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Harz in der Presse

Begonnen von playjam, 04 Jan 2014, 20:42

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playjam

Zitat von: x86 in 30 Jun 2025, 22:38[...] Wenn man auch bei mehr als 60 km/h fahren will, muss man wohl ein anderes Seilbahnsystem installieren oder braucht Betriebsleiter, denen sowas egal ist. Ob das langfristig zu einem betriebswirtschaftlichen Erfolg führt, wage ich sehr zu bezweifeln.

Das sind die Möglichkeiten, da sind wir uns einig. Imho macht es keinen Sinn Attraktionen am Gipfel zu schaffen, wenn man die Gäste nicht zum Gipfel transportieren kann. Oder macht es Sinn Attraktionen am Gipfel auszubauen, um ein anderes Seilbahnsystem zu rechtfertigen? Bis das neue Seilbahnsystem bewilligt und gebaut worden ist, sind die Bergfichten vermutlich wieder groß genug, um Windschutz zu bieten.

Harzterix

Um mal wieder klarzustellen worüber mal wieder diskutiert wird:
Es ist im Seilbahngesetzt geregelt, dass
1. bei einer windgeschwindigkeiz von >12m/sec (43,2 km/h) ein optisches Warnsignal aufleuchtet
2. bei >16m/sec (57,6 km/h) zusätzlich ein akustisches Signal ertönt

bei >16m/sec ist die Bahn leerzufahren und der Betrieb einzustellen!

Es ist hier ein Gesetz zu beachten und und ein Verstoß kann als Straftat (Eingriff in den Bahnverkehr) bewertet werden.
Wer also hier den BL kritisiert sich an Gesetze zu halten sollte mal überlegen ob er in eine Seilbahn steigen will, wo der BL die Vorschriften nicht beachtet!

playjam

Zitat von: Harzterix in 01 Jul 2025, 11:14[...]
Wer also hier den BL kritisiert sich an Gesetze zu halten sollte mal überlegen ob er in eine Seilbahn steigen will, wo der BL die Vorschriften nicht beachtet!

Ich glaube, das ist allen klar, das keiner das möchte. Das Letzte was Braunlage gebrauchen kann, ist ein Sicherheitsskandal mit der Seilbahn.

Wenn man diskutiert, wie man den Gipfel attraktiver gestalten möchte, gehört meiner Meinung nach aber auch die Sinnfrage mit Blick auf den häufigen Betriebsstillstand wegen schlechten oder schlecht vorhergesagten Wetterbedingungen auch im Frühling, Sommer und Herbst.

Die Windunterbrechungs-Grenzen beruhen auf technischer Normung und sind Teil der formbaren Genehmigungs- und Betriebspflicht gemäß regionalem Seilbahngesetz.

Falls neue Erkenntnisse oder modernere Technik nicht zu einer Neubewertung der 25 Jahre alten Windunterbrechungs-Grenze bei der jetzigen baulichen Gestaltung der Wurmbergseilbahn ausreichen, dann bleiben die Optionen Neubau oder Abwarten bis die Bäume wieder da sind.

XXLRay

Unter Umständen lassen sich ja Attraktionen ab Mittelstation zuverlässiger "beliefern".

Pistenbully

Zitat von: playjam in 01 Jul 2025, 16:56Falls neue Erkenntnisse oder modernere Technik nicht zu einer Neubewertung der 25 Jahre alten Windunterbrechungs-Grenze bei der jetzigen baulichen Gestaltung der Wurmbergseilbahn ausreichen, dann bleiben die Optionen Neubau oder Abwarten bis die Bäume wieder da sind.

Es gebe evtl. noch eine Dritte Option: Umbau/Neubau der Mittelstation mit dem Ziel, dass dort die Kabinen optional auch wenden können (so wie es bei der Vorgängeranlage am Wurmberg der Fall war). Im Augenblick ist es ja so, dass Windböen am Gipfel die ganze Anlage lahm legen. Wenn man den Gondelumlauf bei Bedarf trennen könnte, dann könnte man Betrieb zumindest bis zur Mittelstation anbieten. Von der Mittelstation bräuchte es im Winter dann aber einen Schlepper, um zumindest bis zum Ziehweg zu kommen. Ein solcher Umbau wäre sicherlich sehr kostspielig und würde nur Sinn machen, wenn man die jetzige Bahn noch lange betreiben will. Und ein solcher Umbau würde auch nur Sinn machen, wenn das Windproblem schwerpunktmäßig auf der oberen Sektion besteht.

Nordharzer

Zitat von: Pistenbully in 02 Jul 2025, 22:32
Zitat von: playjam in 01 Jul 2025, 16:56Falls neue Erkenntnisse oder modernere Technik nicht zu einer Neubewertung der 25 Jahre alten Windunterbrechungs-Grenze bei der jetzigen baulichen Gestaltung der Wurmbergseilbahn ausreichen, dann bleiben die Optionen Neubau oder Abwarten bis die Bäume wieder da sind.

Es gebe evtl. noch eine Dritte Option: Umbau/Neubau der Mittelstation mit dem Ziel, dass dort die Kabinen optional auch wenden können (so wie es bei der Vorgängeranlage am Wurmberg der Fall war). Im Augenblick ist es ja so, dass Windböen am Gipfel die ganze Anlage lahm legen. Wenn man den Gondelumlauf bei Bedarf trennen könnte, dann könnte man Betrieb zumindest bis zur Mittelstation anbieten. Von der Mittelstation bräuchte es im Winter dann aber einen Schlepper, um zumindest bis zum Ziehweg zu kommen. Ein solcher Umbau wäre sicherlich sehr kostspielig und würde nur Sinn machen, wenn man die jetzige Bahn noch lange betreiben will. Und ein solcher Umbau würde auch nur Sinn machen, wenn das Windproblem schwerpunktmäßig auf der oberen Sektion besteht.

Dann könnte man auch gleich eine Kombibahn, wie in Mayrhofen bauen, wo Sessel und Gondel gemischt fahren und dann bei Bedarf die Gondeln an der Mittelstation rausfiltern lassen.

STS

Ein Lift Mittelstation-Einstieg Sonnenhang wäre eine kostengünstige Lösung. Der vorhandene Schnee könnte länger und besser  genutzt werden. Zusammen mit dem Sessellift wäre das Skigebiet vom Hexenritt Parkplatz vollständig erreichbar.

playjam

Zitat von: STS in 03 Jul 2025, 10:00Ein Lift Mittelstation-Einstieg Sonnenhang wäre eine kostengünstige Lösung. Der vorhandene Schnee könnte länger und besser  genutzt werden. Zusammen mit dem Sessellift wäre das Skigebiet vom Hexenritt Parkplatz vollständig erreichbar.

Die Lösung wäre für den Winter sehr wünschenswert. Aber (und ich hoffe ich werde dafür nicht gleich gesteinigt): Der Winterbetrieb ist für Braunlage mittlerweile unwichtiger als Sommer und Herbst.

STS

#2813
345 Unterzeichner gegen  250 Meter hohe Windräder

Clausthal-Zellerfeld: Petition gegen Windrad-Pläne

https://www.openpetition.de/petition/online/ruestungsaltlast-werk-tanne-kein-standort-fuer-windkraftanlagen-im-oberharz-2

Windräder auf dem Gelände des ehemaligen Werks Tanne? ,,Standort ungeeignet", findet die Bürgerinitiative für einen lebenswerten Oberharz. Sie sammelt darum mittels Petition Stimmen, um den Vorbereitungen darauf frühzeitig einen Riegel vorzuschieben.

... Man sei zwar für den Ausbau erneuerbarer Energien und von Windrädern, ,,aber nur dort, wo es Sinn macht". ,,Aufgrund der zu erwartenden überwiegend negativen Folgen des Windparkbaus für Clausthal-Zellerfeld und den gesamten Oberharz", heißt es in der Petition, ,,fordern wir die Bürgermeisterin und den Rat der Berg- und Universitätsstadt auf, die 96. Änderung des Flächennutzungsplans für ein ,Sondernutzungsgebiet Windkraft' nicht weiter zu verfolgen.'

https://www.goslarsche.de/lokales/windkraft-oberharz-petition-werk-tanne-671057.html

Pistenbully

#2814
Zitat von: playjam in 05 Jul 2025, 10:02Die Lösung wäre für den Winter sehr wünschenswert. Aber (und ich hoffe ich werde dafür nicht gleich gesteinigt): Der Winterbetrieb ist für Braunlage mittlerweile unwichtiger als Sommer und Herbst.
.
Deshalb ja auch nur ein schnöder Schlepplift. Vielleicht wäre alternativ auch ein langes Förderband möglich (nervig aber ggf. sommerbetriebstauglich ... es wären 450 Meter von der Mittelstation direkte Linie bis zum Skiweg Hexenritt ... schräg rüber zur Wegekreuzung ca. 100 Meter länger).

x86

Ein Schlepplift ließe sich grundsätzlich auch für MTB-Betrieb nutzen. Aber das macht natürlich nur Sinn, wenn der Bikepark genug Leute anzieht und der Lift vielleicht sogar als Verstärker zum Einsatz kommt.

Spannend wäre es grundsätzlich mal, von wie vielen Wind-Schließtagen wir hier sprechen im Sommerbetrieb.


playjam

Zitat von: Nordharzer in 13 Jul 2025, 12:15https://www.goslarsche.de/lokales/bikepark-kombi-ticket-harz-672528.html?fbclid=IwQ0xDSwLgZmdleHRuA2FlbQIxMQABHvlBYHIaBEGNa8phl8BPLAmD8TIWS6un_1feOmL9pNDUFJInPPJfJnkuersC_aem_qYhfb2rYIQzAcpsKPTSTEw

Das muss doch auch für den Wintersport möglich sein!

Sehr schön, damit werden Bikepark-Gäste potentiell zu Übernachtungsgäste.

Leider sind nicht mehr so viele Wintersportgebiete übrig geblieben. Beschneit und damit verlässlich ist eigentlich nur noch der Wurmberg.

Der Harz sollte die Loipen mehr beschneien und vernünftig bewerben.

Max

Für MTBler eine super Sache, würde ich sagen. Der Harz hat genügend Bikeparks mit ganz unterschiedlichen Profilen. Wenn die sich alle zusammentun und dazu noch Konzepte wie "Trailpark Harz" weiter ausgebaut werden, dann dürfte der Harz für eine Woche MTB-Urlaub definitiv ein attraktives Ziel werden.

Schade, dass man sich da seinerzeit auf einen gemeinsamen Skipass nicht hat einigen können.

manitou

Zitat von: playjam in 17 Jun 2025, 19:36Trauer um engagierten Harzfreund: Sein größter Traum blieb Gerhard Bürger verwehrt (volksstimme.de, 29.5.2025):

R.I.P. Gerhard Bürger!
Ich habe großen Respekt vor dem Mann, der für seine Heimat etwas uneigennützig tun wollte, indem er als Investor für das Schierke Projekt einspringen wollte, nachdem alle Branchenprofis abgewunken haben.