(Harzer) Pisten, die "in Betrieb" sind, sind zum aufsteigen eher ungeeignet. Wenn die Saison vorbei ist oder die WSB wegen Wind nicht fährt oder am Bocksberg die SLte nicht laufen oder Schulenberg mangels Nachfrage kein Betrieb hat, dann sind Piste (aufsteigen+)abfahren attraktiv. Bei Liftbetrieb würde ich zum Pistenfahren den Lift nehmen. Wanderwege, die eine sinnvolle Verbindung zwischen Start und Ende einer lohnenden Piste herstellen, gibt es am Wurmberg nur die beiden oben genannten mit Varianten. Am MSB und in Schulenberg sehe ich keinen brauchbaren Wanderweg. Am Bocksberg könnte man evtl außenrum hoch kommen, wobei der Weg die offizielle Rodelbahn sein könnte?
Als attraktivere Touren neben (teil-)geschlossenen Skigebieten bieten sich halt ehemalige Skihänge (Hohnekopf, Rehberg) und steilere (Forst-)wege mit entsprechenden Einschränkungen an. Als Beispiele könnte man die Brockennordseite evtl mit schneebedingtem Einstieg ab Schierke, Altenau Richtung Branderklippe, Verbindungsloipe Altenau-Wolfswarte oder Wurmberg über Grenzweg ab B27.
Ausrüstung ist ein schwieriges und individuelles Thema. Alpinskischuhe sind schwer und Bewglichkeit nach hinten ist nicht geben. Geöffnet hat man ein wenig Beweglichkeit nach vorne. Die passenden Bindungen sind auch schwerer. Tourenschuhe und Pintechbindungen sind hier natürlich im Vorteil, aber bei Abfahrtstauglichkeit Sicherheitsauslösung) und Preis haben sie Nachteile. Um lediglich ab und zu ein kurzes Stück aufzusteigen reichen mir die Pistenschuhe. Von Oderbrück bzw Ehrenfriedhof zum Brocken haben meine Füße problemlos mitgemacht. Problematisch war nur die schneemangelbedingte für alpines Tourenequipment ungeeignete Strecke.
An massiveren Rahmenbindungen gibt z.B. Marker Duke oder Salomon Guardian. Leichter wären z.B. Marker Tour oder Fritschis. Theorerisch könnte man auch
sowas benutzen.
Ich liebäugele seit längerem mit irgend etwas, um im Harz Touren zu laufen. Auf der Suche nach etwas geeignetem für die Harzer Verhältnisse bin ich auf Tourenkurzski (für auf Wanderwegen bzw Pistenrand hoch, Piste runter, z.B. STC Snowventure) und auf breite Langlaufski mit Stahlkante (auf und abseits der Loipen) gestoßen.
Man kann sich auch einfach ein zweit-/dritt-/...ski mit passender Bindung und Fell besorgen/bestellen. Dann hat man einen "normalen" Alpinski, mit dem man auch mal aufsteigen kann.