Autor Thema: Harz in der Presse  (Gelesen 811886 mal)

STS

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Re: Harz in der Presse
« Antwort #1680 am: November 15, 2019, 11:37:59 Vormittag »

manitou

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Re: Harz in der Presse
« Antwort #1681 am: November 15, 2019, 05:51:33 Nachmittag »
Aah - da wird die nächste langweilige Hängerodelbahn gebaut.
Die Dinger sprießen derzeit ja wie Pilze aus dem Boden. Fichtelberg, Winterberg, Saarland, Brombachsee, jetzt Harz, demnächst Grünten - und weitere projekt in weiteren Regionen in Planung. Was die Leute an dem Ding finden ist mir schleierhaft - aber ich bin mir ziemlich sicher, dass die Bahn in bad Harzburrg gut laufen wird.
« Letzte Änderung: November 15, 2019, 05:55:40 Nachmittag von manitou »

Max

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Re: Harz in der Presse
« Antwort #1682 am: November 15, 2019, 08:59:32 Nachmittag »
Aah - da wird die nächste langweilige Hängerodelbahn gebaut.
Die Dinger sprießen derzeit ja wie Pilze aus dem Boden. Fichtelberg, Winterberg, Saarland, Brombachsee, jetzt Harz, demnächst Grünten - und weitere projekt in weiteren Regionen in Planung. Was die Leute an dem Ding finden ist mir schleierhaft - aber ich bin mir ziemlich sicher, dass die Bahn in bad Harzburrg gut laufen wird.

Gleiches gilt m.M.n. für die Baumwipfelpfade, welche für sich genommen auch ziemlich unspektakulär und wenig spannend sind, aber dem durchschnittlichen Tagesgast aus der Großstadt scheint das offenbar einen Kick zu geben, wenn man den Zahlen aus Bad Harzburg glauben schenken darf. ;D

manitou

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Re: Harz in der Presse
« Antwort #1683 am: November 16, 2019, 12:19:24 Nachmittag »
Gleiches gilt m.M.n. für die Baumwipfelpfade...

Mal wieder teilen wir eine Ansicht.  :)
Die wenigsten wissen, wo der Baumwipfelpfad herkommt: Der Erste wurde 2003 im Dahner Felsenlland gebaut, um Kindern einen Erlebnischarakter zu vermitteln und ihnen die Natur näher zu bringen. Das Kinder aber mehr den Spielplatz als den Natureffekt wahrnehmen, zeigt auch deren Image-Video: http://www.biosphaerenhaus.de/baumwipfelpfad/baumwipfelpfad-video/ Es ist eher ein Rummelplatz.

Im Nationalpark Hainich hat man die Idee des pfälzischen Baumwipfelpfad auf seriöse Weise 2005 adaptiert, weil der Buchenwald dort sehr dicht ist, dass man allein auf dem Boden den NP schlecht erkunden kann. Es sollte eine Möglichkeit geschaffen werden, den Buchen-Urwald auch auf einem anderen Höhenniveau zu erkunden.
https://www.youtube.com/watch?v=7rdZxzo4H6w
Das war eine gute Idee und ein voller Erfolg - wer im Hainich unteregs war, kennt den Qualitätsunterschied - aber seither wird überspitzt gesagt jeder 0815-Wald mit einem solchen Pfad überzogen - hauptsache eine "spektakuläre Attraktion" entsteht.

Man könnte auch etwas bissig sagen: "natürliche Bodenständigkeit" ist im gegenwärtigen Freizeitverhalten nicht mehr so angesagt.
« Letzte Änderung: November 16, 2019, 12:24:26 Nachmittag von manitou »

Usul

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Re: Harz in der Presse
« Antwort #1684 am: November 16, 2019, 03:01:30 Nachmittag »
Es sind private wirtschaftliche Objekte. Was spricht dagegen, wenn Entertainment im Vordergrund stehen?
Wir wollen doch auch Skigebiete und die haben auch keine lehrpädagogischen Eigenschaften.

manitou

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Re: Harz in der Presse
« Antwort #1685 am: November 16, 2019, 03:33:58 Nachmittag »
Es sind private wirtschaftliche Objekte. Was spricht dagegen, wenn Entertainment im Vordergrund stehen?
Wir wollen doch auch Skigebiete und die haben auch keine lehrpädagogischen Eigenschaften.
Ich wollte mit meiner Aussage auch nur unterstreichen, dass ich wie Max nicht verstehe, warum die Leute jeden 0815-Baumwipfelpfad toll finden und da hinrennen. Nachdem ich den Hainich mit Begeisterung gelaufen bin - und dann auf Rügen einen im Verhältnis 5tklassigen Baumkronenweg langweiligen gelaufen bin, tue ich mir solche Pfade nicht mehr an.

Zudem wundere ich mich, dass die Naturschützer gegen Bwp nicht Sturm laufen, obwohl die ganzen Gerüste einen erheblichen Eingriff in die Natur bedeuten. In Oberwiesenthal wird jedoch gegen die Baugenehmigung der Flyline im Nachhinein geklagt und ein Rückbau gefordert.
https://www.freiepresse.de/erzgebirge/annaberg/wegen-ringdrossel-nabu-geht-gegen-fly-line-in-oberwiesenthal-vor-artikel10642849
Ziemlich schizzo...

Max

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Re: Harz in der Presse
« Antwort #1686 am: November 16, 2019, 04:00:50 Nachmittag »
Entertainment ist völlig i.O. und so lange es sich wirtschaftlich rechnet und bestenfalls noch Touristen anzieht kann es gerade für den Harz ja nicht schaden. So gesehen finde ich persönlich sowohl Baumwipfelpfad als auch Schwebebahn völlig in Ordnung und gut für Bad Harzburg.

Unabhängig davon finde ich das Konzept selber aber wenig spannend und war (wie vermutlich die Betreiber auch) schon ein Stück weit erstaunt darüber, wieviele Besucher in den ersten Jahren bereits dort waren. Ich selber war bisher einmal im Dunkeln beim Weihnachtsmarkt oben und einmal habe ich es mir bei Tageslicht angesehen.

Um den Wald zu erleben benötigt man das nicht zwangsläufig und die Perspektive ist auch nicht so außergewöhnlich, dass man unbedingt Eintritt dafür zahlen müsste. Für Kinder hingegen ist ein Spaziergang dort oben dann ggf. schon etwas interessanter, da es immer mal wieder kleinere Aktivitäten und Kletterpassagen gibt, die man bei einer normalen Wanderung durch den Wald natürlich nicht hat.

So gesehen ist die Anlage gar nicht verkehrt und bringt bestenfalls auch den Kleinsten schon die Natur und den Wald etwas näher — die Eltern hingegen profitieren davon, dass ihre Kinder während des Spaziergangs beschäftigt sind und sie etwas Ruhe haben… ;D

Usul

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Re: Harz in der Presse
« Antwort #1687 am: November 16, 2019, 04:52:29 Nachmittag »
@manitou: sie haben versucht dagegen anzugehen, sind aber im Vorfeld schon gerichtlich gescheitert. Vorteile eines Wirtschaftwaldes und ebenso, wenn nur sehr sehr wenige Bäume gefällt werden  ;)

Max

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Re: Harz in der Presse
« Antwort #1688 am: November 19, 2019, 02:29:18 Nachmittag »
"Im Harz verschwinden 1000 Kilometer Wanderwege" Quelle: haz.de

"Verschwinden" ist dann wohl eher gleichbedeutend mit "dürfen fortan nicht mehr betreten werden" als mit "werden künftig nicht mehr gepflegt". Irgendwie wird man im Harz das Gefühl nicht los, dass man Touristen am liebsten auf einigen wenigen Waldautobahnen kanalisieren möchte und sie ansonsten nach und nach ausgesperrt werden sollen.

Weniger Wanderwege, alte Wanderwege, die nach Stürmen nicht mehr aufgeräumt werden, Wege & Trails, die für Mountainbiker gezielt gesperrt werden, Wegegebot im Nationalpark, usw.

Mir gefällt diese Entwicklung so gar nicht muss ich zugeben. Die Forstwege in der Nähe von Sehenswürdigkeiten oder Aussichtspunkten sind zwar bequem erreichbar, aber mal ehrlich, was hat das denn noch mit Wandern zu tun?

Schneefuchs

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Re: Harz in der Presse
« Antwort #1689 am: November 19, 2019, 03:13:51 Nachmittag »
Keine Panik, der Harzklub kümmert sich seit langem nur noch um die Wanderwege ausserhalb des Nationalparks. Die Forstwege dort werden vom Forst unterhalten. Es bleiben nur kleine Unterhaltsarbeiten an schmalen Wegen und vor allem die Beschilderung. Ein Wegegebot gilt dort auch nicht, wer sich auskennt oder eine Karte dabei hat kann dort weiter unterwegs sein.

Die zunehmenden Einschränkungen betreffen eigentlich nur den Nationalpark.

Nordharzer

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Re: Harz in der Presse
« Antwort #1690 am: November 19, 2019, 04:44:15 Nachmittag »
Keine Panik, der Harzklub kümmert sich seit langem nur noch um die Wanderwege ausserhalb des Nationalparks. Die Forstwege dort werden vom Forst unterhalten. Es bleiben nur kleine Unterhaltsarbeiten an schmalen Wegen und vor allem die Beschilderung. Ein Wegegebot gilt dort auch nicht, wer sich auskennt oder eine Karte dabei hat kann dort weiter unterwegs sein.

Die zunehmenden Einschränkungen betreffen eigentlich nur den Nationalpark.


Weg mit dem NP!!! 😡

Nordharzer

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Re: Harz in der Presse
« Antwort #1691 am: November 19, 2019, 04:45:07 Nachmittag »

Max

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Re: Harz in der Presse
« Antwort #1692 am: November 19, 2019, 05:05:22 Nachmittag »
Ravensberg wird wohl diesen Winter nix...

https://www.harzkurier.de/lokales/bad-sachsa/article227692099/Baumschaeden-Kein-alpiner-Wintersport-am-Ravensberg-moeglich.html

Oha, so etwas ist natürlich sowohl für die Gäste in Bad Sachsa als auch für den Betreiber des Skigebiets äusserst ungünstig. Hoffen wir mal, dass das finanziell nicht allzu große Auswirkungen hat und es dann ab nächstem Winter weitergehen kann.

Hätte man die betroffenen Bäume im Skigebiet nicht zuerst wegnehmen und später im normalen Wirtschaftswald weitermachen können? War doch klar, dass der Winter und somit auch die Skisaison irgendwann kommen müsste.

nif

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nif

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Re: Harz in der Presse
« Antwort #1694 am: November 19, 2019, 06:04:11 Nachmittag »