Autor Thema: Ausbau des Skigebietes Wurmberg 2  (Gelesen 1153164 mal)

STS

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg 2
« Antwort #2295 am: Juli 25, 2018, 12:07:11 Nachmittag »
Für den Betreiber "vom Bodensee" gibt es aktuell kein Konkurrenz Problem in Norddeutschland. Der Wurmberg ist voll und es kann Geld verdient werden:

Die lokale Konkurrenz im Harz hat leider kein Kapital und ist mittelfristig nicht zu fürchten.
Für viele Wurmberg Kunden ist das Sauerland zu weit aus dem Fokus bzw. viele die waren haben die Nase voll von Staus oder Krokusferien.
Auch der Snowdome ist nach ein paar Besuche ausgereizt durch miefige Halle und zu kurze Piste.

=> Konkurrenz ist somit keine Motivation für einen Ausbau, bestenfalls Vergrößerung des eigenen Geschäfts.
« Letzte Änderung: Juli 25, 2018, 12:10:51 Nachmittag von STS »

Usul

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg 2
« Antwort #2296 am: Juli 25, 2018, 05:28:31 Nachmittag »
Willingen ist für mich zwar das bisher schönste Sauerländische Skigebiet (deutlich vor Winterberg), aber bei 2,5h Anreise aber aufgrund der Entfernung nicht wirklich eine Konkurrenz für das Nord, Nordöstliche Einzugsgebiet.
Investitionsdruck entsteht am Wurmberg erst bei lokaler Konkurrenz, was auch bei der aktuelle Schierkeplanung nicht wirklich gegeben ist, oder der Möglichkeit von Mehreinnahmen und so größerer Wirtschaftlichkeit. Letzteres ist nur durch mehr Kunden erreichbar. Das bedingt jedoch eine deutliche Erweiterung der Parkplatzkapazität und eine deutlich Erhöhung der Wasserentnahmemenge aus der warmen Bode für die Beschneiung. Erst wenn diese beiden Probleme gelöst werden, oder massive Konkurrenz (Schierke in zweiter oder dritter Ausbaustufe, falls es jemals zu Stufe 1 kommt ;) ) entsteht, würde sich eine weitere Investition wirtschaftlich lohnen. So gerne ich eine Erweiterung am Westhang sehen würde, wird dies nicht erfolgen. Alternativ könnten nach einem Ausbau die Preise erhöht werden, aber die bewegen sich für ein so kleines Skigebiet ja schon im hohen Bereich.

Einzige wirklich wirtschaftliche Lösung für eine Erweiterung: Kooperation mit Schierke und einen großen Ausbau des Winterberges mit zwei zusätzlichen Zugangsstellen ins Skigebiet. Und das ist bei der derzeitigen politisch Gemengelage sehr unwahrscheinlich in den nächsten 10 Jahren...

Doppelmayr

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg 2
« Antwort #2297 am: Juli 26, 2018, 11:19:52 Vormittag »
Bevor man einen Westhangbau angeht, wäre ich dafür, schnellstens die Beförderungskapaziäten der bestehenden Anlagen deutlich zu verbessern. Der jetzige Vierersessel gehört als Entlastungssessel neben die obere Sektion der unterdemensionierten 6er EUB und an die Stelle des jetzigen Hexenexpress gehört ein 8er KSB mit Sitzheizung und Abdeckhauben  mit einer Kapazität von 3200 Pers./Stunde der dem Namen Express auch gerecht wird.

Schneefreund

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg 2
« Antwort #2298 am: Juli 26, 2018, 09:34:32 Nachmittag »
Doppelmayr liegt richtig, die Transportkapazität ist viel zu gering. 30 min und länger anstehen sind einfach nicht vertretbar. Die Umrüstung auf zumindest 6 KSB würde massive Verbesserungen mit sich bringen.
Irgendwann werden die Gäste unzufrieden und fahren wo anders hin. Wenn man schon viele Km fährt - z.B. aus Dänemark - fährt man ein bisschen länger um beim Skifahren besser dran zu sein.
So kann man din tolles Projekt nachhaltig schädigen.
Übrigens gibt es gerade keinen grünen Umweltminister, die Zeit sollte genutzt werden. Wenn sich das Fenster schließen sollte, dann war es das auf längere Zeit. Es sind zwar noch ein paar Jahre bis zur nächsten Wahl. Ist aber nicht viel Zeit für so ein Projekt.

x86

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg 2
« Antwort #2299 am: Juli 27, 2018, 12:57:16 Vormittag »
Prinzipiell habt ihr Recht.
Ich würde allerdings eher die Gondelbahn ersetzen, denn die 4SB ab der Mittelstation aufzustellen, wäre wohl nur ein noch größeres Provisorium als die bisherigen Verhältnisse. Außerdem besteht das Problem der zu geringen Förderleistung ja auch auf der unteren Sektion, oder?
Teurer wäre das allerdings schon.
Im Falle des Ersatzes der 4SB stellt sich mir noch die Frage, wie man den Ausstieg so unterbringt, dass alle Pisten erreichbar sind und alle Leute schnell genug wegkommen..

Pistenbully

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg 2
« Antwort #2300 am: Juli 27, 2018, 03:00:27 Vormittag »
Prinzipiell habt ihr Recht.
Ich würde allerdings eher die Gondelbahn ersetzen, denn die 4SB ab der Mittelstation aufzustellen, wäre wohl nur ein noch größeres Provisorium als die bisherigen Verhältnisse. Außerdem besteht das Problem der zu geringen Förderleistung ja auch auf der unteren Sektion, oder?
Teurer wäre das allerdings schon.
Im Falle des Ersatzes der 4SB stellt sich mir noch die Frage, wie man den Ausstieg so unterbringt, dass alle Pisten erreichbar sind und alle Leute schnell genug wegkommen..

Das Problem dürfte sein, dass eine neue Kabinenbahn aufgrund der Länge extrem teuer, in den Sommermonaten aber vmtl. nicht unbedingt notwendig wäre. Das "Provisorium" mit einer 4SB ab Mittelstation wäre in meinen Augen durchaus effektiv und würde indirekt auch die untere Sektion der Seilbahn entlasten (Skifahrer bleiben eher im oberen Skigebietsteil, Kabinen könnten voll besetzt werden, etc.).

playjam

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg 2
« Antwort #2301 am: Juli 27, 2018, 08:48:33 Vormittag »
[...] in den Sommermonaten aber vmtl. nicht unbedingt notwendig wäre [...]

Der Sommer läuft in Braunlage mittlerweile auch sehr gut. Dementsprechend beklagt man im MTB-Forum lange Wartezeiten (siehe z.B. ... lange wartezeiten am lift (30-45 Minuten) ... ). Wie im Winter dürfte während der Sommerferien die Auslastung der Seilbahn am Wochenende hoch sein.

Nordharzer

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg 2
« Antwort #2302 am: Juli 27, 2018, 04:50:03 Nachmittag »
Prinzipiell habt ihr Recht.
Ich würde allerdings eher die Gondelbahn ersetzen, denn die 4SB ab der Mittelstation aufzustellen, wäre wohl nur ein noch größeres Provisorium als die bisherigen Verhältnisse. Außerdem besteht das Problem der zu geringen Förderleistung ja auch auf der unteren Sektion, oder?
Teurer wäre das allerdings schon.
Im Falle des Ersatzes der 4SB stellt sich mir noch die Frage, wie man den Ausstieg so unterbringt, dass alle Pisten erreichbar sind und alle Leute schnell genug wegkommen..

Warum sollten denn alle Pisten von den (dann 3) großen Liften aus erreichbar sein?! Hat man doch in Österreich auch nicht. Man muss dann halt auch mal erst wieder abfahren, um mit einem anderen Lift wieder hochgingen, um eine andere Piste zu erreichen.

Usul

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg 2
« Antwort #2303 am: Juli 27, 2018, 05:37:38 Nachmittag »
Warum sollte man viel Geld in Kapazitätserweiterungen stecken, wenn aufgrund der Parkplatzprobleme kaum mehr Leute kommen und es keine sonstige Konkurrenz gibt?
Wäre nett für die Kunden, bringt aber nicht mehr Geld ;)

STS

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg 2
« Antwort #2304 am: Juli 27, 2018, 06:56:51 Nachmittag »
Sehe ich auch so wie Usul, die Parkplatzprobleme sind das Nadelöhr, man muss dass Skigebiet in der Hauptsaisson ja überhaupt erreichen können. Umso skurriler das "Parkhaus ohne Skigebiet" in Sichtweite vom "Skigebiet ohne Parkhaus". Das kommt bestimmt noch in Xtra3 realem Irrsinn...

Was das Skigebiet heute sehr aufwerten würde, ist die Beschneiung der oberen großen Wurmbergabfahrt, um statt 2 wenigstens 3 unterschiedliche längere schneesichere Abfahrten und auch eine anfängertaugliche Gipfelabfahrt anbieten zu können. 

Um kurzfristig Touristenmasssen besser auf bestehende Anlagen und Parkplätze zu verteilen und mehr Abwechslung auch für Wurmbergkunden zu bieten, ist aus meiner Sicht "ein Skipass Oberharz" ein guter Lösungsansatz - das gilt insbesondere für die nicht weit auseinanderliegenden Anlagen in der Gemeinde Braunlage.
« Letzte Änderung: Juli 27, 2018, 07:21:19 Nachmittag von STS »

Pistenbully

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg 2
« Antwort #2305 am: Juli 27, 2018, 08:05:36 Nachmittag »
Sehe ich auch so wie Usul, die Parkplatzprobleme sind das Nadelöhr, man muss dass Skigebiet in der Hauptsaisson ja überhaupt erreichen können. Umso skurriler das "Parkhaus ohne Skigebiet" in Sichtweite vom "Skigebiet ohne Parkhaus". Das kommt bestimmt noch in Xtra3 realem Irrsinn...

Es gibt ja auch noch Langläufer, Winterwanderer, Rodler etc. Mich würde deshalb die derzeitige Auslastung des "Parkhauses ohne Skigebiet" in den Weihnachstferien und an schneereichen Wochenenden interessieren. Hat da jemand mal nachgesehen ?

x86

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg 2
« Antwort #2306 am: Juli 28, 2018, 02:38:59 Nachmittag »
Prinzipiell habt ihr Recht.
Ich würde allerdings eher die Gondelbahn ersetzen, denn die 4SB ab der Mittelstation aufzustellen, wäre wohl nur ein noch größeres Provisorium als die bisherigen Verhältnisse. Außerdem besteht das Problem der zu geringen Förderleistung ja auch auf der unteren Sektion, oder?
Teurer wäre das allerdings schon.
Im Falle des Ersatzes der 4SB stellt sich mir noch die Frage, wie man den Ausstieg so unterbringt, dass alle Pisten erreichbar sind und alle Leute schnell genug wegkommen..

Warum sollten denn alle Pisten von den (dann 3) großen Liften aus erreichbar sein?! Hat man doch in Österreich auch nicht. Man muss dann halt auch mal erst wieder abfahren, um mit einem anderen Lift wieder hochgingen, um eine andere Piste zu erreichen.

Warum sollte man von der 4SB-Nachfolgebahn auch weiterhin Obere Gr. Wbgabfahrt, Nordhang, Hexenritt und Panorama erreichen können?


Warum sollte man viel Geld in Kapazitätserweiterungen stecken, wenn aufgrund der Parkplatzprobleme kaum mehr Leute kommen und es keine sonstige Konkurrenz gibt?
Wäre nett für die Kunden, bringt aber nicht mehr Geld ;)
Würdest du mehr Geld für deinen Skipass ausgeben, wenn du statt 30-60 nur 5-10 min anstehen würdest?
Ich schon.

Usul

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg 2
« Antwort #2307 am: Juli 28, 2018, 05:15:33 Nachmittag »
Zitat
Würdest du mehr Geld für deinen Skipass ausgeben, wenn du statt 30-60 nur 5-10 min anstehen würdest?
Ich schon.

Definitiv nicht. Für die aktuelle Leistung ist der Preis jetzt schon hoch. Und selbst bei "nur" 10min bin ich nicht mehr im Gebiet. Für eine Abfahrt braucht man 90 Sekunden, 10min Wartezeit+10min Liftzeit (vielleicht auch nur 7min, wenn er schneller fahren würde)... da stimmt die Relation einfach nicht mehr.

Ich mag den Vergleich mit Winterberg nicht, aber dort ist der Tagespreis nur 3€ höher und im Vergleich wird Anlagentechnisch viel, viel mehr geliefert (auch wenn ich die meisten Pisten nicht mag und skitechnisch den Wurmberg bevorzuge). Das vergleichbarste Skigebiet im Sauerland ist meiner Meinung nach Willingen. Die sind jetzt schon 3€ günstiger als der Wurmberg.
Hinzurechnen muss man auch noch Parkgebühren. Für mich als Single kommen da in Braunlage auch noch 7€ oben drauf.

Tageskosten Braunlage: 40€ (inkl. Parken)
Winterberg: 35€
Willingen: 28€

Oberstdorf/ Kleinwalser (5,5h entfernt): 45 für mehr als 100km und alpin... langes WE und viel mehr Skipass

Braunlage ist an der Kostengrenze...

Schneefreund

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg 2
« Antwort #2308 am: Juli 28, 2018, 05:47:10 Nachmittag »
@usul: Danke für die Zahlen, wollte sie auch mal zusammentragen.
In Hahnenklee sind es 27,90€. Für das Pistenangebot auch richtig sehr viel. Grade für Anfänger aber ein echt attraktiveres Angebot als der Wurmberg, da viel Zeit zum Fahren und die Familienabfahrt für Anfänger super ist.

Hat übrigens jemand ein Ahnung, was hinter den Erdarbeiten am Hexenritt steckt?

Simufan 2202

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg 2
« Antwort #2309 am: Juli 28, 2018, 07:06:26 Nachmittag »
Ich schätze mir Mal Revision an den Schneileitungen.