Autor Thema: Ausbau des Skigebietes Wurmberg 2  (Gelesen 1154106 mal)

Pistenbully

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg 2
« Antwort #2925 am: Februar 28, 2022, 10:09:57 Vormittag »
Ich weiß nicht so recht. Vor allem die Vorstellung ggf. doch irgendwann auf die Kabinenbahn im Winter komplett zu verzichten halte ich für keine gute Idee. Zum einen würde man Braunlage dann quasi vom Wurmberg abschneiden, d.h. ohne Auto oder Skibus würde man den Berg nicht mehr erreichen (es geht zwar auch zu Fuß, aber das machen erfahrungsgemäß ja nicht ganz so viele Leute).

An der Stelle könnte die Zufahrtsstraße und der Parkplatz am Hexenritt schon wieder deutlich zu klein sein und müsste ggf. erweitert werden.

So sehe ich das auch. Durch den Wegfall der Seilbahn im Winterbetrieb würde ja zugleich auch ein Großparkplatz ersatzlos wegfallen. Vielleicht muss man doch einmal die Optionen prüfen, ob man durch einen Umbau die Sektionen der Seilbahn nicht irgendwie trennen kann, so dass ein Betrieb ausschließlich der unteren Sektion (wenn oben Sturm ist) möglich wird. Und dann einen kurzen Schlepplift von der Mittelstation bis zum "Skiweg Hexenritt" bauen. Billig wäre ein solcher Umbau sicher nicht, aber bestimmt möglich, schließlich verursachen 30 Tage Betriebsruhe wegen Sturm auch Kosten/fehlende Einnahmen. Es gibt ja auch andere Skigebiete die vorhandene Seilbahnen schon umgebaut haben  (z.B. Umbau von fixgeklemmten Anlagen in kuppelbare Anlagen in Winterberg, Verkürzung/Verlängerung/Umtrassierung von bestehenden Anlagen in Ischgl etc.)
« Letzte Änderung: Februar 28, 2022, 10:58:47 Vormittag von Pistenbully »

Simufan 2202

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg 2
« Antwort #2926 am: Februar 28, 2022, 11:05:57 Vormittag »
(...)
Den Hexenritt auch im Sommer zu einem Zentrum bspw. für den Bikepark zu machen halte ich prinzipiell für keine schlechte Idee. Sollten jedoch Wintersportler, Rodler und Fußgänger irgendwann alle den aktuell vorhandenen Sessellift nehmen müssen, so wäre man dann vermutlich tatsächlich schneller zu Fuß oben auf dem Berg.
Voraussetzung dafür wäre wie ich geschrieben habe, der Umbau des Sessellifts von dem 4Clf auf eine 6Ksb, die Kabinenbahn kann bei großen Andrang weiterhin laufen.

Allerdings glaube ich das mein Vorschlag günstiger und sinnvoller ist als die EUB für zig Millionen Neu zu bauen, ein Umbau der vorhandenen Bahn wäre aus meiner Sicht nämlich nichts halbes und nichts ganzes, da die Stationen warscheinlich die gleichen bleiben würden und der Sessellift mehr Pisten erschließt als die Kabinenbahn, eventuell könnte man den Skiweg Hexenritt verbreitern und statt der Talabfahrt Beschneien.

(...)
Hinzu kommt, dass man auf einen nicht unerheblichen Teil der Pisten verzichten müsste. Die Talabfahrten sind ohnehin eher selten befahrbar, werden aber für Rodler genutzt, aber die Panorama-Abfahrt bis zur Mittelstation würde sicherlich fehlen. Allzu viel Pistenangebot abseits von Ziehwegen würde dann nicht übrig bleiben und gerade zuletzt als die Seilbahn häufiger ausgefallen ist merkt man doch recht schnell, dass es schnell langweilig wird nach der 15 Abfahrt auf der selben Piste.
(...)

Wenn die Kabinenbahn nicht in Betrieb ist, ist meiner Meinung nach der größte Störfaktor, das man dauernd mit dem ewig lahmen 4Clf fahren muss, die 600m Piste (Talabfahrt zähle ich jetzt mal nicht mit), auf die man verzichten muss fallen da jetzt mMn. Nicht sonderlich ins Gewicht.
Die Rodelbahn könnte man auf dem ersten Stück neben der Fahrstraße Anlegen und nach den 2 Kurven der Fahrstraße könnte man Quer über die Fortswege wieder zum Hexenritt gelangen.
Die Rodler könnten dann auch die 6Ksb nutzen (wie am Arber).
« Letzte Änderung: Februar 28, 2022, 11:18:49 Vormittag von Simufan 2202 »

x86

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg 2
« Antwort #2927 am: Februar 28, 2022, 04:46:59 Nachmittag »
Wenn man sich ein Account bei der GZ erstellt kann man, auch ohne zu bezahlen, den Artikel lesen.
Eine kleine Zusammenfassung:
- viele Schäden am Berg durch Sturm und Tauwetter (Webcam defekt, Dachpappe weggeht, Wasser in die Talstation der EUB gelaufen,)
- Aufgrund von der vielen abgeholzten und Toten Bäume nimmt der Boden das Wasser nur kurzfristig auf und so entstehen viele Quellen und kleine ausgespülte Bäche.
- die Kabinenbahn hatte in 2022 bereits 38 Sturmsperrtage, der Sessellift 22. Es gab wohl Überlegungen die Kabinenbahn nicht mehr im Winter zu betreiben, die aber erstmal vom Tisch sind
-man wollte weiter am Winter festhalten
-im März steht ein Gespräch mit dem Geschäftsführer Herr Gross an
- dieser Winter sei ein entscheidendender
- man will schauen ob und was in den Sommer investiert werden kann
- Utopie vom Herr Brockschmidt : Pendelbahn Wurmberg-Brocken
----
Meiner Auffassung nach kann man recht einfach in den Sommer und Winter investieren, indem man den 4clf mit einer 6ksb (ohne Hauben, Wind!) Ersetzt (Vorbild: Geißkopf) Diese Bahn Würde dann als Hauptbeschäftigungsanlage im Sommer (Bikpark) und im Winter als Kapazitätsverbesserung und Hauptbeschäftigungsanlage zur Verfügung stehen.
Mit dem 4Clf könnte man mit relativ wenig Aufwand und leicht veränderter Trasse den 2SL am Hexenritt ersetzen, die zukünftige Bergstation könnte dann an der Skiroute Hexenritt sein, an dem Punkt wo die Piste Baumfrei und breiter ist. Von dort könnte eine neue Blaue Piste in Richtung OGW anlegen (siehe Bild) und von dort wieder zum Hexenritt.
Dieser Lift könnte im Sommer auch Anfänger und Familien (Biker) zu einfachen Trails im Flachen Gelände bringen.
Die Kabinenbahn würde ich nach diesem Ausbau im Sommer nur noch an Wochenenden und in den Ferien laufen lassen, dafür muss allerdings der Skibus ganzjährig fahren.

Gelb: 4Clf, Blau:Neue Piste
Danke für die Zusammenfassung!
Also 38 Tage ab 1.1.?  :o

Pendelbahn zum Brocken wäre natürlich was...aber da bräuchte man wohl auf halber Strecke eine Stütze, also völlig unmöglich. So oder so natürlich ein massiver Eingriff in die Landschaft an den Gipfeln.

Warum nicht die vorhandene 4SB zum Biketransport nutzen und einige Trails ab dem Gipfel bauen oder modernisieren?
Natürlich ist die nicht gerade prädestiniert zum Biketransport, aber am Bocksberg scheint es ja auch zu funktionieren.


manitou

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg 2
« Antwort #2928 am: März 16, 2022, 05:55:41 Nachmittag »
Meines Erachtens wird da seitens der WSB mal wieder viel Drama in die Öffentlichkeit gepustet - wahrscheinlich mit dem Ziel von irgendwo Gelder abzugreifen. Die werden den Winter nicht stilllegen, auch wenn die diverse Probleme haben.

Jene sind allerdings teilweise hausgemacht, weil seinerzeit die WSB ohne 2 Sektionenbetrieb und mit dem kurzen Gehänge gebaut wurde, was auf das Konto des Schwaben geht.
Das verstärkte Wasserrauschen an Südhängen ist auch nicht verwunderlich. Da muss man dann jedoch auch einen "Dank" an den NP richten der Pisten an den Nordhängen verhindert.
Im Sommer lässt man viel Geld beim Bike-Park liegen ohne adäquate Liftkapazitäten.
Die werden jedoch keine 6KSB bauen und seit Jahren lässt man die 4SB für den Bikepark ungenutzt.

x86

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg 2
« Antwort #2929 am: März 22, 2022, 12:04:33 Nachmittag »
Dem kann ich im Wesentlichen nur zustimmen.

Mit diesen Problemen, die größtenteils hausgemacht sind, aber auch den nicht ganz optimalen Umgebungsbedingungen durch Waldschwund und NP und der offenbar großen Aversion gegenüber größeren Investitionen könnte man aber irgendwann (und das muss nicht mehr so lange dauern) zu dem Schluss kommen, dass kein profitabler Betrieb mehr möglich ist...

Simufan 2202

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg 2
« Antwort #2930 am: April 12, 2022, 06:21:47 Vormittag »
Was denkt ihr sind "kleine Investitionen zur Effizienzsteigerung der Beschneiung" von dem Brockschmidt für den nächsten Winter spricht?

Wo hatte er das gesagt? Eigentlich hieß es doch nur mann wolle sich mit der Geschäftsführung zusammensetzen und über die Beschneiung diskutieren.

"kleine Investitionen zur Effizienzsteigerung der Beschneiung"  hört sich für mich so an als wenn man, einige Lanzen durch Kanonen ersetzen will um, kurze Schneifenster besser zu nutzen.
Evtl. Stellt man auch zusätzliche Schneeerzeuger in die Einstiege neben der Gondel und an die Kreuzung Sonnenhang/Hexenritt/Walpurgishang, da dort relativ schnell Steine durchgekommen sind.
« Letzte Änderung: April 12, 2022, 06:37:59 Vormittag von Simufan 2202 »

snowie

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg 2
« Antwort #2931 am: April 12, 2022, 12:22:55 Nachmittag »
Stand vor paar Tagen in der GZ.

Pistenbully

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg 2
« Antwort #2932 am: April 15, 2022, 12:03:36 Nachmittag »
Was denkt ihr sind "kleine Investitionen zur Effizienzsteigerung der Beschneiung" von dem Brockschmidt für den nächsten Winter spricht?
Evtl. Stellt man auch zusätzliche Schneeerzeuger in die Einstiege neben der Gondel und an die Kreuzung Sonnenhang/Hexenritt/Walpurgishang, da dort relativ schnell Steine durchgekommen sind.
... z.B  die Lanzen die noch an der alten Rodelbahn stehen

Schneefuchs

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg 2
« Antwort #2933 am: April 20, 2022, 10:39:56 Vormittag »
Es wäre auch ökonomisch sinnvoll die Beschneiung dort zu konzentrieren wo man zuerst Probleme bekommt. Beispielsweise hält der Schnee auf dem Walpurgishang neben dem Sessel oder auf dem Flachstück der Panorama oft noch wochenlang nach Saisonschluss. Dafür sind die Einstiege und der Kreuzungsbereich Hexenritt-Sonnenhang oft kritisch.

Man kennt die Beschneiung ja nun fast schon 10 Jahre. Da könnte man ja auf den jedes Jahr ähnlichen Verlauf reagieren.

STS

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg 2
« Antwort #2934 am: April 20, 2022, 04:34:38 Nachmittag »
Es wäre auch ökonomisch sinnvoll die Beschneiung dort zu konzentrieren wo man zuerst Probleme bekommt. Beispielsweise hält der Schnee auf dem Walpurgishang neben dem Sessel oder auf dem Flachstück der Panorama oft noch wochenlang nach Saisonschluss. Dafür sind die Einstiege und der Kreuzungsbereich Hexenritt-Sonnenhang oft kritisch.

Man kennt die Beschneiung ja nun fast schon 10 Jahre. Da könnte man ja auf den jedes Jahr ähnlichen Verlauf reagieren.

Hilfreich für Anfänger und Beschneiuung wäre auch die hier vielfach diskutierte kleine Umfahrung beim etwas steilen Einstieg.

Simufan 2202

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg 2
« Antwort #2935 am: April 20, 2022, 08:27:59 Nachmittag »
Es wäre auch ökonomisch sinnvoll die Beschneiung dort zu konzentrieren wo man zuerst Probleme bekommt. Beispielsweise hält der Schnee auf dem Walpurgishang neben dem Sessel oder auf dem Flachstück der Panorama oft noch wochenlang nach Saisonschluss. Dafür sind die Einstiege und der Kreuzungsbereich Hexenritt-Sonnenhang oft kritisch.

Man kennt die Beschneiung ja nun fast schon 10 Jahre. Da könnte man ja auf den jedes Jahr ähnlichen Verlauf reagieren.

Hilfreich für Anfänger und Beschneiuung wäre auch die hier vielfach diskutierte kleine Umfahrung beim etwas steilen Einstieg.

Da jetzt die Bäume unter der Gondel fehlen könnten man, die Baumstümpfe dort entfernen. So könnte man mit relativ wenig Aufwand die Einstiege deutlich verbreitern ohne, große Erdbewegungen durchzuführen zu müssen.

Simufan 2202

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg 2
« Antwort #2936 am: Juli 14, 2022, 04:06:33 Nachmittag »
https://www.goslarsche.de/lokales/braunlage_artikel,-ein-bahnhof-an-der-seilbahn-talstation-_arid,2574232.html

Hat zwar nicht direkt was mit dem Wurmberg zu tun aber passt vielleicht trotzdem.

Hat jemand GZ plus und kann Zusammenfassen?

nif

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg 2
« Antwort #2937 am: Juli 14, 2022, 10:38:06 Nachmittag »

STS

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg 2
« Antwort #2938 am: Juli 14, 2022, 10:43:40 Nachmittag »
GZ: ..Und wieder kommt der Impuls aus Sachsen-Anhalt: Beim Brockenstammtisch vor zwei Wochen hatte Thomas Balcerowski, der Landrat des Landkreises Harz, den Vorstoß unternommen, sich für den Anschluss Braunlages an das Netz der Harzer Schmalspurbahnen auszusprechen. Der Rat begrüßte diese Entwicklung am Dienstagabend einstimmig bei einer Enthaltung und beauftrage Bürgermeister Wolfgang Langer damit, entsprechende Gespräche zu führen.

Das Thema Bahnanschluss ist in Braunlage seit 1990 immer wieder mal Thema. Zuletzt hatte 2013 der damalige Wernigeröder Oberbürgermeister Peter Gaffert diese Diskussion in Gang gesetzt und von sich aus das niedersächsische Wirtschaftsministerium angesprochen. Seinerzeit hatte der damalige Braunlager Bürgermeister Stefan Grote (SPD) den Anschluss aber nur sehr zögerlich unterstützt.

Heftige Kritik

Aus Grotes Sicht war vor neun Jahren ohnehin von vorneherein klar, dass dieses Projekt nicht umgesetzt werden könne. „Bei der Variante, bei der Braunlage direkt an die Bahnlinie Elend-Sorge angeschlossen worden wäre, wären Kosten von 40 Millionen Euro angefallen“, sagte er damals. Dies sei nicht finanzierbar.

Unterstützung hatte Grote, der vor allem vom CDU-Fraktionsvorsitzenden Albert Baumann seinerzeit stark kritisiert worden war, im Dezember 2013 vom damaligen CDU-Ratsherrn Bernd-Peter Rath bekommen. Dieser fragte, ob die Stadt keine anderen „Sorgen“ habe, auf der einen Seite wolle sie sich für einen Bahnanschluss einsetzen, auf der anderen Seite kann sie nicht einmal das Toilettenproblem am Sonnenberg lösen. Und dieses „Problem“ ist nach wie vor nicht gelöst...


In der Tat schafft es Braunlage in 10 Jahre nicht sein Skigebiet mit sicherem Naturschnee, attraktiven Loipen und Biathlonstadion mit Gastronomie und öffentlichen Toiletten zu versorgen!
« Letzte Änderung: Juli 14, 2022, 10:51:34 Nachmittag von STS »

Simufan 2202

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg 2
« Antwort #2939 am: Juli 15, 2022, 09:24:15 Vormittag »
Dankeschön