Autor Thema: Wintersport und Tourismus mit Blick auf den Klimawandel  (Gelesen 18725 mal)

Nordharzer

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Re: Wintersport und Tourismus mit Blick auf den Klimawandel
« Antwort #45 am: März 26, 2024, 07:42:39 Nachmittag »
Immerhin ist es für den höchsten Berg Norddeuschlands preislich nicht völlig überteuert, wie manche Berg"restaurants" (eher Imbissbuden mit bescheidener Qualität) in der Schweiz.

Naja…. aber mieses Essen macht auch ein günstiger Preis nicht besser!
Empfehlen kann man die Bude da oben wirklich niemandem, es sieht ja auch schon von außen nicht einladend aus.

STS

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Re: Wintersport und Tourismus mit Blick auf den Klimawandel
« Antwort #46 am: März 26, 2024, 09:40:44 Nachmittag »
Mit Qualitätstourismus hat das in der Tat nichts zu tun. Insbesondere bei exklusiver 55€ Brockenbahnanfahrt passt der peinliche Nachwendezeitauftritt natürlich gar nicht. Meinen Gästen empfehle ich dort nicht zu essen.
« Letzte Änderung: März 26, 2024, 09:51:13 Nachmittag von STS »

Max

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Re: Wintersport und Tourismus mit Blick auf den Klimawandel
« Antwort #47 am: März 27, 2024, 07:02:04 Vormittag »
Immerhin ist es für den höchsten Berg Norddeuschlands preislich nicht völlig überteuert, wie manche Berg"restaurants" (eher Imbissbuden mit bescheidener Qualität) in der Schweiz.

Die Preise in der Schweiz sind ohnehin jenseits von Gut und Böse, wobei die Einkommen dort natürlich auch entsprechend hoch sind. Dennoch muss man auch dort nicht unbedingt davon ausgehen, dass eine 25 CHF Pizza letztlich auch wirklich einigermaßen genießbar ist. ;D

Was den Brocken angeht, so finde ich die Preise nicht unbedingt preiswert oder gar günstig. Es gibt halt Convenience-Food am SB-Schalter ohne Tischbedienung und dafür und wenn man bedenkt, dass die Anlieferung der Ware nicht sehr umständlich sein dürfte (anders als bei so einigen DAV-Hütten bspw.) finde ich es schon recht gesalzen, was dort aufgerufen wird.

Für den Brocken und auch den Harz sicherlich kein gutes Aushängeschild, aber letztlich muss man ehrlich sein und sagen, dass das dort oben, mit der Brockenbahn vor der Tür, eine Goldgrube ist bei der man es offenbar so machen kann. Die Leute kommen ja ohnehin in Massen zu Fuß oder werden von der Bahn vor dem Laden abgeliefert und man sieht ja, was dann an den SB-Schaltern los ist.

playjam

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Re: Wintersport und Tourismus mit Blick auf den Klimawandel
« Antwort #48 am: März 27, 2024, 09:35:36 Vormittag »
Mit Qualitätstourismus hat das in der Tat nichts zu tun. Insbesondere bei exklusiver 55€ Brockenbahnanfahrt passt der peinliche Nachwendezeitauftritt natürlich gar nicht. Meinen Gästen empfehle ich dort nicht zu essen.

Bisher bin ich davon ausgegangen, dass dieses Ambiente und Essen eine gewollte Inszenierung ist. So wie früher, als man noch nicht auf den Berg durfte.

snowie

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Re: Wintersport und Tourismus mit Blick auf den Klimawandel
« Antwort #49 am: März 27, 2024, 03:52:40 Nachmittag »
Kurzer Eindruck:

Alte, vergilbte Gardinen und Sitzbezüge
Es riecht sehr stark nach Urin im Gebäude
Unfreundliche und sehr ungepflegte Bedienung
Unmögliche SB Aufteilung (Schlange reicht bis zur Eingangstür, Getränke bekommt man an der falschen Seite)
Brötchen so hart wie das Nokia 3310 platziert auf einem Kaffeeuntersetzer ohne Serviette etc.
Erbsensuppe mit Radler für ca 14(!) Euro im Plastikteller, da kein Porzellan mehr verfügbar
Tische werden nicht zwischendrin gesäubert
Stühle sind abgegriffen oben und mittlerweile ohne Farbe
Kein ordentlicher Outdoor Bereich, Biertische ebenfalls abgerantzt

« Letzte Änderung: März 27, 2024, 10:13:20 Nachmittag von snowie »

Max

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Re: Wintersport und Tourismus mit Blick auf den Klimawandel
« Antwort #50 am: März 27, 2024, 04:17:38 Nachmittag »
Kurzer Eindruck:

Alte, vergilbte Gardinen
Es riecht sehr stark nach Urin im Gebäude
Unfreundliche und sehr ungepflegte Bedienung
Unmögliche SB Aufteilung (Schlange reicht bis zur Eingangstür, Getränke bekommt man an der falschen Seite)
Brötchen so hart wie das Nokia 3310 platziert auf einem Kaffeeuntersetzer ohne Serviette etc.
Erbsensuppe mit Radler für ca 14(!) Euro im Plastikteller, da kein Porzellan mehr verfügbar
Tische werden nicht zwischendrin gesäubert
Stühle sind abgegriffen oben und mittlerweile ohne Farbe
Kein ordentlicher Outdoor Bereich, Biertische ebenfalls abgerantzt

Alles wie immer eigentlich… ;D

snowie

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Re: Wintersport und Tourismus mit Blick auf den Klimawandel
« Antwort #51 am: März 27, 2024, 10:12:32 Nachmittag »
Glaub mir... nein!  :-X Ich war das letzte Mal vor 5 Jahren dort und es ist noch schlimmer geworden sowohl Preis Leistung (war immer schon nicht gut, aber jetzt ist es einfach richtig richtig schlecht) als auch das Ambiente, Personalführung, Service etc. Traurig...Da dort oben alles in einer Hand ist --> keine Konkurrenz--> da wird sich nichts ändern. Angeblich hat der jüngere Sohn den Laden übernommen und bis der der zeitliche segnet, wird es noch lange dauern. Eine Schande für den Brocken, den Harz, die Regio als Tourismusmagnet,  Sachsen-Anhalt und Deutschland.

Pistenbully

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Re: Wintersport und Tourismus mit Blick auf den Klimawandel
« Antwort #52 am: April 08, 2024, 03:03:46 Nachmittag »
« Letzte Änderung: April 08, 2024, 03:05:51 Nachmittag von Pistenbully »

playjam

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Re: Wintersport und Tourismus mit Blick auf den Klimawandel
« Antwort #53 am: April 09, 2024, 07:54:40 Vormittag »
... um wieder zum Ursprungstopic zurückzukommen :

http://www.tagesschau.de/wissen/klima/skifahren-deutschland-zukunft-100.html

120 Skitage im Sauerland. Respekt! Der zurückliegende El-Nino Winter hat klar das Potential der Bescheinungstechnik aufgezeigt.

Am 167 Meter hohen Bungsberg in Schleswig-Holstein war ich als Kind in den 70er und 80er Jahren Skifahren. Wenn mal genug Schnee lag (ab 5 bis 10cm wurde geöffnet...), kamen die Leute von überall her. 100 Skitage gab es meines Wissens dort in keinem der über 50 Jahre in denen der Lift dort steht. Trotzdem existiert der Lift dort noch. Sollte jemand so verrückt sein, dort einen Snowmaker für die Saison zu mieten...

Das schöne am Skifahren ist für mich auch, dass man lernt, den Moment zu nutzen. Selbst in einem normalen Winter gibt es außer Tauwetter genügend andere Wetterereignisse (Nebel, Regen, Sturm, Starkschneefall), welche das Skifahren verhindern.

STS

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Re: Wintersport und Tourismus mit Blick auf den Klimawandel
« Antwort #54 am: April 09, 2024, 10:57:32 Vormittag »
Heute ist letzter Betriebstag am Poppenberg in Winterberg. Seit 01. Dezember 127 Tage am Stück.
640-749 müNN
« Letzte Änderung: April 09, 2024, 11:01:24 Vormittag von STS »

Pistenbully

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Re: Wintersport und Tourismus mit Blick auf den Klimawandel
« Antwort #55 am: April 09, 2024, 06:17:46 Nachmittag »
Trotzdem existiert der Lift dort noch. Sollte jemand so verrückt sein, dort einen Snowmaker für die Saison zu mieten...

Der Lift ist nach meinen Informationen im Bauhof der Gemeinde Schönwalde eingelagert. Es gibt jedoch keinen Betreiber mehr. Der alte Betreiber hat aus Altersgründen aufgehört und einen neuen Betreiber hat man nicht gefunden (gab laut Presse wohl auch Ärger, weil der Acker noch dem alten Betreiber gehört)

https://www.welt.de/regionales/hamburg/article158205531/Streit-um-das-Ski-Paradies-des-Nordens-beigelegt.html

https://www.sueddeutsche.de/leben/tourismus-schoenwalde-am-bungsberg-deutschlands-noerdlichster-skilift-weiter-ausser-betrieb-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-220124-99-825645

Ich bin dort tatsächlich einmal im Leben Ski bzw. Snowboard gefahren (aber auch nur damit ich sagen kann, dass ich mal da war ;-) ... auf meiner bucket liste steht aber noch das Skigebiet auf Bornholm (das ist übrigens noch gar nicht so alt ... da hat jemand ordentlich EU-Fördergelder abgegriffen und die EU hat nicht nach dem Sinn gefragt sondern das Geld einfach überwiesen).
« Letzte Änderung: April 09, 2024, 06:30:47 Nachmittag von Pistenbully »

STS

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Re: Wintersport und Tourismus mit Blick auf den Klimawandel
« Antwort #56 am: April 09, 2024, 07:21:53 Nachmittag »
In der Kategorie tiefgelegener kleiner Skipisten, -loipen war auch der Deister bei Hannover schon immer Wetter abhängig, aber schnell erreichbar.
https://www.ssc-springe.de/index.php/skigebiet/alpin-skigebiet
« Letzte Änderung: April 12, 2024, 01:35:59 Nachmittag von STS »

STS

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Re: Wintersport und Tourismus mit Blick auf den Klimawandel
« Antwort #57 am: Juni 27, 2024, 07:38:03 Nachmittag »
Alpen: Über 3000 Meter noch viel Schnee

In den vergangenen Wochen ist in den Alpen viel Schnee geschmolzen. So liegen am Weißfluhjoch oberhalb von Davos in der Schweiz auf rund 2500 Meter Höhe am Donnerstag nur noch 94 Zentimeter der weißen Pracht. Am 1. Juni betrug die Schneehöhe noch fast 2,5 Meter.

Somit ist die Schneedecke dort seit Anfang Juni um 1,5 Meter geschrumpft. Im Durchschnitt der letzten 90 Jahre lagen hier Ende Juni 51 Zentimeter Schnee

https://www.wetteronline.de/wetterticker/83459dca-a5b8-4208-91c5-1d0c8cf54802
« Letzte Änderung: Juni 27, 2024, 07:40:40 Nachmittag von STS »

manitou

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Re: Wintersport und Tourismus mit Blick auf den Klimawandel
« Antwort #58 am: Juli 05, 2024, 05:29:21 Vormittag »
Neuhaus im Solling und der Köterberg im Weserbergland (beide ca. 500m hoch gelegen) hatten bis Anfang 2000er auch noch einen Skilift.

x86

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Re: Wintersport und Tourismus mit Blick auf den Klimawandel
« Antwort #59 am: Juli 15, 2024, 01:23:03 Nachmittag »
Neuhaus im Solling und der Köterberg im Weserbergland (beide ca. 500m hoch gelegen) hatten bis Anfang 2000er auch noch einen Skilift.
Waren das nur einfache Seillifte oder "richtige"?