Autor Thema: Energiekrise und Wintersport  (Gelesen 23870 mal)

Pistenbully

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Re: Energiekrise und Wintersport
« Antwort #120 am: Oktober 19, 2022, 09:24:23 Nachmittag »

manitou

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Re: Energiekrise und Wintersport
« Antwort #121 am: Oktober 19, 2022, 10:25:17 Nachmittag »
Anhand der Express-meldung sieht man mal, wie unterschiedlich die Printmedien die Pressestatements verarbeiten. Einige geben es sachlich wieder - andere wie der Express eher reißerisch in der headline.

Simufan 2202

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Re: Energiekrise und Wintersport
« Antwort #122 am: Oktober 22, 2022, 07:27:46 Nachmittag »
https://www.mdr.de/nachrichten/sachsen-anhalt/magdeburg/harz/energiekrise-wintersport-102.html

Mittlerweile sind die Strompreise laut Brockschmidt, um das 6 fache gestiegen. Allerdings soll jetzt wieder am Hexenritt Beschneit werden, auf kleiner Fläche.

playjam

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Re: Energiekrise und Wintersport
« Antwort #123 am: Oktober 23, 2022, 06:32:34 Nachmittag »
https://www.mdr.de/nachrichten/sachsen-anhalt/magdeburg/harz/energiekrise-wintersport-102.html

Mittlerweile sind die Strompreise laut Brockschmidt, um das 6 fache gestiegen. Allerdings soll jetzt wieder am Hexenritt Beschneit werden, auf kleiner Fläche.

Bürgermeister Lange sagt, man setzt alles daran, dass der Gast in Braunlage keine Einschränkungen spürt. Fabian Brockschmidt, Betriebsleiter der Wurmbergseibahn, sagt bis ins Tal wird man bei den Energiepreisen nicht beschneien können, aber am Hexenritt wird man beschneien. Bei genügend Naturschnee öffnet man selbstverständlich das gesamte Skigebiet.

Vielen Dank für die angepasste Außendarstellung!

Max

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Re: Energiekrise und Wintersport
« Antwort #124 am: Oktober 24, 2022, 09:25:23 Vormittag »
https://www.mdr.de/nachrichten/sachsen-anhalt/magdeburg/harz/energiekrise-wintersport-102.html

Mittlerweile sind die Strompreise laut Brockschmidt, um das 6 fache gestiegen. Allerdings soll jetzt wieder am Hexenritt Beschneit werden, auf kleiner Fläche.

Bürgermeister Lange sagt, man setzt alles daran, dass der Gast in Braunlage keine Einschränkungen spürt. Fabian Brockschmidt, Betriebsleiter der Wurmbergseibahn, sagt bis ins Tal wird man bei den Energiepreisen nicht beschneien können, aber am Hexenritt wird man beschneien. Bei genügend Naturschnee öffnet man selbstverständlich das gesamte Skigebiet.

Vielen Dank für die angepasste Außendarstellung!

Erst einmal hört sich das natürlich schon besser an, allerdings macht der Zusatz "auf kleiner Fläche" noch etwas nachdenklich. Das könnte letztlich auch bedeuten, dass lediglich neben dem Schlepplift ein schmales Band beschneit wird und der Rest vom Skigebiet nur bei entsprechender Naturschneelage öffnen kann.

Dass man nicht bis ganz hinunter ins Tal beschneit wäre ja erst einmal verständlich und eigentlich auch nichts Neues. Wenn man jedoch davon spricht, dass die Besucher im Ort möglichst keinen Unterschied spüren sollen, so müsste wenigstens der obere Teil des Skigebiets wie gehabt berücksichtigt werden.

Nordharzer

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Re: Energiekrise und Wintersport
« Antwort #125 am: Oktober 24, 2022, 09:48:39 Vormittag »
https://www.mdr.de/nachrichten/sachsen-anhalt/magdeburg/harz/energiekrise-wintersport-102.html

Mittlerweile sind die Strompreise laut Brockschmidt, um das 6 fache gestiegen. Allerdings soll jetzt wieder am Hexenritt Beschneit werden, auf kleiner Fläche.

Bürgermeister Lange sagt, man setzt alles daran, dass der Gast in Braunlage keine Einschränkungen spürt. Fabian Brockschmidt, Betriebsleiter der Wurmbergseibahn, sagt bis ins Tal wird man bei den Energiepreisen nicht beschneien können, aber am Hexenritt wird man beschneien. Bei genügend Naturschnee öffnet man selbstverständlich das gesamte Skigebiet.

Vielen Dank für die angepasste Außendarstellung!

Erst einmal hört sich das natürlich schon besser an, allerdings macht der Zusatz "auf kleiner Fläche" noch etwas nachdenklich. Das könnte letztlich auch bedeuten, dass lediglich neben dem Schlepplift ein schmales Band beschneit wird und der Rest vom Skigebiet nur bei entsprechender Naturschneelage öffnen kann.

Dass man nicht bis ganz hinunter ins Tal beschneit wäre ja erst einmal verständlich und eigentlich auch nichts Neues. Wenn man jedoch davon spricht, dass die Besucher im Ort möglichst keinen Unterschied spüren sollen, so müsste wenigstens der obere Teil des Skigebiets wie gehabt berücksichtigt werden.

Es wird immer bekloppter am Wurmberg!
„Kleine Fläche“ hört sich für mich definitiv nur nach Schlepper und/oder schmales Schneeband an.
Beides ist für mich persönlich kein Grund zum Wurmberg zu fahren und wird auch mit hoher Wahrscheinlichkeit andere Besucher davon abhalten!


Pistenbully

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Re: Energiekrise und Wintersport
« Antwort #126 am: Oktober 24, 2022, 11:13:33 Vormittag »
Zitat
Es wird immer bekloppter am Wurmberg!
„Kleine Fläche“ hört sich für mich definitiv nur nach Schlepper und/oder schmales Schneeband an.
Beides ist für mich persönlich kein Grund zum Wurmberg zu fahren und wird auch mit hoher Wahrscheinlichkeit andere Besucher davon abhalten!
... so sieht es aus ... kann ich auch gleich in Bispingen bleiben

Usul

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Re: Energiekrise und Wintersport
« Antwort #127 am: Oktober 24, 2022, 11:15:22 Vormittag »
Naja, meine Skisaison ist durchgeplant.
Fange Anfang November am Stubaier (4 Tage) an, Im Januar geht es für 4 Tage ins Zillertal, Vor Ostern mit dem Skiclub Braunschweig 1 Woche (leider) wieder zum Stubaier.

Alles andere im Harz oder Sauerland wäre Bonus... wie früher ;)

STS

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Re: Energiekrise und Wintersport
« Antwort #128 am: Oktober 26, 2022, 11:57:48 Nachmittag »
TROTZ HOHER ENERGIEKOSTEN

Stadt will Skisport in Braunlage anbieten

Wenn die Schneelage stimmt, ist auch in diesem Winter Skifahren in der Stadt Braunlage möglich. Die Kommune will Pisten präparieren und Loipen spuren lassen, kündigt Bürgermeister Wolfgang Langer nach einem Gespräch mit Hoteliers und Gastronomen an.

https://www.goslarsche.de/lokales/braunlage_artikel,-stadt-will-skisport-in-braunlage-anbieten-_arid,2672212.html

playjam

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Re: Energiekrise und Wintersport
« Antwort #129 am: Oktober 27, 2022, 06:37:02 Vormittag »
TROTZ HOHER ENERGIEKOSTEN

Stadt will Skisport in Braunlage anbieten

Wenn die Schneelage stimmt, ist auch in diesem Winter Skifahren in der Stadt Braunlage möglich. Die Kommune will Pisten präparieren und Loipen spuren lassen, kündigt Bürgermeister Wolfgang Langer nach einem Gespräch mit Hoteliers und Gastronomen an.

https://www.goslarsche.de/lokales/braunlage_artikel,-stadt-will-skisport-in-braunlage-anbieten-_arid,2672212.html


Imho wird das von der Kurtaxe finanziert, daher wundert es mich, dass die Kommune die Kosten übernehmen möchte.

playjam

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Re: Energiekrise und Wintersport
« Antwort #130 am: Oktober 27, 2022, 08:14:03 Vormittag »
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Stadt will Skisport in Braunlage anbieten

Wenn die Schneelage stimmt, ist auch in diesem Winter Skifahren in der Stadt Braunlage möglich. Die Kommune will Pisten präparieren und Loipen spuren lassen, kündigt Bürgermeister Wolfgang Langer nach einem Gespräch mit Hoteliers und Gastronomen an.

https://www.goslarsche.de/lokales/braunlage_artikel,-stadt-will-skisport-in-braunlage-anbieten-_arid,2672212.html


Aus dem Artikel geht hervor, dass der Energieversorger der Wurmbergseilbahn einen Strompreis von 1 Euro/kWh für Dezember prognostiziert hat.

Simufan 2202

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Re: Energiekrise und Wintersport
« Antwort #131 am: Oktober 27, 2022, 08:58:16 Vormittag »
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Stadt will Skisport in Braunlage anbieten

Wenn die Schneelage stimmt, ist auch in diesem Winter Skifahren in der Stadt Braunlage möglich. Die Kommune will Pisten präparieren und Loipen spuren lassen, kündigt Bürgermeister Wolfgang Langer nach einem Gespräch mit Hoteliers und Gastronomen an.

https://www.goslarsche.de/lokales/braunlage_artikel,-stadt-will-skisport-in-braunlage-anbieten-_arid,2672212.html


Aus dem Artikel geht hervor, dass der Energieversorger der Wurmbergseilbahn einen Strompreis von 1 Euro/kWh für Dezember prognostiziert hat.
Damit ist dann die Beschneiung zu 95% gestorben.
Strompreis von 8 ct auf 1€ das ist aber auch ein extremer Sprung, da täte mich schon mal interessieren was die WSB für einen Stromvertrag hat.

Pistenbully

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Re: Energiekrise und Wintersport
« Antwort #132 am: Oktober 27, 2022, 11:54:16 Vormittag »
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Stadt will Skisport in Braunlage anbieten

Wenn die Schneelage stimmt, ist auch in diesem Winter Skifahren in der Stadt Braunlage möglich. Die Kommune will Pisten präparieren und Loipen spuren lassen, kündigt Bürgermeister Wolfgang Langer nach einem Gespräch mit Hoteliers und Gastronomen an.

https://www.goslarsche.de/lokales/braunlage_artikel,-stadt-will-skisport-in-braunlage-anbieten-_arid,2672212.html


Aus dem Artikel geht hervor, dass der Energieversorger der Wurmbergseilbahn einen Strompreis von 1 Euro/kWh für Dezember prognostiziert hat.
Damit ist dann die Beschneiung zu 95% gestorben.
Strompreis von 8 ct auf 1€ das ist aber auch ein extremer Sprung, da täte mich schon mal interessieren was die WSB für einen Stromvertrag hat.

Was ich mich frage, wenn es heißt "... wenn die Schneelage stimmt": Das klingt ja für mich auch nach Kostenbeteiligung ohne das Thema Beschneiung. Geht es der WSB inzwischen so schlecht, dass sich selbst Winterbetrieb mit Naturschnee nicht mehr lohnt, wenn schon die Gemeinde die Pistenpräparierung kostenmäßig stemmen soll ? Das würde ja bedeuten, dass sich das ganze Geschäftsmodell nicht mehr rechnet.

Ganz interessant übrigens:

Dr. Helmut Sartori, Präsident des Verbandes der Seilbahnunternehmer Südtirols zum Thema Energiekosten: "[...] Bis lang hätten diese im Betrieb rund 10 Prozent der Gesamtkosten ausgemacht [...]. In diesem Jahr erwarte man jedoch einen Anteil von 24 Prozent [...]"   

ganzer Artikel (auch zum Thema "dynamic pricing"): https://www.skigebiete-test.de/skimagazin/steigende-preise-ist-der-skiurlaub-noch-finanzierbar.htm
« Letzte Änderung: Oktober 27, 2022, 11:56:53 Vormittag von Pistenbully »

Falkenstein

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Re: Energiekrise und Wintersport
« Antwort #133 am: Oktober 27, 2022, 09:46:09 Nachmittag »
Die 200.000 KW/h für die Beschneiungsanlage am Wurmberg sollte die WSB auf jeden Fall „investieren“. Bei einem Preis von 1.- wären das -nicht ganz- 200 TEUR Mehraufwand.
Bei 50.000 verkauften Karten wären das gerade mal 4.- Euro Preisaufschlag pro verkaufter Karte.
Die Hauptstromverbraucher im Skigebiet sind eher die Liftanlagen.
Bei Wikipedia steht bei der Seilbahn 560 KW Antriebsleistung und bei dem Hexenritt-Sessellift wird bei Liftworld 205 KW Anfahrleistung und 147 KW Betriebsleistung genannt. Wenn man noch die Schlepper am Nordhang und den Hexenrittschlepper mit jeweils 100 KW rechnet, dann komme ich bei einer Saison von 100 Tagen im Vollbetrieb von 8 Stunden täglich auf ca.700-800.000 KW/h.
Somit Gesamt mit Beschneiung auf 1 Mio KW/h und das würde die Tickets (bei 50.000 verkauften)um max. 20.- Euro teuerer machen.
Um Kosten zu sparen könnte man die Betriebszeiten etwas reduzieren. z.B. erst ab 9:30Uhr öffnen und den Betriebsschluss etwas vorziehen. Somit wäre eine nicht schöne, aber Vertretbare Erhöhung von 10-15 Euro möglich. Da die Lifte und Beschneiungsanlagen auch im Stillstand Kosten verursachen (Abschreibungen, Zinsaufwendungen) macht eine Schließung oder Nichtbeschneiung keinen Sinn…
Ferienwohnungen in Sankt Andreasberg
www.haus-liftblick.de

Nordharzer

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Re: Energiekrise und Wintersport
« Antwort #134 am: Oktober 27, 2022, 10:11:13 Nachmittag »
Die 200.000 KW/h für die Beschneiungsanlage am Wurmberg sollte die WSB auf jeden Fall „investieren“. Bei einem Preis von 1.- wären das -nicht ganz- 200 TEUR Mehraufwand.
Bei 50.000 verkauften Karten wären das gerade mal 4.- Euro Preisaufschlag pro verkaufter Karte.
Die Hauptstromverbraucher im Skigebiet sind eher die Liftanlagen.
Bei Wikipedia steht bei der Seilbahn 560 KW Antriebsleistung und bei dem Hexenritt-Sessellift wird bei Liftworld 205 KW Anfahrleistung und 147 KW Betriebsleistung genannt. Wenn man noch die Schlepper am Nordhang und den Hexenrittschlepper mit jeweils 100 KW rechnet, dann komme ich bei einer Saison von 100 Tagen im Vollbetrieb von 8 Stunden täglich auf ca.700-800.000 KW/h.
Somit Gesamt mit Beschneiung auf 1 Mio KW/h und das würde die Tickets (bei 50.000 verkauften)um max. 20.- Euro teuerer machen.
Um Kosten zu sparen könnte man die Betriebszeiten etwas reduzieren. z.B. erst ab 9:30Uhr öffnen und den Betriebsschluss etwas vorziehen. Somit wäre eine nicht schöne, aber Vertretbare Erhöhung von 10-15 Euro möglich. Da die Lifte und Beschneiungsanlagen auch im Stillstand Kosten verursachen (Abschreibungen, Zinsaufwendungen) macht eine Schließung oder Nichtbeschneiung keinen Sinn…

Das wäre ja auch der Worst-Case in deiner Rechnung, bei 1 €/ kWh.
Ob es dann der tatsächliche Preis ist, wissen wir ja nicht. Ich vermute ja, dass die WSB auf maximalem Niveau jammert, um das Maximum abzuschöpfen, da man den Hals nicht voll bekommt!
Anstatt eine Saison mit vielleicht minimalem Gewinn zu planen und durchzuziehen, setzt man auf das Wetterglück und will mit minimalem Einsatz maximalen Gewinn. Klappt das aber nicht, weil der Schnee ausbleibt, macht nicht nur die WSB ein dickes Minus, sondern auch die Hoteliers und Gastronomie.