Autor Thema: Beschneiung per Crowdfunding  (Gelesen 4504 mal)

Falkenstein

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Beschneiung per Crowdfunding
« am: Januar 14, 2013, 06:36:55 Nachmittag »
[Admin: Beitrag von hier als neues Thema genommen]

In Sankt Andreasberg sind aber nicht mehr alle Schneekanonen in Betrieb, oder?
Auf dem Webcambildern sieht man nur im unteren Bereich die Beleuchtung der Schneekanonen laufen.

Würden weiterhin alle Lanzen und Kanonen laufen, dann wäre die Saison bis März gerettet.
@Ypsilon: Danke für das Bild von Hahnenklee, aber laut Bericht von Bergfex war letztes Jahr die gesamte Talabfahrt mit den bestehenden Anlagen beschneit worden, warum machen die das nicht dieses Jahr auch wieder?
Vielleicht sollten wir wirklich mal darüber nachdenken, ob wir mit Crowdfunding eine Piste uns für das nächste Jahr beschneien lassen.
z.B. in Andreasberg die leichte Piste hinten, Länge ca: 650 Meter. Beschneiung auf 10 Meter Breite. 50 cm Kunstschnee bei ca. 5 Euro Kosten pro Kubikmeter= Gesamtkosten ca. 16250,- Euro
Im Crowdfunding gibt meistens eine Gegenleistung und das könnte in diesem Fall eine Saisonkarte für das Skigebiet sein.
Jeder der sich an der Aktion beteiligt zahlt 200,- Euro. Bei 80 Teilnehmern wäre die ganze Sache in trockenen Tüchern.
Ich wäre dabei  :)
« Letzte Änderung: Januar 14, 2013, 07:52:02 Nachmittag von playjam »
Ferienwohnungen in Sankt Andreasberg
www.haus-liftblick.de

playjam

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Re: Beschneiung per Crowdfunding
« Antwort #1 am: Januar 14, 2013, 08:02:08 Nachmittag »
Man müsste klären, ob die Liftbetreiber überhaupt mitmachen wollen. Es besteht ja nicht nur das Risiko, dass der Schnee wieder schmilzt, sondern auch dass der Speichersee sinnlos leer gepumpt wird und man nicht mehr für den Rest der Saison beschneien kann, falls es nötig wird. Wenn Du wieder in St Andreasberg bist, frag doch mal an.

Ansonsten wäre ich mit einer Familiensaisonkarte (2 Erw. + 1 Kind) für 500 EUR dabei.  ;D

playjam

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Re: Beschneiung per Crowdfunding
« Antwort #2 am: Januar 17, 2013, 07:47:01 Nachmittag »
Auch hier ein wäre Geld von einem Crowd-Funding gut angelegt:

Mehr als 100 Frosttage im Jahr, aber der Skilift im Zwölfmorgental steht still (volksstimme.de 17.01.2013):
Zitat
[...]
der Winterspaß im Zwölfmorgental ist getrübt. In dieser Saison war der Skilift bisher nur einen Tag lang in Betrieb. Dann setzte vor einigen Wochen das Tauwetter ein. Im Jahr zuvor blieb die Anlage sogar den ganzen Winter über geschlossen.

"Zu wenig Schnee", klagt Manfred Frintert. Im Zwölfmorgental herrsche ein besonderes Mikroklima. Ab November "schaffe" es die Sonne nicht mehr über den Bergkamm. "Das Tal liegt den ganzen Winter über mehr oder weniger im Schatten." Und die Temperaturen seien deshalb niedriger als in der näheren Umgebung. Gleichzeitig würde es dort verhältnismäßig wenig schneien. Für die Skifreunde ein Fiasko. "Wir haben hier mehr als 100Frosttage im Jahr, wir haben den Hang, den Lift - aber wir können ihn nicht nutzen. Ja, wenn wir hier Kunstschnee hätten..."

Eine gar nicht so abwegige Idee, findet Manfred Frintert. Vor einigen Monaten hatten er und einige Freunde vom Skiklub bei einer Wasserwegewanderung rund ums Zwölfmorgental eine Quelle sowie einen Brunnen aus dem Jahr 1888 entdeckt und eine kühne Idee entwickelt (wir berichteten).

Der Mönchsbrunnen ist elf Meter tief und führt Wasser aus dem Gebirge. Ein Wasserhäuschen, das bis zu 400Kubikmeter Wasser anstauen kann, steht nur wenige Meter weiter. Bis 1972 sei Nöschenrode mit dem Wasser dieser Quelle versorgt worden. Danach wurden Wernigerode ans Trinkwassernetz angeschlossen und der Mönchsbrunnen stillgelegt.

"Nach wie vor fließen täglich bis zu 200Kubikmeter Wasser ungenutzt den Berg herunter", so Frintert. Dabei würde das Wasser aus dem Brunnen dafür reichen, den Skihang mit Schneekanonen zu beschneien. "Wir wollen unseren Mitgliedern, den Wernigerödern und den Touristen hier etwas bieten." Ein schneesicherer Abfahrtshang am Stadtrand - das würde Besucher aus nah und fern anlocken.
[...]

Eine mit Öffis erreichbare technisch beschneite Stadtnahe-Piste... das liegt doch auf der Hand, dass es funktionieren würde.

Max

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Re: Beschneiung per Crowdfunding
« Antwort #3 am: Januar 17, 2013, 08:45:30 Nachmittag »
Dort gab es doch schon ein neues Liftseil, welches mittels Spenden finanziert wurde — der örtliche Skiverein scheint Crowdfunding in gewisser Hinsicht also schon als Chance für derartige Vorhaben erkannt zu haben, warum also auch nicht. Sofern es konsequent genutzt werden würde und man es vor allem in Wernigerode selber entsprechend vermarktet wäre das ggf. vielleicht gar keine schlechte Idee.