Autor Thema: Bocksberg-Seilbahn Projekt „Hahnenkleer Erlebnisberg“  (Gelesen 567407 mal)

STS

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Re: Bocksberg-Seilbahn Projekt „Hahnenkleer Erlebnisberg“
« Antwort #1065 am: Februar 21, 2022, 09:31:54 Vormittag »
Es gab durchaus Snowboarder und Skifahrer, der Bocksberg hatte aber nur für Rodler und Wanderer die Kabinenbahn geöffnet. Leider wurde nur ein kurzer Beschneiungstest durchgeführt. Mein Testschneehaufen im Garten 560müNN bewies, dass trotz widriger Wetter Bedingungen mit intelligenter Beschneiung auch in 2022 durchaus mehr möglich gewesen wäre.
=> Die Betreiber aus dem Thale haben im Gegensatz zum Winterberg auf vergleichbarer Höhe kein Interesse am Skiwintersportgeschäft.

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« Letzte Änderung: Februar 21, 2022, 10:02:24 Vormittag von STS »

Usul

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Re: Bocksberg-Seilbahn Projekt „Hahnenkleer Erlebnisberg“
« Antwort #1066 am: Februar 21, 2022, 09:43:30 Vormittag »
Es war eine Vollbeschneiung geplant mit entsprechenden Speicherteich.
Gerüchte besagen, dass Sie damals einen Deal mit den Umweltschützern eingegangen sind. Sie verzichten auf den Teich (und damit auf die Vollschneiung) und dürfen dafür den Bikepark, die Sommerrodelbahn und den Turm auf den Gipfel bauen.
Ob da was Wahres dran ist...

playjam

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Re: Bocksberg-Seilbahn Projekt „Hahnenkleer Erlebnisberg“
« Antwort #1067 am: Februar 21, 2022, 10:48:38 Vormittag »
Es war eine Vollbeschneiung geplant mit entsprechenden Speicherteich.
Gerüchte besagen, dass Sie damals einen Deal mit den Umweltschützern eingegangen sind. Sie verzichten auf den Teich (und damit auf die Vollschneiung) und dürfen dafür den Bikepark, die Sommerrodelbahn und den Turm auf den Gipfel bauen.
Ob da was Wahres dran ist...

Seitens der Investorin besteht das Angebot, dass man Sie vor Ort über technische Beschneiung überzeugen möge.

Wenn ich in Richtung MSB schaue, wo man sich sehr um den Wintersport engagiert, dann habe ich Verständnis für die Prioritäten der Investorin. Es liegt am Ort bzw. der Stadt Goslar die Rahmenbedingungen zu schaffen, dass es sich für die Investorin lohnt eine Massivbeschneiung a la Winterberg zu schaffen. Z.B. Verringerung des Risikos durch einen Zuschuss zur Beschneiung aus der Kurtaxe, wie von den Naturschützern vorgeschlagen (in den Alpen ist das üblich). Zum anderen ist Goslar auch im Hatix-Verband. Wo bleibt der Skibus von Goslar nach Hahnenklee? Oder von Braunlage nach Hahnenklee?

x86

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Re: Bocksberg-Seilbahn Projekt „Hahnenkleer Erlebnisberg“
« Antwort #1068 am: Februar 21, 2022, 05:21:44 Nachmittag »
Wenn ich in Richtung MSB schaue, wo man sich sehr um den Wintersport engagiert, dann habe ich Verständnis für die Prioritäten der Investorin. Es liegt am Ort bzw. der Stadt Goslar die Rahmenbedingungen zu schaffen, dass es sich für die Investorin lohnt eine Massivbeschneiung a la Winterberg zu schaffen. Z.B. Verringerung des Risikos durch einen Zuschuss zur Beschneiung aus der Kurtaxe, wie von den Naturschützern vorgeschlagen (in den Alpen ist das üblich). Zum anderen ist Goslar auch im Hatix-Verband. Wo bleibt der Skibus von Goslar nach Hahnenklee? Oder von Braunlage nach Hahnenklee?
Wobei das Engagement aber auch eher beim Personalaufwand zu sehen ist, denn eine zeitgemäße Infrastruktur gibt es nicht, der Speicherteich ist zu klein, die Schneeerzeuger sind veraltet und vermutlich im wichtigen Grenztemperaturbereich nicht leistungsfähig genug. Außerdem gibt es nur eine beschneite Piste, die am Anfang enorm flach ist. Wenn man noch ein oder zwei steilere Pisten hätte, könnte man von einem recht attraktiven Angebot sprechen. Aber so ist das nicht wirklich attraktiv.

Es war eine Vollbeschneiung geplant mit entsprechenden Speicherteich.
Gerüchte besagen, dass Sie damals einen Deal mit den Umweltschützern eingegangen sind. Sie verzichten auf den Teich (und damit auf die Vollschneiung) und dürfen dafür den Bikepark, die Sommerrodelbahn und den Turm auf den Gipfel bauen.
Ob da was Wahres dran ist...
Selbst wenn es falsch ist, wäre es vermutlich geschickter, mehr in den Sommer zu investieren. Wenn man da profitabel ist, kann man eigentlich zufrieden sein. Denn man hat regelmäßige Einnahmen bei relativ geringem Aufwand (Reparaturen am Bikepark und die üblichen Wartungsarbeiten an den Liften). Außerdem viele Betriebstage, je nach Wetter sind 200-250 Betriebstage möglich.
Wozu also viel Geld in die riskante Beschneiung investieren?

STS

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Re: Bocksberg-Seilbahn Projekt „Hahnenkleer Erlebnisberg“
« Antwort #1069 am: Februar 22, 2022, 09:35:44 Vormittag »
Der Erlebnisbocksberg hat für den Harz sehr früh mit Erfolg auf das Sommergeschäft gesetzt. Downhill Sessellift, Sommerrodelbahn und Gondel zum Berg laufen wie geschnitten Brot. Der Ort war im Sommer bis Ende Herbst sehr gut besucht. Mit der neuen Abseilbahn steht das nächste Highlight. Die Innenstadt ist nun auch von jüngeren Besuchern und Familien belebt, viele Häuser wurden renoviert und mit 1894 Bistro & Bar, Adventure Golf und Marnies gibt es attraktive Angebote in der Fußgängerzone.

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Der Winter war hingegen nicht so gut ausgelastet, im Gegensatz zur Meinung einiger satt gegessener Hoteliers kommen die Gäste im Winter nicht mehr automatisch, sondern suchen sich das bessere Angebot in Braunlage oder im Sauerland unabhängig von Corona/Wetterkapriolen. Das Erlebnisbocksberg Wirtschaftsunternehmen hat natürlich das Ziel Gewinnmaximierung und Risikominimierung. Für Hotel, Ferienwohnungen und Gastronomie ist aber eine Ganzjahresauslastung und eine möglichst lange Aufenthaltsdauer der Gäste entscheidend. Im Gegensatz zum 1-Tagesbesuch des Sommerrummelplatzes ohne Übernachtung ist ein attraktives länger motivierenden Angebot entscheidend, also im Sommer z. B. Downhill, Mountainbike, Wandern im UNESCO Weltkulturerbe und Waldsee - im Winter Rodeln, Ski/Snowboard, Skilanglauf oder Schneewandern. Es gab durchaus Zuschüsse für den Erlebnisbocksberg. Hier muß wie Playjam schreibt Politik und HTG entsprechend fördern aber auch ganz klar fordern. Damit der Bocksberg auch im Winter 2022/23 wieder zum Erlebnisbocksberg wird, z. B. durch
+ massive Beschneiung unterer Rodelhang und blaues Böckchen vor Weihnachten für Wintersport und werbende Webcam Winter Bilder
+ verbesserte Beschneiung der blauen Familienanabfahrt für Skifahrer (Fallback Rodler) z.B. mit Kühlung wie am Wurmberg
+ rote Piste und langen Schlepper aufräumen
+ Loipen aufräumen und Spur nicht plattwalzen
+ Winter Wonderland Eislauffläche im Park
« Letzte Änderung: Mai 12, 2022, 11:18:10 Nachmittag von STS »

playjam

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Re: Bocksberg-Seilbahn Projekt „Hahnenkleer Erlebnisberg“
« Antwort #1070 am: Februar 22, 2022, 10:17:29 Vormittag »
[...] Für Hotel, Ferienwohnungen und Gastronomie ist aber eine Ganzjahresauslastung und eine möglichst lange Aufenthaltsdauer der Gäste entscheidend. Im Gegensatz zum 1-Tagesbesuch des Sommerrummelplatzes ohne Übernachtung ist ein attraktives länger motivierenden Angebot entscheidend, also im Sommer z. B. Downhill, Mountainbike, Wandern und Waldsee [...]

Downhill hat bisher fast gar nicht zu unserer Auslastung beigetragen. Die Mountainbiker sind eine sehr stark wachsende Besuchergruppe, die länger bleibt, aber auch Zusatzangebote vom Gastgeber fordert (z.B. Waschplatz, gut gesicherte nicht einsehbare Räume für die Fahrräder). Wandern und Pilzesammeln sind wieder sehr populär geworden. Nur die warme Saison wäre für uns trotzdem nicht ausreichend, um die Fewo-Vermietung ausreichend profitabel zu betreiben.

kybernaut

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Re: Bocksberg-Seilbahn Projekt „Hahnenkleer Erlebnisberg“
« Antwort #1071 am: Februar 22, 2022, 12:25:29 Nachmittag »
[...] Für Hotel, Ferienwohnungen und Gastronomie ist aber eine Ganzjahresauslastung und eine möglichst lange Aufenthaltsdauer der Gäste entscheidend. Im Gegensatz zum 1-Tagesbesuch des Sommerrummelplatzes ohne Übernachtung ist ein attraktives länger motivierenden Angebot entscheidend, also im Sommer z. B. Downhill, Mountainbike, Wandern und Waldsee [...]

Downhill hat bisher fast gar nicht zu unserer Auslastung beigetragen.

Ganz ehrlich, das wundert mich nicht wirklich. Braunlage hat, was den Bikepark angeht, das schlechteste Angebot. Dies betrifft sowohl die Strecken als auch die Infrastruktur mit der Seilbahn. Ich bin im Sommer fast jedes zweite Wochenende im Harz um Downhill zu fahren. Einmal hat es mich auch nach Braunlage verschlagen. Dabei wird es wohl auch bleiben. Hahnenklee, MSB und Schulenberg bieten deutlich mehr. Einmal im Jahr gehts dann noch für eine Woche nach Portes du Soleil, das Nonplusultra in diesem Bereich. 600km Trails, über 20 Lifte in Betrieb und die 6 Tageskarte kostet knapp über 100 Euro. Da ist es immer voll und im Sommer ist es schwer ne Ferienwohnung zu bekommen.
« Letzte Änderung: Februar 22, 2022, 01:06:09 Nachmittag von kybernaut »

Max

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Re: Bocksberg-Seilbahn Projekt „Hahnenkleer Erlebnisberg“
« Antwort #1072 am: Februar 22, 2022, 12:38:16 Nachmittag »
[...] Für Hotel, Ferienwohnungen und Gastronomie ist aber eine Ganzjahresauslastung und eine möglichst lange Aufenthaltsdauer der Gäste entscheidend. Im Gegensatz zum 1-Tagesbesuch des Sommerrummelplatzes ohne Übernachtung ist ein attraktives länger motivierenden Angebot entscheidend, also im Sommer z. B. Downhill, Mountainbike, Wandern und Waldsee [...]

Downhill hat bisher fast gar nicht zu unserer Auslastung beigetragen.

Ganz ehrlich, das wundert mich nicht wirklich. Braunlage hat, was den Bikepark angeht, das schlechteste Angebot. Dies betrifft sowohl die Strecken als auch die Infrastruktur mit der Seilbahn. Ich bin im Sommer fast jedes zweite Wochenende im Harz um Downhill zu fahren. Einmal hat es mich auch nach Braunlage verschlagen. Dabei wird es wohl auch bleiben. Hahnenklee, MSB und Schulenberg bieten deutlich mehr. Einmal im Jahr gehts dann noch für eine Woche nach Portes du Soleil, das Nonplusultra in diesem Bereich. 600km Trails, über 2 Lifte in Betrieb und die 6 Tageskarte kostet knapp über 100 Euro. Da ist es immer voll und im Sommer ist es schwer ne Ferienwohnung zu bekommen.

Das hört man leider häufiger und dass, obwohl der Wurmberg eigentlich das größte Potenzial in dem Bereich haben sollte. Schade, dass nicht mehr daraus gemacht wird — im Verbund MSB, Hahnenklee, Schulenberg, Thale & mit einem ordentlichen Bikepark am Wurmberg könnte sich der Harz da eigentlich sehr gut positionieren, auch für Gäste, die nicht nur für einen Tag hinfahren.

playjam

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Re: Bocksberg-Seilbahn Projekt „Hahnenkleer Erlebnisberg“
« Antwort #1073 am: Februar 22, 2022, 01:08:48 Nachmittag »
[...] Für Hotel, Ferienwohnungen und Gastronomie ist aber eine Ganzjahresauslastung und eine möglichst lange Aufenthaltsdauer der Gäste entscheidend. Im Gegensatz zum 1-Tagesbesuch des Sommerrummelplatzes ohne Übernachtung ist ein attraktives länger motivierenden Angebot entscheidend, also im Sommer z. B. Downhill, Mountainbike, Wandern und Waldsee [...]

Downhill hat bisher fast gar nicht zu unserer Auslastung beigetragen.

Ganz ehrlich, das wundert mich nicht wirklich. Braunlage hat, was den Bikepark angeht, das schlechteste Angebot. Dies betrifft sowohl die Strecken als auch die Infrastruktur mit der Seilbahn. Ich bin im Sommer fast jedes zweite Wochenende im Harz um Downhill zu fahren. Einmal hat es mich auch nach Braunlage verschlagen. Dabei wird es wohl auch bleiben. Hahnenklee, MSB und Schulenberg bieten deutlich mehr. Einmal im Jahr gehts dann noch für eine Woche nach Portes du Soleil, das Nonplusultra in diesem Bereich. 600km Trails, über 2 Lifte in Betrieb und die 6 Tageskarte kostet knapp über 100 Euro. Da ist es immer voll und im Sommer ist es schwer ne Ferienwohnung zu bekommen.

Das hört man leider häufiger und dass, obwohl der Wurmberg eigentlich das größte Potenzial in dem Bereich haben sollte. Schade, dass nicht mehr daraus gemacht wird — im Verbund MSB, Hahnenklee, Schulenberg, Thale & mit einem ordentlichen Bikepark am Wurmberg könnte sich der Harz da eigentlich sehr gut positionieren, auch für Gäste, die nicht nur für einen Tag hinfahren.

Mich reizt Downhill nicht, da bin ich nicht mehr jung genug für. Ich glaube e-MTB hat eine viel größeres Potential als Downhill. Damit kann eine breite Masse die Schönheit des Nationalparks Harz bis in die tiefsten Winkel erfahren, wo sonst nur die Hardcore-Wanderer hinkommen. Man ist zudem völlig unabhängig von irgendeiner Seilbahn. Besonders die Gastro-Angebote mitten in der Natur dürften durch diesen stark wachsenden Gästekreis wieder aufblühen.

STS

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Re: Bocksberg-Seilbahn Projekt „Hahnenkleer Erlebnisberg“
« Antwort #1074 am: Februar 22, 2022, 02:08:41 Nachmittag »
e-MTB ist aktuell sicher der Massen Trend, im letzten Sommer hatte ich den Eindruck  dass auf der attraktiven Goslar Rundtour noch ca. 20% nichtelektrisch unterwegs sind. Downhill ist sicher was für einige Mutige, für die Seilbahn und das Image aber positiv.

x86

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Re: Bocksberg-Seilbahn Projekt „Hahnenkleer Erlebnisberg“
« Antwort #1075 am: Februar 22, 2022, 03:03:02 Nachmittag »
+ rote Piste und langen Schlepper aufräumen
Wie meinst du das mit dem "aufräumen"?

e-MTB ist aktuell sicher der Massen Trend, im letzten Sommer hatte ich den Eindruck  dass auf der attraktiven Goslar Rundtour noch ca. 20% nichtelektrisch unterwegs sind.
Also im Sauerland habe ich auch den Eindruck, dass E-MTBs mittlerweile absoult dominieren. 75-80 % kommen sicher hin.
Im Flachland, beispielsweise um Erfurt, ist es hingegen umgekehrt, hier haben E-Bikes nur einen geringen Anteil.

Max

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Re: Bocksberg-Seilbahn Projekt „Hahnenkleer Erlebnisberg“
« Antwort #1076 am: Februar 22, 2022, 03:04:31 Nachmittag »
e-MTB ist aktuell sicher der Massen Trend, im letzten Sommer hatte ich den Eindruck  dass auf der attraktiven Goslar Rundtour noch ca. 20% nichtelektrisch unterwegs sind. Downhill ist sicher was für einige Mutige, für die Seilbahn und das Image aber positiv.

eMTB macht auf jeden Fall Spaß und es hat den Vorteil, dass auch Gruppen mit teils völlig unterschiedlicher Kondition dennoch zusammen eine Tour machen können. Ich sehe es ähnlich wie Du und denke auch, dass gerade die Ausflugsgaststätten im Wald davon profitieren werden.

Downhill ist da sicherlich etwas spezieller, hat aber auch seine Anhänger, wobei man auch dazu sagen muss, dass Downhill nicht gleich Downhill ist. Auch hier gibt es mit Enduro-Trails, Flow-Trails, Jump-Lines, Pump-Tracks, etc. ganz unterschiedliche Angebote und verschiedenen Schwierigkeitsgraden. Gerade Flow-Trails sind hier auch für ansonsten wenig Downhill-Begeisterte MTB-Fahrer zum Reinschnuppern eine schöne Sache.

Svenske

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Re: Bocksberg-Seilbahn Projekt „Hahnenkleer Erlebnisberg“
« Antwort #1077 am: Februar 22, 2022, 10:48:37 Nachmittag »
Bei Vollbetrieb am Bocksberg spare ich mir den Weg bis nach Braunlage. Auch wenn man es scheut großflächig für Skifahrer zu beschneien, kann man doch oben am Berg 4 Kanonen hinstellen und für Rodler am Förderband eine Piste herrichten.

manitou

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Re: Bocksberg-Seilbahn Projekt „Hahnenkleer Erlebnisberg“
« Antwort #1078 am: Februar 23, 2022, 06:10:30 Nachmittag »
Wobei das Engagement aber auch eher beim Personalaufwand zu sehen ist, denn eine zeitgemäße Infrastruktur gibt es nicht, der Speicherteich ist zu klein, die Schneeerzeuger sind veraltet und vermutlich im wichtigen Grenztemperaturbereich nicht leistungsfähig genug. Außerdem gibt es nur eine beschneite Piste, die am Anfang enorm flach ist. Wenn man noch ein oder zwei steilere Pisten hätte, könnte man von einem recht attraktiven Angebot sprechen. Aber so ist das nicht wirklich attraktiv.

Selbst wenn es falsch ist, wäre es vermutlich geschickter, mehr in den Sommer zu investieren. Wenn man da profitabel ist, kann man eigentlich zufrieden sein. Denn man hat regelmäßige Einnahmen bei relativ geringem Aufwand (Reparaturen am Bikepark und die üblichen Wartungsarbeiten an den Liften). Außerdem viele Betriebstage, je nach Wetter sind 200-250 Betriebstage möglich.
Wozu also viel Geld in die riskante Beschneiung investieren?

Insgesamt stimme ich Dir wirtschaftlich zu. Am Bocksberg liegt die Zukunft im Sommergeschäft.
Im Skibetrieb wird das meiste Geld mit Blau verdient - von daher sehe ich bei der flachen Hauptabfahrt und dem Übungshang oben durchaus noch Potential, diese mit verhältnismäßigem Aufwand vernünftig zu beschneien. So flach wie die ist, braucht es da nicht so viel Schnee. Außerdem ist die Piste recht gut durch Bäume geschützt. Mit steileren Pisten wird das Angebot zwar für Skifreaks aus diesem Forum attraktiver, nicht jedoch für die Betreiber des Bocksberg. An der Wasserkuppe fahren die Wiegenads ja auch ein Minimax Beschneiungsprinzip für die seichten blauen Pisten.

Es bräuchte einen nicht allzugroßen Teich oder die Erlaubnis die Teiche an der Bocksbergwiese anzuzapfen, doch bei Letzererem wird sich das Welterbe wohl querstellen.
« Letzte Änderung: Februar 23, 2022, 06:15:53 Nachmittag von manitou »

STS

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Re: Bocksberg-Seilbahn Projekt „Hahnenkleer Erlebnisberg“
« Antwort #1079 am: Februar 23, 2022, 10:02:47 Nachmittag »
...
Es bräuchte einen nicht allzugroßen Teich oder die Erlaubnis die Teiche an der Bocksbergwiese anzuzapfen, doch bei Letzererem wird sich das Welterbe wohl querstellen.
Das Schneiwasser wird aus dem oberen Grumbacher Teich der Auerhahn Kaskade entnommen, dies ist kein kleiner Schneiteich (180Tm^3 zum Vergleich 42Tm^3 am Wurmberg). Das zu lösende Problem ist die häufig zu hohe Wassertemperatur auf 574müNN und die Risiko Bereitschaft zu beschneien, wenn die Temperatur niedrig genug ist.
« Letzte Änderung: Februar 24, 2022, 07:53:37 Vormittag von STS »