Nun ja, aus betriebswirtschaftlicher Sicht können wir das wohl auch gar nicht bewerten und es mag durchaus sein, dass es sich wahrscheinlich tatsächlich nicht unbedingt lohnt die Pisten auch weiterhin zu präparieren bzw. die Wintersaison fortzuführen.
Als Gast in den Osterferien im Harz würde ich mich allerdings wohl schon fragen, warum noch Schnee liegt und beispielsweise am Wurmberg oder ggf. am Bocksberg Wintersport auch weiterhin möglich ist, während in St. Andreasberg nur eine verschneite Sommerrodelbahn lockt.
Insgesamt müsste der Harz, spätestens ab der nächsten Saison, selber dafür sorgen, dass die Menschen im Umland wissen, dass zumindest teilweise die Lifte schon früh im Dezember oder bis Ende März laufen und es sich somit lohnt hinzufahren. Dieses Bewusstsein ist bei vielen sicherlich noch nicht angekommen, wie Playjam schon sagte — aber daran könnte man eventuell arbeiten, wie es beispielsweise die Betreiber der Bocksbergseilbahn durch ihre Flexibilität bewiesen haben.
Irgendwie schade ist es schon, denn ich hatte mich noch auf ein oder vielleicht sogar zwei Wochenenden im Harz gefreut, an denen ich mit Sicherheit auch am Matthias-Schmidt-Berg besucht hätte, zumal die Wartezeiten sich in der Spätsaison wahrscheinlich auch im Rahmen gehalten hätten.
Aber @Falkenstein, ich gebe Dir recht, dass die blaue Piste allein vielleicht nicht unbedingt der Publikumsmagnet ist. Man sollte vielleicht versuchen die Schwarze vorne etwas mehr in den Fokus zu stellen ab der nächsten Saison — der Matthias-Schmidt-Berg hat zwar nicht die längsten Pisten im Harz, die gut erschlossene Schwarze vorne gehört aber mit Sicherheit zu den Besten, sofern genug Schnee liegt.