Autor Thema: Harz in der Presse  (Gelesen 815076 mal)

Max

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Re: Harz in der Presse
« Antwort #1980 am: August 16, 2020, 10:21:24 Vormittag »
https://www.zdf.de/politik/laenderspiegel/waldsterben-im-harz-106.html

Auch im ZDF Länderspiegel wird das Waldsterben (vor allem im Ostharz) thematisiert.

Mensch, der Wald stirbt doch gar nicht, er ruht sich nur aus… ::)

x86

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Re: Harz in der Presse
« Antwort #1981 am: August 16, 2020, 09:33:37 Nachmittag »
Da sind die Bäume scheinbar nicht anders als wir Menschen, die legen sich auch gerne hin zum Ausruhen  ;)

Nordharzer

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Re: Harz in der Presse
« Antwort #1982 am: August 21, 2020, 04:07:41 Nachmittag »
Wie passt das denn zusammen?!
Für ne Rodel-/Bobbahn geht’s, aber ne Seilbahn mit Skipiste ist es totaler Umweltfrevel???

https://live.goslarsche.de/post/view/5f3f8eb82202b96a982bda96/Region-/Schierke-bekommt-eine-Rodelbahn

playjam

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Re: Harz in der Presse
« Antwort #1983 am: September 07, 2020, 02:51:33 Nachmittag »
Ich habe ein angenehm ausgewogenes Interview mit Christian Reinboth beim MDR gefunden:

Klimawandel "Beim Wettrüsten der Skigebiete würde der Harz verlieren" (https://www.mdr.de/, 06. März 2020)
Zitat
[...]
Ab wann wäre ein wirtschaftlicher Wintersport-Tourismusbetrieb laut Forschung nicht mehr darstellbar? Und: Warum nicht?

Dazu gibt es in der Branche zwei Messgrößen: Die 100-Tage-Regel und den Weihnachtsindikator. Die 100-Tage-Regel besagt, dass ein Wintersportgebiet als schneesicher gelten kann, wenn in 70 Prozent der Saisons an mindestens 100 Tagen genügend Schnee verfügbar ist, damit die Pisten geöffnet werden können. Der Weihnachtsindikator zielt darauf ab, dass der Pistenbetrieb zwischen dem 22. Dezember und dem 4. Januar, also in der wirtschaftlich bedeutenden Weihnachtssaison, möglich sein sollte.

Beide Regeln stammen schon aus den 1990ern und beziehen sich ursprünglich auf größere Gebiete. Es spricht viel dafür, dass man in kleineren Gebieten auch mit weniger als 100 Tagen oder mit dem Ausfall der Weihnachtssaison gut zurechtkommt, wenn es dafür in den Osterferien gut läuft. Aus Braunlage hört man das immer wieder und es scheint mir auch plausibel zu sein. Trotzdem ist erkennbar, dass der Wintersport keine sichere Bank ist und man diversifizieren muss.

[...]

In Ihrer Masterarbeit beschreiben Sie ein "unterentwickeltes Problembewusstsein" bei Wintersportanbietern. Woran machen Sie das fest?

In Gebieten, in denen die künstliche Beschneiung sehr weit ausgebaut ist, also nicht im Harz, haben die Betreiber in den vergangenen Jahrzehnten die Erfahrung machen können, dass Beschneiung gut funktioniert und tun sich nun schwer mit dem Gedanken, dass sich das ändern könnte.

Beschneiung ist ein Anpassungsmechanismus sowohl an den Klimawandel als auch an die steigenden Erwartungen des Zielpublikums hinsichtlich der Schneesicherheit. Und man muss – auch als jemand, der sie aus ökologischen Gründen eher kritisch sieht – einfach zugeben, dass es Wintersportgebiete gibt, in denen Beschneiung in den vergangenen Jahren gut funktioniert und Umsatz und Arbeitsplätze gesichert hat.

[...]

x86

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Re: Harz in der Presse
« Antwort #1984 am: September 07, 2020, 06:19:55 Nachmittag »
In Harz und Sauerland sollte man eher von einem Weihnachts- und Krokusferienindikator sprechen. Diese sind mit den Osterferien in Sachen Andrang m. E. nicht vergleichbar.

STS

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Re: Harz in der Presse
« Antwort #1985 am: September 07, 2020, 07:41:35 Nachmittag »
In Harz und Sauerland sollte man eher von einem Weihnachts- und Krokusferienindikator sprechen. Diese sind mit den Osterferien in Sachen Andrang m. E. nicht vergleichbar.
Noch nicht  ;)

Ypsilon

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Re: Harz in der Presse
« Antwort #1986 am: September 16, 2020, 04:02:04 Nachmittag »
Ein alter Bekannter (aber zunehmend wohlgenährter  ;D
)  Querulant wird nicht müde weiter gegen Gute und Zeitgemäße Touristiker zu schießen
Link zum Kanal der Tagesschau:
https://youtu.be/rXpkrfeL_fI

Nordharzer

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Re: Harz in der Presse
« Antwort #1987 am: September 16, 2020, 07:40:21 Nachmittag »
Ein alter Bekannter (aber zunehmend wohlgenährter  ;D
)  Querulant wird nicht müde weiter gegen Gute und Zeitgemäße Touristiker zu schießen
Link zum Kanal der Tagesschau:
https://youtu.be/rXpkrfeL_fI

Komisch... alle in dem Bericht sind für neue touristische Attraktionen, nur Knolle hat wieder etwas dagegen! Eigentlich ist er ja gegen alles. Vielleicht sollte er auf eine Insel ziehen, dann braucht er keinen Menschen mehr begegnen, dieser 🤬🤬🤬🤬

steff

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Re: Harz in der Presse
« Antwort #1988 am: September 16, 2020, 11:23:43 Nachmittag »
Ich musste an den „schwarzen Kanal“ denken mit „Sudel-Ede“ / Sudel-Knolle😉

Nordharzer

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Re: Harz in der Presse
« Antwort #1989 am: September 17, 2020, 06:49:17 Vormittag »
Ich musste an den „schwarzen Kanal“ denken mit „Sudel-Ede“ / Sudel-Knolle😉

🤣🤣🤣
Eduard von Knolle und der grüne Kanal!

Usul

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Re: Harz in der Presse
« Antwort #1990 am: September 17, 2020, 09:49:51 Vormittag »
Fand den Bericht erstaunlich gut. Beide Seiten wurden dargestellt, selbst keine Wertung abgegeben.

Kalle

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Re: Harz in der Presse
« Antwort #1991 am: September 19, 2020, 08:14:51 Vormittag »
Fand den Bericht erstaunlich gut. Beide Seiten wurden dargestellt, selbst keine Wertung abgegeben.

Finde ich auch. Und das beide Seiten zu Wort kommen gehört nunmal zu einer guten Berichterstattung dazu.

Nordharzer

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Re: Harz in der Presse
« Antwort #1992 am: September 19, 2020, 08:25:38 Vormittag »
Fand den Bericht erstaunlich gut. Beide Seiten wurden dargestellt, selbst keine Wertung abgegeben.

Finde ich auch. Und das beide Seiten zu Wort kommen gehört nunmal zu einer guten Berichterstattung dazu.

Das ist ja auch völlig in Ordnung, aber dieses ständige „es ist alles touristische schlecht, außer unsere grüne Religion...“ hängt mir dermaßen zum Hals heraus....!
In dem Bericht kann man es doch deutlich sehen, die Leute wollen eine Entwicklung im Harz und nicht nur verstaubtes Wandern und Kännchen Kaffee!

playjam

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Re: Harz in der Presse
« Antwort #1993 am: September 19, 2020, 09:03:39 Vormittag »
[...] In dem Bericht kann man es doch deutlich sehen, die Leute wollen eine Entwicklung im Harz und nicht nur verstaubtes Wandern und Kännchen Kaffee!

Es gibt verschiedene Zielgruppen. Manche Städter trauen sich nicht "in die Wildnis" (Bereiche in denen keine menschliche Infrastruktur außer der unbefestigter Wanderweg zu sehen ist) andere wiederum empfinden die "Wanderautobahnen" abschreckend und suchen die Einsamkeit und Natur. Dann unterscheiden sich die Zielgruppen noch in der Fortbewegungsart (zu Fuß, Fahrrad, Elektro-Fahrrad, Ski, Schlitten, Motorrad, Auto etc.). Als guter Gastgeber überlegt man, welche von diesen Zielgruppen man glücklich machen kann und richtet sich darauf ein.

Für uns ist es schon sehr gut, dass wir die Seilbahn und den gut erschlossenen Wurmberg vor der Nase haben. Den Einträgen in unserem Gästebuch zu entnehmen, ist das eine der Hauptattraktionen für Familien. Ebenso gut angenommen wird aber auch der naturnahe Wanderweg entlang der warmen Bode zum Achtermann, das sind dann eher Gäste die ein paar Wanderschuhe besitzen. Jeden Berg mit Infrastruktur zupflastern wäre da eher kontraproduktiv.

Kalle

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Re: Harz in der Presse
« Antwort #1994 am: September 19, 2020, 09:51:01 Vormittag »
Fand den Bericht erstaunlich gut. Beide Seiten wurden dargestellt, selbst keine Wertung abgegeben.

Finde ich auch. Und das beide Seiten zu Wort kommen gehört nunmal zu einer guten Berichterstattung dazu.

Das ist ja auch völlig in Ordnung, aber dieses ständige „es ist alles touristische schlecht, außer unsere grüne Religion...“ hängt mir dermaßen zum Hals heraus....!

In dem Bericht kann man es doch deutlich sehen, die Leute wollen eine Entwicklung im Harz und nicht nur verstaubtes Wandern und Kännchen Kaffee!

Von deutlich würde ich nicht sprechen. Das war ja gerade mal eine Stichprobe. Sie haben eine Handvoll Gäste befragt. Welche dann natürlich, da sie ja gerade wegen der Bahn gekommen sind, das wollen. Dazu ein paar wenige Anwohner und die Betreiberin. Lediglich eine Gegenstimme wurde kurz gezeigt. Hätten sie auf den Wanderwegen gefragt, wäre wahrscheinlich ein anderer Eindruck entstanden.

Ich sehe das wie Playjam, es sollte nicht alles zugepflaster werden. Finde es auch gut, wenn "ruhige" Wege vorhanden sind.
« Letzte Änderung: September 19, 2020, 09:54:06 Vormittag von Kalle »