Dreimal darfst Du raten: Wo es keine Einnahmen gibt, kommt das Geld von ... DIR, dem Steuerzahler. Jedenfalls zu großen Teilen. Ätsch. Könntest ja auch auf der Wurmberg-Höhenloipe langlaufen, statt den Hexenritt abzufahren, wird da die Argumentation lauten.
Nun musst Du aber auch noch raten, wodurch es möglich wird, dass derart überzogene Ausgaben für so banale Infrastrukturmaßnahmen getätigt werden können. Meine Ansicht ist, dass nur die Macht und die Seil ... äääh, die Kontakte einer Harzer Naturschutzinstitution, die mit N anfängt und mit K aufhört, ermöglichen, so etwas politisch durchzusetzen, ohne dass die Maßnahmen im Schwarzbuch des Bundes der Steuerzahler auftauchen. Das nenne ich "nachhaltig".
Man muss sich das mal reinziehen: Der großartige Skihang am Hohnekopf in Drei Annen-Hohne, einer der besten im Harz, wurde 2001 geschlossen, weil 25.000 Euro für den Erhalt des Skilifts und der Pistenraupe in der Wernigeröder Stadtkasse nicht vorhanden waren. Stromversorgung, Imbisshäuschen, Dixiklos - alles gab's dort schon. Sogar Flutlichtstrahler fürs untere Hangdrittel waren vorhanden. Der Skihang lag rein zufällig in einer Randparzelle des Nationalparks ... und wurde für (geschätzt) die gleichen 25.000 Euro vom Altmetallunternehmen abgetragen, das die Anlage verwertete. Fragt sich also, wo dieses Geld damals plötzlich herkam.
Und 8 Jahre später wird die vierzehnfache Summe für den Bau eines Häuschens auf dem Winterbergsattel verbraten, das auf dem Grund der Gemeinde Schierke und damit der Stadt Wernigerode steht. Fällt einem dazu noch was ein?