Autor Thema: Splitboard Tourenski Skiwandern Schneeschuhe...Gleichgesinnte gesucht  (Gelesen 54188 mal)

Max

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Re: Splitboard Tourenski Skiwandern Schneeschuhe...Gleichgesinnte gesucht
« Antwort #45 am: November 03, 2016, 08:09:45 Vormittag »
@sommerphobie & @nif: Wo würde eine Tour von / bis Ilsenburg denn lang führen? Ich war leider noch nie auf dem Hirtenstieg unterwegs — besteht dort denn tatsächlich die Möglichkeit bei entsprechender Schneelage (legal) eine halbwegs passable Abfahrt zu haben oder wird das Gefälle häufiger unterbrochen bzw. man müsste sich als Snowboarder etwas einfallen lassen?

Und noch etwas: Wie sieht es dann am Wurmberg & kleinen Winterberg aus? Gibt es dort ggf. noch Möglichkeiten? (Natürlich nur dort, wo man nicht im Nationalpark unterwegs wäre)

nif

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Re: Splitboard Tourenski Skiwandern Schneeschuhe...Gleichgesinnte gesucht
« Antwort #46 am: November 03, 2016, 08:52:30 Vormittag »
@Max  so wie in dem Text                          http://www.harzlife.de/wandern/heinrich-heine-wanderweg.html
oder über die Rangerstation Scharfenstein   wenn du komoot kennst dann schaue mal hier

https://www.komoot.de/plan/@51.8229674,10.6147671,14z?sport=mtb&waypoint=hl%3A166629

So oder ähnlich sollte es gehen allerdings braucht das viel Schnee denke ich und immer dieser Wald..........
Da ist wohl immer Neigung aber ob das für ein Snowboard reicht um ins Tal zu kommen glaube ich nicht
hier noch ein Spielzeug  http://geo.ebp.ch/gelaendeprofil/ An alle bitte viel Planen anschauen und mit uns allen Plaudern
vielleicht gibt es ja noch schöne  Legale Touren die keiner kennt

Harzwinter

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Re: Splitboard Tourenski Skiwandern Schneeschuhe...Gleichgesinnte gesucht
« Antwort #47 am: November 03, 2016, 11:03:52 Vormittag »
Kurzbeschreibung:
Abfahren über den Heineweg funktioniert nur nach starkem Schneefall bis ins Flachland. 25-30 cm Schnee (unpräpariert) sollten in Ilsenburg schon liegen.
So weit wie möglich mit dem Pkw ins Ilsetal hineinfahren, letzten Parkplatz benutzen.
Der Aufstieg erfolgt im Winter/bei Schnee über den breiten Fahrweg, nicht über den schmalen Wanderweg direkt an der Ilse (Bremer Weg).
Den Aufstieg zur Hermannsklippe (die Abfahrt ebenso) habe ich über Ilsefälle und Stempelbuche gemacht. So geht zwar das unterste Stück Hirtenstieg bis zum Scharfenstein für die Abfahrt verloren, aber man erspart sich den Zwischenaufstieg vom Scharfenstein in Richtung Osten.
Man verlässt beim Aufstieg das Ilsetal über den als dunkelgraue Linie eingetragenen Pfad, der im Komoot-Link vom Namenszug "Oberer Meineckenberg" teilverdeckt wird, und steigt so zur Stempelbuche auf. Der Weg führt durch ein ehemaliges Windbruchfeld mit vielen Bodenunebenheiten. Hier sieht man schon, ob man über diesen Pfad später auch abfahren kann oder wegen eventuell nicht ausreichender Schneehöhe/Bodenkontakts lieber "außenrum" (knapp südlich) die Schleife über die Forststraße im Ilsetal nehmen sollte.
Von der Stempelbuche geht es weiter über Hermannsklippe und den Hirtenstieg auf den Brocken.
Die Abfahrt führt über dieselbe Strecke und hat bis hinunter an die Ilse immer genug Gefälle.
Lediglich die Forststraßenschleife südöstlich der Stempelbuche zur Ilse (falls der o.g. Wanderpfad mit Board/Ski nicht befahrbar ist) ist quasi gefällelos, hier müsste man laufen/schieben.
Das Gefälle des Forststraßenverlaufs an den Ilsefällen entlang hat für mich als Skifahrer zum kontinuierlichen Abfahren gereicht.
Nachdem das Ilsetal unterhalb der Ilsefälle nach Osten abgeknickt ist, wird der Forststraßenverlauf allmählich flacher. In diesem untersten Stück musste ich als Skifahrer teilweise schieben oder den Schlittschuhschritt anwenden.

Nicht vergessen: Um dort abzufahren, muss man nicht hochlaufen. Man kann auch mit dem Bus von Ilsenburg nach Wernigerode und dann mit der Brockenbahn auf den Berg fahren. Hochlaufen hat allerdings den Vorteil, dass man die Strecke kennenlernt und sich auf der Abfahrt nicht verfährt. Am besten macht man die Tour vorab als Wanderung, um einen eigenen Eindruck zu erhalten. Das ist auch bei Novemberwetter beeindruckend, wenn es nicht gerade schüttet - vor allem, wenn man oben in den ersten Schnee auf dem Brockenplateau hineinwandern kann.

Max

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Re: Splitboard Tourenski Skiwandern Schneeschuhe...Gleichgesinnte gesucht
« Antwort #48 am: November 03, 2016, 11:37:28 Vormittag »
@Harzwinter: Vielen Dank für die ausführliche Beschreibung! Wenn ich es richtig verstanden habe, könnte man also vom Brocken bis ca. zu den Ilsefällen durchgängig abfahren, sofern der Wanderweg befahrbar erscheint?

Wie sieht es denn auf der Strecke mit Wanderern aus bzw. ist dort mit viel Gegenverkehr zu rechnen? Wird der Weg teilweise oder gar komplett vom Schnee geräumt, sodass man bspw. früh Morgens unterwegs sein müsste, wenn man die Gelegenheit noch ergreifen möchte?

Ich denke ich schaue mir die Strecke vor dem Winter noch mal genauer an — hört sich auf jeden Fall (für Harzer Verhältnisse) nach einer schönen Tour an! :)

Harzwinter

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Re: Splitboard Tourenski Skiwandern Schneeschuhe...Gleichgesinnte gesucht
« Antwort #49 am: November 03, 2016, 07:58:02 Nachmittag »
@Harzwinter: Vielen Dank für die ausführliche Beschreibung! Wenn ich es richtig verstanden habe, könnte man also vom Brocken bis ca. zu den Ilsefällen durchgängig abfahren, sofern der Wanderweg befahrbar erscheint?

Ja!

Wie sieht es denn auf der Strecke mit Wanderern aus bzw. ist dort mit viel Gegenverkehr zu rechnen?

Das ist wetterabhängig. Bei Bestbedingungen wirst Du um die Wanderer Slalom fahren müssen, bei schlechter Sicht wirst Du entsprechend wenige Wanderer treffen.

Wird der Weg teilweise oder gar komplett vom Schnee geräumt, sodass man bspw. früh Morgens unterwegs sein müsste, wenn man die Gelegenheit noch ergreifen möchte?

So lange ich dort unterwegs war, wurde die Forststraße vom hintersten Parkplatz im vorderen Ilsetal bis zum Brocken nicht geräumt. Der Schnee wurde großenteils von den Wanderern plattgetreten. Es würde mich wundern, wenn sich das geändert hat. Nach viel Neuschnee sind wir die Strecke früher mit Gamaschen hochgelaufen, um trockene Füße zu behalten ...

XXLRay

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Re: Splitboard Tourenski Skiwandern Schneeschuhe...Gleichgesinnte gesucht
« Antwort #50 am: November 05, 2016, 11:04:35 Vormittag »
Wie wär es denn neben der Brockenstraße aber dann die Abkürzungen runter nach Schierke?

Harzwinter

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Re: Splitboard Tourenski Skiwandern Schneeschuhe...Gleichgesinnte gesucht
« Antwort #51 am: November 05, 2016, 09:33:47 Nachmittag »
Im Gespräch in der Gondel der Wurmbergseilbahn hat mir mal jemand erzählt, an der Brockenstraße nach Schierke abgefahren zu sein. Er war vorher mit der Brockenbahn hochgefahren. Begeistert war er nicht, weil damals relativ viel Schnee lag und die Kante zwischen der geräumten und splittgestreuten Brockenstraße und dem teils knapp bemessenen Fahrbahnrand recht hoch war. Zu den Abkürzungspfaden hat er nichts gesagt. Auch hier gilt also: Ausprobieren.

sommerphobie

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Re: Splitboard Tourenski Skiwandern Schneeschuhe...Gleichgesinnte gesucht
« Antwort #52 am: November 05, 2016, 11:47:41 Nachmittag »
Den Teil der Brockenstraße vom Gipfel bis zum Goetheweg bin ich schon mal entlang gefahren. Viel Platz war teils auch dort oben nicht, vor allem wenn Langläufer entgegen kommen. Die Tatsache dort etliche Langläufer zu treffen, sagt eigentlich schon genug zum Gefälle aus. Abschnittsweise war sogar anschieben nötig.


Wenn man vom Brocken über Stempelsbuche Richtung Ilsenburg abfährt kommt man mehr oder weniger direkt am gelben Brink vorbei. Das ist zwar nur ein Forstweg, von dem man natürlich kein großartiges Gefälle erwarten kann, aber mit Unterstützung der Aufstiegspuren vom vorherigen Aufstieg sollten auch die flacheren Abschnitte machbar sein, sodass man auf ~250 Höhenmeter bei knapp über 2 Kilometern am Stück kommen könnte. Auf den letzten Teil bis zur Brockenstraße kann man aus Gefällemangel verzichten. Für Harzverhältnisse sind das schon ganz brauchbare Werte, allerdings ist die benachbarte Brockennordseite ein anderes Kaliber.


@nif: zu meiner favorisierten Brockenalternativtour:
Von Oderbrück/Kriegsgräberstätte würde ich durchgängig mit Fellen bis zu Brocken gehen. Die kurze Zwischenabfahrt bevor der Weg von Torfhaus einmündet bin ich schonmal mit Fellen und offener Bindung herunter gerutscht, was nicht weiter problematisch war. Sonderlich attraktiv ist der Abschnitt nicht, allerdings kommt man ohne solche Verbindungsstücke nicht aus. Die folgende Abfahrt auf dem Hirtenstieg ist das eigentliche Ziel. Der Wiederaufstieg über die obere Peseke anstatt über den Brocken hat mehrere Gründe. Erstens sollte es deutlich ruhiger/idylischer sein und zweitens spart man sich einige Höhenmeter und Kilometer, für die man kaum Gegenwert in Form einer Abfahrt erhällt. Vom Eckersprung würde ich mit Fellen weitergehen, da es sich für die kurze Zwischabfahrt kaum lohnen dürfte die Felle abzumachen, zumal es danach einen kleinen Gegenanstieg gibt. Danach kommt zuerst skatender Weise und später mit etwas Gefälleunterstützung zurück. Es ist und bleibt trotzdem das lästige Verbindungsstück.
Wie man auf der Beschreibung entnehmen kann, bin ich mit Tourenski unterwegs, wobei mein Knie wohl die kommende Saison pausieren will :'(. Als Boarder sind flachere Stücke in der Abfahrt natürlich anders zu bewerten.


@Max: Am Wurmberg kann man (auch ohne eigenen Aufstieg) entlang der Grenze zum Kaffeehorst abfahren. Zumindest mit Tourenski kam man auch schon von der B27 aus entlang der Grenze aufsteigen. Da dieser Abschnitt ein kurzes und ein langes Flachstück sowie einen kurzen Gegenanstieg aufweist, ist das für Boarder eher weniger geeignet. Ansonsten ist das primär eine angenehm ruhige Verbindung zum oberen Teil. Bis zum Wurmberggipfel sind es rund 400m Höhenunterschied. Es gibt dort auch einen Parkplatz von dem man direkt starten könnte, aber den Räumungsstatus würde ich als fraglich bezeichnen.

Max

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Re: Splitboard Tourenski Skiwandern Schneeschuhe...Gleichgesinnte gesucht
« Antwort #53 am: November 06, 2016, 08:40:00 Vormittag »
@sommerphobie: Meinst Du den Parkplatz direkt an der ehemaligen Grenze, wenn man von Braunlage aus in Richtung Elend unterwegs ist und dann auf dem Grenzstreifen bis ca. Höhe Nordhang?

sommerphobie

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Re: Splitboard Tourenski Skiwandern Schneeschuhe...Gleichgesinnte gesucht
« Antwort #54 am: November 06, 2016, 09:50:00 Vormittag »
Den Parkplatz an der ehemaligen Grenze, der von Braunlage kommend auf der linken Seite liegt, meinte ich. Hinter dem Loipenhaus geht der Weg wieder bergab. Zumindest für die Abfahrt sollte man also von unten kommend vor dem Loipenhaus die Seite wechseln. Man kann allerdings auch schon deutlich früher den Weg nach links verlassen, sodass man unten auf die Windwurffläche kommt und dann von dort auf direktem Weg zum Gipfel aufsteigen.

Max

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Re: Splitboard Tourenski Skiwandern Schneeschuhe...Gleichgesinnte gesucht
« Antwort #55 am: November 07, 2016, 08:46:21 Nachmittag »
So, die Ausrüstung ist nun komplett — der Winter kann kommen! ;)

nif

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Re: Splitboard Tourenski Skiwandern Schneeschuhe...Gleichgesinnte gesucht
« Antwort #56 am: November 08, 2016, 09:56:29 Vormittag »
@sommerphobie Oderbrück Kriegsgräbersstätte und dann Goetheweg zum Brocken meist du oder ?

sommerphobie

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Re: Splitboard Tourenski Skiwandern Schneeschuhe...Gleichgesinnte gesucht
« Antwort #57 am: November 10, 2016, 12:15:03 Nachmittag »
@nif: Ja. Es ist halt die kürzeste Strecke und als offizielle Skatingloipe sollte das Stück bis zum Abzweig Richtung Goehteweg auch mindestens zum Teil nicht gespurt sondern pistenmäßig präpariert sein. Das Wandereraufkommen dürfte auch geringer sein als aus Oderbrück oder gar Torfhaus.

Max

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Re: Splitboard Tourenski Skiwandern Schneeschuhe...Gleichgesinnte gesucht
« Antwort #58 am: November 13, 2016, 09:42:28 Vormittag »
Ich habe mich gestern mal auf den Weg gemacht, um mir mal die Strecke von Ilsenburg hoch auf den Brocken genauer anzuschauen. Kurz vorweg, der Heine-Weg ist tatsächlich ein sehr schöner Weg auf den Brocken. Ich kannte ihn zuvor leider noch nicht bzw. bin jeweils den Göthe-Weg gegangen, hatte allerdings das Gefühl, dass der Heine-Weg insgesamt etwas anspruchsvoller und dementsprechend auch nicht so überlaufen war, wie ich es bspw. häufig auf dem Göthe-Weg erlebt habe. Fotos, die genauer Route und ein Höhenprofil habe ich mal mit Komoot aufgezeichnet.

Los ging's ab dem (vermutlich) letzten Parkplatz im Ilsetal entlang der Ilse. Bis zur Abzweigung Großes Sandtal / Bremer Weg gibt es ein leichtes Gefälle, wobei ich mir allerdings nicht ganz sicher bin, ob dieser Teil — genügend Schnee vorausgesetzt — ausreichen würde, um dort mit einem Snowboard entlang zu fahren. Mit Tourenski und Stöckern könnte es jedoch passen.

An der Abzweigung Großes Sandtal / Bremer Weg wollten wir eigentlich weiterhin auf dem breiten (Forst-?)Weg bleiben, jedoch war dieser aufgrund von Brückenbauarbeiten gesperrt, sodass wir dann auf dem schmalen Bremer Weg weitergegangen sind. Zum Wandern sicherlich schön, aber mit Ski oder Snowboard vermutlich zu schmal und unwegsam. Den nahezu parallel dazu verlaufenden Forstweg haben wir immer mal wieder beobachtet und er scheint teilweise auch ein ganz vernünftiges Gefälle zu haben, aber abgehen und messen konnte ich das leider nicht.

Ab der Bremer Hütte sind wir dann auf dem Hirtenstieg weiter gewandert, wobei dieser auch tatsächlich eher den Wanderern vorbehalten ist. Der Weg ist eher schmal, teils sehr unwegsam und die niedrig hängenden Äste könnten stellenweise auch ein Problem werden. Ich denke mal sollte bei einer möglichen Abfahrt vom Brocken dann tatsächlich eher auf dem von oben kommend bei Komoot mit S1 bezeichneten Weg weiterfahren, bis man den Bach erneut quert. Diesen Teil wollte ich eigentlich auf dem Rückweg noch abgehen, aber dazu kam es leider nicht mehr! :)

Nun aber zum wirklich spannenden Teil! Sobald man den Hirtenstieg verlassen hat, geht es rechts auf der Hermannsstraße in Richtung Stempelsbuche. Das Gefälle hier ist nicht besonders steil, aber ich denke auch als Snowboarder durchaus befahrbar. Ab Stempelsbuche wird es dann ein wenig steiler bis zur Hermannsklippe — auf dem Stück sollte es problemlos machbar sein hinunterzufahren.

Erreicht man die Hermannsklippe, so biegt man nun nach links auf einen recht gut befestigten Weg ein (Panzerweg?), der im Prinzip bis hoch zum Brocken führt. Der Weg hat teils eine tolle Aussicht, ein paar Kurven und ist mitunter steiler, als ich gedacht hatte. Ich denke, wenn man vom Gipfel des Brockens etwas Schwung mitnimmt, die Schienen der HSB quert und das kurze Flachstück überwindet, dann hätte man von dort aus eine wirklich schöne und teils sogar verhältnismäßig steile Abfahrt.

Insgesamt würde ich sagen, dass man als Snowboarder zumindest vom Brocken bis zur Abzweigung Hermannsstraße / Hirtenstieg durchgängig fahren könnte und dabei eine teils wirklich schöne Abfahrt zu bieten bekommt. Ab diesem Punkt kann ich nicht genau einschätzen, wie es mit dem als S1 gekennzeichneten Bereich sowie dem Stück bis zur Bremer Hütte aussieht, aber mit etwas Glück könnte auch das noch funktionieren.

Der restliche Teil bis hinunter zum Parkplatz wird vermutlich eher den Skifahrern vorbehalten sein, da es doch etwa 2-3 Flachstücke gibt, die man so ggf. nicht überwinden kann. Insbesondere vor und hinter der Bremer Hütte geht es ein ganzes Stück sehr flach zu, von daher gehe ich davon aus, dass man dort zumindest kurzfristig abschnallen und zu Fuß gehen müsste.

Den Rückweg haben wir dann nicht mehr angetreten und stattdessen die Brockenbahn genommen, was zum Einen daran lag, dass wir uns mit der Zeit, die wir nach oben gebraucht haben, etwas verschätzt haben, zum Anderen aber auch daran, dass die Gastronomie oben auf dem Brocken eine einzige Katastrophe ist und bleibt. Langsam (wer legt denn bitte bei einer Warteschlange von etwa 20 Leuten jede Bratwurst einzeln auf den Grill?), unprofessionell und teuer. Bei einer möglichen Tour mit dem Splitboard werde ich mir eine Einkehr allein schon aus Zeitgründen sparen und stattdessen als kleine Stärkung eine Kanne Kaffee und ein paar Brötchen im Rucksack mitnehmen.

Die Rückfahrt mit der Brockenbahn war leider ziemlich überfüllt und bekanntermaßen etwas teuer, aber ich bin da ohnehin noch nie mit gefahren, sodass ich mir das mal anschauen wollte. Schwer zu sagen, ob ich das demnächst noch einmal brauchen würde (hochfahren macht vermutlich mehr Sinn), aber aus dem Fenster heraus bzw. teilweise draussen stehend die Harzer Winterlandschaft vorbeiziehen zu sehen war an sich schon ein schönes Erlebnis — eine Abfahrt mit dem Snowboard hätte mir dennoch besser gefallen! ;)

Alles in Allem ein gelungener Ausflug — dort oben ist auf jeden Fall was möglich und ich bin gespannt, wann sich die Gelegenheit dazu ergeben wird. Ich denke man müsste recht spontan sein und idealerweise vielleicht sogar schon morgens im Dunkeln mit Stirnlampen den Aufstieg in Angriff nehmen, um dann nicht allzu viele Wanderer auf dem interessanten ersten Teilstück vor sich zu haben. :)

Harzwinter

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Re: Splitboard Tourenski Skiwandern Schneeschuhe...Gleichgesinnte gesucht
« Antwort #59 am: November 13, 2016, 10:28:46 Vormittag »
Danke für diesen aktuellen Status, Max!  :)
Kann man das Splitboard auf den Flachstücken splitten und für Schlittschuhschritt benutzen, bis es wieder boardtaugliches Gefälle gibt?
Fand das Bratwurstdesaster am Brockenbahnhof statt oder im Restaurant? Mit dem Restaurant habe ich nie schlechte Erfahrungen gemacht ... meistens habe ich mir für ein paar Euros SpaghettiBolo o.ä. geholt. Die Nudelgerichte waren immer fertig verfügbar und gut.