Leider bin ich da nicht so optimistisch. Herausragende Chefköche wachsen nicht auf Bäumen.
Ich würde mir wünschen, dass der Besitzer des Maartens zum Schwarzwald hinüber schaut, wie viele Restaurant-Sterne dort in einem Mittelgebirge versammelt sind und Geschäftsführer und Chefkoch noch einmal zu einem Gespräch bittet. Klar haben wir im Harz nicht die Schweizer und Franzosen als unmittelbare Nachbarn, aber jede Menge betuchte Berliner, Bremer und Hamburger, die in der Saison für eine gute Auslastung sorgen würden. In den ruhigeren Monaten gibt es genügend kulinarisch Begeisterte, die mit entsprechnder Bewerbung gerne 50km und mehr aus dem Umland anreisen würden, um Sterneküche zu erleben. Für Currywurst und Schnitzel muss man nicht nach St. Andreasberg. Und wenn ich mir die in den letzten Jahren heiß-sanierte Gastronomie anschaue, dann erscheint mir noch eine Currywurst- und Schnitzel-Bude im Harz keine erfolgversprechende Geschäftsidee zu sein.