Ein Versagen definiere ich, wenn die Verantwortlichen es nicht geschafft haben die vorhandenen Mittel zu nutzen.
Was hätte man machen können? Braunlage weiträumig absperren, einen Park& Ride Verkehr von min. Torfhaus einführen und alle anderen Harzorte absperren?
Hast Du das Verkehrschaos bei Skirennen in kleinen Alpenorten mal mitgekriegt...
Also bitte ich wieder mal, nicht so verallgemeinernd mit Beleidigungen und Formulierungen um sich zu werfen.
Inhaltlich hast Du ja recht....
Wo ist das eine Beleidigung , wenn ich von Versagen spreche?! versagen heisst, man hat es nicht geschafft, das logistisch bewältigt zu bekommen. Ich habe Open-Airs am Schloss Wilhelmshöhe in KS mit 12.000 Besuchern organisiert und hatte vor Ort lediglich 300P. Die nächsten war 6km weiter weg. Wir haben zusammen mit Polizei und ÖPNV ein komplexes Lenkungssystem erarbeitet - und im Vorfeld massiv beworben mit dem Ergebnis, dass wir nach der Veranstaltung angestoßen haben, weil nicht einmal die 300P. voll besetzt gewesen sind.
Ferner habe ich auch schon Open-Airs gehabt, wo auf einmal doppelt so viele Besucher kamen, wie anhand des Vvk. erwartet und wir sind logistisch zusammengebrochen. Beim nächsten Mal ist man gerüstet.
Auch Willingen wurde beim ersten Skispringen zu den Hochzeiten von Hannawald und Schmidt mit ca. 78.000 Besuchern komplett überrollt - danach wusste man es zu organisieren. Zudem wurde die Stadionkap. limitiert.
Nun gut, was das Nacktrodeln betrifft, so hat hier der Radiosender sicherlich auch eine gewisse Mitschuld, wenn man so will, wobei erschwerend wohl noch hinzukommen dürfte, dass es ja keinen Ticketverkauf gab und es somit wahrscheinlich schwer abschätzbar war, wieviele Besucher am Ende tatsächlich kommen würden.
Was ...erschwerend hinzukam war schlichtweg auch die Zielgruppe... einige so richtig die Sau rauslassen zu müssen und haben die Sparkasse verwüstet, bei Anliegern die Scheiben eingeworfen usw.
Auch wenn es für die Bekanntheit von Braunlage sicherlich schon etwas gebracht hat... Ich denke ein ernstzunehmendes Wintersport-Event wie bspw. ein Skispringen erzeugt in der Öffentlichkeit insgesamt ein sehr viel besseres Image als ein Nacktrodeln, wo ein paar B-Promis blank ziehen...
B-Promis?!?! ...Du bist sehr wohlwollend
Ich will die Verantwortung gar nicht allein der Stadt BRL zuschieben, der Radiosender hätte das als Veranstalter organisatorisch selbst in die an die Hand nehmen müssen, da liegst Du richtig. Das scheinen auch keine VA-Profis gewesen zu sein...
Zu Zeiten des Nacktrodeln lag der Tourismus in BRL am Boden, da kann man es sich m.E. nicht leisten, sowas ziehen zu lassen, auch wenn das Publikum zu wünschen übrig lässt.
Die Eskapaden hat Willingen auch zum Skispringen. Es sind aber immer nur wenige Idioten (5%), die solch einen Scheiss bauen. Sie geraten jedoch in den medialen Focus und man meint, dass gefühlt die Hälfte so wären.