Autor Thema: Harz in der Presse  (Gelesen 810376 mal)

Blacky75

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Re: Harz in der Presse
« Antwort #1635 am: Oktober 08, 2019, 10:41:38 Vormittag »
War doch "nur" ein Anstieg von ca. 325 Höhenmetern ;-)

Max

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Re: Harz in der Presse
« Antwort #1636 am: Oktober 08, 2019, 11:00:33 Vormittag »
Nicht übel, vor allem weil die Strecke ja auch nicht allzu lang war. ;)

Max

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Re: Harz in der Presse
« Antwort #1637 am: Oktober 13, 2019, 11:26:13 Vormittag »
"Waldsterben lässt Teilnehmerzahl beim Harzgebirgslauf sinken"
Quelle: ARD Mediathek

War leider absehbar und wird sich über kurz oder lang auch auf die normalen Besucherzahlen im Harz auswirken denke ich. Was mich bei den Aussagen immer ein wenig wundert ist, dass viele das offenbar als eine Art Naturkatastrophe begreifen, der wir völlig machtlos gegenüber stehen und die womöglich erst jetzt in diesem Sommer, wo das Thema Klima in den Medien derart präsent war, eingetreten ist.

Dabei hätte man — eine andere Entscheidung des NP vor Jahren vorausgesetzt — durchaus etwas hätte tun können, um weite Teile des Walds erhalten zu können. Hier sollte man die teils offenbar doch etwas entsetzten Teilnehmer mal genauer informieren, an wen sie sich zu wenden haben, sofern sie, wie im Bericht beschrieben, eben kein schönes Naturerlebnis mehr im Harz vorfinden und in Zukunft ggf. lieber anderswo hinfahren.

Schneefreund

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Re: Harz in der Presse
« Antwort #1638 am: Oktober 13, 2019, 04:18:19 Nachmittag »
"Waldsterben lässt Teilnehmerzahl beim Harzgebirgslauf sinken"
Quelle: ARD Mediathek

War leider absehbar und wird sich über kurz oder lang auch auf die normalen Besucherzahlen im Harz auswirken denke ich. Was mich bei den Aussagen immer ein wenig wundert ist, dass viele das offenbar als eine Art Naturkatastrophe begreifen, der wir völlig machtlos gegenüber stehen und die womöglich erst jetzt in diesem Sommer, wo das Thema Klima in den Medien derart präsent war, eingetreten ist.

Dabei hätte man — eine andere Entscheidung des NP vor Jahren vorausgesetzt — durchaus etwas hätte tun können, um weite Teile des Walds erhalten zu können. Hier sollte man die teils offenbar doch etwas entsetzten Teilnehmer mal genauer informieren, an wen sie sich zu wenden haben, sofern sie, wie im Bericht beschrieben, eben kein schönes Naturerlebnis mehr im Harz vorfinden und in Zukunft ggf. lieber anderswo hinfahren.
Da sieht man, wie gute PR funktioniert. Natürlich haben wir leider einen deutlichen Klimawandel. Der schadet dem Wald sicher ordentlich.
ABER:Das hat nichts mit dem Nationalpark zu tun. Dort wird eine bestimmte Linie verfolgt. Und so hat man, wie ich es verstehe, wohl überall da, wo man auch nach dem Nationalparkgesetz den Borkenkäfer hätte bekämpfen können, es nicht getan. Wohl hat man sich verschätzt.
Hier nun ein wenig gute PR und alles wird dem Klimawandel in die Schuhe geschoben...

Max

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Re: Harz in der Presse
« Antwort #1639 am: Oktober 14, 2019, 07:58:52 Vormittag »
Da sieht man, wie gute PR funktioniert. Natürlich haben wir leider einen deutlichen Klimawandel. Der schadet dem Wald sicher ordentlich.
ABER:Das hat nichts mit dem Nationalpark zu tun. Dort wird eine bestimmte Linie verfolgt. Und so hat man, wie ich es verstehe, wohl überall da, wo man auch nach dem Nationalparkgesetz den Borkenkäfer hätte bekämpfen können, es nicht getan. Wohl hat man sich verschätzt.
Hier nun ein wenig gute PR und alles wird dem Klimawandel in die Schuhe geschoben...

Das ist ehrlich gesagt auch mein Eindruck derzeit. Der NP hat wohl nicht damit gerechnet, dass sich das Gesamtbild des Harzes so schnell so sehr zum Negativen wandeln wird mit allen Folgen, die das auf Jahrzehnte hinweg für die Region haben wird. Durchaus denkbar, dass man sich da ordentlich verschätzt hat und nicht auszuschließen, dass deren Idee eines Ur- / Mischwalds am Ende auch nicht realisierbar sein wird, jedenfalls deuten einige Aussagen von Experten, die in Zukunft auch Probleme für die eigentlich favorisierte Buche prognostizieren, sehr darauf hin.

Die aktuell medial ziemlich angeheizte Klimadebatte kommt da ganz gelegen und lenkt von den eigentlich Verantwortlichen ein Stück weit ab. Spätestens dann aber, wenn man zweifelsfrei feststellen sollte, dass die Ansiedlung von Buche & Co. nicht wie geplant funktioniert und sich der NP mit seiner Vision verkalkuliert hat, sollten ernsthafte Konsequenzen diskutiert werden.

Oder man forstet im Oberharz direkt mit Palmen auf — zukunftssicher und irgendwie innovativ… ;D

x86

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Re: Harz in der Presse
« Antwort #1640 am: Oktober 14, 2019, 08:37:35 Vormittag »
Andererseits ist die Fichte ja schon noch ein Stück widerstandsfähig, zumindest die ersten 15 Jahre ihres Lebens  ;)

manitou

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Re: Harz in der Presse
« Antwort #1641 am: Oktober 15, 2019, 01:32:30 Vormittag »
Das ist ehrlich gesagt auch mein Eindruck derzeit. Der NP hat wohl nicht damit gerechnet, dass sich das Gesamtbild des Harzes so schnell so sehr zum Negativen wandeln wird mit allen Folgen, die das auf Jahrzehnte hinweg für die Region haben wird. Durchaus denkbar, dass man sich da ordentlich verschätzt hat und nicht auszuschließen, dass deren Idee eines Ur- / Mischwalds am Ende auch nicht realisierbar sein wird, jedenfalls deuten einige Aussagen von Experten, die in Zukunft auch Probleme für die eigentlich favorisierte Buche prognostizieren, sehr darauf hin.
Die Buche hat ja im Nationalpark Edersee auch einen ordentlichen Schlag erhalten.

Man stelle sich aber mal vor, dass der NP vor etlichen Jahren mit all seinen sanften Tourismusbeteuerungen hätte Vertrauen gewinnen können - und es wäre kein Wurmbergausbau entstanden, kein Harzdrenalin, Hängebrücke...etc., sondern ein "Wander-Naturparadies"  dann könnte der Harz-Tourismus jetzt einpacken. 

manitou

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Re: Harz in der Presse
« Antwort #1642 am: Oktober 15, 2019, 01:37:56 Vormittag »
Oder man forstet im Oberharz direkt mit Palmen auf — zukunftssicher und irgendwie innovativ… ;D
Yukkas - absolut robust, brauchen kaum Wasser, richten sich nach totaler Trockenheit wieder auf. Das einzige, was sie nicht mögen, ist Frost. Dauert also noch ein wenig mit der Bepflanzung im Harz.  ;)

Max

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Re: Harz in der Presse
« Antwort #1643 am: Oktober 15, 2019, 08:43:56 Vormittag »
Oder man forstet im Oberharz direkt mit Palmen auf — zukunftssicher und irgendwie innovativ… ;D
Yukkas - absolut robust, brauchen kaum Wasser, richten sich nach totaler Trockenheit wieder auf. Das einzige, was sie nicht mögen, ist Frost. Dauert also noch ein wenig mit der Bepflanzung im Harz.  ;)

Neben jede Pflanze einfach einen Heizpilz stellen, damit sie es auch im Winter mollig warm haben… ;D

Ansgar Timm

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Re: Harz in der Presse
« Antwort #1644 am: Oktober 16, 2019, 09:52:51 Nachmittag »
"Waldsterben lässt Teilnehmerzahl beim Harzgebirgslauf sinken"
Quelle: ARD Mediathek

War leider absehbar und wird sich über kurz oder lang auch auf die normalen Besucherzahlen im Harz auswirken denke ich. Was mich bei den Aussagen immer ein wenig wundert ist, dass viele das offenbar als eine Art Naturkatastrophe begreifen, der wir völlig machtlos gegenüber stehen und die womöglich erst jetzt in diesem Sommer, wo das Thema Klima in den Medien derart präsent war, eingetreten ist.

Dabei hätte man — eine andere Entscheidung des NP vor Jahren vorausgesetzt — durchaus etwas hätte tun können, um weite Teile des Walds erhalten zu können. Hier sollte man die teils offenbar doch etwas entsetzten Teilnehmer mal genauer informieren, an wen sie sich zu wenden haben, sofern sie, wie im Bericht beschrieben, eben kein schönes Naturerlebnis mehr im Harz vorfinden und in Zukunft ggf. lieber anderswo hinfahren.

Der MDR hat inzwischen den Titel des Beitrages nachgeschärft:
Tausende Läufer beim Harzgebirgslauf

Ansonsten wird im Beitrag nichts von sinkender Teilnehmerzahl erwähnt, kein im Beitrag interviewter Teilnehmer erklärte, dass er wegen des Waldsterbens nicht wieder dabei ist.

Ich war in diesmal als Zuschauer bei Start des Brockenmarathons dabei, ich fand die Stimmung super.
« Letzte Änderung: Oktober 16, 2019, 09:55:44 Nachmittag von Ansgar Timm »

STS

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Re: Harz in der Presse
« Antwort #1645 am: Oktober 17, 2019, 12:03:26 Vormittag »
« Letzte Änderung: Oktober 17, 2019, 07:10:44 Vormittag von STS »

Max

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Re: Harz in der Presse
« Antwort #1646 am: Oktober 17, 2019, 08:06:56 Vormittag »
Hr. Knolle kümmert sich wieder um ganz wichtige Dinge...
https://live.goslarsche.de/post/view/5da72df9ddb5ef114a06f629/Torfhaus/Nacht-im-Nationalpark-Anzeige-droht

Das Thema Übernachtungen im NP (oder im Harzer Wald insgesamt) sehe ich auch eher kritisch, da ich bei MTB Touren Morgens schon einige Wildcamper angetroffen habe, die es sich in der Nacht zuvor offenbar trotz Dürre nicht haben nehmen lassen ein kleines Lagerfeuer anzuzünden. So gesehen ist es also vielleicht gar nicht verkehrt, dass man im NP nicht übernachten darf.

Warum es dort jedoch groß angelegte Jagden gibt erschließt sich mir aber nicht so recht, wo der NP doch zurück zum Urwald will und man die Gegend sich selbst überlassen wollte. So gesehen nutzt der NP in Person von Herrn Knolle mal wieder die Gelegenheit, um geschickt von eigenen Problematiken abzulenken und stattdessen den Fokus auf eine junge Frau zu lenken, die vermutlich nur eine Nacht unter freiem Himmel verbringen wollte und weder von dem Verbot noch der bevorstehenden Jagd am nächsten Tag wusste.

Ein kleines Bußgeld ginge vermutlich in Ordnung (wenn es nach Herrn Knolle geht, dann "kann es auch mal teuer werden"), aber die Presse sollte ggf. auch mal das Thema Jagd im NP genauer betrachten und dazu eine Diskussion anstoßen und sich nicht auf die üblichen Ablenkungsmanöver einlassen.

Schneefreund

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Re: Harz in der Presse
« Antwort #1647 am: Oktober 17, 2019, 08:08:43 Vormittag »
Hr. Knolle kümmert sich wieder um ganz wichtige Dinge...
https://live.goslarsche.de/post/view/5da72df9ddb5ef114a06f629/Torfhaus/Nacht-im-Nationalpark-Anzeige-droht
Und wieder klassische Ablenkungs-PR. Erstmal ablenkende Ausführungen mit Horror-Szenario und am Ende bestenfalls fragliche Ausführungen...
Es werde immer vom Weg weg geschossen macht es nicht besser. So ein Geschoss kann teilweise aus vielen hundert Metern tötlich sein. Von Querschlägern rede ich nicht einmal. Soll heißen, wer schießt kann jemand treffen. Gerade wenn jemand vielleicht nicht auf dem Weg ist. Wenn der Jäger nun wissen sollte, dass ein Mensch da ist, gäbe es ein echtes Problem!!!

Nordharzer

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Re: Harz in der Presse
« Antwort #1648 am: Oktober 17, 2019, 09:24:25 Vormittag »
Ohne Jagd geht es halt auch im NP nicht, weil sich das Wild genau in diesen Bereich zurückzieht und dann dort die jungen Bäume verbeißt, was auch der NP nicht möchte.
Zu der jungen Frau: „willkommen in der freien Natur!“ Ist halt was anderes, als in der Großstadt!
Das der NP das natürlich jetzt ausschlachtet, um von den eigenen Problemen abzulenken, ist auch klar.
Aber so sind sie die Großstädter... grün wählen und sich dann wundern, wenn man nicht mehr überall hingehen darf in der Natur!

Usul

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Re: Harz in der Presse
« Antwort #1649 am: Oktober 17, 2019, 09:29:52 Vormittag »
Nein, ist es nicht.
Das Gelände ist gesperrt und Du vergißt, dass bei einer solchen Großjagd durchaus mehrere dutzend Menschen in dem Gebiet sind. Die Jäger selbst. und genau deshalb gibt es präzise abgestimmte Schußlinien, so dass keiner in Kreuzfeuer geraten sollte.
Und die Jäger schießen nicht wild mit halbautomatischen Gewehren rum, sondern setzen einzelne, präzise Schüsse auf ein identifiziertes Ziel.
Wenn sich ein Jagd unbeteildigtiger trotz Sperrung im Gebiet aufhält, wenn sich dieser sich von den Wegen entfernt, wenn dieser zufälligerweise einem Wildschwein/Reh etc. zu nahe kommt, dieses den Menschen nicht bemerkt und flüchtet und gleichzeitig anvisiert wird und der Jäger daneben schießt... entweder müsste der Wanderer in direkter Schußlinie hinter dem Wild stehen (am Abhang unterhalb, denn es wird i.d.R. vom Hochstand aus geschossen. Die Patrone geht also ziemlich direkt in den Boden) oder der Jäger versucht das aufgescheuchte Wild noch zu erwischen und trifft einen Baum in genau dem Winkel, dass ein Abpraller entstehen kann und dieser müsste durch Zufall genau treffen und noch genug Energie haben. Sehr viele wenns.

Brechen wir es mal auf das wirkliche Geschehen runter.
Eine Frau hat im Nationalpark übernachtet oder eine Nachtwanderung gemacht. Auch wenn es nicht erlaubt ist, finde ich es nicht tragisch, zumal der Übergang im Harz zum Nationalpark auch nicht ausgeschildert ist.

Sie ist aus Versehen im abgesperrtem Jagdgebiet und kommt an Jägern vorbei. Einer reißt einen blöden Spruch und ein Schuß fällt "in der Nähe". Zu hören sind die kilometerweit und das bei einer Jagd geschossen wird... Die Dame echauffiert sich tierisch und trägt dies in ihrer Entrüstung in alle Medien.
Natürlich sagt Knolle zu Recht, dass die vorgeschriebenen Sicherheitsvorschriften eingehalten wurden  und das auslösende Fehlverhalten bei der Wanderin/Campering etc. augelöst wurde. Ende der Geschichte. Mehr ist es nicht.