Beim Anblick des Waldzustandes muss man schon von einer Waldkrise sprechen. Der Plan einer stetigen Erneuerung des Waldes durch Borki den Borkenkäfer, auch Buchdrucker genannt, hat nicht funktioniert.
Der heißt doch Berti oder?
Ansonsten muss ich sagen, dass ich Usul an der Stelle tatsächlich recht gebe. Auch ich finde vor allem die Flächen schlimm anzuschauen, die erst vor Kurzem dem Borkenkäfer zum Opfer gefallen sind oder vom Harvester geerntet wurden — das sieht wirklich alles Andere als schön und schon gar nicht einladend aus.
Auf Langlauf Ski habe ich im vergangenen Winter aber auch andere Bereiche gesehen, welche vermutlich schon vor etwas längerer Zeit abgestorben sind und sich nun langsam erholen. Gute Beispiele hierzu sind die Gegend um den Achtermann sowie westlich des Oderteichs. Hier sieht die Mischung aus der Schneise der Verwüstung, die seinerzeit der Borkenkäfer dort hinterlassen hat und den jungen Fichten tatsächlich stellenweise gar nicht so schlecht aus, eher nach Wildnis statt angepflanzter Monokultur.
Es wird auch dort noch viele Jahre dauern, bis man wieder von einem richtigen Wald sprechen kann, aber das ist so schon ganz OK. Wären da nicht die 10 bis 15 Übergangsjahre in denen ursprünglich wirklich schöne Orte tatsächlich aussehen als hätte dort eine Bombe eingeschlagen.
Ich denke der NP hätte sich in Sachen Akzeptanz sicherlich selber einen Gefallen getan, wenn man den Waldumbau Stück für Stück vorgenommen hätte bzw. einzelne Teilstücke zeitlich versetzt hinzugekommen wären. Die Holzhammer-Methode hingegen wird sicherlich nicht jedem gefallen und dürfte dem NP — völlig zu recht — noch ordentlich Kritik einbringen.