Da muss ich die Haltung von Herrn Knolle ausnahmsweise in Teilen unterstützen. Zum Toilettenhaus an der Brockenstraße folge ich playjams Argumentation - Bezahl-Örtchen einrichten, und die Situation ist finanziell zumindest entschärft.
Frau Hopstocks Ansichten finde ich sehr befremdlich. Ob sie wohl schon jemals auf einen normalen Wanderberg gelaufen ist? Was für Bergwege auf den Brocken erwartet sie denn? Plattgerüttelte Flaniermeilen aus Mineralgemisch, gesäumt von Sitzbänken, Papierkörben, einem gefegten Wald und "Barrierefrei"-Schildern? Eine Parodie des Goethewegs?
Kaum etwas nimmt wanderfreudigen Menschen so viel Lust an ihrer Beschäftigung wie Forststraßen, von denen es im Harz viel zu viele gibt. Überbreite Waldautobahnen zu naturnahen Wegen zurückzubauen muss das Ziel sein, nicht umgekehrt.
Dass sich auf Straßen und Wegen zum Brocken verschiedene Nutzergruppen ins Gehege kommen, hat leider Tradition. Die Ursache ist, dass es zu wenige Wege auf den Brocken gibt. Und das wiederum hat der NP zu verantworten, denn die Forderung nach mehr Wegen gibt es beispielsweise vom Harzklub schon lange. Von der Schierker Ortsverwaltung habe ich diesen Wunsch bislang allerdings noch nicht gehört, dabei sitzt sie an der Quelle: Auf Schierker Seite führten früher Wanderwege über den Königsberg oder die Heinrichshöhe zum Brocken. Und auf der Nordseite des Berges liegt immer noch der Schneelochstieg im Dornröschenschlaf.