Autor Thema: Bocksberg-Seilbahn Projekt „Hahnenkleer Erlebnisberg“  (Gelesen 565754 mal)

manitou

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Re: Bocksberg-Seilbahn Projekt „Hahnenkleer Erlebnisberg“
« Antwort #15 am: März 25, 2011, 11:51:33 Vormittag »
Ich vermisse Aussagen zum Thema Seilbahn und Liftneubau bzw. Modernisierung. Außer dem "Wieli" wird in dem Bericht nichts erwähnt. Klingt ja fast so, als wenn die alte Seilbahn stehen bleibt...?! Wie wollen die gescheiten Skibetrieb machen ohne ordentliche Liftkapazitäten?
Der Wiegand-Clan sind Profis und die werden sich schon etwas (zumindest kaufmännisch) gescheites ausgedacht haben. Wer mal auf der Wasserkuppe oder in Pottenstein war, der weiss, das der Wieland Clan mit Priorität ErlebnisbergSpezies sind, nicht jedoch primär Skispezies, denn die Wasserkuppe ist technisch bestens ausgestattet, was Sommeraktivitäten angeht. Der Ausbau der Wintersportangebote (Abtsrodalift SB und Beschneiung) lässt jedoch bisher (aus Sicht eines Skifahrers) noch zu wünschen übrig...
Ähnliches denke ich, haben die auf dem Bocksberg vor. Ich glaube daher, dass wir Skifahrer nicht davon träumen können, dort in Zukunft einen (K)SB vorfinden zu können. Abschnallen wird wohl auch weiterhin nötig sein! Wenn die allerdings alle Pisten beschneien, dann ist das schon ne Menge wert... Hahnenklee braucht auch dringend Sommeraktivitäten und die wir Wiegand schaffen und damit den Ort beleben.

Ist eigentlich die Seilbahn Thale technisch (zumindest teilweise) kompatibel mit Hahnenklee?! 
Mir ist nämlich in den Kopf gekommen, dass die die alte Seilbahn aus Thale teilweise nach Hahnenklee verfrachten, da die in Thale ja ne Menge Fördergelder für den Bau einer moderne 8EUB bekommen. Da es in Niedersachsen ja weniger Fördergelder gibt, wäre in solches Konzept zumindest denkbar...

Harzwinter

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Re: Bocksberg-Seilbahn Projekt „Hahnenkleer Erlebnisberg“
« Antwort #16 am: März 25, 2011, 02:39:41 Nachmittag »
Die Bocksberg-Seilbahn in Hahnenklee ist eine Einseilumlaufbahn des Kölner Herstellers PHB von 1970. Die Hexentanzplatz-Seilbahn in Thale ist eine Zweiseil-Umlaufbahn des tschechischen Herstellers Transporta Chrudim von 1970, hat technisch mit der PHB-Seilbahn also grundsätzlich nichts zu tun. Sie wurde im Jahr 1994 von den Firmen Girak, Siemens und CWA generalüberholt und erhielt auch neue Kabinen. Ab Oktober 2011 soll die bestehende Bahn durch einen Doppelmayr-Neubau (6EUB) ersetzt werden.

Irgendwelche Teile aus Thale werden in Hahnenklee schon passen, so ähnlich, wie man früher, als Autos noch nicht High-Tech waren, Standardteile wie Anlasser, Lichtmaschine etc. auch markenübergreifend verwenden konnte. Was nicht passt, wird passend gemacht. Das dürfte immer noch billiger sein als Neuanfertigungen.
« Letzte Änderung: April 01, 2011, 11:13:24 Nachmittag von Harzwinter »

playjam

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Re: Bocksberg-Seilbahn Projekt „Hahnenkleer Erlebnisberg“
« Antwort #17 am: März 30, 2011, 09:14:11 Vormittag »
Goslarsche.de 29.03.2011
Zitat
HAHNENKLEE. Weil die Alternativen fehlen, gingen am Ende doch alle Finger nach oben: Einstimmig hat der Ortsrat am Montagabend das 5,7-Millionen-Euro-Projekt „Erlebnisberg Hahnenklee“ abgesegnet, das den Bocksberg attraktiver machen soll.

Das Unternehmer-Duo Pamela Groll und Heiko Rataj plant wie mehrfach berichtet ab Juni unter anderem eine Sanierung der Bocksberghütte, eine Modernisierung der Seilbahn und den Bau einer Sommerrodelbahn.

Erhebliche Bauchschmerzen bereitete der Politik allerdings der Verkauf einer 79 Hektar großen Waldfläche an die Bocksberg-Investoren zu Konditionen, die zwar knapp über dem Bilanz-, aber deutlich unter dem Verkehrswert liegen. Während auch in diesem Fall CDU, FDP und SPD beide Augen zudrückten, enthielt sich Heino Wohlert für das Bürgerforum.

[...]

Modernisierung der Seilbahn hört sich gut an. ;D Vielleicht wird dadurch die Kapazität ein wenig gesteigert.

Die Bauchschmerzen um den erzielten Erlös für die Waldfläche finde ich albern. Bei nur einem Interessent heißt es "take it or leave it"... find ich gut, das am Ende fast alle zugestimmt haben.

Harzwinter

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Re: Bocksberg-Seilbahn Projekt „Hahnenkleer Erlebnisberg“
« Antwort #18 am: März 30, 2011, 04:37:31 Nachmittag »
Ich bezweifle, dass die wechselnden Autoren der GZ-Artikel zum Thema technisch sauber zwischen Modernisierung der PHB-Gondelbahn und optionalem Bau eines Wieli trennen. Darüber hinaus gibt es bei der PHB-Gondelbahn nach 41 Jahren Betrieb eigentlich nichts mehr zu modernisieren. PHB-Seilbahnen standen nie für Geschwindigkeit und Kapazitätsstärke, sondern eher für Solidität. Die Förderleistung des ~1970er PHB Seilbahnmodells mit den 4-Personen-Kabinen liegt bei 400 bis 600 Personen/Stunde (Hahnenklee ist mit 600 angegeben, was aber sicherlich unterschritten wird); lediglich die Taubensteinbahn am Spitzingsee bringt es auf 700. Was soll da noch modernisiert werden, zumal der Hersteller seit Jahrzehnten nicht mehr existiert? Gebraucht würden >1000 Personen pro Stunde. Also bleiben wohl nur Abriss und Neubau übrig. Dann wird es sowieso ein Wieli. Dessen Kapazität wird vom Hersteller mit bis zu 1000 Personen pro Stunde angegeben. Ob ein Wieli am Bocksberg jemals mit Maximalkapazität gefahren würde, ist aber eine andere Frage.

playjam

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Re: Bocksberg-Seilbahn Projekt „Hahnenkleer Erlebnisberg“
« Antwort #19 am: April 01, 2011, 10:17:55 Vormittag »
Leider wird in der Tat sehr wenig über die konkreten Maßnahmen berichtet. Ich vermute ein Wieli gilt nicht als Seilbahn und wäre daher schneller in Betrieb als eine neue Seilbahn. Zum Thema Modernisierung erinnere ich mich, dass in einem früheren Bericht erwähnt wurde, man überlege die Kabinen der alten Seilbahn aus Thale in Hahnenklee zu verwenden.

Jetzt wird erst mal wieder über Geld gejammert:
Goslarsche.de 31.03.2011: Erlebnisberg: Das Für und Wider zum Forstgeschäft

Falkenstein

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Re: Bocksberg-Seilbahn Projekt „Hahnenkleer Erlebnisberg“
« Antwort #20 am: April 13, 2011, 10:50:17 Nachmittag »
Die Seilbahn läuft laut Homepage weiter:
Zitat
Ab 16.04. fahren wir täglich von 9:15 Uhr bis 17:15 Uhr.

Zum Thema Wie-Li habe ich was im Geschäftsbericht 2009 (in 2011 veröffentlicht) der Wiegand GmbH gefunden:
Zitat
Doch der herkömmliche „Wie-Li“ soll einen großen, starken Bruder bekommen mit dem Namen „Power-Wie-Li“. Er wird mit Strom betrieben. Die Stromversorgung erfolgt berührungslos nach einem ausgeklügelten Prinzip, wobei der Strom hin und her transformiert werden muss. In China besteht derzeit Interesse an einer solchen selbst fahrenden, mit Elektroantrieb ausgestatteten „Wie-Li“-Variante. Vom Kunden ist eine ca. 5 km lange Strecke angedacht. Für noch anstehende Versuche soll eine Teststrecke errichtet werden.

Ob Power WieLi, oder normaler WieLi eine 6er oder 8er Seilbahn wäre mir lieber.
Hier ist ein Produktvideo vom "normalen" WieLi: http://www.wiegandslide.com/154.html
Sieht schon etwas sehr langsam aus, allerdings kann der auch bei Sturmböen fahren, wenn es keine Windbruchgefahr gibt.
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www.haus-liftblick.de

Harzwinter

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Re: Bocksberg-Seilbahn Projekt „Hahnenkleer Erlebnisberg“
« Antwort #21 am: Mai 19, 2011, 09:19:05 Vormittag »
Hahnenklee: Gästerückgang wegen Schneemangels

Zitat
18.05.2011
Von Sebastian Sowa

HAHNENKLEE. Es war schon ein wenig ernüchternd, als bei der Mitgliederversammlung des Fremdenverkehrsvereins die ersten touristischen Zahlen für 2011 genannt wurden: Im Januar und Februar ging die Zahl der Übernachtungen um rund zehn Prozent zurück.

Die Gästeankünfte rutschten gar um 18 Prozent ab. Als Grund konnte ganz klar der Schneemangel ausgemacht werden. „Ich bin optimistisch, dass wir das in diesem Jahr noch aufholen können, wenn das Wetter mitspielt“, im Sommer wie im Winter, erklärte Isabel Junior, Geschäftsstellenleiterin der Hahnenklee Tourismus Marketing (HTM).

In den Nachbarstädten wie Altenau oder St. Andreasberg sind die Übernachtungseinbrüche teilweise sogar noch stärker als in Hahnenklee. In Braunlage beispielsweise gingen die Übernachtungszahlen um bis zu 20 Prozent zurück.

Arbeitsschwerpunkt in diesem Jahr ist für HTM-Chef Michael Bitter und seiner Mannschaft unter anderem die Unterstützung des Bocksberg-Teams: Unternehmerin Pamela Groll erklärte, dass sie mit ihrem Geschäftspartner Heiko Rataj bis zum Winter einiges vorhabe. So soll bis dahin die Flutlichtanlage fertig sein. Zudem soll vom 1. Juni an die Bocksberghütte saniert und die Seilbahn modernisiert werden.

Quelle: Goslarsche Zeitung 18.5.2011

Und noch einmal ein Zahlenbeleg für die zwingende Notwendigkeit für Harzer Wintersportorte, in Beschneiung zu investieren ...

Zitat
Arbeitsschwerpunkt in diesem Jahr ist für HTM-Chef Michael Bitter und seiner Mannschaft unter anderem die Unterstützung des Bocksberg-Teams: Unternehmerin Pamela Groll erklärte, dass sie mit ihrem Geschäftspartner Heiko Rataj bis zum Winter einiges vorhabe. So soll bis dahin die Flutlichtanlage fertig sein. Zudem soll vom 1. Juni an die Bocksberghütte saniert und die Seilbahn modernisiert werden.

D.h. Flutlicht auf der gesamten Krähennestabfahrt ab Winter 2011/2012? Das wäre ja (endlich) mal genau das, was ich mir seit langem wünsche - cool! Oder (in Harzer Verhältnissen ausgedrückt): Kaum zu glauben!  ;D  Nur auf welche Weise ab 1. Juni mal eben "die Seilbahn modernisiert werden" soll, erschließt sich mir nicht. Ich denke, die Forenuser sind sich großenteils einig, dass es bei der 41 Jahre alten PHB-Bahn nichts mehr zu modernisieren gibt und nur ein kapazitätsstarker Neubau hilft.

manitou

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Re: Bocksberg-Seilbahn Projekt „Hahnenkleer Erlebnisberg“
« Antwort #22 am: Mai 19, 2011, 08:31:35 Nachmittag »
@harzwinter: Ich hatte Dich im März ja mal gefragt, ob die Bahnen Thale und Hahnenklee kompatibel sind, da ich so n Baugefühl hatte, dass die die Thaler Bahn nach Hahnenklee schaffen.

ich hab heute nen GZ Artikel gefunden, den wir hier im Forum wohl alle übersehen haben. Es wird wohl nichts mit einem Neubau in Hahnenklee. Mein Gefühl scheint sich zu bewahrheiten!!!


http://www.goslarsche.de/Home/harz/artkel-archiv_arid,183394.html

Es scheint, dass die mit allen noch brauchbaren Teilen aus Thale am Bochsberg was zusammenfrickeln werden. Parelle dazu wird wohl ein großer Wieli entstehen... und Rodelbahnen aller Art, wenn die so was schaffen wie auf der Wasserkuppe oder in Pottenstein.

So schlecht ist die Idee eigentlich nicht (wenn sie auch uns Skifahrern nicht gefällt), denn der Wieli kann im Gegensatz zur 4er Seilbahn Bikes befördern und ist viel billiger als eine KSB, geschweige denn eine 8EUB, die erst Bikes in Kabinen befördern kann. Den Krampf mit den Transportkabinen bei 6EUB kennen wir vom Wurmberg. Das Sommerinteresse am Bochsberg ist bisher ja so riesig, dass sogar ein 1SB nur zu 25% ausgelastet wäre. Wieland-Clan sind Sommerprofis und die werden mit Ihren Rodelbahnen etc. schon ein bisschen Bewegung auf den Berg bringen. Eine (K)SB werden wir dort wohl so schnell nicht sehen...

Harzwinter

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Re: Bocksberg-Seilbahn Projekt „Hahnenkleer Erlebnisberg“
« Antwort #23 am: Mai 22, 2011, 11:43:58 Nachmittag »
Den Link mit den Gondeln aus Thale für die Bocksbergbahn hatten wir hier in der Tat nicht eingepflegt. Die PHB-Seilbahn mit Gebrauchtteilen aus Thale umzurüsten, ist im Sinne der Förderkapazität leider ziemlich nutzlos. Die alte 4ZUB in Thale schafft offiziell 700 Personen pro Stunde, die Bocksbergseilbahn offiziell 600 (wobei ich mir nur 400 vorstellen kann). Wenn der Wiegand-Clan ausschließlich in die Sommer- bzw. Allwetternutzung des Bocksbergs investiert und in den Wintersport überhaupt nicht, hilft es Hahnenklee auch nur zum Teil. Eine Sommerodelbahn heißt nicht umsonst so - im Winter hat sie zwar auch ein paar Benutzer (sehe ich immer wieder in Todtnau/Südschwarzwald), aber längst nicht so viele wie im Sommer. Hahnenklee ist für norddeutsche Wintersportler nach wie vor ein attraktives Wochenendziel, wie die Warteschlangen im Hochwinter immer wieder unter Beweis stellen. Der Erhalt der alten Bocksbergseilbahn PLUS ein Wieli mit Förderkapazität ca. 700-800 Personen pro Stunde, der auch Skifahrer transportiert, würde eine Entlastung für den Skibetrieb am Bocksberg schaffen. Als Billiglösung zur Kapazitätsverbesserung für den Skisport könnte man immer noch einen Schlepplift unter die Seilbahn stellen. Darüber hat noch niemand laut nachgedacht. Aber aus einem 1500m langen Schlepplift würde der Großteil der Harzer Skigäste wohl ohnehin hinausfallen ...
« Letzte Änderung: Mai 23, 2011, 09:05:53 Vormittag von Harzwinter »

playjam

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Re: Bocksberg-Seilbahn Projekt „Hahnenkleer Erlebnisberg“
« Antwort #24 am: Juni 01, 2011, 07:54:38 Vormittag »
Bocksberg soll attraktiver werden (Goslarsche 31.05.2011):
Zitat
HAHNENKLEE. Es geht aufwärts. Ab Mittwoch fährt die Seilbahn unter neuer Regie auf den 727 Meter hohen Bocksberg. [...]

Es ist gleichzeitig der Start für eine Reihe von Investitionen im Rahmen des Projektes „Erlebnispark Hahnenklee“ unter Federführung der Investoren Pamela Groll und Heiko Rataj. Das Duo hat die Seilbahn zum 1. Juni von der Stadt Goslar übernommen.

[...]

Die Sanierung der früheren Bocksberg-Gaststätte wird noch etwas dauern, soll aber Ende dieses Jahres abgeschlossen sein – rechtzeitig zum Beginn der Wintersaison. Die setzt nach den Worten von Groll den nächsten Fixpunkt: „Die Flutlichtanlage an den Pisten soll ausgebaut und der Idealhang sowie die Krähenestabfahrt wollen wir erweitern.“ Damit könne man den Betrieb in die Dunkelheit hinein ausweiten.

Den neuen Betreibern wünsche ich viel Erfolg. Die Maßnahmen Ausbau der Flutlichtanlage sowie Erweiterung des Idealhangs und der Krähennestabfahrt zur Wintersaison 2011/2012 hören sich schon mal sehr vielversprechend an.

playjam

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Re: Bocksberg-Seilbahn Projekt „Hahnenkleer Erlebnisberg“
« Antwort #25 am: Juni 20, 2011, 04:03:27 Nachmittag »
http://www.bauer-hahnenklee.de/index.html?/harz/erlebnisberg-hahnenklee.htm (Stand 06.06.2011):
Zitat
Erlebnisberg Hahnenklee ist ein Synonym für den Bocksberg in Hahnenklee (Harz) und umfaßt gleichzeitig ein aus öffentlichen Mitteln gefördertes Projekt zum Ausbau, zur Modernisierung und zur Steigerung des touristischen Freizeit- und Sportangebots am Hausberg des Goslarer Stadtteils Hahnenklee.

[...]

Welche Maßnahmen wollen die Investoren im Jahr 2011 umsetzen?

1.) Sanierung der Bocksberg-Gaststätte.
2.) Ausbau der Flutlichtanlage an den Pisten.
3.) Erweiterung des Idealhangs und der Krähennestabfahrt.
4.) Ausbau der Beschneiungsanlage mit einem Wasserspeicher auf dem Bocksberg-Gipfel.
5.) Anbau von zwei bis drei Großrutschen am Aussichtsturm. Starthöhe: 17 m. Länge: 50 m.
6.) Geschwindigkeitsoptimierung der Skilifte. Tempo: Künftig ein bis drei Meter pro Sekunde.
7.) Technische und optische Modernisierung der Bocksberg-Seilbahn inklusive Berg- und Talstation.
8.) Bau eines Vierersessellifts parallel zur Bocksberg-Seilbahn und damit Verfünffachung der Kapazität.
9.) Naturschonende Verbreiterung der Pisten mit Nutzung der Seilbahntrasse und Polsterung der Pfeiler.

Welche Maßnahmen sind für das Jahr 2012 zunächst geplant?

1.) Bau einer Sommerrodelbahn am Bocksberghang.

[...]

Wann haben die Investoren die Bocksberg-Seilbahn von der Stadt Goslar übernommen?

Die Geschäftsübernahme ist zum 1. Juni 2011 nahtlos erfolgt.


Max

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Re: Bocksberg-Seilbahn Projekt „Hahnenkleer Erlebnisberg“
« Antwort #26 am: Juni 20, 2011, 04:50:49 Nachmittag »
Ich weiß ja nicht, wie es Euch geht, aber DAS überrascht mich gerade sehr und kommt größtenteils vollkommen unerwartet — vor allem, dass alles noch in 2011 umgesetzt werden soll ist erstaunlich!

Nun muss nur noch St. Andreasberg nachlegen und der Harz könnte eine sehr ansprechende Mittelgebirgs-Skiregion werden! :-)

manitou

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Re: Bocksberg-Seilbahn Projekt „Hahnenkleer Erlebnisberg“
« Antwort #27 am: Juni 20, 2011, 07:54:26 Nachmittag »
Ich frag mich, wie sicher sind die Aussagen von dem Fewo-Besitzer Bauer?. Kennt er die Investoren genauer? Da sind ein paar Aussagen drin, von denen zuvor nie die Rede war, insb. einer 4SB. Ich kann in den Visionen meiner Glaskugel eher einen 4SW auf dem Berg erkennen (4er Sessel-Wieli). Ansonsten klingt das gut und ich halte es auch für realistisch. Was da erzählt wird, passt zu den Wiegands... insbesondere dass möglichst schnell viele Rutschen gebaut werden  ;)

Den 4SW werden wie sicherlich zum Winter stehen haben wollen und der dazugehörige Alpin-Coaster kommt zum Mai 2012.

Am MSB kann man gar nicht so viel sinnvolles investieren. Noch ein paar Kanonen... und vielleicht noch ein bisschen mehr Flutlicht. Doch das Skigebiet liegt einfach zu niedrig und die Pisten sind zu kurz und für viele zu steil, als dass sich hier große Investitionen in Lifte etc. langfrsitig rechnen. Wenn nun Bocksberg und Wurmberg ausbauen, dann werden die das am MSB mittelfristig merken... wenn ich auch glaube, dass zunächst überall im Harz die Winterbesucherzahlen steigen werden.

Was dann für die Saison 2012/13 noch kommen muss, ist der Skipass-Verbund (einige wenige würden sogar Saisonkarte kaufen) von den großen Dreien... das würde auch dem MSB und vielen Herbergen was bringen, für Ski-Wochenenden!
 

Harzwinter

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Re: Bocksberg-Seilbahn Projekt „Hahnenkleer Erlebnisberg“
« Antwort #28 am: Juni 21, 2011, 12:34:50 Vormittag »
Zitat
Welche Maßnahmen wollen die Investoren im Jahr 2011 umsetzen?

Egal wie gehaltvoll die von Herrn Bauer eingestellten Infos sind - in 2011 ist dieses Programm nicht umsetzbar. Bis 2015 vielleicht, wenn man alle vorhandenen und nicht vorhandenen Sparschweine schlachtet und dann Vollgas gibt. Vielleicht handelt es sich bei der Jahresangabe um einen Tippfehler ... der Bau einer Sommerrodelbahn am Bocksberg als Einzelmaßnahme im Jahr 2012 ist dagegen realistisch.

Harzwinter

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Re: Bocksberg-Seilbahn Projekt „Hahnenkleer Erlebnisberg“
« Antwort #29 am: Juli 19, 2011, 10:53:49 Vormittag »
Die Bocksbergseilbahn war mal wieder tagelang defekt. Der Wiegand-Clan hat deswegen einen neuen Antrieb einbauen lassen, was darauf schließen lässt, dass die Bahn auf jeden Fall bestehen bleibt. Der Artikel verweist beim "Stand der Dinge beim Vorhaben Erlebnisberg Hahnenklee" auf die Druckausgabe ... gäbe es hier revolutionär Neues, stünde es sicherlich auch in der Onlineausgabe.

Zitat
Kaputter Antrieb legt Seilbahn lahm: Hoffen auf grünes Licht vom TÜV
18.07.2011
Von Frank Heine

HAHNENKLEE. Wer mit der Seilbahn auf den Bocksberg-Gipfel fahren will, wird derzeit enttäuscht: Weil der Hauptantrieb streikte, steht die Anlage seit anderthalb Wochen. Chefin Pamela Groll hofft, dass der TÜV am Dienstagabend grünes Licht für die Wiederaufnahme des Betriebes gibt.

„Wir haben fieberhaft gearbeitet und auch das Wochenende hindurch gewirbelt, um den Schaden zu beheben“, sagte Groll am Montag, „es war aber in der Tat eine große Reparatur.“ Die erste Prognose habe sogar bei vier bis sechs Wochen Seilbahn-Ausfall gelegen – und das mitten in der Sommerferien-Saison.

Fünfstelliger Betrag
Einen fünfstelligen Betrag deutlich im oberen Bereich musste die neue Betreiber-Gesellschaft laut Groll investieren, um den Antrieb zu wechseln. Sauer wegen des Geldes? Schließlich hat die „Erlebnisberg Hahnenklee GmbH & Co. KG“ die Anlage erst Anfang Juni von einem Tochter-Unternehmen der Stadt Goslar erworben. „Wir wussten ja, dass viele Sachen bereits mehr als 40 Jahre alt sind“, antwortete Groll in versöhnlichem Ton, „außerdem war der alte Antrieb ein echter Stromfresser.“

Jetzt ist aber alles fertig und der TÜV bestellt, der die Anlage wieder freigeben muss. Theoretisch könnte die Seilbahn laut Groll also schon am Mittwoch wieder fahren, spätestens aber zum Wochenende soll der Betrieb wieder laufen.

Gedruckte GZ: Was die Tourist-Information sagt und wie der Stand der Dinge beim Vorhaben Erlebnisberg Hahnenklee ist, lesen Sie in der Dienstag-Ausgabe.

Quelle: Goslarsche Zeitung 19.7.2011