Aktuell ziehe ich Langlaufen dem Snowboarden im Harz tatsächlich vor und war bislang in dieser Saison nur einmal für sehr kurze Zeit in einem Skigebiet unterwegs. Dennoch habe ich schon vor im Februar / März häufiger auch mal auf dem Snowboard unterwegs zu sein, das ist jedoch nur die kurze Antwort.
Die Gründe dafür sind etwas vielfältiger, so bin ich Mitte des letzten Jahres nach langer Selbstständigkeit in ein Angestelltenverhältnis gewechselt, was mir zwar noch immer viele Freiheiten lässt, meine Winterspot-Aktivitäten jedoch überwiegend auf die Zeit vor 9 und nach 17 Uhr oder eine kurze Runde in der Mittagspause beschränkt.
Wochentags bietet es sich da also an Morgens vor der Arbeit oder in der Mittagspause eine kurze Langlauf-Runde einzubauen oder nach Feierabend länger unterwegs zu sein und nach Einbruch der Dunkelheit die Runde dann noch etwas unter Flutlicht zu verlängern. Alternativ käme natürlich auch das Flutlicht-Angebot der Skigebiete in Frage, wobei mir hier der Schlepplift am Wurmberg aber nicht ausreicht und sich der MSB für Snowboarder m.M.n. nur lohnt, wenn auch vorne die schwarze Piste befahrbar ist.
An den wenigen Wochenenden, an denen in diesem Winter bisher im Oberharz Skibetrieb war, war es mir bisher häufig zu voll und zudem die Bedingungen eher mittelmäßig bei meist eingeschränktem Pistenangebot aufgrund von Schneemangel / Sturm oder sehr schlechter Sicht aufgrund von Nebel, wie bei meinem bisher einzigen Besuch am Wurmberg in diesem Winter.
Lange Rede kurzer Sinn, ich hoffe darauf, dass in der zweiten Hälfte der Saison etwas weniger los ist an den Wochenenden und zudem die Schneesituation noch etwas besser wird. Dann geht es sicherlich auch noch einige Male in die Skigebiete, bisher waren die Entscheidungen für das Langlaufen und gegen einen Besuch im Skigebiet aber jeweils richtig, wobei ein vernünftiges Flutlicht-Angebot sicherlich häufiger dazu geführt hätte, auch Abends nach Feierabend noch mal hinzufahren.
Dazu muss ich allerdings auch sagen, dass Langlaufen sich inzwischen zu einer nahezu gleichwertigen Beschäftigung entwickelt hat. Eher aus der Not heraus habe ich damit im ersten Lockdown-Winter angefangen, um zumindest etwas vom vielen Schnee zu haben und hätte ehrlich gesagt nicht erwartet daran so viel Freude zu haben. Es sind also mitnichten Entscheidungen gegen Skigebiete sondern eher bewusst für die Loipe, wenn ich den Eindruck habe auf diesem Weg mehr vom (Wintersport-)Tag haben zu können.