Autor Thema: Harz in der Presse  (Gelesen 810512 mal)

STS

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Re: Harz in der Presse
« Antwort #660 am: Oktober 05, 2016, 08:21:50 Nachmittag »
Biathlon-Nachwuchs räumt ab
So erfolgreich wie seit Jahren nicht mehr war der Biathlonnachwuchs des Niedersächischen Skiverbandes beim Nordcup in Willingen: Für die Harzer sprangen in der Gesamtwertung unter anderem ein Sieg und ein dritter Platz heraus, außerdem gab es fünf Tagessiege zu feiern. (Quelle GZ Live)

Falkenstein

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Re: Harz in der Presse
« Antwort #661 am: Oktober 09, 2016, 02:08:22 Nachmittag »
Wie aus der Lokalpresse zu entnehmen ist, scheint der Fortbestand des Skigebietes Ravensberg akut bedroht zu sein. Die Stadt Bad Sachsa - inbesonders der Bürgermeister, Dr. Axel Hartmann, und der Geschäftsführer der Städtischen Gesellschaften, Martin Völz, habe es laut Thomas Herdam, dem Vorsitzenden des WSV Bad Sachsa, versäumt einen Nachfolgebetreiber für die Liftanlage zu suchen. Sollte die Anlage in diesem Jahr nicht in Betrieb gehen, erlischt die Konzession. Ausserdem sei der Eindruck entstanden, sämtliche Bemühungen seitens Privatpersonen und einigen Ratsherren den Winterpsortbetrieb weiter anbieten zu können, würden im Rathaus und bei den Städtischen Gesellschaften torpediert.

[Admin: Zitat entfernt, da von hinter einer Paywall]
« Letzte Änderung: Oktober 09, 2016, 06:33:24 Nachmittag von playjam »
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playjam

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Re: Harz in der Presse
« Antwort #662 am: Oktober 09, 2016, 06:43:25 Nachmittag »
Das sind besorgniserregende Nachrichten aus Bad Sachsa. Es wäre sehr schade, wenn uns der Ravensberg als Wintersportgebiet verloren gehen würde.

Harzwinter

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Re: Harz in der Presse
« Antwort #663 am: Oktober 10, 2016, 08:53:35 Vormittag »
Die Situation besteht so nicht zum ersten Mal - das gab es auch schon vor ca. 15 Jahren. Damals fand sich dann ein neuer Betreiber im November, die Abfahrten wurden Anfang/Mitte Dezember gemäht, und in den Weihnachtsferien war Skibetrieb. Die Stadt Bad Sachsa sollte sich nun also ranhalten - ich drücke die Daumen. Für Harzer Verhältnisse ist der Ravensberg ein prima Skigebiet und hat guten Rückhalt in der Region.

Wurde das Getriebe des Ankerlifts auf dem Ravensberg eigentlich Ende 2015 tatsächlich repariert? Zuletzt lag nur die Foreninfo vor, dass die Finanzierung gesichert sei.
« Letzte Änderung: Oktober 10, 2016, 11:21:08 Vormittag von Harzwinter »

Falkenstein

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Re: Harz in der Presse
« Antwort #664 am: Oktober 10, 2016, 06:29:58 Nachmittag »
@harzwinter: Am 16.01.2016 lief der Schlepplift. Ich gehe davon aus, dass der Schaden repariert wurde. Ich hoffe, dass das Skigebiet weiterhin bestehen bleibt, da die Abfahrten wirklich schön sind.
Bericht vom 16.01.:
http://skifahren-im-harz.de/forum/index.php/topic,315.120.html
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Harzwinter

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Re: Harz in der Presse
« Antwort #665 am: Oktober 10, 2016, 10:22:56 Nachmittag »
Sehr gut - damit wäre das einfachste Argument gegen eine Neuverpachtung und für eine Stilllegung schon mal vom Tisch.

Max

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Re: Harz in der Presse
« Antwort #666 am: Oktober 11, 2016, 07:47:12 Vormittag »
Ich war leider noch nie dort, hatte es mir jedoch für die bevorstehende Saison auf jeden Fall vorgenommen! Hoffentlich findet der Skibetrieb dann auch statt! :)

STS

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Re: Harz in der Presse
« Antwort #667 am: Oktober 11, 2016, 10:23:44 Vormittag »
Den Hang hab ich im Sommer angeschaut, hat ordentlich Steigung. Bad Sachsa ist für mich noch Skineuland, ich würde gern diese Saisson dort Skifahren. Die Aussicht Richtung St. Andreasberg vom Ravensbergrestaurant ist wirklich Klasse. Die Anfahrt durch den Bergwald ist fast schon alpin. Posìtiv überraschend war auch die erstaunlich schnelle Anreise vom Norden über die Harzautobahn. Hoffentlich kommt Bad Sachsa kurzfristig zu einer praktikabelen Lösung.

nif

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Re: Harz in der Presse
« Antwort #668 am: Oktober 14, 2016, 08:49:20 Vormittag »
Auf der Facebook Seite vom Harzkurier steht das zwei neue Betreiber für den Ravensberg gefunden wurden

Zitat:Auf dem Bad Sachsaer Ravensberg wird es - sofern Schnee fällt - auch in diesem Winter wieder alpinen Wintersport geben. Auf der jüngsten Sitzung des Rates der Stadt informierte Bürgermeister Dr. Axel Hartmann über die beiden neuen Betreiber.
Facebook vor 18 Stunden

Sommerski

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Re: Harz in der Presse
« Antwort #669 am: Oktober 27, 2016, 07:27:42 Vormittag »
Harzer Volksstimme 27.10.16

Zitat
Bode soll für Schneelanzen bluten
Wurmberg-Bahn will Wasserentnahme verdoppeln / BUND kritisiert Pläne / Staatsanwalt ermittelt

[...]

Braunlage/Schierke l Der Fakt ist alles andere als neu: Ohne künstliche Beschneiung wird das alpine Skivergnügen immer ungewisser. Deshalb haben die Verantwortlichen der Wurmbergseilbahn GmbH & Co. KG (WSG) parallel zur Pistenerweiterung am Hexenritt im Jahr 2012 auch eine umfangreiche Beschneiungsanlage in Betrieb genommen. Damit soll zwischen Dezember und März für etwa 90 Tage Schneesicherheit im Skigebiet „Wurmberg“ garantiert werden.

Das Wasser für diesen „technischen Schnee“ stammt letztlich vor allem aus der Warmen Bode. Die WSG darf mit behördlicher Genehmigung bis zu 66 000 Kubikmeter Wasser aus dem Fließgewässer abzweigen, um damit ihre Schneekanonen und -lanzen zu versorgen. Eine Menge, die allerdings nicht ausreicht, um die nötigen Kunstschneemengen zu produzieren. Deshalb strebt die WSG nun eine Verdoppelung dieser Menge an.

Tauwetter erschwert Kunstschnee-Produktion

Im aktuell laufenden Genehmigungsverfahren wird das Dilemma der Seilbahnbetreiber deutlich: Seit 2012/2013 habe sich gezeigt, dass die zur Verfügung stehende Wassermenge nicht für alle Wetterszenarien ausreiche, um die Zielvorgabe von 90 Tagen Schneesicherheit zu garantieren, heißt es.

[...]

Deshalb das Ansinnen der WSG, die maximale jährliche Entnahmemenge von bislang 66 000 Kubikmetern pro Jahr auf 130 000 Kubikmetern quasi zu verdoppeln. Der entsprechende Antrag liegt seit Sommer 2015 bei der zuständigen Genehmigungsbehörde in der Kreisverwaltung Goslar. Bislang ohne Ergebnis.

Womöglich auch, weil die Umwelt- und Naturschützer – allen voran der Bund für Umwelt- und Naturschutz (BUND) – dagegen Sturm laufen. Sie hätten Ende vorigen Jahres nach eigenen Angaben eher zufällig von den WSG-Plänen erfahren und befürchten massive Auswirkungen auf die Dynamik des Fließgewässers Warme Bode, so Friedhart Knolle vom BUND Westharz.

„Wir sehen hier große Gefahren, denn eine Verdoppelung der Wasserentnahmemenge wäre ein massiver Eingriff in ein besonders sensibles Gewässer“, so Knolle. „Wir hatten schon 2012 mit der letztlich genehmigten Entnahme von 66 000 Kubikmetern massive Probleme.“ Wenn diese Menge nun verdoppelt werden soll, rieche das nach Salamitaktik – erst ein Stück und dann noch ein weiteres.

Letztlich, so Knolle, werde die Bode mit dieser Wasserentnahme ein Stück ihrer natürliche Dynamik beraubt. „Ein solches Fließgewässer braucht eine Mindestwassermenge, aber auch Hochwassersituationen, die einen reinigenden Effekt haben und Sediment abführen.“ Dieses reinigende Moment mit hohen Pegelständen werde mit derartigen Wasserentnahmen geschwächt, so Knolle.

[...]

Die bislang genehmigten Entnahmemengen nun zu verdoppeln, ist nur ein Aspekt. Auch im benachbarten Schierke ist mit Blick auf das dort geplante Skigebiet Winterberg eine Beschneiung mit Wasser-entnahme aus der Kalten Bode geplant.

Andreas Meling, in der Stadtverwaltung Wernigerode zuständiger Mitarbeiter für die Entwicklung im Ortsteil Schierke, bestätigt derartige Pläne. Die genauen Entnahmemengen seien noch völlig offen. Im Moment würden die Pegel und Wasserlinien der Kalten Bode im Jahresverlauf an mehreren Messpunkten erfasst, um Basisdaten zu bekommen.

Ein Grundproblem, das die Verantwortlichen am Wurmberg mit einer höheren Entnahmemenge nun offenbar zu kompensieren versuchen, wollen die Schierker von Anfang an verhindern, lässt Meling durchblicken: „Unser geplanter Speichersee soll 75 000 Kubikmeter Wasser für 20 Hektar Abfahrtsfläche fassen.“ Vergleicht man dies mit dem Wurmberg – 42 000 Kubikmeter für rund 40 Pistenhektar – wird das Missverhältnis deutlich.
Auswirken auf Trinkwasser-Talsperre sind unklar

Ob die Wasserentnahme aus Kalter und Warmer Bode in Summe letztlich auch Auswirkungen auf die Trinkwasserversorgung in Sachsen-Anhalt haben könnte, bleibt derweil offen.

[...] Das müssten die zuständigen Wasserbehörden prüfen.

Apropos prüfen: Im Moment prüft auch die Staatsanwaltschaft in Braunlage genauer. Anlass ist die Strafanzeige eines Mannes, der den WSG-Verantwortlichen vorwirft, in der Vergangenheit „erheblich mehr“ als nur 66 000 Kubikmeter Wasser pro Jahre aus der Bode entnommen zu haben.
Gab es im Lauf der Warmen Bode Manipulationen?

Dies, so der Vorwurf, sei mithilfe einer Manipulation am Lauf der Warmen Bode ermöglicht worden. Man habe die Bode oberhalb des Abschlagbauwerks (Tiroler Wehr) zunächst angestaut und dann mittels Zerstören dieses Damms eine künstliche Flutwelle erzeugt, um Wasser ins Pumpwerk abzuleiten.

„Uns liegt diese Anzeige seit April vor, die Ermittlungen der Polizei laufen noch“, so die Braunschweiger Oberstaatsanwältin Birgit Seel.

Was WSG-Geschäftsführer Dirk Nüsse zu diesem Vorwurf sagt, bleibt derweil offen. Nüsse war am Mittwoch für eine Stellungnahme trotz mehrfacher Versuche nicht erreichbar.

Der WSG-Chef soll in den nächsten Wochen zumindest Klarheit über seinen vor knapp anderthalb Jahren gestellten Antrag zur Verdoppelung der Wasserentnahmemenge bekommen. „Aktuell läuft die Auswertung der Stellungnahmen. Wir rechnen Mitte November mit einem Ergebnis, das wir vor einem Bescheid zunächst mit dem Antragsteller besprechen werden“, kündigt Maximilian Strache, Sprecher der Kreisverwaltung Goslar, an.
« Letzte Änderung: Oktober 27, 2016, 08:59:30 Nachmittag von playjam »

Nordharzer

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Re: Harz in der Presse
« Antwort #670 am: Oktober 27, 2016, 09:34:03 Vormittag »
Unglaublich, die Ökos versuchen aber auch alles, um der WSB an's Bein zu pinkeln! Ich könnte an die Decke gehen! 😡 Als ob es im Harz zu wenig Wasser gäbe...

Max

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Re: Harz in der Presse
« Antwort #671 am: Oktober 27, 2016, 10:48:32 Vormittag »
Es ist schon erstaunlich, dass jeder Baum und jedes Gewässer 'besonders sensibel' ist und auf gar keinen Fall verändert werden darf. Ich denke, dass die bisherige Entnahmemenge von vorn herein zu gering war und man vermutlich einfach nur der Konfrontation mit BUND & Co. im Vorfeld des Ausbaus aus dem Weg gehen wollte — es ist ja bekannt, wie unangenehm die werden können — und mit Argumenten braucht man ihnen ohnehin nicht zu kommen.

playjam

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Re: Harz in der Presse
« Antwort #672 am: Oktober 27, 2016, 11:35:19 Vormittag »
Es ist schon erstaunlich, dass jeder Baum und jedes Gewässer 'besonders sensibel' ist und auf gar keinen Fall verändert werden darf. [...]

... gerade an der Wasserentnahmestelle bauen die Kinder der Feriengäste unseres Hauses häufiger Dämme mit den Steinen.

Das nächste mal wenn ich dort Kinder spielen sehe, rufe ich lieber gleich die Polizei.

Max

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Re: Harz in der Presse
« Antwort #673 am: Oktober 27, 2016, 11:43:14 Vormittag »
Es ist schon erstaunlich, dass jeder Baum und jedes Gewässer 'besonders sensibel' ist und auf gar keinen Fall verändert werden darf. [...]

... gerade an der Wasserentnahmestelle bauen die Kinder der Feriengäste unseres Hauses häufiger Dämme mit den Steinen.

Das nächste mal wenn ich dort Kinder spielen sehe, rufe ich lieber gleich die Polizei.

Vielleicht wollen die Kinder auch einfach nur mit anpacken, damit die Skisaison möglichst früh beginnen kann! ;)

Usul

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Re: Harz in der Presse
« Antwort #674 am: November 22, 2016, 04:06:55 Nachmittag »
Morgen in der GZ:

„Bahn frei“ künftig auch unter Flutlicht

Zusammenfassung:

Thomas Rust ist nun auch offiziell der neue Betreiber der Lifte am im Ski-Centrum Am Brand sowie im Hasental (für 5 Jahre von der BTG gepachtet).
Rust: „Ich will an die Stützen des Rodelliftes im Hasental Flutlicht-Lampen anbringen lassen“ und die Sichtbarkeit der Piste für die Mitarbeiter verbessern und deshalb Kontrollhütten versetzen.

- die Anlage muss noch durch den TÜV, deswegen sind noch keine Anker gesetzt. Das kommt in den nächsten Tagen.
„Wenn es dann schneit und genug liegen bleibt, fangen wir auch an“
- eine Vollbeschneiung wird es nicht geben
-Preise leicht erhöht
Tageskarte 22 Euro
Einzelfahrt 1,50
Zehnerkarte 10
Halbtageskarte 13
Flutlichtkarte (Mi, Fr, Sa 19-21 Uhr am Brand) 10 Euro

Gruß

Dirk