Autor Thema: Defekter Lift wieder einsatzbereit ?  (Gelesen 11879 mal)

aletsch

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Re: Defekter Lift wieder einsatzbereit ?
« Antwort #15 am: November 20, 2015, 10:36:02 Vormittag »
@Max: Das meine ich auch! In Winterberg werden zu dieser Saison 4 Schlepplifte abgebaut.
Wenn schon kein kompletter Lift, so könnte man sich doch mindestens um Ersatzteile kümmern.

Pistenbully

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Re: Defekter Lift wieder einsatzbereit ?
« Antwort #16 am: November 20, 2015, 01:58:16 Nachmittag »
@Max: Das meine ich auch! In Winterberg werden zu dieser Saison 4 Schlepplifte abgebaut.
Wenn schon kein kompletter Lift, so könnte man sich doch mindestens um Ersatzteile kümmern.
Man wird sich mittelfristig entscheiden müssen was man eigentlich will. Entweder will man das Skigebiet erhalten, dann muss man es ausbauen (Beschneiung, Werbung, Infrastruktur, moderne Sessellifte) oder man will es nicht - dann kann man das Gebiet auch dicht machen.
Ein Zwischending was einige Gebiete versuchen (Hahnenklee, Tegelberg, Immenstadt) ist eine Schwerpunktsetzung auf das Sommergeschäft. Der Winter wird ohne größere Investitionen dann eher am Rande mitgenommen falls zufällig Schnee liegt. Dieses Konzept funktioniert aber einerseits nur bei Sessel- und Seilbahnen wegen der möglichen Sommernutzung, außerdem kann sich Infrastruktur (Skischule, Skiverleih usw.) vermutlich nicht halten.

Usul

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Re: Defekter Lift wieder einsatzbereit ?
« Antwort #17 am: November 20, 2015, 04:19:25 Nachmittag »
Ich kenne einen Skilehrer, der in Hahnenklee schult. Die sind schon ziemlich gut ausgebucht. Und es gibt zwei Skischulen in Hahnenklee. Bei halbwegs vernünftiger Schneelage werde ich mich wohl fast mehr in Hahnenklee bewegen, als in Braunlage. Ich war letzte Saison positiv überrascht. Die Freestyle macht Spaß. Dann hat man in Kombination mit der Familienabfahrt, rotem und schwarzen Bock vier schöne Pisten zur verfügung. Braunlage ist nominell deutlich größer, aber für echte Skifahrer sind es auch nur 4,5 Pisten, der Rest sind landschaftlich reizvolle "Wanderrouten" zum rutschen. Die Pisten sind länger, aber man muss sie auch mit der dreifachen Anzahl an Leuten teilen ;-). Also unter der Woche Braunlage und am WE Hahnenklee oder Skialpinum.
Mögen wir diese Saison die Wahl haben... "Das hoffen wir alle".

Eine Beschneiung der Freestyle in Hahnenklee wäre natürlich wünschenswert, aber es ist wie immer eine Frage der Kosten. Ich hoff einfach mal auf Naturschnee, wie früher ;-).

Gruß

Dirk


snowcat

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Re: Defekter Lift wieder einsatzbereit ?
« Antwort #18 am: November 20, 2015, 05:36:11 Nachmittag »
......
Man wird sich mittelfristig entscheiden müssen was man eigentlich will. Entweder will man das Skigebiet erhalten, dann muss man es ausbauen (Beschneiung, Werbung, Infrastruktur, moderne Sessellifte) oder man will es nicht - dann kann man das Gebiet auch dicht machen.
......

Das sehe ich ähnlich, aber genau das ist ja das tragische Problem der in relativ niedriger Höhe gelegenen und deshalb tendenziell wenig schneesicheren, kleineren Skigebiete im Harz ohne oder ohne einnahmestarken Sommerbetrieb (wie zB Ravensberg, Hohegeiß und Schulenberg): Woher soll das Kapital für eine erforderliche Optimierung der Infrastruktur (Erneuerung/Ersatz der alten Lifte, Beschneiungsanlagen, Pistenbeleuchtung (?), modernes Gerät zur Pistenbearbeitung etc.) kommen? Welcher Investor (mit Renditeerwartung) geht da ins Risiko? Ich wäre schon froh, wenn sie im Schadensfall (wie jetzt am Ravensberg geplant?) mit weniger aufwändigen Reparaturen den Status Quo halten können und man auf diese Weise noch in dem einen oder anderen schneereichen Winter da hin kann. Für die Zukunft siehts mE nicht so prickelnd aus...  :'(
« Letzte Änderung: November 20, 2015, 05:43:48 Nachmittag von snowcat »

Max

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Re: Defekter Lift wieder einsatzbereit ?
« Antwort #19 am: November 20, 2015, 08:21:26 Nachmittag »
Ich kenne einen Skilehrer, der in Hahnenklee schult. Die sind schon ziemlich gut ausgebucht. Und es gibt zwei Skischulen in Hahnenklee. Bei halbwegs vernünftiger Schneelage werde ich mich wohl fast mehr in Hahnenklee bewegen, als in Braunlage. Ich war letzte Saison positiv überrascht. Die Freestyle macht Spaß. Dann hat man in Kombination mit der Familienabfahrt, rotem und schwarzen Bock vier schöne Pisten zur verfügung. Braunlage ist nominell deutlich größer, aber für echte Skifahrer sind es auch nur 4,5 Pisten, der Rest sind landschaftlich reizvolle "Wanderrouten" zum rutschen. Die Pisten sind länger, aber man muss sie auch mit der dreifachen Anzahl an Leuten teilen ;-). Also unter der Woche Braunlage und am WE Hahnenklee oder Skialpinum.
Mögen wir diese Saison die Wahl haben... "Das hoffen wir alle".

Eine Beschneiung der Freestyle in Hahnenklee wäre natürlich wünschenswert, aber es ist wie immer eine Frage der Kosten. Ich hoff einfach mal auf Naturschnee, wie früher ;-).

Gruß

Dirk

Hahnenklee steht diesen Winter auch ganz oben auf meiner Liste! Leider habe ich es seit dem Umbau noch nicht geschafft dort hinzukommen, aber das muss ich mir unbedingt mal anschauen!

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Man wird sich mittelfristig entscheiden müssen was man eigentlich will. Entweder will man das Skigebiet erhalten, dann muss man es ausbauen (Beschneiung, Werbung, Infrastruktur, moderne Sessellifte) oder man will es nicht - dann kann man das Gebiet auch dicht machen.
......

Das sehe ich ähnlich, aber genau das ist ja das tragische Problem der in relativ niedriger Höhe gelegenen und deshalb tendenziell wenig schneesicheren, kleineren Skigebiete im Harz ohne oder ohne einnahmestarken Sommerbetrieb (wie zB Ravensberg, Hohegeiß und Schulenberg): Woher soll das Kapital für eine erforderliche Optimierung der Infrastruktur (Erneuerung/Ersatz der alten Lifte, Beschneiungsanlagen, Pistenbeleuchtung (?), modernes Gerät zur Pistenbearbeitung etc.) kommen? Welcher Investor (mit Renditeerwartung) geht da ins Risiko? Ich wäre schon froh, wenn sie im Schadensfall (wie jetzt am Ravensberg geplant?) mit weniger aufwändigen Reparaturen den Status Quo halten können und man auf diese Weise noch in dem einen oder anderen schneereichen Winter da hin kann. Für die Zukunft siehts mE nicht so prickelnd aus...  :'(

Bist Du sicher, dass Schulenberg da wirklich vergleichbar ist mit dem Ravensberg und Hohegeiß? Ich selber fahre kein MTB, aber könnte mir durchaus vorstellen, dass dort ein ganz passables Sommergeschäft gemacht werden kann. Reich wird man damit vermutlich nicht, aber ich könnte mir schon vorstellen, dass es sich lohnt, wobei der Fokus wohl eher nicht auf dem Winter liegen dürfte.

Schön finde ich übrigens den Service, den Schulenberg aktuellen über Facebook anbietet und zwar wurde dort angekündigt, dass sie so lange es das Wetter noch zulässt an den Wochenenden den Bikepark öffnen, sofern sich vorab eine bestimmte Anzahl an Besuchern verbindlich anmeldet. Den Ansatz finde ich klasse und würde auch gut den Skigebieten im Harz zu Gesicht stehen, nachdem sie das kommende (recht frühe) Ostergeschäft hoffentlich erfolgreich hinter sich bringen konnten!

aletsch

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Re: Defekter Lift wieder einsatzbereit ?
« Antwort #20 am: November 23, 2015, 04:53:29 Nachmittag »
Wie es aussieht, wird der Ankerlift zur kommenden Saison wieder laufen :):
   
" Ersatz für das defekte Getriebe der Liftanlage Ravensberg

Bürgermeister Dr. Axel Hartmann informierte am Rande einer vertraulichen Sitzung des Stadtentwicklungs-, Tourismus- und Sanierungsausschusses die Ratsmitglieder hinsichtlich der in den Gremien abgesprochenen Bestellung eines Ersatzgetriebes für den Skilift am Ravensberg. Nach Recherchen der Stadtverwaltung konnten im August zwei Angebote von Spezialanbietern gesichtet und ausgewertet werden. Seitens der Stadt Bad Sachsa und des Wintersportbetreibers sollen zur Kostenminimierung Helfer zum Einbau bereitgestellt werden. Die Gesamtkosten incl. Montage belaufen sich auf etwa 15.000 €. Ende September wurde durch den Bürgermeister der Lieferauftrag erteilt. Auf diese Weise soll noch vor der kommenden Wintersaison mit dem neuen Getriebe der Skiliftbetrieb am Ravensberg sichergestellt werden.

Dr. Hartmann zeigte sich bezüglich einer Initiative von Ratsherrn Hermann Seifert und damit bereits vorliegenden Spendenzusagen in Höhe von 10.000 € hoch erfreut. „Nur mit diesem besonderen Engagement aller Beteiligten schaffen wir das!“.

Quelle: Bauamt der Stadt Bad Sachsa "