Autor Thema: Ausbau des Skigebietes Wurmberg 2  (Gelesen 1154090 mal)

kdomfuesys

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg 2
« Antwort #915 am: Januar 06, 2015, 04:39:38 Nachmittag »
Danke für die nette Skizze: :)
Aber ob so eine oder ähnliche Variante jemals gebaut wird, halte ich für sehr unwahrscheinlich.
Ich habe mal gekrammt und im alten Wurmberg-Thread eine ähnliche Diskussion gefunden.
Antwort #1424 bis Antwort #1432
U.a. auch ein Beitrag von mir. (siehe unten)
Zitat
Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg?
« Antwort #1431 am: November 14, 2013, 08:08:49 Vormittag »

Auch wenn in letzter Zeit schon viel über einen Entlastungsschlepper und mögliche Varianten diskutiert wurde, halte ich eine derartige Entlastungslösung für völlig unrealistisch.

1. Pistenkreuzungen:
Zwei Pistenkreuzungen über relativ breite Pistenabschnitte (nahe Mittelstation[Panoramaabfahrt] und Einbiegung in die Ostabfahrt[Sonnenhang]) sind schon Hindernis genug und unkalkulierbare Gefahrenquellen, da es sich in diesem Bereich um relativ steile Pistenabschnitte handelt. Skifahrer oder Boarder werden mit relativ hoher Geschwindigkeit zwischen sich bewegenden "Zielen" hindurchfahren müssen, besonders für ungeübtere Fahrer eine Herausforderung. Kurze Frage:"Wer würde die Geschwindigkeit so anpassen (Schrittgeschwindigkeit), dass niemand gefährdet wird, besonders dann, wenn man gerade etwas Schwung bekommen hat?". Der Ziehweg (Oberer Skiweg) hinüber zum Hexenritt, welche als dritte Querung anstehen würde, ist dagegen unproblematisch. Zusätzlich wäre auch die Schlepplifttrasse an den erwähnten Pistenquerungen quer (bestimmter Winkel) zur Piste. Was heisst, das man im Schlepper dort gegen eine Steigung/Gefälle ansteuern muss, in diesem Fall zur Bergseite nach rechts. Als Skifahrer, insbesondere für Skianfänger oder zu zweit im Schlepper, nicht tragbar.

2. Brückenvarianten zur Kreuzung von Pisten:
Jetzt mal realistisch. Eine Schleppliftbrücke über die Ostabfahrt[Sonnenhang] zu bauen - Länge ca. 100m (grob geschätzt) - ist doch absoluter Nonsens. Im Abstand von einigen Meter (ca. 5-10m) müssen Stützen für eine solche Konstuktion gebaut werden. Das Gefahrenpotential eines Skiunfalls, besonders bei ungeübteren Skifahrern, dieses Nadelöhr zu überwinden ist enorm hoch und nicht zu verantworten. Eine Brücke nahe Mittelstation[Panoramaabfahrt], obwohl nicht so lang, birgt m.E. das gleiche Risiko.

3. Eine andere Trasse - nicht neben der EUB:
In der Regel werden Lifttrassen (auch Schlepplifte) geradlinig angelegt. Um Pistenkreuzungen zu vermeiden, müssten mehrere Kurven eingebaut werden und das auf einer Länge von +/-1000m. Und bei einer eventuell geradlinigen anderen Trasse nicht neben der EUB sag ich nur: "Ja soll den noch mehr Wald gefällt werden!"
(.....)



XXLRay

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg 2
« Antwort #916 am: Januar 06, 2015, 05:11:55 Nachmittag »
Die Variante bis zum Gipfel müsste natürlich ein Sessel sein. Baut man nur bis zur 12 tuts auch ein Schlepper, der Verlauf müsste aber am rechten Pistenrand entlang sein.

snowmo

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg 2
« Antwort #917 am: Januar 07, 2015, 01:18:33 Nachmittag »
Ich bin der Meinung, das neue Schlepper nicht mehr viel Sinn machen. Die meisten Skifahrer die ich kenne sind zunehmend verwöhnt durch Sitzheizung, Hauben und Co. so dass ich hier wenig Perspektive sehe. Selber erlebt wieviele auf den nicht modernen 4er Sessellift am Wurmberg schipfen, da ohne Haube und zu langsam. Diese Leute verzichten dann sogar auf die tollen Pisten und fahren lieber den ganzen Tag mit der Seilbahn. Schlepplift ist da sogar noch eine Nummer unmoderner...
Ich persönlich fahre am liebsten den schnellsten Lift, danach kommt erst der Komfort  ;)

XXLRay

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg 2
« Antwort #918 am: Januar 07, 2015, 01:22:43 Nachmittag »
Ich bin der Meinung, das neue Schlepper nicht mehr viel Sinn machen.
Wünschen würde ich mir persönlich auch was anderes. Die Erfahrung zeigt ja, dass im Harz nicht unbedingt gebaut wird, was Sinn ergibt. Ein 2er Sessel wie am MSB bis zur Kreuzung würde bei mir ja geradezu schon Verzückung auslösen.

Doppelmayr

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg 2
« Antwort #919 am: Januar 07, 2015, 02:22:00 Nachmittag »
Da ein Ausbau am Westhang wie bereits schon erwähnt in den nächsten Jahren eher als unwahrscheinlich zu betrachten sein dürfte, könnte man auch in Erwägung ziehen, den jetzigen 4er Hexensessel abzubauen und als Entlastungsbahn neben die obere Sektion der Wurmberg EUB zu stellen und am Hexenritt dafür eine flotte 6KSB mit einer Kap. von 2800 Pers./h und mit Wetterschutzhauben zu bauen.

XXLRay

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg 2
« Antwort #920 am: Januar 07, 2015, 02:28:41 Nachmittag »
Das wäre der Traum meiner schlaflosen Nächte :)

sommerphobie

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg 2
« Antwort #921 am: Januar 07, 2015, 04:27:40 Nachmittag »
Ein Westausbau dürfte primär des Geldes wegen erstmal nicht machbar sein. Gleiches dürfte für alle möglichen größeren Investitionen gelten, wobei ein (schrittweiser) Westausbau die größte Aufwertung wäre.

Eine Ersatz der 4SB oder eine Entlastungsbahn für die 6EUB fallen in die Kategorie große Investition. Außerdem sind die zugehörigen beschneiten Pisten nicht für eine solche Liftkapazität geeignet. Somit müsste man noch einiges in Pisten+Beschneiung investieren. Damit dürfte der Preisunterschied zum Westausbau nicht mehr besonders groß ausfallen.

Der Westausbau muss auch nicht von null auf "6KSB/B + 2,5 Pisten mit Vollbeschneiung innerhalb 48 Stunden" erfolgen. Man kann erst ein SL mit Naturschneepisten bauen und im nächsten Schritt die Beschneiung nachrüsten. Ein Ersatz des SL durch eine 6KSB/B erfolgt noch später.

XXLRay

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg 2
« Antwort #922 am: Januar 07, 2015, 05:10:18 Nachmittag »
Das seh ich anders, ist aber evtl einfach Ansichtssache. Die Panoramaabfahrt kenne ich zumindest nur ziemlich leer. Meiner Meinung nach wäre da durchaus Kapazität für mehr Betrieb vorhanden.

Tobi

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg 2
« Antwort #923 am: Januar 07, 2015, 05:28:47 Nachmittag »
Warum nimmt man für den Westausbau kein alten 2er Sessel, diese haben eine Kapazität von 1400p/h was nicht ohne ist.
Da muss man mal die Augen offen halten was in den Alpen die nächsten Jahre abgebaut wird.

6KSB ist absolut nicht möglich, da müssen wir uns nichts vormachen.

Wenn weitere 2 Pisten voll Beschneit werden muss der Teich auch deutlich vergrößert werden.

Pistenbully

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg 2
« Antwort #924 am: Januar 07, 2015, 05:30:02 Nachmittag »
Da zusätzliche Kapazität von Prinzip nur in den wenigen Wintermonaten und dann auch nur in den Ferien an den Wochenenden erforderlich ist halte ich einen zusätzlichen Seilbahnbau für unrealistisch. Realistischer wäre in meinen Augen, wenn die WSB zusammen mit Experten von Doppelmayr die Möglichkeiten einer Kapazitätssteigerung der vorhandenen Bahn ausschöpfen würde.
Laut persönlicher Auskunft eines Seilbahners letztes Jahr liegt das Problem in der kleinen Mittelstation (nicht etwa in der verkürzten Gondelaufhängung) mit nur kurzem Stationsaufenthalt. Das Problem wird zusätzlich verschärft durch die Tatsache, dass an der Mittelstation nicht nur zugestiegen sondern - im Gegensatz zu vielen anderen Skigebieten - im größeren Stil auch ausgestiegen wird (Rodelbahn, Winterwanderwege, Gasthaus). Das führt in der Praxis dazu, das die ohnehin mit 4 m/sec gebremst fahrende Bahn an vollen Tagen noch langsamer mit 3 m/sec unterwegs ist um nicht ständig anhalten zu müssen, weil der Fahrgastwechsel an der Mittelstation zeitlich zu knapp war.
Vielleicht wäre es möglich die Mittelstation seitlich so zu vergrößern, dass man bei der Stationsdurchfahrt bergwärts eine Art "Umweg" z.B. in Form eines seitlichen Bogens einbauen könnte, ohne die komplette Seilbahnstatik zu verändern (Stationseinfahrt- und ausfahrt müssten also so bleiben wie bisher)

Pistenbully

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg 2
« Antwort #925 am: Januar 07, 2015, 05:38:52 Nachmittag »
Warum nimmt man für den Westausbau kein alten 2er Sessel, diese haben eine Kapazität von 1400p/h was nicht ohne ist.
Da muss man mal die Augen offen halten was in den Alpen die nächsten Jahre abgebaut wird.

6KSB ist absolut nicht möglich, da müssen wir uns nichts vormachen.

Wenn weitere 2 Pisten voll Beschneit werden muss der Teich auch deutlich vergrößert werden.

Seit 2003 müssen auch gebrauchte Seilbahnen die anderenorts wieder aufgestellt werden ein CEE Konformitätszertifikat haben. Insofern scheiden gebrauchte Uralt-Sessel leider aus und man müsste zumindest eine jüngere Anlage finden (dann wahrscheinlich eher 4er Sessel).

Doppelmayr

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg 2
« Antwort #926 am: Januar 07, 2015, 07:12:46 Nachmittag »
Warum nimmt man für den Westausbau kein alten 2er Sessel, diese haben eine Kapazität von 1400p/h was nicht ohne ist.
Da muss man mal die Augen offen halten was in den Alpen die nächsten Jahre abgebaut wird.

6KSB ist absolut nicht möglich, da müssen wir uns nichts vormachen.

Wenn weitere 2 Pisten voll Beschneit werden muss der Teich auch deutlich vergrößert werden.

Wenn sich der Wurmberg wirklich zur TOP Riege der deutschen Mittelgebirge zählen möchte, dann kommt man an einer kapazitätsstarken Bahn, die einen auch zügig auf den Berg bringt (5m/Sek.) nicht umhin, die heutzutage einfach Standard sind und in einer modernen Infrastruktur nicht mehr wegzudenken sind. Im Sommer könnte die KSB dann auch wesentlich komfortabler die Biker mit ihren Rädern auf den Berg transportieren.

sommerphobie

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg 2
« Antwort #927 am: Januar 07, 2015, 11:46:34 Nachmittag »
Standard sind KSBs in Mittelgebirgen noch nicht wirklich. Feldberg, Winterberg, Willigen, Fichtelberg und Arber verfügen alle noch über Schlepplifte (nicht nur als reiner Übungslift) und teilweise auch fixegeklemmte Sessel. Bei Neubauten trifft das schon eher zu, wobei im Sauerland zur letzten Saison auch eine 4SB eröffnet wurde.

Dass an den Hexenritt (und den Westhang) eine KSB gehört, darüber müssen wir nicht diskutieren. Bezahlen konnte man das aber nicht, da es quasi eine komplette Neuerschließung mit Pisten und Beschneiungsanlage war. Die Bahn nachträglich durch eine 6KSB zu ersetzen und die 4SB zu versetzen kann man erst recht nicht bezahlen, zumal es billiger wäre die KSB direkt an den Westhang zu stellen. Für eine Dopplung der Gondel oder gar ein Ersatz wird man auch kein Geld über haben. Eine Überarbeitung der EUB, sofern überhaupt möglich, dürfte auch recht teuer werden.

Ein Schlepplift schafft immerhin auch 3,5 m/s und Förderleistungen von je nach Quelle 1200-1440 Pers/h. Das sind nun keine so schlechten Werte. Außerdem weckt ein SL keine falschen Erwartungen, wie die Wurmbergseilbahn oder eine 4SB (sofern man nicht weiß was das genau ist). Das Budget wird durch einen Schlepper nicht so sehr belastet wie durch einen Sessel.

XXLRay

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg 2
« Antwort #928 am: Januar 08, 2015, 08:29:26 Vormittag »
Hier nochmal ne Schleppervariante mit Umfahrung der oberen Station für den unteren Teil der Panorama-Abfahrt.


Ypsilon

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg 2
« Antwort #929 am: Januar 08, 2015, 10:25:07 Vormittag »
Ich habe auch lange die Ansicht gehabt eine zusätzliche Entlastung ab Mittelstation wäre wünschenswert.
Nachdem ich aber am vergangenen Sonntag max. 15 Minuten an der Mittelstation warten musste (Ein Sonntag in den Weihnachtsferien und nur BRL und MSB hat auf!!!) komme ich davon langsam ab.
Dienstag als letzter Ferientag war der Betrieb auf den Pisten auch noch ordentlich was man aber an den Beförderungsanlagen schon kaum mehr gespürt hat. Insbesondere an der Mittelstation ging es immer flüssig mit geringer Wartezeit.
Sollten also finanzielle Spielräume eine Überlegung zur Erweiterung des Skigebietes ermöglichen, würde sich eine parallel zur Seilbahn laufende Anlage aus meiner Sicht nicht rentieren da sie nicht effektiv und wenn überhaupt nur an Spitzentagen betrieben würde.
Da hingegen würde eine Westhangerschließung wahrscheinlich ähnlich viel kosten (nur bezogen auf die Beförderungsanlage,Schneitechnik erstmal außen vor),
allerdings eine deutliche Aufwertung des Skigebietes durch neue attraktive lange (Wiederholungs-)Abfahrten bringen und gleichzeitig die Skifahrer auf weitere Pisten verteilen und somit die Besucherströme an stark frequentierten Tagen weiter entzerren.

Noch ein Wort zum Schneiteich:
Ich hatte bislang nicht den Eindruck das der Teich deutlich unterdimensioniert ist wie es hier teils dargestellt wird.
Auch die Einschätzungen zum Füllstand sind hier wohl teils sehr "subjektiv".
Nach dem was man erkennen konnte hätte ich den Füllstand nach der ersten Grundbeschneiung Anfang Dezember als auch nach der letzen umfänglichen Grundbeschneiung immernoch auf ~30% geschätzt.
Nach gut einer Woche ist der Teich jeweils wieder ordentlich gefüllt obwohl zwischenzeitlich weiter punktuell beschneit wurde.