Autor Thema: Beschneiung und Klimawandel  (Gelesen 6705 mal)

x86

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Re: Beschneiung und Klimawandel
« Antwort #15 am: Februar 24, 2020, 04:25:19 Nachmittag »
Das Problem wird die Beschneiung im Grenzbereich sein. Das Wasser ist sehr schnell alle und es liegt nicht viel auf den Skihängen.
Zudem wird es sehr teuer sein und das bezahlt der Wintersportler. Ob eine Preiserhöhung auf 40 bis 50 Euro für eine Tageskarte vom Publikum angenommen wird bleibt offen. Die jetztige Anlage reicht, wenn Temperaturen bei etwa -6 Grad sind oder weniger und die Luftfeuchtigkeit sich in Grenzen hält.Der Teich ist halt zu klein, dieser müsste doppelt so gross sein.
Lt. HP: https://www.wurmberg-seilbahn.de/beschneiung.html
fasst der Teich 42.000 cbm und die Pumpleistung beträgt 140 l/s, also bei Vollast 83,3 h.
Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass diesen Winter der Teich jemals der Flaschenhals war. Deine Behauptung ist Quatsch!
Im Grenzbereich hält der Teich sogar besonders lange ;)

Das Problem ist m. E. der Durchsatz der Kanonen und Lanzen, gerade bei letzteren ist der im Grenzbereich nicht besonders hoch. Eine TF10 z. B. hat schon 1,4 l/s Mindestdurchsatz, heißt, wenn man die Pumpleistung auf jeden Fall ausreizen will, bräuchte man 100 Stk davon. Das wird dann mit der Stromversorgung (ca. 2,5 MW) etwas eng.

Gerade bei den Grenztemperaturen wäre es also am besten, möglichst viele Propellerkanonen auf kleiner Fläche zu konzentrieren - idealerweise an deinem Anfängerhang, also dem Hexenrittlift.

Bzgl. Preisen ist man m. M. n. schon recht weit oben, da ist nicht mehr viel Luft. Ich behaupte, dass die 50 € schon über der Schmerzgrenze liegt und mit signifikantem Gästerückgang zu rechnen ist.

playjam

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Re: Beschneiung und Klimawandel
« Antwort #16 am: Februar 24, 2020, 08:21:21 Nachmittag »
[...] Ob eine Preiserhöhung auf 40 bis 50 Euro für eine Tageskarte vom Publikum angenommen wird bleibt offen. [...]

Die Schweizer experimentieren mit dynamischen Preismodellen, die nach dem Prinzip der Umsatzmaximierung zusammengewürfelt werden. Interessanterweise gab es 2019 wohl noch genügend Gäste, die bis zu 105 CHF (ca. 98 Euro) für eine Tageskarte ausgegeben haben (schau hier https://www.srf.ch/news/schweiz/mal-teuer-mal-guenstig-dynamische-preismodelle-erobern-die-schweizer-ski-gebiete ).

Der Andrang zu den Zeugnisferien und im Februar würde durchaus eine saftige Preiserhöhung rechtfertigen. Wir können uns glücklich schätzen, dass die Wurmbergseilbahn mit 3h-, 4h- und Tages- und 3-Tageskarten alle spontan kaufenden Gäste sehr fair behandelt.

Ski-Manni

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Re: Beschneiung und Klimawandel
« Antwort #17 am: Februar 25, 2020, 08:46:26 Vormittag »
Das Problem wird die Beschneiung im Grenzbereich sein. Das Wasser ist sehr schnell alle und es liegt nicht viel auf den Skihängen.
Zudem wird es sehr teuer sein und das bezahlt der Wintersportler. Ob eine Preiserhöhung auf 40 bis 50 Euro für eine Tageskarte vom Publikum angenommen wird bleibt offen. Die jetztige Anlage reicht, wenn Temperaturen bei etwa -6 Grad sind oder weniger und die Luftfeuchtigkeit sich in Grenzen hält.Der Teich ist halt zu klein, dieser müsste doppelt so gross sein.
Lt. HP: https://www.wurmberg-seilbahn.de/beschneiung.html
fasst der Teich 42.000 cbm und die Pumpleistung beträgt 140 l/s, also bei Vollast 83,3 h.
Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass diesen Winter der Teich jemals der Flaschenhals war. Deine Behauptung ist Quatsch!
Im Grenzbereich hält der Teich sogar besonders lange ;)

Das Problem ist m. E. der Durchsatz der Kanonen und Lanzen, gerade bei letzteren ist der im Grenzbereich nicht besonders hoch. Eine TF10 z. B. hat schon 1,4 l/s Mindestdurchsatz, heißt, wenn man die Pumpleistung auf jeden Fall ausreizen will, bräuchte man 100 Stk davon. Das wird dann mit der Stromversorgung (ca. 2,5 MW) etwas eng.

Gerade bei den Grenztemperaturen wäre es also am besten, möglichst viele Propellerkanonen auf kleiner Fläche zu konzentrieren - idealerweise an deinem Anfängerhang, also dem Hexenrittlift.

Bzgl. Preisen ist man m. M. n. schon recht weit oben, da ist nicht mehr viel Luft. Ich behaupte, dass die 50 € schon über der Schmerzgrenze liegt und mit signifikantem Gästerückgang zu rechnen ist.

Du hast bestimmt nicht verstanden was ich meine.
Der Teich reicht niemals für ne Vollbeschneiung des ganzen Gebietes und wenn doch dann hast du vllt eine Schneehöhe von 15-20 cm auf einer Breite von 12 Meter oder so in etwa. Für ne Vollbeschneiung mit einigermaßen fahrbarer Breite und eine Schneehöhe von 30-50cm brauchst du bestimmt 2 Teichfüllungen und gute Bedingungen.   Es ist dann auch ne gewisse Qualität des Schnees demzufolge der Pisten vorhanden ;-)
Vor ein paar Jahren warn mal ein paar Tage nacheinander sehr gute Temperaturen und der Teich war nach 2 Tagen restlos leer aber man hat es auf den Pisten gesehen was tiefe Temperaturen ausmachen. Es warn glaube immer zwischen -5 und -10 Grad.