Tote Wälder als „fatale Urlaubserinnerung"
Tote Fichtenwälder. Seit die vom Borkenkäfer befallenen Flächen die B4 als Haupteinfallstor zum Harz geradezu flankieren, entflammt die Kontroverse um die Nationalpark-Philosophie von der sich selbst zu überlassenden Natur in neuer Intensität. Und es ist nicht mehr allein nur eine Debatte unter Forstfachleuten. Auswirkungen auf den Tourismus werden befürchtet. ..... In einer groß angelegten Umfrage sollten Touristen, aber auch Einheimische sozusagen zu ihrem Verhältnis zum Harz und speziell auch zu den Borkenkäferflächen befragt werden, ...
(GZ-LIVE)
Altes Thema, aber ein neuer Ansatz über Lösungen nachzudenken. EIn Nationalpark, der teilweise Jahrzehnte aussieht wie ein Chemieunfall oder abgebrannter Kriegsschauplatz ist seinen Namen nicht wert. Sollte man die Millionen nicht in künstliche Besucherzentren, sondern in die Wiederaufforstung der realen Natur stecken?
Es wäre nur zu schön, wenn da noch etwas zu Retten wäre, aber wenn, dann sollte man sich nicht mehr allzu viel Zeit damit lassen. Ich kenne übrigens niemanden in meinem Freundes- und Bekanntenkreis, der den Anblick der vielen toten Bäume entlang der Straßen des NP schön findet — ganz im Gegenteil, es kommt sogar ziemlich häufig die Frage nach dem warum auf.
Meiner Meinung nach wird sich das auf jeden Fall negativ auf den Tourismus auswirken. Wer in den Harz (oder andere Mittelgebirge) fährt, der möchte Berge und dichten Wald erleben. Mag sein, dass es einige wenige gibt (Vogelbeobachter bspw.), die damit gut leben können, aber die Breite Masse wird es ablehnen und offenbar lehnen es auch viele Harzer selber ab, was ich vollkommen nachvollziehen kann.
Anders ausgedrückt: Man sägt sich im wahrsten Sinne des Wortes selber den Ast ab, auf dem man sitzt — bleiben die Touristen aus, kann man im Harz quasi das Licht ausmachen.