Autor Thema: Harz in der Presse  (Gelesen 809985 mal)

Usul

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Re: Harz in der Presse
« Antwort #285 am: August 21, 2015, 04:54:39 Nachmittag »
Ich war/bin im Einkauf und serzeit nur selten im Büro.

Diese Woche läuft bei Vox unter "Mein himmlisches Hotel" eine Niedersachsen Ausgabe mit dem Plumbohms/Aussichtsreich aus Bad Harzburg und dem Schiefer aus Goslar.

Gleich kommt die letzte Folge, aber sie sind ja die Woche noch online anzusehen.

Gruß

Dirk

Ypsilon

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Re: Harz in der Presse
« Antwort #286 am: August 22, 2015, 05:15:04 Nachmittag »
Ein interessanter Bericht in des NDR
https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/hallo_niedersachsen/Punktet-der-Harz-auch-als-Sommer-Reiseziel,hallonds28668.html
Einer darf natürlich für eine ausgewogene Berichterstattung beim NDR nicht fehlen und beschwört wieder fleißig das Schreckgespenst Mountainbiker und "Roller"

Max

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Re: Harz in der Presse
« Antwort #287 am: August 23, 2015, 12:52:04 Nachmittag »
Ob sich Herr Knolle eigentlich dessen bewusst ist, dass er mit seiner permanenten öffentlichen Stimmungsmache gegen bestimmte Personen- / Interessengruppen, dem Tourismus im Harz — den Sanften eingeschlossen — massiv schadet?

Wanderer, die den Bericht im NDR verfolgt haben, könnten annehmen, dass es im ganzen Harz keine Ruhe und Natur mehr gibt, während Mountainbiker und andere Aktivtouristen ggf. aber auch Familien mit Kindern, die etwas erleben wollen, den Eindruck gewinnen könnten, dass sie im Harz nicht erwünscht sind.

Natürlich werden nicht alle direkt so denken (glücklicherweise), aber diese Art Bericht untergräbt in schöner Regelmäßigkeit alle Bemühungen, den Harz zeitgemäßer und attraktiver darzustellen.

Ich finde, dass ein Verantwortlicher des Nationalparks und somit auch in gewisser Hinsicht offizieller Repräsentant des Harz, sich hier anders verhalten kann (muss?) bzw. sich über die Konsequenzen seines Handelns Gedanken machen sollte, unabhängig davon, ob er gerade seinen Feldzug zur Säuberung des Harzes von unliebsamen Mountainbikern führt oder nicht.

Pistenschreck

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Re: Harz in der Presse
« Antwort #288 am: September 14, 2015, 07:53:30 Vormittag »
Nachdem sich der Trubel um das Maskottchen für Braunlage gelegt hat, will ich heute mal nachfragen ob es bei dem Thema etwas neues gibt???

elisa

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Re: Harz in der Presse
« Antwort #289 am: September 14, 2015, 06:18:25 Nachmittag »
Ist zwar schon etwas her als ich das gelesen habe, aber vielleicht wurde es hier noch nicht thematisiert: http://www.mdr.de/sachsen-anhalt/skigebiet-schierke100_zc-a2551f81_zs-ae30b3e4.html
Sport ist Balsam für die Seele

playjam

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Re: Harz in der Presse
« Antwort #290 am: September 14, 2015, 08:10:11 Nachmittag »
Hier noch ein schöner Artikel:

Teurer Flop? Nur jeder vierte Harz-Tourist interessiert sich für den Nationalpark!
Zitat
Wer in den Harz fährt, sieht sofort den einen oder anderen braunen Hang – und das hat nichts mit dem nahenden Herbst zu tun. Es sind abgestorbene Fichten, der Borkenkäfer ist schuld. [...] Der eine oder andere Förster würde die befallenen Bäume lieber aus dem Wald nehmen. Aber im Nationalpark heißt es "Natur Natur sein lassen". [...] [Anm.: Um die Nationalparkverwaltung zu bezahlen] gibt Sachsen-Anhalt pro Jahr 3,7 Millionen Euro für den Nationalpark Harz aus. Den größeren Teil übernimmt das Land Niedersachsen, wozu zwei Drittel des Nationalparks gehören. Mit insgesamt 11 Millionen Euro werden 170 Mitarbeiter finanziert. [...]

Tourismus und Natur - geht das?

[...] eine Studie der Uni Würzburg [Anm.: hat] im vergangenen Jahr ergeben: Jeder vierte befragte Besucher war wegen des Nationalparks in den Harz gekommen.
Quelle: mdr.de (11. September 2015)

Im Artikel stehen noch ein paar Bedenken des BUND zum geplanten Ausbau des Wintersports...  ;)

playjam

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Re: Harz in der Presse
« Antwort #291 am: September 15, 2015, 08:16:56 Nachmittag »
Mein schon nicht allzu netter Zusammenschnitt des MDR Artikels wird noch durch den heutigen Artikel "Noch ein Brockenmythos mehr: Zu hohe Zahlen" der Goslarschen Zeitung getoppt.

Forscher vom Institut für Geografie und Geologie der Uni Würzburg haben ermittelt, dass nur 580.000 Personen jährlich den Brocken besuchen. Das sind 50.000 weniger Gäste als für Torfhaus.

Die Goslarsche Zeitung hat die Forschungergebnisse nun den von Herrn Knolle je nach Lust und Laune erwähnten 1 bis 2 Millionen Touristen gegenübergestellt und verbannt diese übertriebenen Zahlen "ins Reich der bunten Erzählungen, die Fakten nicht standhalten".

Auch die Harzber Schmalspurbahnen (HSB) kriegen ihr Fett weg. So hinterfragt die Goslarsche wie die jährlich 650.000 Brockenbahn-Fahrgäste zustande kommen: "Solche imposanten Zahlen erleichtern die Gespräche mit Gesellschaftern, aber bilden sie die Realität ab?"

Auf Nachfrage räumte die HSB dann auch eine "kleine, aber entscheidende Unsauberkeit ein". Die 650.000 Brockenfahrgäste, von denen die HSB spreche, wären in Wahrheit Fahrten. D.h. Gäste, die mit der Brockenbahn eine Hin- und Rückfahrt buchen werden doppelt gezählt. Eigentlich müsse man die Zahl halbieren.

TUCler

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Re: Harz in der Presse
« Antwort #292 am: September 16, 2015, 04:07:11 Nachmittag »
Der Oberharz hat mit http://www.oberharz.de/start-sommer/ einen neuen, zeitgemäßen Internetauftritt - sehr löblich.
Eine ähnliche auf Touchgeräte angepasste Homepage hätte ich mir auch von der Skiwelt Harz gewünscht ...


Zitat
Die Goslarsche Zeitung hat die Forschungergebnisse nun den von Herrn Knolle je nach Lust und Laune erwähnten 1 bis 2 Millionen Touristen gegenübergestellt und verbannt diese übertriebenen Zahlen "ins Reich der bunten Erzählungen, die Fakten nicht standhalten".

Mal schauen, ob das Herrn Knolle mal etwas Wind unter den Segeln wegnimmt.

Widex

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Re: Harz in der Presse
« Antwort #293 am: September 16, 2015, 08:28:01 Nachmittag »
Mal schauen, ob das Herrn Knolle mal etwas Wind unter den Segeln wegnimmt.

Wie heißt es so schön: die ärgerlichste Kritik besteht in der Nennung von Fakten.
Planung ersetzt Zufall durch Irrtum

manitou

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Re: Harz in der Presse
« Antwort #294 am: September 16, 2015, 09:22:00 Nachmittag »
Ich muss ja schmunzeln... (und hinsichtlich unserer Knolle hihihi!!!!), andererseits ist das ein fetter Schlag für den Harz.
Es kommt wieder haufenweise Negativpresse, denn soetwas wird in den nächsten Tagen bundesweit in die Medien gelangen.

Was noch schlimmer ist - es sind mal wieder die "großen Verantwortlichen im Tourismus", die den Sch... fabriziert haben - und leidtragende sind viele Kleinbetriebe die modernisieren und sich den Buckel krum machen, um etwas in Gang zu bringen.

Immer wenn ich ein wenig Hoffnung bekomme, dass der Harz doch noch das Ruder engagiert rumreissen könnte, kommt so ein Rückschlag, "mal dies - mal Maskottchen, mal jenes..."

Da kann ich nur laut rufen "Heiaa Walpurgisnacht", in der Hoffnung das diese bösen Geister endlich aus dem Harz gejagt werden.   


manitou

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Re: Harz in der Presse
« Antwort #295 am: September 16, 2015, 09:38:13 Nachmittag »
Forscher vom Institut für Geografie und Geologie der Uni Würzburg haben ermittelt, dass nur 580.000 Personen jährlich den Brocken besuchen. Das sind 50.000 weniger Gäste als für Torfhaus.

Die Goslarsche Zeitung hat die Forschungergebnisse nun den von Herrn Knolle je nach Lust und Laune erwähnten 1 bis 2 Millionen Touristen gegenübergestellt und verbannt diese übertriebenen Zahlen "ins Reich der bunten Erzählungen, die Fakten nicht standhalten".

Auch die Harzber Schmalspurbahnen (HSB) kriegen ihr Fett weg. So hinterfragt die Goslarsche wie die jährlich 650.000 Brockenbahn-Fahrgäste zustande kommen: "Solche imposanten Zahlen erleichtern die Gespräche mit Gesellschaftern, aber bilden sie die Realität ab?"

Auf Nachfrage räumte die HSB dann auch eine "kleine, aber entscheidende Unsauberkeit ein". Die 650.000 Brockenfahrgäste, von denen die HSB spreche, wären in Wahrheit Fahrten. D.h. Gäste, die mit der Brockenbahn eine Hin- und Rückfahrt buchen werden doppelt gezählt. Eigentlich müsse man die Zahl halbieren.

So langsam ahne ich, warum meine Idee einer Seilbahn bis zum Schierker-Bahnhof in WR auf komplett taube Ohren gestoßen ist!
Ich habe denen eine Wirtschaftlichkeit in Bezug zu den "gefakten" Brockenbesucherzahlen prognostiziert, dahingehend, dass ich davon ausgegangen bin, das 1/3 der Brockenbesucher bei Kombitickets HSB/Seilbahnen aus Richtung Braunlage über den Wurmberg zum Brocken fahren würden. Damit lässt sich eine solche Seilbahn gut betreiben, wenn dann auch noch Biker, Skifahrer und sonstige hinzukommen.

Möglicherweise wurde meine Idee stillschweigend doch durchgerechnet mit den echten Zahlen... - und mit denen ist meine Kalkulation reif für die Tonne!

 
« Letzte Änderung: September 16, 2015, 09:45:39 Nachmittag von manitou »

playjam

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Re: Harz in der Presse
« Antwort #296 am: September 17, 2015, 07:06:20 Vormittag »
Der Oberharz hat mit http://www.oberharz.de/start-sommer/ einen neuen, zeitgemäßen Internetauftritt - sehr löblich.
Eine ähnliche auf Touchgeräte angepasste Homepage hätte ich mir auch von der Skiwelt Harz gewünscht ...

Stimmt, eine sehr schönes zeitgemäßes Design, welches sich nicht hinter Airbnb und Co verstecken braucht. Der Fokus auf Steigerung der Übernachtungszahlen ist für mich klar erkennbar. So ein Design täte braunlage.de auch gut, zumal Braunlage nicht als Oberharzer Stadt auf der GLC Website auftaucht.

Usul

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Re: Harz in der Presse
« Antwort #297 am: September 17, 2015, 09:30:03 Vormittag »
Habe mir mal die Winterseiten angesehen. Entweder sind sie damit noch nicht fertig, oder es haben nicht alle gezahlt. Bei Skigebieten (wie in den Ortsbeschreibungen) fehlt Hahneklee in der Beschreibung, in der Übersichtskarte (die ich sehr schön finde) sind sie enthalten. Oder gilt Hahnenklee als Ortsteil Goslars und damit nicht zum Oberharz?
Auch hat es mich gewundert, dass beim Skialpinum Schulenberg steht, dass Ausrüstung direkt am Hang ausgeliehen werden kann. Davon ist mir nichts bekannt und steht sogar auf Ihrer eigenen (wirklich mangelhaften) Website. Was tun in einem solchen Fall, die Betreiber drauf hinweisen und es überprüfen lassen, bevor beleidigte Touristen ohne Ausrüstung am Lift stehen?

Ypsilon

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Re: Harz in der Presse
« Antwort #298 am: September 17, 2015, 11:02:06 Vormittag »
Habe mir mal die Winterseiten angesehen. Entweder sind sie damit noch nicht fertig, oder es haben nicht alle gezahlt. Bei Skigebieten (wie in den Ortsbeschreibungen) fehlt Hahneklee in der Beschreibung, in der Übersichtskarte (die ich sehr schön finde) sind sie enthalten. Oder gilt Hahnenklee als Ortsteil Goslars und damit nicht zum Oberharz?
...
Hinter der Seite oberharz.de steht ja nicht die Vermarktung des (westlichen) Oberharzes als gemeinsames Gebiet, obwohl alle Welt das logischer Weise annimmt!
Die Seite gilt für die Vermarktung der ehemaligen "5 Oberharzer", der Mitgliedsorte der ehem. Samtgemeinde Oberharz, heute Stadt Clausthal-Zellerfeld mit den Stadtteilen Altenau-Torfhaus-Schulenberg sowie Wildemann und Buntenbock.
Ich bekomme es nicht mehr richtig zusammen, aber ich glaube irgendwann zwischen 2000 und 2005 hat die Agentur GLC (Glücksburg-Consulting) die Vermarktung für diese 5 Orte übernommen.
Kurz danach dann auch die Vermarktung für die damals noch eigenständige Stadt St. Andreasberg.
Mittlerweile sind die Verträge bereits einmal verlängert worden, mit der Stadt St. Andreasberg aber noch vor der Fusion mit Braunlage.
Somit gibt es in der heutigen Stadt Braunlage 2 verschiedene Vermarkter des zentralen Geschäftszweiges Tourismus  ::)
Vollkommen plämmplämm  ;D
Wenn ich das mal richtig verstanden habe reden die beiden aber immerhin miteinander.
Hahnenklee wird wiederum von der Goslarer Marketing Gesellschaft vermarktet und wird damit bei den beiden überhaupt nicht berücksichtigt, denn - und das wissen wir ja leider genau -  bislang hat noch jeder sein eigenes Ding im Harz gemacht.



TUCler

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Re: Harz in der Presse
« Antwort #299 am: September 17, 2015, 01:45:49 Nachmittag »

Hinter der Seite oberharz.de steht ja nicht die Vermarktung des (westlichen) Oberharzes als gemeinsames Gebiet, obwohl alle Welt das logischer Weise annimmt!
Die Seite gilt für die Vermarktung der ehemaligen "5 Oberharzer", der Mitgliedsorte der ehem. Samtgemeinde Oberharz, heute Stadt Clausthal-Zellerfeld mit den Stadtteilen Altenau-Torfhaus-Schulenberg sowie Wildemann und Buntenbock.
Ich bekomme es nicht mehr richtig zusammen, aber ich glaube irgendwann zwischen 2000 und 2005 hat die Agentur GLC (Glücksburg-Consulting) die Vermarktung für diese 5 Orte übernommen.
Kurz danach dann auch die Vermarktung für die damals noch eigenständige Stadt St. Andreasberg.
[...]

Wirklich konsequent ist das mit den 6 Orten aber auch nicht durchgezogen. So sucht man bei den Skigebietsbeschreibungen den zu St. Andreasberg gehörigen Sonnenberg vergeblich. Ironischerweise ist auf der "Oberharz-Karte" dann aber Braunlage inklusive Skigebietssymbol eingezeichnet und auch am Sonnenberg findet man ein Skisymbol ...
Solch ein schicker Internetauftritt aller oberharzer Orte, inklusive Hahnehnklee und Braunlage (ggf. Hohegeiß) wäre sicher wünschenswert. Wobei sich dann wieder die Frage stellt, was denn nun der Oberharz ist. Ich denke da beispielsweise an die "Stadt Ober(?)harz am(?) Brocken" ...
Und wie Ypsilon schon schrieb
Zitat
und das wissen wir ja leider genau -  bislang hat noch jeder sein eigenes Ding im Harz gemacht.