Autor Thema: Harz in der Presse  (Gelesen 812165 mal)

Nordharzer

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Re: Harz in der Presse
« Antwort #705 am: November 30, 2016, 01:30:03 Nachmittag »
Die Stellungnahme der Linken im Wortlaut ist sehr interessant:

Die Linke ist also der Meinung, dass Beschneiungsanlagen im Harz kontraproduktiv sind und Frau de Jong prophezeit, dass die wirtschaftlichen Kosten in 10 Jahren so hoch sind, dass sich die künstliche Beschneiung nicht mehr lohnt.

Alles klar, schön die Meinung von der Linken und Frau de Jong zu kennen — die WSB und deren Eigentümer scheint da anderer Meinung zu sein und hat sich deshalb dazu entschlossen in das Skigebiet zu investieren. So hat eben jeder eine andere Meinung, mit dem Unterschied, dass die WSB bereit war für ihre Ansicht ein finanzielles Risiko einzugehen.

Die Förderung des Projekts nun zu kritisieren finde ich ehrlich gesagt ziemlich frech, denn auch der geforderte Sommertourismus am Wurmberg (Stichwort Bergerlebniswelt, Mountainbikepark, etc.) hat von der Investition durchaus profitiert. Davon abgesehen möchte ich gar nicht wissen, wie viel Geld jedes Jahr verbrannt wird, um es Fischarten wie der allseits beliebten Groppe möglichst bequem zu machen. ;)

Es hört sich ehrlich gesagt stark nach Rundumschlag an: Wintersport wirtschaftlich nicht sinnvoll, Fördergelder für den Bau rausgeschmissenes Geld, akut gefährdetes Ökosystem mit bedrohter Tierart, übermäßige Lärmemission und zu hoher Energieverbrauch und — man höre und staune — Lichtverschmutzung durch beleuchtete Pisten, die es bis heute noch gar nicht gibt und von denen man schon lange nichts mehr gehört hat.

Fehlen nur noch Begriffe wie 'Ballermanntourismus' und 'Gigantonomie' und man könnte meinen F. Knolle hat eine neue Stelle als Pressesprecher gefunden! ;D

Die können auch keine Ruhe geben! 😡 Es ist doch nun alles entschieden, was wollen diese "wir sind dagegen "-Knalltüten noch?!
Kostet nur wieder Steuergelder! Abschaffen diese beiden politischen Lager! Wer die wählt, ist eh nicht ganz richtig im Kopf!

Snowmen

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Re: Harz in der Presse
« Antwort #706 am: November 30, 2016, 02:05:18 Nachmittag »
Bericht vom NDR...

der Harz wartet auf den ersten Schnee.

( mit Kurzbericht vom MSB )

http://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/hallo_niedersachsen/Harzer-warten-auf-Schnee,hallonds36176.html

XXLRay

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Re: Harz in der Presse
« Antwort #707 am: Dezember 01, 2016, 09:13:32 Vormittag »
Gestern gab es auch auf Antenne Niedersachsen eine Meldung, dass im Harz beschneit wird. Den Anfang hab ich nicht mitbekommen, aber der MSB wurde namentlich erwähnt.

STS

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Re: Harz in der Presse
« Antwort #708 am: Dezember 03, 2016, 11:36:22 Nachmittag »
Guter Saisonstart für Harzer Biathleten, GZ-Live berichtet:

Peiffer ganz stark
Gegen den übermächtigen Martin Fourcade hatte Arnd Peiffer keine Chance. Aber dank eines fehlerfreien Schießens und einer guten Laufzeit sicherte sich der 29-Jährige im Biathlon-Sprint von Östersund Rang drei.
«Ich bin sehr zufrieden und besonders glücklich über mein fehlerfreies Schießen», sagte der frühere Sprint-Weltmeister, der im Vorjahr Zweiter geworden war. Für einen Angriff auf die Spitze reichte es aber nicht, da der fünfmalige Weltcupgesamtsieger Martin Fourcade schon zu Saisonbeginn in einer eigenen Liga fährt. «Er ist schon wieder in einer überragenden Verfassung und nur schwer zu schlagen», sagte Peiffer.

Pistenschreck

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Re: Harz in der Presse
« Antwort #709 am: Dezember 04, 2016, 12:45:27 Vormittag »

Nils

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Re: Harz in der Presse
« Antwort #710 am: Dezember 04, 2016, 08:32:12 Vormittag »
sieht doch vielversprechend aus :)

Usul

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Re: Harz in der Presse
« Antwort #711 am: Dezember 05, 2016, 02:41:12 Nachmittag »
Guten Artikel in ganz kurz:

Schneisee leer
"Wenn alles gut geht, können wir wohl zum vierten Advent in die Saison starten"

XXLRay

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Re: Harz in der Presse
« Antwort #712 am: Dezember 11, 2016, 10:38:01 Vormittag »

nif

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Re: Harz in der Presse
« Antwort #713 am: Dezember 11, 2016, 01:34:59 Nachmittag »
Der kleine Film dazu sagt alles ein eigentlich schöner Ort stirbt aus keine Perspektive für Junge Leute wie soll man das aufhalten?

Nordharzer

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Re: Harz in der Presse
« Antwort #714 am: Dezember 11, 2016, 02:02:46 Nachmittag »
Da kommt halt wieder das Problem zu Tage, dass alles was Tourismus und Arbeitsplätze bringen würde (durch den Bau von touristischen "Attraktionen" z.B.), durch Umweltverbände blockiert wird! (siehe Schierke, Bad Harzburg, Braunlage, ...)
Wer möchte denn in einem Ort wohnen, wo es zwar schön und ruhig ist und auch tolle Natur, man aber zur nächsten Arbeitsstelle 100 km fahren muss?! Das ganze zieht sich ja weiter... wo keine Jobs, da auch kaum Infrastruktur (Ärzte, Bäcker, Supermarkt....)
Wir sehen es doch am Beispiel des Baumwipfelpfads, der läuft!
Man muss einfach von dieser starren Haltung der Ökos weg! Es muss möglich sein, auch Gebiete im Nationalpark für den Tourismus baulich nutzen zu können! (Westhang Braunlage, Skianbindung Schierke, Seilrutsche Bad Harzburg)
Es können ja dafür auch Ausgleichflächen geschaffen werden.
Nur mit Wanderern kann man kein Geld verdienen und somit werden auch weiter die kleinen Orte im Harz verfallen. 😕

harzsnow

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Re: Harz in der Presse
« Antwort #715 am: Dezember 11, 2016, 03:05:58 Nachmittag »
Artikel über Strukturprobleme im Harz. Leider hinter Bezahlschranke:

http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/zorge-im-harz-deutschland-altert-ein-dorf-kaempft-ums-ueberleben-a-1120656.html#ref=rss

Das sind ja erschreckende Bilder: da fällt es wirklich schwer, an eine Kehrtwende zu glauben.

Max

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Re: Harz in der Presse
« Antwort #716 am: Dezember 11, 2016, 05:51:40 Nachmittag »
Erschreckend und traurig zugleich, aber da sich alles mehr und mehr auf die Ballungsgebiete konzentriert, lässt sich die Entwicklung vermutlich auch nicht mehr aufhalten. Ich persönlich verstehe nicht, warum es so viele Menschen freiwillig in die Großstadt zieht (Arbeitsplatzsituation mal ausgenommen, aber nicht alle ziehen allein deshalb weg). Dabei könnte es in Orten wie bspw. Zorge doch wirklich schön sein — wenn es denn nur Arbeit in der Nähe geben würde, was in einer Gegend wie dem Harz größtenteils aber nur durch Tourismus möglich wäre.

Ein Teufelskreis, aber Angebote wie das von Harzdrenalin, der Baumwipfelpfad usw. zeigen doch, dass es durchaus möglich ist ganz neue, feste Arbeitsplätze zu schaffen. Schade, dass es nicht möglich ist, dass betroffene Gemeinden im Harz über ihr eigenes Schicksal bestimmen können — wenn der Nationalparktourismus eben nicht zum Leben ausreicht, dann sollte man den Menschen dort doch zumindest die Chance geben andere Möglichkeiten auszuprobieren.

Sommerski

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Re: Harz in der Presse
« Antwort #717 am: Dezember 12, 2016, 04:32:45 Nachmittag »

Nordharzer

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Re: Harz in der Presse
« Antwort #718 am: Dezember 12, 2016, 07:11:53 Nachmittag »
https://www.youtube.com/watch?v=NYPVqxui6cM

So ein 💩, "gründlich vorbereitet!" Da hatte die ja nun genug Zeit für!
Meine Meinung: keine Anbindung an den Wurmberg, ohne Vollausbau der Pisten auf Schierker Seite!

playjam

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Re: Harz in der Presse
« Antwort #719 am: Dezember 12, 2016, 09:51:49 Nachmittag »
So ein 💩, "gründlich vorbereitet!" Da hatte die ja nun genug Zeit für!

Naja, das beste ist noch, dass Sie mit Bildern des Wurmbergs (Wassererlebniswelt) für ihr Projekt werben, aber steif und fest behaupten sie würden kein Konkurrenzangebot aufbauen.

Zitat von: Nordharzer
Meine Meinung: keine Anbindung an den Wurmberg, ohne Vollausbau der Pisten auf Schierker Seite!

Meine Meinung: keine Anbindung an den Wurmberg, ohne dass sie das Heinrich Heine wiederaufgebaut haben!  ;)

Außerdem sollen sie aufhören, solche Videos zu machen, wo sie mir stolz zeigen, wie sie mit meinen hart erarbeiteten Steuergeldern herumsauen. Andere machen das zwar auch nicht besser, die prahlen aber nicht so sehr damit herum, dass sie zu 90% von der Stütze anderer leben. Ein Danke habe ich auch noch nicht gehört.  >:(