Autor Thema: Bocksberg-Seilbahn Projekt „Hahnenkleer Erlebnisberg“  (Gelesen 566398 mal)

Doppelmayr

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Re: Bocksberg-Seilbahn Projekt „Hahnenkleer Erlebnisberg“
« Antwort #870 am: Dezember 24, 2017, 02:13:58 Nachmittag »
Bocksberg schliesst auch das Angebot. Dort liest man ebenfalls die abwertende Haltung gegenüber einer Schneianlage.

Wo genau kann man das nachlesen? Ich finde es sehr bedauernswert, dass man die Beschneiung nicht weiter ausbaut. Es wäre richtig klasse, wenn die Freestyler Piste zusätzlich beschneit werden würde!! Es war doch vor ca. 6 Jahren die Rede dass noch eine Hahnenkampiste mit angelegt werden sollte aber davon hat man seitdem nie wieder etwas gehört.

Simufan 2202

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Re: Bocksberg-Seilbahn Projekt „Hahnenkleer Erlebnisberg“
« Antwort #871 am: Dezember 24, 2017, 02:48:21 Nachmittag »
Bei Facebook in den Kommentaren.

playjam

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Re: Bocksberg-Seilbahn Projekt „Hahnenkleer Erlebnisberg“
« Antwort #872 am: Dezember 24, 2017, 03:05:09 Nachmittag »
Bei Facebook in den Kommentaren.

Bin leider zu blond, um in den Facebook-Kommentaren den entscheidenden Hinweis zu finden... kannst Du aushelfen?

Simufan 2202

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Re: Bocksberg-Seilbahn Projekt „Hahnenkleer Erlebnisberg“
« Antwort #873 am: Dezember 24, 2017, 03:55:52 Nachmittag »
Ich deute es so.

Usul

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Re: Bocksberg-Seilbahn Projekt „Hahnenkleer Erlebnisberg“
« Antwort #874 am: Dezember 24, 2017, 04:01:21 Nachmittag »
Sie sind halt definitiv 250hm niedriger als der Wurmberg.
Das sind im Schnitt 2,5 Grad. In den letzten 4 Wintern ist das genau der Unterschied zum Wurmberg, um eine effektive Beschneiuung zu gewährleisten.

Es müssten jetzt ein paar normal kalte Winter kommen, damit der Glaube an eine erfolgreiche Investition kommen kann.

Hätte der Wurmberg mit 2,5 Grad mehr Temperatur die letzten Jahre mehr als 30 Tage hinbekommen, trotz der Anlage? Wahrscheinlich nicht.

playjam

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Re: Bocksberg-Seilbahn Projekt „Hahnenkleer Erlebnisberg“
« Antwort #875 am: Dezember 24, 2017, 04:27:25 Nachmittag »
@simufan: Danke! Ich bin wohl zu alt für facepalm... die interessanten Kommentare finde ich nie.

@Usul: Die Sauerländer haben gegenüber Hahnenklee keinen Höhenvorteil und haben es die letzten 4 Winter trotzdem hingekriegt.

Das Argument bei +5°C kann man nicht beschneien, zieht nicht, seitdem es Snowmaker gibt. Damit könnte der Betrieb einer Übungspiste gewährleistet werden.

Zudem gab es am Anfang der Saison ein kurzes Temperaturfenster, bei dem man mit ausreichend vielen Schneekanonen und ausreichend viel gekühltes Wasser eine Witterungsfeste Grundbeschneiung hingekriegt hätte.

Aber dazu sind signifikante Investitionen nötig. Da muss man schon stark daran glauben, dass es auch funktioniert.

Max

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Re: Bocksberg-Seilbahn Projekt „Hahnenkleer Erlebnisberg“
« Antwort #876 am: Dezember 24, 2017, 04:43:21 Nachmittag »
Nun gut, dass man jetzt bei den Temperaturen keinen Schnee mehr machen kann ist klar, aber im Dezember war es zwischenzeitig sicherlich schon kalt genug und diese Zeit hätte man nutzen können, sofern die Anlagen dafür entsprechend vorhanden gewesen wären. Ein paar Kanonen hier und da helfen eventuell sporadisch aus, um etwas nachzuhelfen, sind aber keineswegs mit der Anlage am Wurmberg oder gar in Winterberg vergleichbar.

Ansonsten gebe ich Playjam aber recht: Dass dort so kurzfristig ein Sessellift hingezaubert wurde, hätte ich selbst kurz vor dem Ausbau nicht so recht glauben können. Es wurde schon recht ordentlich in den Berg investiert (an verschiedenen Stellen) und der Bikepark scheint sich auch ganz gut zu machen, von daher scheint der Plan erst einmal aufzugehen. Was allerdings nicht heißt, dass es nicht dennoch besser laufen könnte, wenn das Winterangebot etwas weiter ausgebaut werden würde. Ich möchte mir hier nicht anmaßen dazu Prognosen abgeben zu können, aber es scheint schon so zu sein, als wenn der Bocksberg bei vielen Wintersportlern offenbar keine allzu große Rolle mehr spielen würde, jedenfalls war ich bei meinen letzten 3 Besuchen in dieser und der letzten Saison schon überrascht, wie wenig dort los ist, obwohl die Bedingungen teils wirklich gut waren und am Wurmberg der Teufel los war.

Dass es am Bocksberg an solchen Wochenenden dann am Sessellift jeweils keine Wartezeiten gab würde mir angesichts der Möglichkeiten, die der Bocksberg ohne Zweifel bietet, schon zu denken geben. Ich würde sogar soweit gehen und sagen, dass die Familienabfahrt am Bocksberg, erschlossen durch einen zügigen Sessellift und eine bequeme Seilbahn, für Anfänger die vielleicht beste Piste im ganzen Harz ist. Jedenfalls kenne ich keine andere Piste mit ähnlicher Länge, ordentlicher Breite und durchgängig konstantem Gefälle — eigentlich optimal um die ersten Schritte auf Ski oder Snowboard zu wagen.

Nordharzer

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Re: Bocksberg-Seilbahn Projekt „Hahnenkleer Erlebnisberg“
« Antwort #877 am: Dezember 24, 2017, 04:52:49 Nachmittag »
Ich glaube manchmal, dass viele Touristen gar nicht wissen, welche Pisten es im Harz gibt! Zumindest hört man das öfters bei den Liftfahrten am Wurmberg raus. Da ist dann Wurmberg bekannt und Sankt Andreasberg, aber das war es dann auch schon....

STS

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Re: Bocksberg-Seilbahn Projekt „Hahnenkleer Erlebnisberg“
« Antwort #878 am: Dezember 24, 2017, 05:06:02 Nachmittag »
Zitat von: Max link=topic=62.msg21297#msg21297
Das  Ich würde sogar soweit gehen und sagen, dass die Familienabfahrt am Bocksberg, erschlossen durch einen zügigen Sessellift und eine bequeme Seilbahn, für Anfänger die vielleicht beste Piste im ganzen Harz ist. Jedenfalls kenne ich keine andere Piste mit ähnlicher Länge, ordentlicher Breite und durchgängig konstantem Gefälle — eigentlich optimal um die ersten Schritte auf Ski oder Snowboard zu wagen.
Insbesondere in Kombination mit dem Förderband ist die Familienabfahrt mit Gondel optimal für Anfänger. Für Familie mit Nichtskifahrern bietet die lange Rodelbahn eine gute Ergänzung. Eine beschneite halbe Freestylepiste würde das Gebiet deutlich attraktiver machen.
Doch der Erlebnisbocksberg hat den Winter noch nicht so richtig auf dem Schirm und die Erfahrungen aus Thale sind eben nicht die Wurmberg Erfolge, ganz zu schweigen vom ähnlich hoch gelegenen Sauerland. Ausserdem sind Investoren aus dem Osten gewohnt, daß der Staat ordentlich Geschenke mitbringt. Tja und beim Thema Marketing ist noch Luft nach oben, es reicht nicht aus alles giftgrün zu pinseln und zu glauben, dass sei modern.
« Letzte Änderung: Dezember 24, 2017, 05:08:19 Nachmittag von STS »

sommerphobie

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Re: Bocksberg-Seilbahn Projekt „Hahnenkleer Erlebnisberg“
« Antwort #879 am: Dezember 24, 2017, 06:10:18 Nachmittag »
Sie sind halt definitiv 250hm niedriger als der Wurmberg.
Das sind im Schnitt 2,5 Grad. In den letzten 4 Wintern ist das genau der Unterschied zum Wurmberg, um eine effektive Beschneiuung zu gewährleisten.

Wenn die Bergstationen vergleicht sind die 250hm korrekt, aber für den Skibetrieb sind die Talstationen relevant. Der Wurmberg (ohne Nordhang) liegt bei 720-730m, während der Bocksberg auf knapp über 550m kommt. Die Differenz sind also nicht mal ganz 180hm. Der Unterschied ist demnach etwas kleiner, jedoch ist ein einfacher Höhenvergleich als einzelnes Maß für die Beschneiungsbedingungen wohl nicht ganz ausreichend. Wenn man am Bocksberg nur das Förderband betrachten würde, läge man übrigens bei 690m Talhöhe.


@Usul: Die Sauerländer haben gegenüber Hahnenklee keinen Höhenvorteil und haben es die letzten 4 Winter trotzdem hingekriegt.

Das stimmt so auch nicht ganz bzw. es kommt auf den Vergleich an. Winterberg liegt fast durchgängig 100hm höher als der Bocksberg (bei Betrachtung der Talhöhen). Die Beschneiungsanlage dort ist zusätzlich auch ein ganz anderes Kaliber. Wenn man für Freestyle- und Familienabfahrt im Winterbergstil 40-50 TF10 hätte, sähe die Situation am Bocksberg auch anders aus. So eine Beschneiung muss man halt wollen, bezahlen können und genehmigt bekommen. Allerdings ist das auch am Wurmberg nicht der Fall.


[...]
Ich möchte mir hier nicht anmaßen dazu Prognosen abgeben zu können, aber es scheint schon so zu sein, als wenn der Bocksberg bei vielen Wintersportlern offenbar keine allzu große Rolle mehr spielen würde, jedenfalls war ich bei meinen letzten 3 Besuchen in dieser und der letzten Saison schon überrascht, wie wenig dort los ist, obwohl die Bedingungen teils wirklich gut waren und am Wurmberg der Teufel los war.

Dass es am Bocksberg an solchen Wochenenden dann am Sessellift jeweils keine Wartezeiten gab würde mir angesichts der Möglichkeiten, die der Bocksberg ohne Zweifel bietet, schon zu denken geben. Ich würde sogar soweit gehen und sagen, dass die Familienabfahrt am Bocksberg, erschlossen durch einen zügigen Sessellift und eine bequeme Seilbahn, für Anfänger die vielleicht beste Piste im ganzen Harz ist. Jedenfalls kenne ich keine andere Piste mit ähnlicher Länge, ordentlicher Breite und durchgängig konstantem Gefälle — eigentlich optimal um die ersten Schritte auf Ski oder Snowboard zu wagen.

Da wären wir bei Angebot und Nachfrage. Solange nur die Familienabfahrt offen ist und man evtl die Freestyle (offiziell) unpräpariert befahren kann, ist der Bocksberg vom Angebot her keine wirkliche Alternative zum Wurmberg, der dann i.d.R. Vollbetrieb hat, was man so auch hier im Forum mehrmals lesen konnte. Mit Vollbetrieb am Bocksberg sieht das anders aus, aber das war in letzter Zeit nunmal die Ausnahme. Es gab ja auch einige Tage an denen die Zufahrt nach Hahnenklee wohl wegen Auslastung gesperrt wurde.
Als Konkurrenz zur Familienabfahrt gibt es dann evtl vielleicht irgendwann möglicherweise mal Schierke.

manitou

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Re: Bocksberg-Seilbahn Projekt „Hahnenkleer Erlebnisberg“
« Antwort #880 am: Dezember 24, 2017, 06:27:35 Nachmittag »
@Usul: Die Sauerländer haben gegenüber Hahnenklee keinen Höhenvorteil und haben es die letzten 4 Winter trotzdem hingekriegt.
Playjam, das stimmt nicht - und ich muss sommerphobie zustimmen!
Winterberg hat eine Skigebietshöhe von 670-809m (Willingen 590-830m; Hahnenklee 560-720m). Winterberg kann man nicht als Maßstab nehmen - die haben die vielleicht stärkste Beschneiungsanlage der Welt - aber bei >500000 Ersteintritten kann man sich das auch leisten.
Aber Willingen schmiert gerade ab - man sieht, dass 1. die Beschneiungsanlage zu schwach ist für die breiten Pisten und 2. gibt es oft Probleme im unteren Bereich - es geht halt auf 590m runter - Winterberg nur bei 670m. Auch ist Willingen klimatisch gegenüber dem Mikroklima am Kahlen Asten im Nachteil. Im letzten Schneifenster war es in Winterberg stets -1,5°C kälter. In Willingen konnte man vor Weihnachten gut sehen, dass die Kanonen unter 700m nicht hinreichend laufen konnten, weil es unten zu warm war.

Hahnenklee hört da auf, wo der Wurmberg anfängt - aber auch ich denke, dass Hahnenklee mit einer etwas stärkeren Beschneiung die Familienabfahrt und das Böckchen in einem stabilen Schneezustand halten könnte und das sich das auch rentiert. Für das Wintergeschäft des Ortes ist das essentiell! Eine Beschneiung der Lifttrasse und des Bocks halte ich jedoch für fragwürdig
Leider sind die Wiegands primär Sommerbetreiber und nehmen das Wintergeschäft nur noch als Zusatz mit - so handhaben die es an der Wasserkuppe (auch dort minimale Beschneiung trotz Höhenlage von 820-950m - derzeit nur eine Skipiste mit minimaler Schneeauflage offen) und offensichtlich auch in Hahnenklee - wodurch Schneifenster nicht optimal genutzt werden.

Aber auch der Wurmberg hat Glück - wenn die Schneefälle im Harz nicht so viel stärker ausgefallen wären als im Sauerland, dann wäre auch der Wurmberg mit seiner unterdimensionierten Beschneiung aktuell abgeschmiert - und es wäre nun Aper geworden.  Das Alleinstellungsmerkmal des Wurmbergs ist, dass das eigentliche Skigebiet am Wurmberg erst bei 720m anfähngt.   

Woe viele Klimastudien aussagen, müssen sich Mittelgebirgsskigebiete auf kürzere Schneifenster einstellen. Das ist nur durch stärkere Beschneiungsanlagen möglich und die Wirtschaftlichkeit einer solchen Investition hängt davon ab, wie hoch das Skigebiet liegt und wie stark es frequentiert ist. Ein nachhaltiges Ausbaupotential hat im Harz nur die WSB, nicht jedoch Hahnenklee und erst recht nicht St.A.

Falkenstein

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Re: Bocksberg-Seilbahn Projekt „Hahnenkleer Erlebnisberg“
« Antwort #881 am: Dezember 24, 2017, 10:10:16 Nachmittag »
@manitou: niedrigster Punkt in Winterberg liegt bei 602 Meter ü NN an der Talstation Kappe.
 Siehe: https://www.winterberg.de/poi/skilift-nr-14-kappe/ ansonsten gebe ich Dir recht.
@sommerphobie: 40-50 TF10 wären wesentlich stärker als die Winterberger Beschneiungsanlage. Die haben auf 26 Pistenkilometern 360 Schneeerzeuger. d.H. pro 72 Meter Piste steht ein Schneeerzeuger.
Auf Hahnenklee „Familienabfahrt“ übertragen heißt dass bei 1,5 KM ca. 20 Schneekanonen völlig ausreichen würden. Wahrscheinlich sogar weniger, weil die Familienabfahrt nicht so breit ist.

Frohe Weihnachten wünsche ich Euch!
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www.haus-liftblick.de

playjam

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Re: Bocksberg-Seilbahn Projekt „Hahnenkleer Erlebnisberg“
« Antwort #882 am: Dezember 26, 2017, 11:12:54 Vormittag »
@Usul: Die Sauerländer haben gegenüber Hahnenklee keinen Höhenvorteil und haben es die letzten 4 Winter trotzdem hingekriegt.
Playjam, das stimmt nicht - und ich muss sommerphobie zustimmen!
Winterberg hat eine Skigebietshöhe von 670-809m (Willingen 590-830m; Hahnenklee 560-720m). Winterberg kann man nicht als Maßstab nehmen - die haben die vielleicht stärkste Beschneiungsanlage der Welt - aber bei >500000 Ersteintritten kann man sich das auch leisten.

Zur Vergleichbarkeit der Höhensituation vom Bocksberg mit Winterberg und Willingen habe ich die Tal- und Bergstationen der Lifte vom Bocksberg mit dem Höhenprofiltool ausgemessen:

Langer Lift
Talstation: 575 hm
Bergstation: 723 hm

Kurzer Lift
Talstation: 695 hm
Bergstation: 719 hm

Sessellift
Talstation: 555 hm
Bergstation: 726 hm

Ich betrachte den Sessellift eigentlich nur als Zubringer zum Skigebiet. Die interessanten, in reiner Nordhanglage gelegenen Pisten liegen seit Jahren brach. Die Beschneiung der Talabfahrt hat auf mich bisher keinen überzeugenden Eindruck gemacht.

Für die Gastgeber im Ort dürfte es sehr frustrierend sein, dass die Gäste im Winter aufgrund von Schneemangel stornieren. D.h. Priorität hätte für mich für mehr Schneesicherheit zu sorgen. Um das Risiko für den Seilbahnbetrieb zu mindern, sollten sich die Gastgeber zusammentun und die technische Schneerzeugung finanzieren helfen. Ein Snowmaker oben für das kleine Böckchen würde vom November bis April die Saison zumindest für die Anfänger "sichern".

Zitat von: manitou
Woe viele Klimastudien aussagen, müssen sich Mittelgebirgsskigebiete auf kürzere Schneifenster einstellen. Das ist nur durch stärkere Beschneiungsanlagen möglich und die Wirtschaftlichkeit einer solchen Investition hängt davon ab, wie hoch das Skigebiet liegt und wie stark es frequentiert ist. Ein nachhaltiges Ausbaupotential hat im Harz nur die WSB, nicht jedoch Hahnenklee und erst recht nicht St.A.

Kürzere Schneifenster heisst, die Anlage muss schneller den nötigen Schnee produzieren. D.h. lediglich die Anschaffungskosten sind höher (da mehr oder größere Schneeproduzenten), die Betriebskosten sind gegenüber der bisherigen Anlage aber nur unwesentlich höher, da Strom und Wasserverbrauch gleich bleiben (weil dieselbe Menge Schnee produziert wird). Die Anschaffungskosten sind gegenüber den Betriebskosten meist uninteressant klein.

Aus meiner Sicht stellt sich daher die Frage, ob eine Grund- und zwei Folgebeschneiungen am Bocksberg für ca. 300.000 Euro pro Saison genügend Gäste anlockt, damit es sich wirtschaftlich lohnt. Ich meine, die Antwort lautet eindeutig ja.

Schneefreund

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Re: Bocksberg-Seilbahn Projekt „Hahnenkleer Erlebnisberg“
« Antwort #883 am: Dezember 26, 2017, 05:46:55 Nachmittag »

Zur Vergleichbarkeit der Höhensituation vom Bocksberg mit Winterberg und Willingen habe ich die Tal- und Bergstationen der Lifte vom Bocksberg mit dem Höhenprofiltool ausgemessen:

Langer Lift
Talstation: 575 hm
Bergstation: 723 hm

Kurzer Lift
Talstation: 695 hm
Bergstation: 719 hm

Sessellift
Talstation: 555 hm
Bergstation: 726 hm

@ playjam: Hast Du vielleicht noch ein paar Wetterdaten zur Hand. Vielleicht unterscheiden sich die drei Orte ja von den Temperaturen her?

playjam

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Re: Bocksberg-Seilbahn Projekt „Hahnenkleer Erlebnisberg“
« Antwort #884 am: Dezember 26, 2017, 05:56:28 Nachmittag »
@ playjam: Hast Du vielleicht noch ein paar Wetterdaten zur Hand. Vielleicht unterscheiden sich die drei Orte ja von den Temperaturen her?

Du denkst wahrscheinlich an den Snow-Guestimator? Mir ist keine öffentlich Wetterstation in Hahnenklee oder auf dem Bocksberg bekannt. Als Annäherung kann man die Wetterdaten von Braunlage Ort (600hm) nutzen.