Autor Thema: Das war der Winter 2012/2013  (Gelesen 11985 mal)

playjam

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Das war der Winter 2012/2013
« am: April 15, 2013, 06:30:10 Nachmittag »
Ich mache dann dieses Jahr mal den Anfang...

Zunächst fing der Winter sehr vielversprechend an. Im Oktober/November haben wir uns entschlossen eine zweite kleinere Ferienwohnung in Braunlage zu kaufen. Die sah im November 2012 noch so aus:



Der Winter kündigte sich zunächst grandios an, wegen des Tauwetters vor Weihnachten konnte ich meine Ski aber gleich wieder wegstellen. Leider ging diese Saison auch eine fiese Bazille um, die meine Tochter von Mitte Dezember bis weit in den Januar lahmlegte. Unseren Alpen-Urlaub im Dezember mussten wir absagen.

Stattdessen konnte ich mich um unsere neue Ferienwohnung kümmern, die dann Ende Januar rechtzeitig für die ersten Gäste bezugsfertig wurde:



Zu meiner großen Freude endete fast zeitgleich das Tauwetter und auf dem Bocksberg und Matthias-Schmidt-Berg konnten die Beschneiungsanlagen für gute Wintersportbedingungen sorgen. Am Wurmberg hatte man mit LKWs den technischen Schnee von der Versuchsanlage auf dem Berg gebracht, so dass die Gäste schon von der Bergstation bis zur Talstation rodeln konnten:



Seit Jahren ist es mein Ziel, in einer Saison sämtliche Skigebiete im Harz zu besuchen. Das hat dieses Jahr krankheitsbedingt gar nicht geklappt  :P Immerhin konnte ich ein paar Vormittage im Februar und März auf dem Wurmberg verbringen, bis es dann ab nach Wolkenstein ging:



Eigentlich wäre es das Ende der Saison für uns gewesen, aber die Schneelage war so schön, dass wir sofort wieder am Wurmberg unterwegs waren:





Und am 3. April war mein letzter Tag dieses Jahr...



Am Ende der Saison kann ich also positiv feststellen, dass wir trotz Krankheit und Tauwetter doch noch auf ca. 20 Skitage gekommen sind.

Am Saisonende schaue ich auch immer auf die Statistiken des Forums und freue mich sehr, dass auch in diesem Jahr die Anzahl der aktiven Mitglieder und entsprechend die Beiträge sich wieder mehr als verdoppelt hat.

Ich schaue auch sehr zuversichtlich in die Zukunft, da wir bei allen Skigebieten im Harz sehr engagierte Seilbahn-Teams haben, die trotz sehr herausfordernden Wetterverhältnissen eine Saison bis Mitte April ermöglicht haben (Daten der drei großen Skigebiete: Bocksberg bis 14.4.2013, MSB bis 7.4.2013, Wurmberg bis 12.4.2013).

Danke!













« Letzte Änderung: April 16, 2013, 08:03:58 Vormittag von playjam »

kybernaut

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Re: Das war der Winter 2012/2013
« Antwort #1 am: Mai 02, 2013, 10:02:51 Nachmittag »
So….jetzt werde ich dann auch den Winter 2012/2013 mal rückwirkend betrachten. Rein von den Tagen im Schnee war es dieses Jahr für mich absoluter Rekord….und eigenartigerweise bin ich nur einen Tag im Harz gewesen….ich war einfach zu viel in den Alpen unterwegs.

Meine Saison startete schon , wie im Vorjahr, mit dem Kauf einer Halbjahreskarte für den Heide-Gletscher. Man will ja drin bleiben  ;). Bin in diesem Jahr auf 17 Tage in der Heide gekommen und muss sagen…..das die dort im Sommer minus machen ist kein Wunder….man vereinsamt da regelrecht.

Die OpenAirSaison hab ich dann am 20.10.2012 begonnen. Hierfür ging es mit dem NSV für 6 Tage zum Hintertuxer Gletscher, wo ich auch erfolgreich meine B-Lizenz gemacht habe. Das Wetter war in dieser Woche wirklich super….nur die Unterlage natürlich noch nicht das, was man im Winter eigentlich gewohnt ist.



Weiter ging es dann in der letzten Novemberwoche. Es standen wiederum 6 Tage Hintertux und Mayerhofen zusammen mit Freunden auf dem Programm. Aus Mayerhofen ist leider nichts geworden, da mangels Schnee der Saisonstart eine weitere Woche nach hinten verschoben wurde. In dieser Woche war an Wetter alles dabei, Sonne, Sturm, Schnee….Nebel….eine bunte Mischung. Schön waren die Zwei Tage in denen es in der vorhergehenden Nacht 30 cm Neuschnee gegeben hatte.





Am Freitag den 14.12.2012 ging es, traditionell, nach Val Thorens. In diesem Jahr hatte es auch im Vorfeld innerhalb von einer Woche gut 2 Meter Neuschnee gegeben. Es sollten also 7 tolle Tage werden. Wettertechnisch war auch wieder alles dabei, die Tage mit Sonne waren aber in der Überzahl. Auch Neuschnee (40cm) in einer Nacht mit anschließendem Sonnentag ;D Das für 2 Tage gebuchte Freeridecamp war ein Highlight und wird dieses Jahr wieder gebucht. Ansonsten ist das Gebiet ja bekannt….riesig, abseits von ValTho ziemlich leer und dieses Jahr konnten wir endlich die Waldpisten nach La Tania fahren. War klasse.







Dann sollte eigentlich bis Ende Januar erstmal Pause sein und auch Zeit für den Harz. Es kam anders. Am vorletzten Tag in ValTho erreichte mich  ein Anruf aus der Heimat…bei einer Familienfreizeit war kurzfristig ein Übungsleiter ausgefallen und ich hab natürlich ohne viel zu fragen „Jaaaaaa“ gesagt. Also ging es am 26.12. für 6 Tage nach Obertauern. Das Wetter war gut und es hat auch ne Menge Spaß gemacht. Vormittags von 9 bis 12 Uhr Unterricht für Fortgeschrittene….nachmittags Frei. Rückfahrt war dann am 02.01.2013.



Der nächste Trip in die Alpen stand dann Ende Januar an. Es ging am 26.01. zunächst nach Südtirol wo ich 2 Tage in Ladurns gefahren bin, dann einen Tag am Rosskopf in Sterzing und weitere 2 Tage noch in Ratschings/Jaufen. Das Wetter war ok, die Beiden Tage in Ratschings waren klasse. Sehr nette kleine Skigebiete, nicht überlaufen und schöne Pisten.





Von dort ging es dann direkt noch 8 Tage nach Nauders. Auch hier war vom Wetter her wieder alles dabei….inklusive ein Tag Sonne pur mit vorhergehendem Neuschnee…..ich liebe diese Tage.



Zurück in der Heimat hab ich es dann einen Tag nach Braunlage geschafft….so langsam gingen mir auch die Überstunden und der Urlaub aus und die Saison war ja auch noch nicht vorbei.



Am 22.03. ging es dann traditionell wieder in die französischen Alpen. Sieben Tage Saint Sorlin standen auf dem Programm. Das Wetter ist schnell abgehandelt, es war zu warm….andauernd Schneefall oder Regen und nur an zwei Tagen Sonne. Wirklich sehr schade da das Gebiet wirklich viel zu bieten hat. Das Skigebiet ist ziemlich groß (310KM), die Lifte waren wirklich gut und ausreichend und das Personal sehr hilfsbereit. Es gab ausschließlich Sesselbahnen und einige Schlepper….eins der Wenigen großen Gebiete ohne Gondeln. Schlangen an den Lifen…fehlanzeige. Leider war es uns bedingt durch das Wetter nicht möglich, die wirklich zahllosen Freeridemöglichkeiten zu nutzen. Auch dieses eher unbekannte französiche Skigebiet kann ich empfehlen. Und man soll es kaum glauben….im Ort Saint Sorlin gibt es keine Bettenbunker wie sonst in Frankreich üblich.







Ende April bin ich dann nochmal 4 Tage zum Stubaier Gletscher gefahren. Beim Wetter war auch wieder alles dabei, von Sonne bis Sturm und Schneeregen. Im Tal und beim Stadtbummel in Innsbruck aber bis nette 26 Grad ;)

Heute hab ich dann beschlossen, dass das aber noch nicht der Saisonabschluss war. Ich werde Ende Mai nochmal 2 Tage zum Hintertuxer fahren und mich ausschließlich im Bretterpark aufhalten ;D
 
Ok…Strich drunter….. 17 Tage Snowdome, 49 Tage Alpen, 1 Tag Harz….evtl noch 2 Tage Alpen dazu….war ne gute Saison würd ich sagen  ;D
 
Und wenn im nächsten Winter in Braunlage der Sessel steht und sie am Kaffeehorst nen schönen kleinen Park shapen….dann gönn ich mir da ne Saisonkarte  ;D
 
Ok….getreu dem Motto „Summer sucks“
 
 
 
Jo
« Letzte Änderung: Mai 02, 2013, 11:03:45 Nachmittag von kybernaut »

Max

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Re: Das war der Winter 2012/2013
« Antwort #2 am: Mai 04, 2013, 01:12:54 Nachmittag »
So, dann will auch ich mal meine diesjährige Saison zusammenfassen. :-)

Auch bei mir hat alles im Spätherbst ganz entspannt im Snow Dome angefangen. Ich halte eigentlich nicht so viel davon, aber für Zwischendurch und wenn man es kaum noch erwarten kann den ersten Naturschnee in die Hände zu bekommen, kann man das schonmal machen.

Ich war also 3 Mal im Herbst in Bispingen, ehe es letzten Winter zu meiner Freude auch im Harz schon recht früh angefangen hat zu schneien.

Saisonstart war dann also am 8. Dezember am Rinderkopf auf Torfhaus bzw. am späten Nachmittag dann in Hohegeiß. Das Wetter war toll, es lag mehr als genug Schnee und der erste Tag hat schon Lust auf mehr gemacht. In der folgenden Nacht gab es Unmengen an Neuschnee im Harz und so staunten wir nicht schlecht, als unsere Autos teilweise nicht mehr vom Parkplatz kamen bzw. wir es überhaupt erstmal finden mussten. Den Tag verbrachte ich dann bei ca. 40cm Neuschnee auf der Rathauswiese, wo ich dieses Jahr leider nicht ganz so häufig hingekommen bin, wie ich vor allem Abends zum Flutlichtfahren eigentlich vor hatte.



Eine Woche später waren wir wieder im Harz — dieses Mal war das Wetter allerdings nicht so gut, es lag jedoch noch genug Schnee um vernünftig fahren zu können. Samstag haben wir am Matthias-Schmidt-Berg der Freundin meines Bruders das Snowboarden näher gebracht, Sonntag dann bei eher mäßigem Wetter die neuen Pisten am Wurmberg zum ersten Mal ausprobiert.



Einen Tag vor Heiligabend konnte ich es nicht lassen und bin spontan allein noch einmal an den Wurmberg gefahren — so richtig gelohnt hat es sich da jedoch schon nicht mehr, jedenfalls nicht, wenn man nicht vor hatte Wasserski zu fahren. :-)

Man konnte schon ahnen, dass in den kommenden Wochen alles wegtauen würde und so konnte die freie Zeit zwischen Weihnachten und Neujahr auch nicht wirklich gut genutzt werden. Spontan ging es dann kurz vor Silvester noch für 2 Tage nach O'thal, was mir insgesamt sehr gut gefallen hat, auch wenn die Schlepplift-Trassen inzwischen aufgrund des Schneemangels eher für Schlittschuhlaufen geeignet gewesen wären.

Silvester hatte ich dann viele Freunde nach Braunlage eingeladen um dort zu feiern, allerdings war ich schon etwas enttäuscht, dass es statt Schnee lediglich Dauerregen gab — die Feier war aber trotzdem schön.

Leider wurden die Bedingungen nicht wirklich besser, aber Mitte Januar war ich dann doch noch ein paar Mal im Harz. Das eine Mal waren die Bedingungen wirklich fies, ein Freund von mir hat sich die Hand gebrochen, als er unglücklich im Stand auf einen Stein gestürzt ist und erst um den 20. Januar herum wurde es wieder deutlich besser, sodass es nach einer gefühlt viel zu langen Zwangspause endlich wieder losgehen konnte.

Einmal Flutlichtfahren am Matthias-Schmidt-Berg, einen Tag bei wirklich schönem Wetter am Bocksberg in Hahnenklee und noch das eine oder andere Mal in Braunlage, ehe es dann Ende Januar für 4 Tage nach Fügen / Hochfügen ging. Dort waren die Bedingungen erwartungsgemäß deutlich besser und wir hatten viel Schnee und noch mehr Sonne. Ein absolutes Highlight in diesem Winter war das 20. Air & Style in Innsbruck —eine großartige Veranstaltung, die ich auch für nächsten Winter schon fest im Kalender stehen habe!



Kaum zurück ging es bei tollem Wetter wieder auf den Wurmberg und dann am nächsten Tag mit ein paar Freunden für eine Woche nach Winterberg bzw. Altastenberg. Eigentlich war noch einmal O'thal geplant, das mussten wir aber kurzfristig ändern, aufgrund der gebrochenen Hand eines Freundes.



Zu Winterberg an sich habe ich schon einiges geschrieben — die Pisten sind halt sehr kurz und es fehlt etwas an Charme des Ortes bzw. es wirkt alles einfach nicht, wie eine richtige Berglandschaft. Wir haben die Woche auch ungewöhnlich viel gefeiert nachdem wir auf der Piste waren, aber auch das hat Spaß gemacht! :-)

Ende Februar ging es dann für insgesamt eine Woche in die französische Schweiz, wo wir noch einen Termin hatten und das angenehme mit dem Nützlichen verbunden haben. Es gab am ersten Tag massig Neuschnee und im Anschluss daran nur noch Sonne, sodass wir perfekte Bedingungen und wahrscheinlich die besten Tage des Jahres hatten, wie im Jahr zuvor im Prinzip auch schon! :-)



Eigentlich bin ich davon ausgegangen, dass es das jetzt schon gewesen war für diesen Winter, aber Frau Holle hatte ganz offensichtlich noch nicht genug und so war ich positiv überrascht, dass die Spätsaison im Harz noch so lange ging, zumal dann das Warten auf den nächsten Winter nicht ganz so lang ist.

Ich war noch etwa sechs Mal im Harz unterwegs und hatte teils wirklich großartige Tage — vor allem der Ostersamstag wird mir wohl in Erinnerung bleiben, einfach weil es den Tag zuvor derart viel Schnee gab, dass es für mich zum ersten Mal im Harz überhaupt, wirklich dazu ausgereicht hat die Pisten weiträumig zu verlassen und mich mal Abseits etwas umzusehen und durch den Wald zu fahren.



Alles in allem ein schöner Winter, wobei die Highlights sicherlich das Air & Style in Innsbruck, die vielen Feiern in Winterberg, die sonnigen Tage in der Schweiz und der Ostersamstag am Wurmberg waren.

Insgesamt hat es für etwa 35 Tage ausgereicht, wobei aber weniger "schlechte Tage" dabei waren, als im vergangenen Winter bzw. im Schnitt waren Wetter, Schneeverhältnisse und Wartezeiten dieses Mal sehr viel besser, sodass ich mit der Anzahl an Tagen schon zufrieden bin — nächsten Winter sollten es dann aber doch 40+ werden! ;-)

fubu_10

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Re: Das war der Winter 2012/2013
« Antwort #3 am: Mai 05, 2013, 02:21:17 Nachmittag »
...da mein focus diese saison noch mehr in richtung touren gerückt ist, sind tage in
einem skigebiet für mich diesmal fast an einer hand abzählbar... lediglich anfang
dezember, sowie an einigen wenigen schlecht_wetter_tagen über die saison, habe
ich mich aufstiegshilfen bedient...

nächste saison sind dann allgäu, sowie karwendel_durchquerung mit dem zelt
geplant... an jeweils 10tagen wollen wir den nächsten schritt gehen...testläufe
wird’s anfang januar in polen geben...

diese saison warns somit gut über 30 boardtage und davon haupsächlich alles mit
dem split...
 
highligts waren wieder mal epische tage im allgäu, traumhafte bedingungen im
astental, unsre bulli_tour durchs montafon und natürlich die neuentdeckung in
polen...

nun gilt es schnell den 21.06. zu passieren und die tage bis zum ersten turn zu
zählen...

in diesem sinne allen einen schönen sommer...

ride on
"I've always been into powder, that's what I like riding, and now you've got to go farther to get it." - Craig Kelly

playjam

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Re: Das war der Winter 2012/2013
« Antwort #4 am: Mai 05, 2013, 09:17:36 Nachmittag »
@fubu Das Bild von Dir und deinem Snowboard ist Klasse  ;)

XXLRay

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Re: Das war der Winter 2012/2013
« Antwort #5 am: Mai 10, 2013, 10:31:38 Vormittag »
Dann geb ich auch noch mal was zum Besten. Aufgrund beruflicher Veränderungen war kein Urlaub am Stück möglich. Deswegen gabs "nur" einzelne Tage im Harz. Entsprechend wird das hier auch im Wesentlichen ne Zusammenfassung meiner Beiträge aus dem Forum.

Los gings am 13.12. zur Saisoneröffnung am MSB. Die Tageskarte gabs da als Aktionzum halben Preis. Für mich war's das erste mal da. Dafür konnte man dann auch gleich ein bischen Tiefschnee fahren. Das war ein prima Tag un "nebenher" ist noch ein kleines Video entstanden:


Der nächste Skitag war dann erst am 02.03. und wieder am MSB. Nach dem Winter mit den wenigsten Sonnenstunden seit Aufzeichnung hier in der Region hatte ich nen super Sonnentag inlkusive leichtem Sonnenbrand ewischt. Der Schnee war immer noch ganz gut, auch wenn die Abfahrten teilweise etwas besser präpariert hätten sein können.

1316-0

Den dritten Besuch am MSB gabs am 13.03. . Es hatte unverhofft noch Neuschnee gegeben. Schon wieder war es ein toller Sonnentag. Die Schneedecke war stellenweise schon etwas löchrig. Trotzdem hat es wieder ne Menge Spaß gemacht.

1317-1

Nachdem ich eigentlich schon mit der Saison abgeschlossen hatte, gings am 29.03. nochmal auf den Wurmberg. Das war der absolute Hammer bei 15cm Neuschnee auf präparierter Unterlage. Insbesondere unter der Gondeltrasse gab es echtes Tiefschnee-Feeling, weil vor uns maximal 2-3 Leute da langgefahren sind. Das ist schon ne ganz andere Liga als ausgefahrenen gefrohrenen Spuren hinterherzujuckeln. Ab Mittag wurde es schlagartig voller und die Pisten zerfahrener. Da hätte man sich einen beherzteren Raupeneinsatz gewünscht. Leider ging auf dem Hexenritt nichts, weil kopfgroße Steine durchkamen, insgesamt war es aber mein bester Skitag diese Saison.

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Nachdem ich schon befürchtet hatte, gar nicht auf die Bretter zu kommen, hatte ich doch noch sowas ähnliches, wie ne Skisaison. Viel mehr (volle) Skitage werden es auch häufig im Alpenurlaub nicht und die Schneebedingungen sind manchmal schlechter. Ich hab bestimmt auch mehr Strecke gemacht, als in manch anderem Urlaub und konnte sogar meine Tiefschneetechnik verbessern.
Insgesamt war es ne super Saison für mich. Es hätte nur mehr sein können und ein Skikurs wär mal wieder nicht schlecht.

Harzwinter

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Re: Das war der Winter 2012/2013
« Antwort #6 am: Mai 15, 2013, 02:58:05 Nachmittag »
Hier nun auch die Zusammenfassung von Harzwinter's Skisaison 2012/2013. Rückblickend lässt sich festhalten, dass die Skisaison durch wolken- und niederschlagsreiche Wetterlagen geprägt war. Eine stabile Hochdrucklage nach Neuschneefällen gab es einfach nicht. So erforderten Skiausflüge ständige Flexibilität, um kurzfristige, lokale Schönwetterlagen zu nutzen, und es wurden vermehrt Ersatz- statt Wunschzielen angesteuert.

Unser Winter begann so früh wie noch nie, nämlich nach überraschenden Schneefällen im Nordschwarzwald im nahen Albtal am 28. Oktober 2012. Es war noch nicht einmal das Herbstlaub unten.


Der Start der Skisaison ließ noch einen guten Monat auf sich warten. Am 2. Dezember 2012 konnte ich zum ersten Mal an der Schwarzwaldhochstraße (Mehliskopf & Unterstmatt) Ski fahren. Hier der Mehliskopf bei trübem Frühwinterwetter.


Vier Tage später am Nikolausabend 2012 versuchte ich es bei besseren Wetterverhältnissen am Mehliskopf und der Hundseck erneut.


Nach zwei Saisonskitagen ging es am 8. und 9. Dezember 2012 auf Firmenskifahrt ins Pitztal. Inmitten trüber Tage hatten wir enormes Wetterglück. Hier das neue Café 3440 am Pitztaler Gletscher auf dem Hinteren Brunnenkogel.


Der zweite Tag der Firmenskifahrt am 9. Dezember fand am Hochzeiger in Jerzens über dem Eingang des Pitztals statt.


Zurück von der Firmenskifahrt wurden die skisportlichen Aktivitäten am 19. Dezember mit Flutlichtski an der Schwarzwaldhochstraße fortgesetzt. Vom Skihang Hundseck habe ich mich für den Rest der Saison wegen zu schwacher Ausleuchtung verabschiedet.


Dann kamen zwei Wochen Weihnachtsferien, für die ich mir Urlaub genommen hatte. Ziel war eigentlich die Erkundung diverser regionaler Kleinskihänge zusammen mit Klein Harzwinter. Stattdessen legte sich fast durchgängig ein feuchtwarmer, grauer Schwamm mit Temperaturen um +10°C über Deutschland. Das Weihnachtsgeschäft fiel an allen nahegelegenen Skihängen vollständig aus. Um mit dem Nachwuchs wenigstens einmal auf die Ski zu kommen, fuhren wir am 29. Dezember 2012 nach Muggenbrunn und Todtnauberg im Südschwarzwald. Oberhalb 1000 m waren die Schneeverhältnisse in Anbetracht von zwei Wochen Tauwetter erstaunlich gut. Hier die Piste des Winkellifts in Muggenbrunn mit Alpenblick.


Und wenn man schon im Dezember im Südschwarzwald ist, ist das Mitnehmen der "Goldenen Stunde" in Todtnauberg Oberpflicht. :D


Der Neujahrstag ist bei mir traditionell ein Skitag. Gern wäre ich ins Allgäu oder die Schweiz gefahren, aber das Wetter spielte nicht mit. Ersatzweise ging es am Neujahrstag 2013 ins Tiroler Zugspitzgebiet, wo ich die Skischaukel Bichlbach-Berwang an der Fernpassstraße und das Skigebiet Marienbergjoch in Biberwier erkundete.

Skigebiet Berwang, hier der klassische Thanellerkarlift.


Durchs gesamte Skigebiet von Biberwier zieht sich eine Hochspannungsleitung, sonst wäre es ein schönes Gebiet, wenn auch im Frühwinter an den Nordhängen arg schattig. Vom Marienbergjoch blickt man nach Süden auf die Ötztaler Alpen.


Wegen des schlechten Weihnachts- und Neujahrswetters konnte der nächste Skitag erst am 12. Januar 2013 zusammen mit Klein Harzwinter stattfinden, dafür aber wieder vor der Haustür an der Schwarzwaldhochstraße am Seibelseckle.


Am selben Wochenende unternahm ich am 13. Januar eine Tagesskifahrt in die Nordwestschweiz ins Freiburgerland. Dort wird das Kleinskigebiet La Berra im Sommer 2013 modernisiert (Bau einer Kombibahn), und natürlich wollte ich es noch im alten Zustand mit Schweizer Schleppliften erleben. Im benachbarten Charmey mit seinem Skigebiet Vounetz war ich mit der Großelterngeneration in den 1980er Jahren zum Wandern, weshalb ich auch dort Ski fahren wollte. Fazit: Beide Skigebiete bieten skifahrerisch mehr als erwartet und sind einen Wiederholungsbesuch wert.

La Berra. Abfahrt am Bergrestaurant Allières mit Blick zum Moléson, besucht erst einen Winter zuvor.


Gondelbahn von Charmey auf den Vounetz über dem Nebelmeer des Schweizer Mittellandes.


Ein Wochenende später gab es im Nordschwarzwald Schnee bis in tiefe Lagen. Also fuhren wir mit Klein Harzwinter am 19. Januar 2013 zu den Kleinskihängen im nahen Albtal, die selten in Betrieb sind.

Der Leitner Skikuli auf der Talwiese im Bad Herrenalber Gaistal ist ein Unikum. Die Anlage erschließt den steilen Aufsprunghang der ehemaligen Skisprungschanze. Präpariert wird teilweise oder gar nicht. Wer hier als Kind Skifahren lernt, lernt es gleich richtig.  :D


Der Skihang am Dobel, einer Siedlung auf der Passhöhe zwischen Alb- und Enztal. Der bei Kindern beliebte Skilift erschließt einen Südhang mit Blick über die flachen Nordschwarzwaldausläufer.


Am 24. Januar 2013 legte ich den letzten Flutlichtabend der Saison an der Schwarzwaldhochstraße ein. Hier der Skihang Ruhestein.


Am Samstag, dem 26. Januar 2013 wurde der Nachwuchs wieder auf die Ski gestellt, wie schon im Dezember erneut im Südschwarzwald in Muggenbrunn und Todtnauberg, nur diesmal bei wesentlich besseren Schneeverhältnissen.

Muggenbrunn 26. Januar 2013, FIS-Abfahrt des Franzosenberglifts.


Todtnauberg 26. Januar 2013, Stübenwasenlift.


Frau Harzwinter nahm mir als Karnevalshasser die Teilnahme an einer Kinderfaschingsfeier ab. :D Das ermöglichte mir am Sonntag 27. Januar den Besuch des selten geöffneten Skizentrums Enzklösterle im Nordostschwarzwald mit seinem langen Leitner-Schlepplift und seiner schönen 1,2 km-Abfahrt.


Zum Üben für den Familienskiurlaub ging es am 3. Februar bei Schneetreiben nochmals mit Klein Harzwinter kurz an die Schwarzwaldhochstraße zum Seibelseckle.


Nachdem wir 2012 erstmals die Zillertalarena besucht hatten, führte uns der Faschingskiurlaub 2013 vom 9. bis 16. Februar 2013 nur wenige Kilometer weiter nach Lanersbach im Tuxertal. Auch wenn es eine Skischaukel mit Mayrhofen gibt: Wer in Lanersbach Industrieski erwartet, liegt falsch. Für Tiroler Verhältnisse geht es dort eher beschaulich zu. Positiv: In nur 20 Skibus-Minuten ist der Hintertuxer Gletscher erreichbar. Negativ: Die Lanersbacher Talabfahrt aus dem Hauptskigebiet Rastkogel ist sehr unvorteilhaft konzipiert. Statt einer - sehr wohl machbaren - direkten Talabfahrt in den Ort muss man den Umweg durchs gesamte Nachbarskigebiet Eggalm in Kauf nehmen. Am Abreisetag besuchten wir noch das Mayrhofener Ahorn-Skigebiet.

Lanersbach, Skigebiet Rastkogel Mitte Februar 2013. Große Weite.


Hintertuxer Gletscher Mitte Februar 2013. Wetter- und schneebedingt großartig.


Mayrhofener Ahorn-Skigebiet 16. Februar 2013. Kleines Höhenskigebiet mit langer, anspruchsvoller Talabfahrt.


Ein Wochenende nach der Rückkehr aus dem Familienskiurlaub besuchten Frau Harzwinter und ich am 24. Februar 2013 das Skigebiet Münstertal-Wieden im Südschwarzwald. Für Mittelgebirgsverhältnisse ist es recht weitläufig und bietet anspruchsvolle Pisten. Das Gebiet hat das selbe Skipotenzial wie der Feldberg, liegt aber niedriger und ist unprofessioneller organisiert. Die Verbindungsziehwege zwischen den Liften sind nicht jedermanns Geschmack.

Neuhoflift im Südschwarzwälder Skigebiet Münstertal-Wieden.


Ein weiteres Wochenende später ging es bei Bestbedingungen am 3. März 2013 zusammen mit Klein Harzwinter an die Schwarzwaldhochstraße nach Unterstmatt. Bei Vollbetrieb gibt es hier vier verschiedene Skihänge unterhalb des höchsten Bergs des Nordschwarzwalds, der Hornisgrinde.

Unterstmatt, Skihang Hochkopf. Schöner Südhang mit Blick auf die Hornisgrinde.


Unterstmatt, Skilift Ochsenstall. Steile, abgelegene Anlage von 1960, nur zu Fuß oder per Pistenraupentaxi erreichbar.


Vom 7.-10. März 2013 unternahm ich meine jährliche Solo-Skifahrt. Auf dem Plan standen Skigebiete in Oberbayern. Deren größter Teil steht von Erlebnisfaktor und Anlagenvielfalt her Schweizer Kleinskigebieten in nichts nach, aber sie sind für Tagesskiausflüge zu weit entfernt, zumal die Autobahn 8 derzeit wegen Erweiterung auf drei Fahrspuren eine einzige Baustelle ist. Einmal mehr war vorher klar, dass das Wetter wacklig werden würde. Also nahm ich mir vor, so viele oberbayerische Gebiete wie möglich zu besuchen und bei Wetterverschlechterung auszuweichen. Ergebnis waren der Besuch von Kampenwand, Wendelstein, Oberaudorf/Hocheck, Spitzingsee und Lenggries/Brauneck jeweils bei Frühlingstemperaturen. Anschließend wurde der deutsche Alpenrand vom großen Regen heimgesucht, und ich flüchtete in die Schweiz.

Skigebiet Aschau / Kampenwand. EUB von 1957, ESL, DSB, Schlepplift. Ein Lift- und Seilbahn-Freilichtmuseum in original oberbayerischer Atmosphäre - ich find's klasse.


Der Wendelstein ist ein oberbayerisches Kleinskigebiet, das mit Zahnradbahn, Pendelbahn und zwei Schleppliften bei guter Schneelage viel Abwechslung bieten kann. Die Talabfahrt nach Osterhofen misst 5 km, die inoffizielle nach Brannenburg im Inntal ist noch länger.


Das Oberaudorfer Skigebiet Hocheck befindet sich im Unterinntal auf nur 500-900 m Höhe und ist als Skihalle ohne Dach und Wände für Feierabendbesuche anzusehen. Ohne massive Vollbeschneiung läuft hier nichts. Dennoch wird ausgerechnet dieses Skigebiet von der Umweltschutzorganisation Mountain Wilderness als vorbildlich hingestellt. Da wurde wohl Grundsätzliches nicht verstanden ... :D


Der Spitzingsee ist wegen seiner relativen Schneesicherheit (1000-1600 m), seiner vielen Liftanlagen und Hütten eines der Top Münchner Wochenend-Skigebiete. Die Besucherlast verteilt sich am Spitzingsee höchst unterschiedlich: Das Stümpfling-Skigebiet ist stets chronisch überfüllt, das Taubenstein-Skigebiet leer. Hier die Grünseeabfahrt zur Valeppalpe im Stümpfling-Skigebiet. Klasse.


Spitzingsee. Fahrt in der Taubensteinbahn von PHB, gleiches Modell wie in Hahnenklee. Das Taubenstein-Skigebiet ist topographisch abwechslungsreicher als das Stümpflinggebiet. Leider ist die Talabfahrt mit Schiebestück und Zwischenaufstieg suboptimal angelegt, was viele Gäste abschreckt.


Das Brauneck in Lenggries, ebenfalls eines der Top Münchner Wochenend-Skigebiete. Dazu tragen sicherlich die überdurchschnittlich vielen Hütten bei. :) Hier die Weltcup-Abfahrt mit Blick ins Isartal.


Wetterbedingt musste ich nach der Hälfte der Skifahrt von Oberbayern in die Schweiz wechseln. Kurz vor der Kantonshauptstadt Glarus erschließt eine schmale Bergstraße ab dem Talort Mollis das Kleinskigebiet Schilt mit zwei Schleppliften. Diese erschließen 500 Höhenmeter abwechslungsreiches Terrain gegenüber dem felsigen Glarner Hausberg Glärnisch.


Über dem benachbarten Nordostschweizer Walensee befindet sich der Ort Amden mit zwei Kleinskigebieten. Hier die DSB des schönen Skigebiets Mattstock. Seeblick gefällig? :) Das ist übrigens eine fixgeklemmte BMF-Bahn.


Um das Skifahrt-Finale voll auskosten zu können, wechselte ich durch den Lötschbergtunnel ins Oberwallis, meine immerwährende Lieblingsregion in den Alpen. Der erste Besuch galt der Belalp über Brig. Von hier hat man wie von Bettmeralp und Riederalp einen herrlichen Blick auf die Viertausender der Walliser Alpen. Wer mit diesem Anblick "auf Skiern" aufgewachsen ist, kann mit Skigebieten wie dem österreichischen Ennstal nichts anfangen.


Letztes Skigebiet der Individualisten-Skifahrt: Rothwald-Wasenalp im Oberwallis. Sehr abwechslungsreiches Kleinskigebiet am Simplonpass mit Blick aufs Aletschgebiet und die Berner Alpen.


Zurück aus den Alpen war im Nordschwarzwald am 22. März 2013 immer noch eine gute Schneelage vorzufinden, hier am Kaltenbronn, einer Passhöhe zwischen Murg- und Enztal.


Über Ostern ging es noch einmal für vier Tage auf Familienskifahrt nach Grindelwald im Berner Oberland. Leider wurde dort am Anreisetag, dem 29. März 2013, das Wetter so schlecht, dass wir das Skifahren auf die Anreiseroute verlegen mussten. Wir entschieden uns für den Belchen im Südschwarzwald. Am Belchen fährt der kürzere Streckenabschnitt der damaligen hannoverschen Expo 2000-Seilbahn. Der längere Streckenabschnitt fährt in Fieberbrunn in Österreich.


In Grindelwald verbrachten wir somit nur die drei Tage vom 30. März bis 1. April 2013. Nach einem Rodeltag bei Sauwetter auf der wenig empfehlenswerten Rodelbahn am Männlichen konnten wir am Ostersonntag bei Wetterbesserung einen Skitag am First und am Ostermontag bei Kaiserwetter einen Supertag im Skigebiet Männlichen verbringen.

Skigebiet Grindelwald / First mit einer der für mich schönsten Talabfahrten der Alpen.


Skigebiet Grindelwald / Männlichen mir Berner Viertausendern.


Am Folgewochenende war am 7. April letzter Skisaisontag an der Schwarzwaldhochstraße, so spät wie selten zuvor. Klein Harzwinter und ich waren dabei, hier am Mehliskopf mit schönem Blick ins frühlingsgrüne Rheintal.


Fürs Wochenende 20./21. April war eigentlich eine Skifahrt mit Frau Harzwinter in Schweizer Frühjahrsskigebiete vorgesehen. Doch das Wetter wurde dort so schlecht, dass keines der noch geöffneten vier Gebiete am Alpennordrand in Betrieb gehen konnte. Bei der übergreifend schlechten Wetterlage gab es am 21. April überraschend eine lokale Föhnlage im Zugspitzgebiet, die wir für einen Entschädigungs-Skitag auf dem Zugspitzplatt nutzten. Wetterbedingt blieb es dort trotz schöner Frühjahrsskibedingungen geisterhaft leer.


Danach wäre ich gern noch für einen persönlichen Saisonabschlusstag nach Engelberg gefahren. Doch viele Aufgaben zuhause und die Wettersituation ließen das wechselweise nicht zu. So endete meine Skisaison 2012/13 mit 35 Schneetagen, davon 33 Ski- und 2 Rodeltagen. Insgesamt konnte ich 30 Skigebiete besuchen, davon 15 neue. Ich bin zufrieden.  :D
« Letzte Änderung: Mai 15, 2013, 03:04:43 Nachmittag von Harzwinter »