Für morgen hat man die Seilbahn wegen Wind schon mal abgemeldet. Wer jetzt mit dem ÖV angereist ist kommt so einfach nicht hin (O.K., Anhalter, Taxi, zu Fuss,...). Nächstes mal wird er das Auto nehmen (wenn er überhaupt wiederkommt). Sprechen nicht alle von einer Verkehrswende?
Am vergangenen Samstag ist die Seilbahn windbedingt auch nicht in Betrieb gewesen während meiner Harz-Tour. Das ich jenen Umstand in meinem Beitrag vergaß zu erwähnen ist für mich ein emotionales Indiz, dass dies für uns schon ein eher wiederkehrender üblicher Zustand ist.
Der damalige Betriebsleiter Nüsse hat mir ja im Gespräch 2010 eingeräumt, dass die Ausführung der Seilbahn eine Fehlentscheidung des damaligen Senior-Eigentümers aus Sparsamkeitsgründen gewesen ist, was denen seit nunmehr über 20 Jahren immer wieder auf die Füße fällt. Es fragt sich, ob eine kapazitätsstarke Erneuerung der WSB nicht deutlich mehr Umsatz bringen würde, als diese "Gurke" mit all ihren Nachteilen weiterzubetreiben. Einer davon ist das Thema Skibus, wenn die WSB ausfällt. Die lassen dort als träger Monopolist in dieser Höhenregion viel Geld liegen. Vielleicht sollten wir hier im Forum mal alle Ausfalltage der WSB zusammenaddieren (nach Wochentagen/Wochenenden getrennt). Das Ergebnis würde Aufschluss geben, wieviel der WSB durch Windausfälle insbes. in Ferien/an Wochenenden entgeht - das dürfte nicht unerheblich sein.
Habe bisher sehr lange immer nur mitgelesen und kam aus dem "Kopfschütteln" nicht raus.
Einige "Hero Member" warten scheinbar nur darauf Ihre kleingeistigen Kommentare und Motzereien los zu werden.
Sorry, das musste ich jetzt mal loswerden !
@skiandi:
Was Du als "Gemotze" empfindetst ist sicherlich teilweise von einigen Usern überspitzt, doch ich habe für deren Frust der sich darin ablädt, durchaus Verständnis, denn viele Entscheidungen/Handhabungen der WSB sind dem Tourismus in BRL/Harz nicht förderlich. Man könnte vieles mit etwas mehr Engagement kundenorientierter handhaben (damit sind nicht große Invests gemeint), was ich durchaus zu beurteilen vermag im Vergleich zu der Praxis in Willingen, wo wir über ein gut vernetztes touristisches Management verfügen, dass zwar auch Kontroversen hervorruft, doch bis auf die Dauerkontroverse Clubtourismus wird alles andere im Konsens zu konstruktiven Ergebnissen geführt. Ein WSB-Eigentümer mit Wohnsitz Bodensee ohne Lokalpatriotismus ist hier m.E. ein großes Hindernis für die touristische Entwicklung von BRL. Er ist für alle tourismusschaffenden im Tagesgespräch nicht geifbar, da nicht vor Ort.
Eine der schwersten "Vergehen" der WSB ist m.E. die von Anbeginn destuktive Position gegenüber dem Schierke-Projekt. Die Ablehnung der WSB des Angebotes von Bürger, die Schierker Bahn mitzubetreiben gegen eine angemessene Investrendite an seine Erben, ist m.E. eine kopfschüttelnde Überheblichkeit. Die WSB hat kein wirkliches Interesse an einem Ausbau/Verbesserung der Infrastruktur rund um den Wurmberg. Hätte BRL/WSB/Schiere hier für das Projekt an einem Strang gezogen, wäre mehr Druck entstanden und ggf. eine Realisierung des Projektes möglich geworden. Auch die Politik in BRL hat sich stets aus Schierke herausgehalten, obwohl auch BRL erheblich davon profitiert hätte, doch BRL sah im Schierke-Projekt eher kleinkarriert eine Konkurrenz. Konkurrenz belegt jedoch erfahrungsgemäß das Geschäft (wie Willingen/Winterberg beweisen indem sie sich mit der modernsten touristischen Infrastruktur aller Mittelgebirge permanant gegenseitig emporschaukeln), und so dümpelt BRL mit dem Monopolisten WSB auf einem viertklassigem Niveau dahin.
Ich sage das als Touristiker, der im nachhinein froh ist, dass ich mich vor 15-10 Jahren gegen ein Engagement im Harz zugunsten des Sauerlandes entschieden habe. Wäre ich Gastgeber/Agentur in BRL, ich würde über das viele unzulängliche Management dort nicht selten "Rumpelstilzchen tanzen".