 12:14:18 Nachmittag »
Aber die Webseite aktualisieren sie nicht  :-\

Oder gibt es die Pisten doch erst ab 2010\2011?

Bergfex

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg?
« Antwort #6 am: Dezember 21, 2009, 07:19:18 Nachmittag »
Auch wenn die neuen Seiten der Wurmberg-Seilbahn oft mit netten Texten und Bildern aktualisiert werden, lässt man die Panoramaübersicht der vorhandenen Liftanlagen auf dem Stand von 2002. Immerhin bleibt uns so der schon längst stillgelegte Hexenrittlift wenigstens auf dem Papier erhalten.  ;) 

skiwittchen

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg?
« Antwort #7 am: Januar 18, 2010, 09:34:57 Vormittag »
Inzwischen hat die Wurmberg Seilbahn ihre Webseite komplett neu gestaltet.
Sieht ansprechend aus...
Inhaltlich sich hat sich nicht viel verändert - gleiches Prinzip wie zuvor  :-\

Aber die "neue" alte Hexenrittpiste ist jetzt im Winterpanorama eingezeichnet :o
http://wurmberg-seilbahn.de/winter.php
« Letzte Änderung: Januar 18, 2010, 10:36:00 Vormittag von skiwittchen »

playjam

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg?
« Antwort #8 am: Januar 18, 2010, 02:10:14 Nachmittag »


Der Hexenritt + Kaffeehorst ist wirklich ganz nett zu fahren. Der Zieh-Weg zur Mittelstation ist eine ziemlich Spaßbremse. :P Hoffentlich kommt bald der Lift vom Kaffeehorst bis zum Gipfel.

Harzwinter

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg?
« Antwort #9 am: Januar 20, 2010, 01:17:54 Nachmittag »
Zitat
Investitionen in den Wintersport am Wurmberg und in Hohegeiß geplant


Der Hang am Kaffeehorst soll um die derzeitige Hexenritt-Abfahrt erweitert werden und einen Sessellift erhalten. Foto: Eggers

BRAUNLAGE. Wegen der derzeit großen Nachfrage wird in der Stadt Braunlage laut über Investitionen in den Wintersport nachgedacht. Die Wurmbergseilbahn plant, 3 Millionen Euro für die Modernisierung der Hexenrittabfahrt auszugeben, und in Hohegeiß ist der Bau eines Rodelliftes im Gespräch.
Quelle: Goslarsche Zeitung 20.01.2010


Hmmm ... da schreiben sich Dutzende von Journalisten, Beratern und Foren-Besserwissern (:)) jahrelang die Finger wund, was man skitechnisch alles aus dem Wurmberg machen könnte bzw. sollte. Und dann heißt es in der Pressemeldung "Wegen der derzeit großen Nachfrage wird in der Stadt Braunlage laut über Investitionen in den Wintersport nachgedacht". Dass es am Wurmberg große Nachfrage nach dem Wintersportangebot und dessen Erweiterung gibt, ist natürlich "brandneu" ... meine Famile hat dort bereits in den 1970er Jahren in den Warteschlangen gestanden und auf eine Verbesserung des Angebots für die zu Tausenden angereisten Wintersportfans gehofft. Die Meldung selbst gibt den Stand von vor ca. zwei Jahren wieder, wenn nicht bald Hardfacts (= Bauzeitraum eines neuen Lifts) nachgeliefert werden. Und was ist mit Beschneiung? Wieder nix? Und mit dem Projekt "Wurmberg Westhang"? Na ja, in spätestens drei Monaten ist die Harzer Wintersportsaison ja schon wieder vorbei, und es kann weiter vor sich hin "geplant" werden, ohne dass vorerst etwas davon umgesetzt wird. Hoffentlich erleben wir das noch.

playjam

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg?
« Antwort #10 am: Januar 21, 2010, 02:53:51 Nachmittag »
Goslarsche.de 20.01.2010



Zitat
Wintersport am Wurmberg: Millionen-Investition geplant

BRAUNLAGE. Sie ist 1.100 Meter lang, hat ein Gefälle, das Skifahrern das Herz höher schlagen lässt und soll Schätzungen zufolge 3 Millionen Euro kosten: Die geplante Modernisierung und Erweiterung der Hexenritt-Abfahrt am Wurmberg. Hinter den Kulissen tut sich derzeit einiges, um den Wintersport im Stadtgebiet attraktiver zu gestalten.

Noch ist nichts in trockenen Tüchern, obwohl die Zeit drängt.

[...]

Anders als am Großen Arber im Bayerischen Wald oder am Fichtelberg im Erzgebirge gibt es am Wurmberg weder eine technische Beschneiung noch die Möglichkeit, abends bei Flutlicht zu fahren. Ohne diese Angebote ist der Wurmberg aber kaum noch konkurrenzfähig. Es besteht die große Gefahr, dass die Skiläufer auf andere Mittelgebirge ausweichen, denn selbst das sehr viel niedrigere und dadurch wärmere Sauerland hat derzeit bessere, weil modernere Abfahrten mit einer vernünftigen technischen Beschneiung.

[...]

Dabei hat Nüsse längst die Lösung des Problems in der Schublade. Bereits im vergangenen Jahr stellte er dem Bau-, Umwelt- und Verkehrsausschuss die Planungen der Wurmbergseilbahn vor, jetzt, wo der mit 971 Metern höchste Berg des Landes aus dem Naturschutz genommen worden ist. Das Unternehmen möchte die Stadt mit ins Boot holen und strebt ein sogenanntes PPP-Modell an (PPP steht für Public Private Partnership also die Zusammenarbeit zwischen Privatunternehmen und der öffentlichen Hand). Derzeit verhandeln Stadt, Kreis und Wurmbergseilbahn noch über die Umsetzung, wobei der Rat das Vorhaben uneingeschränkt unterstützt.

Harzwinter

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg?
« Antwort #11 am: Januar 21, 2010, 06:28:52 Nachmittag »
Hier nicht zuletzt als Diskussionsmasse einige Grafiken, die mein ganz persönliches Anlagenkonzept für einen Ausbau des Skigebiets Wurmberg verdeutlichen sollen. Die Planungen für ein Schierker Skigebiet am Kleinen Winterberg mit Anschluss an den Wurmberg sind dabei beabsichtigt komplett außen vor gelassen. Dafür habe ich alle mir bislang bekannten Konzepte für den Wurmberg eingezeichnet. Lediglich eine Schanzenhang-Sesselbahn wie kürzlich vom Alpinforum-User manitou vorgeschlagen ist noch nicht drin.

Die existierenden Anlagen:

A Wurmbergseilbahn
B Schlepplift Kaffeehorst
C Schlepplift Nordhang

Die aus meiner Sicht möglichen Ergänzungsanlagen:

D Schlepplift oder Sesselbahn Hexenritt. Vom Kaffeehorst zum Wurmberggipfel. Länge ca. 800m.
E Schlepplift Große Wurmbergabfahrt. Von der Mittelstation bis vor die Bergstation auf der Trasse der Seilbahn. Länge 1500m.
F Schlepplift Wurmberg West / Bärenbrücke. Länge geschätzt 1200m.
G Schlepplift Bodetal
H Schlepplift Grenzstreifen

- D wird bereits seit Jahren diskutiert und hat gute Chancen auf Umsetzung. Der alte Schlepplift Kaffeehorst würde als Anfängerlift stehen bleiben.
- E wurde noch nie diskutiert, ist aber eine simple und günstige Möglichkeit, die Wurmbergbahn per Parallel-Schlepplift zu entlasten und die Große Wurmbergabfahrt besser zu nutzen.
- F wurde bereits von der ABIG GmbH, der Wurmbergbahn-Gesellschaft, erwogen. Wurmberg-West wäre eine tolle Lösung mit 300-350 Höhenmetern, gutem Gefälle und Nachmittagssonne. Erfordert für die Pistenanlage Rodung von Fichten-Nutzforst.
- G wurde ebenfalls von der ABIG angesprochen. Es handelt sich quasi um eine Verlängerung des Nordhanglifts nach unten bis ins Tal der Kalten Bode. Trasse und Piste würden jedoch im Nationalpark liegen, wenn auch in einem ökologisch wertlosen Bereich forstlicher Fichtenmonokultur. Das wäre nur als Verhandlungslösung machbar. G wäre ein reiner Nordhang hinunter ins Bodetal mit super Gefälle und 400 Höhenmetern - für ein Mittelgebirge ein Traum-Skihang, ähnlich Fahl-Alpin am Feldberg im Schwarzwald.
- H wurde noch nie angesprochen, wäre jedoch eine simple und günstige Möglichkeit für einen weiteren Anfängerhang auf dem ehemaligen Grenzstreifen, der den Kaffeehorst entlastet.

- Die Ergänzungsanlagen sind sämtlich als Schlepplifte konzipiert, weil dies die günstigste Version der Beschäftigungsanlage ist und weil für keine Anlage ein Sommernutzungszweck ersichtlich ist. Der Ausbau des Wurmbergs wird teuer genug.
- Sowohl Große Wurmbergabfahrt als auch Hexenritt/Kaffeehorst sind als Kernskigebiet des Wurmbergs Pflichtkandidaten für Beschneiung plus Flutlicht. Nordhang ist optional.

Hier nun meine selbstgestrickten Pläne, sämtlich auf Basis von Google Earth-Bildern zusammengestellt. Wayne interessiert's?

Standardblick auf den Wurmbergsüdhang, so wie im Pistenplan. Man sieht alle (möglichen) Anlagenkonzepte bis auf den Nordhang. Wegen der Perspektive sieht die erste Sektion der Wurmbergseilbahn riesig aus und die zweite winzig. Links runter geht mein Wunschlift runter zur Bärenbrücke der Warmen Bode, rechts meine Konzepte für Kaffeehorst und Grenzstreifen. Weil mir das Grün rund um Braunlage auf dem Google Earth-Bild nicht gefällt, geht es ausschließlich mit Teilansichten weiter.


Oberer Südosthangbereich. Wie man sieht, verpasse ich der oberen Sektion der Wurmbergbahn einen parallelen Schlepplift. Der Kaffeehorstlift erhält einen Parallelschlepper bis hinauf auf den Wurmberggipfel - kann natürlich auch eine Sesselbahn werden. Ganz rechts mein Vorschlag für einen zweiten Übungshang am ehemaligen Grenzstreifen. Irgendwo sind dort auch schon Loipen.


Bessere Ansicht vor allem des Grenzstreifens.


Hier eine entfernte Ansicht des Nordhangs mit dem von der Wurmbergbahn-Gesellschaft zwischenzeitlich diskutierten Skilift ins Nationalpark-Terrain im Bodetal. Hier sieht man gut, wie weit die Talstation von Oberschierke entfernt wäre. Der Nationalpark wird viele Gegenargumente haben, aber es wäre eine vernünftige Lösung. Am Wurmberg-Nordhang stehen ausschließlich Fichten-Monokulturen. Schützenswert ist da m.E. nichts. Ich habe mir die Situation in den vergangenen Jahren vor Ort mehrfach angeschaut.


Hier noch einmal der nach unten ins Bodetal verlängerte Nordhang-Lift. Wäre das für Harzer Verhältnisse nicht ein Mega-Hang? 400 Höhenmeter und ca. 1,5 km Strecke.


Das gleiche noch einmal aus anderer Perspektive.


Und hier die Darstellung, wie das alles an der Gipfelkuppe zusammenlaufen würde. Von rechts käme der Westhang-Lift von der Bärenbrücke der Warmen Bode.


Hier noch die Komplettansicht des Westhangs, damit man sich ein Bild davon machen kann, wo die Bärenbrücke überhaupt ist. Der Westhang ist kein Nationalpark-Terrain, sondern niedersächsischer Nutzforst.


Und so sähe eine Anlage am Wurmberg-Westhang im Detail aus. Die Wurmbergbahn-Gesellschaft hat schon einmal laut darüber nachgedacht. Ich schätze die Hanglänge auf ca. 1200m bei ca. 350m Höhendifferenz. Natürlich müsste man Trasse und Pisten völlig neu ausschlagen.

skiwittchen

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg?
« Antwort #12 am: Januar 22, 2010, 10:33:36 Vormittag »
traumhafte Szenarien - wenn nur die Hälfte davon umgesetzt werden würde, wäre das schon Top

playjam

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg?
« Antwort #13 am: Januar 23, 2010, 12:48:20 Nachmittag »
Prinzipiell versuche ich mich mit solchen Gedankenspielen und Planungen ja zurückzuhalten - ohne das finanzielle Risiko tragen zu müssen, ist es um einiges einfacher, als wenn man tatsächlich der Betreiber ist. Aber bei dieser Vorlage... da kann man nicht anders  ;D ;D ;D

Mir gefällt das Konzept auch extrem gut  ;D

Aus meiner Sicht ist ein Hauptproblem des Wurmberg-Skigebietes die ungleiche Auslastung Mo-Fr zu Sa/So. Insbesondere bei solchen Wochenenden wie das letzte hat sicherlich niemand Spaß und der Schnee wird von den Pisten abgeschrabbelt. Eine vernünftige Auslastung von Montag bis Freitag ist nur durch Gäste zu erreichen, die nicht nur einen Tag bleiben. Aber ohne maschinelle Beschneiung werden nicht allzu viele das Risiko eines schneearmen Harz-Skiurlaubs eingehen wollen. Andererseits ist das Skigebiet zur Zeit zu "zerstückelt", als das es für eine Woche Ski-Spaß macht.

Höchste Priorität bei der Umsetzung hätte daher Lift D "Kaffehorst/Hexenritt", um mehr Piste zur Verteilung der Gäste zu haben, und die maschinelle Beschneiung aller Pisten, um den abgeschrabbelten Schnee zu ersetzen. Ich kann mich noch an den alten Hexenritt-Lift erinnern, da klappte das ganz gut: Wenn man am Kaffeehorst Lift eine Schlange sah, dann blieb man halt beim Hexenritt-Lift, sonst fuhr man runter.

Die Wurmberg-Seilbahn ist zwar ganz nett für Sommergäste, aber als Skifahrer nervt das Abschnallen der Ski gewaltig, daher wäre für mich der Schlepplift E "Mittelstation bis Bergstation" als nächstes dran. Damit hätte das Skigebiet wieder einen richtigen Flow und wäre aus meiner Sicht Wochengäste-tauglich.

Lift F wäre natürlich traumhaft, aber ich halte den Grenzstreifenlift H für schneller realisierbar. Beim Lift H sollte darauf geachtet werden, das der Einstieg möglichst nah am neuen erweiterten und bewirtschafteten Kaffeehorst Parkplatz ist.

Ob es den Lift G jemals geben wird? Vielleicht ein Punkt den man im Zusammenhang mit der Brockenbahn-Erweiterung verhandeln sollte  ;)

Wer stellt jetzt den Finanzierungsplan auf?  ;D
« Letzte Änderung: Januar 24, 2010, 09:55:22 Vormittag von playjam »

playjam

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg?
« Antwort #14 am: März 10, 2010, 04:22:55 Nachmittag »
Hier sind nun ein paar Bilder von der Skiroute Hexenritt. Den Eingang zur Skiroute findet man oben zwischen der Wurmbergbaude und der Wurmbergschanze. Zur Zeit wird die Skiroute Hexenritt nicht präpariert, man sollte also Buckelpiste und wechselnde Schneebedingungen beherrschen (teils eisig, teils sulzig). Sollte die Skiroute wie geplant zur Piste verbreitert und präpariert werden, dürfte es sich um eine der wenigen echten (schwarz-)roten Pisten im Harz handeln und mit der Kaffeehorst Piste kombiniert dazu noch mit einer sehr attraktiven Länge.