Autor Thema: Harz in der Presse  (Gelesen 821986 mal)

Beobachter

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Re: Harz in der Presse
« Antwort #1755 am: Januar 18, 2020, 04:22:53 Nachmittag »
Hallo Nordharzer !
Vor dem Ausbau war es dort oben grüner und nicht so kahl. Der Schneisee und sein Ufer sah bei meinem letztem Besuch für mich regelrecht wüstenartig aus (mein persönliches Empfinden). Wie es im kalten Krieg aussah weiss ich überhaupt nicht da ich mich damals noch auf der anderen Seite des von dir angesprochenem Eisernen Vorhangs befand.

Max

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Re: Harz in der Presse
« Antwort #1756 am: Januar 18, 2020, 04:26:53 Nachmittag »
Soweit ich mich erinnere wurde die vorhandene Fichtenmonokultur von den Gegnern des Projektes als schützenswert bezeichnet weil sie zu grossen Teilen aus besonders alten Bäumen bestand (was selten ist). Alte Bäume haben einen viel höheren ökologischen Wert als jüngere Bäume. Ich kann jetzt nicht mehr eine genaue Quelle nennen, meine aber dass diese Aussage von Carmen de Jong stammt (allseits beliebt in diesem Forum:-) ).

Mal ehrlich, wie glaubwürdig ist es tatsächlich, dass ausgerechnet am Wurmberg und offenbar auch nur dort super schützenswerte Fichten standen und nur ein paar hundert Meter weiter im sehr viel größeren Nationalpark der Waldbestand bewusst dem Käfer auf dem Silbertablett serviert wird?

Und sollten diese alten Fichtenbestände tatsächlich im Oberharz existieren und besonders schützenswert sein, wo war dann der Aufschrei von Herrn Knolle & Frau de Jong als es darum ging sie ihrem Schicksal zu überlassen indem der Borkenkäfer nicht mehr bekämpft werden sollte?

Tut mir leid, aber das ist genau die Form von Berichterstattung, die mir persönlich sauer aufstößt (beim geplanten Bau der Schierker Seilbahn wurden ja ähnliche Gründe angeführt). Ob man sie zwingend als "Propaganda" bezeichnen muss sei mal dahingestellt und ist vielleicht etwas überspitzt, aber hier werden Berichte in der Presselandschaft ganz bewusst so eingestreut, dass dem unbedarften Leser eine bestimmte Meinung suggeriert wird, die er dann bestenfalls direkt übernimmt — und was wiederum kann man durchaus kritisieren.

Edit: Laut Duden entspricht das offenbar doch ziemlich genau der Definition des Begriffes "Propaganda".

Nordharzer

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Re: Harz in der Presse
« Antwort #1757 am: Januar 18, 2020, 04:44:19 Nachmittag »
Soweit ich mich erinnere wurde die vorhandene Fichtenmonokultur von den Gegnern des Projektes als schützenswert bezeichnet weil sie zu grossen Teilen aus besonders alten Bäumen bestand (was selten ist). Alte Bäume haben einen viel höheren ökologischen Wert als jüngere Bäume. Ich kann jetzt nicht mehr eine genaue Quelle nennen, meine aber dass diese Aussage von Carmen de Jong stammt (allseits beliebt in diesem Forum:-) ).

Mal ehrlich, wie glaubwürdig ist es tatsächlich, dass ausgerechnet am Wurmberg und offenbar auch nur dort super schützenswerte Fichten standen und nur ein paar hundert Meter weiter im sehr viel größeren Nationalpark der Waldbestand bewusst dem Käfer auf dem Silbertablett serviert wird?

Und sollten diese alten Fichtenbestände tatsächlich im Oberharz existieren und besonders schützenswert sein, wo war dann der Aufschrei von Herrn Knolle & Frau de Jong als es darum ging sie ihrem Schicksal zu überlassen indem der Borkenkäfer nicht mehr bekämpft werden sollte?

Tut mir leid, aber das ist genau die Form von Berichterstattung, die mir persönlich sauer aufstößt (beim geplanten Bau der Schierker Seilbahn wurden ja ähnliche Gründe angeführt). Ob man sie zwingend als "Propaganda" bezeichnen muss sei mal dahingestellt und ist vielleicht etwas überspitzt, aber hier werden Berichte in der Presselandschaft ganz bewusst so eingestreut, dass dem unbedarften Leser eine bestimmte Meinung suggeriert wird, die er dann bestenfalls direkt übernimmt — und was wiederum kann man durchaus kritisieren.

Edit: Laut Duden entspricht das offenbar doch ziemlich genau der Definition des Begriffes "Propaganda".

Der Aufschrei war doch vor ca. 3 Jahren genauso groß, als die paar Bäume entlang des Schleppers gefällt wurden. Wahrscheinlich auch alles hochschützenswert! Die Umweltschützer drehen sich das gerne so lange, bis es für sie passt und das stinkt vielen gewaltig! Es wird gezielt versucht, den Leuten eine Meinung einzuimpfen und das ist definitiv Propaganda!

@ Beobachter,
das es rund um den See gleich nach einem Umbau natürlich aussieht, wie Wüste, dürfte ja wohl logisch sein! Bei einem Hausbau ist der Rasen vor dem Haus auch nicht gleich satt grün, kurz nachdem die Bagger weg sind.

Beobachter

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Re: Harz in der Presse
« Antwort #1758 am: Januar 18, 2020, 05:10:53 Nachmittag »
Eine Bitte an alle hier im Forum !
Ich habe einen Beitrag zu einem einem ganz bestimmten Thema  als Reaktion  auf zwei Beiträge von Max und Playjam geschrieben. Jetzt ist es so, dass mehrere Foristen mit allen möglichen Fragen die mit dem Ausgangsthema nicht mehr direkt zu tun haben an mich herantreten.
Ich möchte eigentlich Playjam gerne antworten der direkt auf meinen Betrag bezogen geantwortet hat (und ziemlichen Widerspruch bei mir hervorgerufen hat). Ich verstehe wirklich  dass meine Beiträge hier allen möglichen Widerspruch erzeugen, ich habe aber einfach nicht die Möglichkeit allen zeitnah zu antworten.
Ich bin ungeübt an der Tastatur (immer noch :-)) und es ist für mich ziemlich anstrengend, längere Zeit etwas zu tun das ich eigentlich gar nicht beherrsche. Eine echte Ping Pong Diskussion hin und her und dann auch noch mit mehreren Teilnehmern schaffe ich einfach nicht. Bitte habt Verständnis dafür.
Wie gesagt, eure Fragen verstehe ich natürlich auch.

Nordharzer

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Re: Harz in der Presse
« Antwort #1759 am: Januar 18, 2020, 05:27:34 Nachmittag »
Eine Bitte an alle hier im Forum !
Ich habe einen Beitrag zu einem einem ganz bestimmten Thema  als Reaktion  auf zwei Beiträge von Max und Playjam geschrieben. Jetzt ist es so, dass mehrere Foristen mit allen möglichen Fragen die mit dem Ausgangsthema nicht mehr direkt zu tun haben an mich herantreten.
Ich möchte eigentlich Playjam gerne antworten der direkt auf meinen Betrag bezogen geantwortet hat (und ziemlichen Widerspruch bei mir hervorgerufen hat). Ich verstehe wirklich  dass meine Beiträge hier allen möglichen Widerspruch erzeugen, ich habe aber einfach nicht die Möglichkeit allen zeitnah zu antworten.
Ich bin ungeübt an der Tastatur (immer noch :-)) und es ist für mich ziemlich anstrengend, längere Zeit etwas zu tun das ich eigentlich gar nicht beherrsche. Eine echte Ping Pong Diskussion hin und her und dann auch noch mit mehreren Teilnehmern schaffe ich einfach nicht. Bitte habt Verständnis dafür.
Wie gesagt, eure Fragen verstehe ich natürlich auch.

Bei allem Respekt, aber das hier ist ein Forum, da kann halt jeder mitdiskutieren! Ansonsten musst du ihm eine PN schicken, um das auszudiskutieren! Ein Forum lebt nunmal von Diskussionen und unterschiedlichen Ansichten.

playjam

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Re: Harz in der Presse
« Antwort #1760 am: Januar 18, 2020, 05:42:27 Nachmittag »
[...]
Ich möchte eigentlich Playjam gerne antworten der direkt auf meinen Betrag bezogen geantwortet hat (und ziemlichen Widerspruch bei mir hervorgerufen hat).
[...]

Es freut mich, dass ich Dir Denkanstöße geben konnte.

Zum direkten Antworten kannst Du auf auf den betreffenden Beitrag gehen und den "Zitat"-Knopf drücken. Die Forumssoftware versteht BBCode.

Falls Dir Quellen fehlen, kannst Du die Suchfunktion des Forums nutzen. Hier im Forum ist mehr als ein Jahrzehnt an Expertenwissen dokumentiert.

Zitat von: Beobachter
[...] Eine echte Ping Pong Diskussion hin und her und dann auch noch mit mehreren Teilnehmern schaffe ich einfach nicht. [...]

Kein Problem, lass Dir Zeit.

playjam

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Re: Harz in der Presse
« Antwort #1761 am: Januar 18, 2020, 05:50:43 Nachmittag »
[...] wie glaubwürdig ist es tatsächlich, dass ausgerechnet am Wurmberg und offenbar auch nur dort super schützenswerte Fichten standen und nur ein paar hundert Meter weiter im sehr viel größeren Nationalpark der Waldbestand bewusst dem Käfer auf dem Silbertablett serviert wird? [...]

Das sind ganz besondere Fichten am Wurmberg, denen die Trockenheit und Stürme der letzten zwei Jahre nichts ausmacht. Daher sind die Fichten ja auch grün und nicht tot und braun wie im Nationalpark... ;)

Nordharzer

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Re: Harz in der Presse
« Antwort #1762 am: Januar 18, 2020, 05:57:32 Nachmittag »
[...] wie glaubwürdig ist es tatsächlich, dass ausgerechnet am Wurmberg und offenbar auch nur dort super schützenswerte Fichten standen und nur ein paar hundert Meter weiter im sehr viel größeren Nationalpark der Waldbestand bewusst dem Käfer auf dem Silbertablett serviert wird? [...]

Das sind ganz besondere Fichten am Wurmberg, denen die Trockenheit und Stürme der letzten zwei Jahre nichts ausmacht. Daher sind die Fichten ja auch grün und nicht tot und braun wie im Nationalpark... ;)

😂😂😂

Beobachter

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Re: Harz in der Presse
« Antwort #1763 am: Januar 18, 2020, 06:22:04 Nachmittag »
@ Nordharzer
Du schreibst:

"Bei allem Respekt, aber das hier ist ein Forum, da kann halt jeder mitdiskutieren! Ansonsten musst du ihm eine PN schicken, um das auszudiskutieren! Ein Forum lebt nunmal von Diskussionen und unterschiedlichen Ansichten."

Das wollte ich nicht in Frage stellen.
Es ging mir nur darum dass ich nicht alles auf die Schnelle beantworten kann. Ich diskutiere ja gleichzeitig mit mehren Teilnehmern auf einmal, die alle jeweils etwas anderes anführen. Das kriege ich einfach nicht hin. Das hier jeder seine Meinung sagen kann habe ich doch überhaupt nicht bestritten.
@ Playjam
Ich antworte dir morgen. Das schaffe ich heute nicht mehr.

playjam

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Re: Harz in der Presse
« Antwort #1764 am: Januar 18, 2020, 08:22:24 Nachmittag »
@ Playjam
Ich antworte dir morgen. Das schaffe ich heute nicht mehr.

Um die Diskussion ein bisschen interessanter zu machen, können wir ja auf Basis der Veröffentlichungen des Pressesprechers von BUND/NaBu - Herrn Knolle - unsere Argumentation belegen.

Nur so viel vorweg: Was damals für die wenigen Hektar Wald am Wurmberg galt, gilt auch für die mehr als 24.000 Hektar Wald im Nationalpark.

Nordharzer

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Re: Harz in der Presse
« Antwort #1765 am: Januar 18, 2020, 11:21:51 Nachmittag »
@ Nordharzer
Du schreibst:

"Bei allem Respekt, aber das hier ist ein Forum, da kann halt jeder mitdiskutieren! Ansonsten musst du ihm eine PN schicken, um das auszudiskutieren! Ein Forum lebt nunmal von Diskussionen und unterschiedlichen Ansichten."

Das wollte ich nicht in Frage stellen.
Es ging mir nur darum dass ich nicht alles auf die Schnelle beantworten kann. Ich diskutiere ja gleichzeitig mit mehren Teilnehmern auf einmal, die alle jeweils etwas anderes anführen. Das kriege ich einfach nicht hin. Das hier jeder seine Meinung sagen kann habe ich doch überhaupt nicht bestritten.
@ Playjam
Ich antworte dir morgen. Das schaffe ich heute nicht mehr.

Alles gut. Es geht mir gar nicht darum, daß du möglichst schnell antwortest oder was schreibst, alles in Ruhe und jeder nach seinem Tempo.
Es klang halt so, als wolltest du ausschließen mit playjam und Max diskutieren und alle anderen Beiträge völlig außer Acht lassen.

Eumel153

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Re: Harz in der Presse
« Antwort #1766 am: Januar 19, 2020, 12:09:33 Nachmittag »
Mal eine Frage:
Wie sah es oben am Gipfel denn vor dem Ausbau aus, gibt’s da vielleicht noch Fotos? Zu Zeiten des Kalten Krieges war es aber wahrscheinlich auch nicht wirklich schöner dort, schließlich war gen Osten der Grenzzaun zu sehen und oben waren die Amerikaner mit ihrem Horchposten.
Was suchst Du denn für Photos ?

Mein ältesten Photos sind von 2010. Ich habe auch einige Photos oben von der Aussichts Platform in Richtung Schierke und in Richtung Westen  (Scheiteich) gemacht.
« Letzte Änderung: Januar 19, 2020, 12:20:05 Nachmittag von Eumel153 »

Nordharzer

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Re: Harz in der Presse
« Antwort #1767 am: Januar 19, 2020, 01:27:23 Nachmittag »
Mal eine Frage:
Wie sah es oben am Gipfel denn vor dem Ausbau aus, gibt’s da vielleicht noch Fotos? Zu Zeiten des Kalten Krieges war es aber wahrscheinlich auch nicht wirklich schöner dort, schließlich war gen Osten der Grenzzaun zu sehen und oben waren die Amerikaner mit ihrem Horchposten.
Was suchst Du denn für Photos ?

Mein ältesten Photos sind von 2010. Ich habe auch einige Photos oben von der Aussichts Platform in Richtung Schierke und in Richtung Westen  (Scheiteich) gemacht.

Tatsächlich würden mich Fotos von der Zeit vor der Grenzöffnung interessieren, als oben noch die Horchposten standen. Finde so Vergleiche, gerade aus der Zeit des kalten Krieges, spannend. Ich kann mich noch erinnern, dass ich als Kind mit meinen Eltern mal am Fuß der Schanze gestanden habe und gegenüber, keine 50 Meter weiter, konnte man den Beobachtungsunterstand der Grenztruppen sehen.

Eumel153

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Re: Harz in der Presse
« Antwort #1768 am: Januar 19, 2020, 02:08:47 Nachmittag »
Tatsächlich würden mich Fotos von der Zeit vor der Grenzöffnung interessieren, als oben noch die Horchposten standen. Finde so Vergleiche, gerade aus der Zeit des kalten Krieges, spannend. Ich kann mich noch erinnern, dass ich als Kind mit meinen Eltern mal am Fuß der Schanze gestanden habe und gegenüber, keine 50 Meter weiter, konnte man den Beobachtungsunterstand der Grenztruppen sehen.
Ich verstehe. Ich dachte es ging neben den Photos vor und nach Maueröffnung auch um den Vergleich vor und nach Umbau auf dem Wurmberg.

Ich war z.B. 1 Jahr nach Maueröffnung mit der Brockenbahn auf dem Brocken. Sehr interessant. Leider habe ich nur wenige Photos.

Auch kann mich noch an den Torfhauslift erinnern und nur ein paar Meter Weiter stand die Mauer.

x86

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Re: Harz in der Presse
« Antwort #1769 am: Januar 19, 2020, 02:28:15 Nachmittag »
Mal eine Frage:
Wie sah es oben am Gipfel denn vor dem Ausbau aus, gibt’s da vielleicht noch Fotos?
Wie es unmittelbar vor dem Ausbau aussah, kann schon ein Blick auf die Bilder bei Google Earth klären:

Ca. 2000, kurz nach dem Neubau der Gondelbahn

2009, einige Jahre vor dem Ausbau

2016, nach dem Ausbau