Autor Thema: Harz in der Presse  (Gelesen 809771 mal)

playjam

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Re: Harz in der Presse
« Antwort #945 am: Mai 29, 2017, 11:23:40 Vormittag »
[...]
In dem Zusammenhang noch eine andere Frage und zwar ist mir bei der genau der Fahrt aufgefallen, dass der NP oben rund um Torfhaus schon ziemlich kahlgefressen ist. Sobald man das Schild 'Auf Wiedersehen im Nationalpark Harz' o.ä. aber passiert hat, sieht der Wald bis Bad Harzburg aber durchweg gut aus. Wird der Wald außerhalb des NP bewirtschaftet oder dort nach wie vor gegen den Borkenkäfer vorgegangen oder ist das eher Zufall, dass er bis dahin noch nicht gekommen ist?

Der Wald außerhalb des Nationalparks wird bewirtschaftet, d.h. dort werden mit Borkenkäfer befallene Bäume sofort entfernt und die Ausbreitung damit behindert. Mittlerweile dürfte der überwiegende Teil der Bäume im Nationalpark krank oder tot sein. Zwischen Torfhaus und Braunlage kann man seit kurzem durch die toten Wälder hindurch das Tal sehen. Schau Dir auch mal vom Wurmberggipfel den Brocken an: Die braunen Bereiche werden immer größer. Bald sieht der auch so tot wie der Achtermann aus.


Wegen Borkenkäfern Am Brocken müssen 2.000 Bäume gefällt werden (mz-web.de 12.10.16):
Zitat
[...]
Entlang der Brockenstraße und der Bahnlinie der Harzer Schmalspurbahnen sollen rund 2.000 Fichten gefällt werden. „Es geht dabei um die Verkehrssicherungspflicht“, sagt Olaf Eggert, der als Leiter des Forstreviers Schierke für die Aktion verantwortlich ist, der MZ. Die Bäume seien durch eine „massive Zunahme“ des Borkenkäferbefalls geschwächt und könnten bei Sturm auf die Straße oder die Bahnlinie stürzen.
[...]

Die Nationalparkverwaltung nennt nur die Bäume die aufgrund der Verkehrssicherungspflicht am Wegesrand gefällt werden müssen. Es würde mich nicht wundern, wenn die erkrankten und getöteten Bäume mittlerweile die Millionengrenze gesprengt haben. Jetzt ist es zu spät das Ruder noch herumzureißen, also muss man der Nationalparkverwaltung glauben, dass irgendwann neuer gesunder Wald nachwächst.

Eumel153

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Re: Harz in der Presse
« Antwort #946 am: Mai 29, 2017, 11:24:27 Vormittag »
In dem Zusammenhang noch eine andere Frage und zwar ist mir bei der genau der Fahrt aufgefallen, dass der NP oben rund um Torfhaus schon ziemlich kahlgefressen ist. Sobald man das Schild 'Auf Wiedersehen im Nationalpark Harz' o.ä. aber passiert hat, sieht der Wald bis Bad Harzburg aber durchweg gut aus. Wird der Wald außerhalb des NP bewirtschaftet oder dort nach wie vor gegen den Borkenkäfer vorgegangen oder ist das eher Zufall, dass er bis dahin noch nicht gekommen ist?
Die Grünen / Ökos / BUND würden daraus jetzt einen Zusammenhang zwischen Waldvernichtung und NP herstellen. Als Konsequenz bleibt nur die Abschaffung des NP. Dann kann sich der Wald auch wieder erholen. :) ;)

Aber das ist mir auch schon aufgefallen. Die Brockenstraße mitten im NP war mal schon schön gelegen. Jetzt sind weite Teile abgefressen. Auch sonst gibt es in letzer Zeit viel absterbenden Wald im Brockengebiet. Bis vor 3 Jahren waren es eigentlich nur einzelne Flecken. Aber in den letzten ca. 3 Jahren ist das schon ziemlich deutlich geworden. Mich würde interessieren, was sich mitten im NP so dramatisch verändert hat ? Vielleicht fehlt wirklich die vorsorgliche Waldbewirtschaftung ?

VG

 

Eumel153

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Re: Harz in der Presse
« Antwort #947 am: Mai 29, 2017, 11:30:42 Vormittag »
Die Nationalparkverwaltung nennt nur die Bäume die aufgrund der Verkehrssicherungspflicht am Wegesrand gefällt werden müssen. Es würde mich nicht wundern, wenn die erkrankten und getöteten Bäume mittlerweile die Millionengrenze gesprengt haben. Jetzt ist es zu spät das Ruder noch herumzureißen, also muss man der Nationalparkverwaltung glauben, dass irgendwann neuer gesunder Wald nachwächst.
Das wird er auch.

Es gab letztens einen Bericht, wo genau das gemacht wurde. Aus ökologisch korrekter Sicht.  :-\

Ich weiß leider nicht mehr, wo das war. Harz ? Schwarzwald ? Jedenfalls wurde der Wald sich selbst überlassen. Irgendwann waren alle Bäume tot und alles kahl. Dann entwickelte sich zaghaft ein neuer Wald. Es hat also einen "guten" Ausgang genommen.

Leider hat das wohl 30 Jahre gedauert und von wirklichem Wald sind sie dort noch weit entfernt (Absterben -> Ruhephase -> neue Setzlinge -> Wald).

VG

Nordharzer

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Re: Harz in der Presse
« Antwort #948 am: Mai 29, 2017, 01:35:33 Nachmittag »
Oha! Da kann man ja nur hoffen, dass es im Bereich Schierke nicht befallene Bäume gibt! Nachher müssen die sonst auch noch gefällt werden.... könnten ja sonst auf die wertvollen Moorflächen stürzen! 😜

playjam

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Re: Harz in der Presse
« Antwort #949 am: Mai 29, 2017, 03:14:44 Nachmittag »
[...]
Ich weiß leider nicht mehr, wo das war. Harz ? Schwarzwald ? Jedenfalls wurde der Wald sich selbst überlassen. Irgendwann waren alle Bäume tot und alles kahl. Dann entwickelte sich zaghaft ein neuer Wald. Es hat also einen "guten" Ausgang genommen.
[...]

Bayrischer Wald.

playjam

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Re: Harz in der Presse
« Antwort #950 am: Mai 30, 2017, 07:11:10 Nachmittag »
Täter wurden auf frischer Tat nach einem Einbruch in ein Ausflugsgaststätte vorläufig festgenommen, Polizeibeamte leicht verletzt. (presseportal.de 30.05.2017)
Zitat
Goslar (ots) - Braunlage. Dem Einsatz zweier Polizeibeamte der Polizeistation Braunlage ist es zu verdanken, dass zwei männliche Tatverdächtige, es handelt sich dabei um einen 32-Jährigen aus dem Kreis Nordhausen und einen 29-Jährigen aus Sangerhausen, nach einem Einbruch in eine Ausflugsgaststätte auf dem Wurmberg, bei dem sie Widerstand leisteten und die beiden Beamten verletzten, vorläufig festgenommen werden konnten.

[...]

Gut, dass die Polizeistation Braunlage ständig besetzt ist!

Nordharzer

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Re: Harz in der Presse
« Antwort #951 am: Mai 30, 2017, 07:22:51 Nachmittag »
Täter wurden auf frischer Tat nach einem Einbruch in ein Ausflugsgaststätte vorläufig festgenommen, Polizeibeamte leicht verletzt. (presseportal.de 30.05.2017)
Zitat
Goslar (ots) - Braunlage. Dem Einsatz zweier Polizeibeamte der Polizeistation Braunlage ist es zu verdanken, dass zwei männliche Tatverdächtige, es handelt sich dabei um einen 32-Jährigen aus dem Kreis Nordhausen und einen 29-Jährigen aus Sangerhausen, nach einem Einbruch in eine Ausflugsgaststätte auf dem Wurmberg, bei dem sie Widerstand leisteten und die beiden Beamten verletzten, vorläufig festgenommen werden konnten.

[...]

Gut, dass die Polizeistation Braunlage ständig besetzt ist!

Stimmt, da war ja etwas...

Dachte eigentlich, dass die Alm täglich geöffnet hat?!
Wann sind die denn eingestiegen?

Max

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Re: Harz in der Presse
« Antwort #952 am: Mai 30, 2017, 09:59:45 Nachmittag »
Täter wurden auf frischer Tat nach einem Einbruch in ein Ausflugsgaststätte vorläufig festgenommen, Polizeibeamte leicht verletzt. (presseportal.de 30.05.2017)
Zitat
Goslar (ots) - Braunlage. Dem Einsatz zweier Polizeibeamte der Polizeistation Braunlage ist es zu verdanken, dass zwei männliche Tatverdächtige, es handelt sich dabei um einen 32-Jährigen aus dem Kreis Nordhausen und einen 29-Jährigen aus Sangerhausen, nach einem Einbruch in eine Ausflugsgaststätte auf dem Wurmberg, bei dem sie Widerstand leisteten und die beiden Beamten verletzten, vorläufig festgenommen werden konnten.

[...]

Gut, dass die Polizeistation Braunlage ständig besetzt ist!

Stimmt, da war ja etwas...

Dachte eigentlich, dass die Alm täglich geöffnet hat?!
Wann sind die denn eingestiegen?

Mitten in der Nacht, so wie es scheint. Hört sich nach ziemlicher Action an auf dem Wurmberg — manchmal schon erstaunlich, was in so einer kleinen Stadt wie Braunlage alles passiert!

Ansonsten: Gute Besserung insbesondere an den verletzten Polizisten — man sollte die Wache so oder so fortbestehen lassen. Die Polizei in Braunlage macht ihre Arbeit (aus eigener Erfahrung) wirklich gut und wird vor Ort gebraucht!

manitou

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Re: Harz in der Presse
« Antwort #953 am: Juni 01, 2017, 07:21:36 Vormittag »
Ich find die Ausdünnung der Polizeireviere bedenklich. Doch dieser Trend ist ja in allen Branchen zu finden BMW, Mercedes und Audi haben es vorgemacht. Niederlassung nur noch in größren Städten. Doch die Politik sollte das für die Polizei nicht nachahmen.

In Willingen gibt es schon seit 15 Jahren kein Polizeirevier mehr - und das bei all den Partyexzessen am Woe. Die Gemeinde muss ständig um Polizipräsenz aus dem 22km entfernten Korbach kämpfen und hat im letzten Jahr begonnen Ordnungsamstmitarbeiter als Hilfs/orstpolizisten auszubilden - flankiert von Security, denn Ortspolizisten sind unbewaffnet.


Max

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Re: Harz in der Presse
« Antwort #954 am: Juni 01, 2017, 07:52:52 Vormittag »
Ich find die Ausdünnung der Polizeireviere bedenklich. Doch dieser Trend ist ja in allen Branchen zu finden BMW, Mercedes und Audi haben es vorgemacht. Niederlassung nur noch in größren Städten. Doch die Politik sollte das für die Polizei nicht nachahmen.

In Willingen gibt es schon seit 15 Jahren kein Polizeirevier mehr - und das bei all den Partyexzessen am Woe. Die Gemeinde muss ständig um Polizipräsenz aus dem 22km entfernten Korbach kämpfen und hat im letzten Jahr begonnen Ordnungsamstmitarbeiter als Hilfs/orstpolizisten auszubilden - flankiert von Security, denn Ortspolizisten sind unbewaffnet.

Ich halte so ein Modell für ziemlich fragwürdig ehrlich gesagt, denn zum Einen sollte das Gewaltmonopol tatsächlich weiterhin beim Staat und nicht bei privaten Security-Unternehmen bleiben und zum Anderen halte ich es für wichtig, dass Gäste sich in einem Urlaubsort wie Braunlage oder Willingen sicher fühlen können, von daher sollte die Stadt alles tun, um die Station irgendwie halten zu können.

Bis bspw. die Polizei aus Goslar oder Bad Harzburg auf dem Wurmberg angekommen wäre, wären die beiden Einbrecher — im wahrsten Sinne des Wortes — schon über alle Berge gewesen!

Harzwinter

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Re: Harz in der Presse
« Antwort #955 am: Juni 01, 2017, 09:19:54 Vormittag »
Zitat von: Pressenotiz Polizeiinspektion Goslar
Beide Personen machten vor der Polizei keine Angaben zur Sache. Sie wurden nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Braunschweig, die mangels Haftgründen keinen Antrag auf Erlass von Haftbefehlen stellte, wieder entlassen.

Mehrfacher Einbruch, Einbruchdiebstahl, Widerstand gegen Polizeibeamte im Dienst mit Körperverletzung, sich der Festnahme durch Flucht entziehen, Diebstahl von Autokennzeichen und somit Urkundenfälschung, mehrfache Verstöße gegen die Straßenverkehrsordnung - dies alles innerhalb kürzester Zeit - sind also keine Haftgründe? Habe ich da etwas falsch verstanden?

Max

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Re: Harz in der Presse
« Antwort #956 am: Juni 01, 2017, 09:45:13 Vormittag »
Zitat von: Pressenotiz Polizeiinspektion Goslar
Beide Personen machten vor der Polizei keine Angaben zur Sache. Sie wurden nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Braunschweig, die mangels Haftgründen keinen Antrag auf Erlass von Haftbefehlen stellte, wieder entlassen.

Mehrfacher Einbruch, Einbruchdiebstahl, Widerstand gegen Polizeibeamte im Dienst mit Körperverletzung, sich der Festnahme durch Flucht entziehen, Diebstahl von Autokennzeichen und somit Urkundenfälschung, mehrfache Verstöße gegen die Straßenverkehrsordnung - dies alles innerhalb kürzester Zeit - sind also keine Haftgründe? Habe ich da etwas falsch verstanden?

Die Toleranzgrenze der Justiz scheint überaus hoch zu sein bei uns. Da fragt man sich schon, was erst passieren muss, damit jemand tatsächlich in Haft genommen wird. Aber vermutlich hatten die beiden nur eine schwere Kindheit oder ihre Lebensumstände rechtfertigen dieses Verhalten in irgendeiner Form… ::)

kybernaut

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Re: Harz in der Presse
« Antwort #957 am: Juni 01, 2017, 11:20:01 Vormittag »
Die Haftgründe für eine Untersuchungshaft sind in der StPO § 112 normiert. Liegen diese nicht vor, kann man auch nicht in U-Haft genommen werden. Die U-Haft dient der Sicherstellung des Strafverfahrens, das auf die Täter sich noch zukommen wird. Was dabei dann raus kommt, keine Ahnung.
Haftgründe für U-Haft sind nicht die von Harzwinter aufgeführten Straftaten die die beiden Täter begangen haben.

LG
Jo 

playjam

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Re: Harz in der Presse
« Antwort #958 am: Juni 02, 2017, 02:04:02 Nachmittag »
Aus den lokalen Medien ist zu entnehmen, dass die Stadt Braunlage das Biathlonstation in Sonnenberg für 860.000 Euro modernisieren möchte.

Um im Winter den Skilanglauf für ihre Urlauber schneesicherer zu gestalten sollen vor allem mehrere Schnee-Erzeuger angeschafft werden. Desweiteren soll eine Beleuchtungsanlage und eine öffentliche Toilettenanlage erreichtet werden. Laut Bürgermeiste Grote seien diese Investitionen vor allem aus touristische Sicht dringend notwendig. Es habe genügen Nachfragen gegeben, die den Bedarf nach einem schneesicheren Gebiet für Ski-Langläufer aufgezeigt hätten. Die geplante Modernisierung seien das Ergebnis einen vor Ort-Termins mit Vertretern des Landkreises Goslar, des Niedersächsischen Skiverbandes und des Wintersportvereins Clausthal-Zellerfeld .Das Projekt könnte vom Land Niedersachen zu mindestens 90% bezuschusst werden. Ohne diese Förderung könne das Projekt allerdings nicht umgesetzt werden.

Auf der nächsten Ratssitzung am Dienstag den 13. Juni sollen diese Investitionen beschlossen werden.


STS

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Re: Harz in der Presse
« Antwort #959 am: Juni 02, 2017, 05:45:16 Nachmittag »
Eine gute Nachricht, hoffentlich wird das versteckte Biathlon Landesleistungszentrum aus dem touristschen Dornröschenschlaf geweckt. Der Sonnenberg ist auf 800 müNN recht schneesicher, Ende März 2017 lag da noch ordentlich Schnee
 http://skifahren-im-harz.de/forum/index.php/topic,131.msg19179.html#msg19179
« Letzte Änderung: Juni 02, 2017, 05:51:05 Nachmittag von STS »