Autor Thema: Schierke 2000  (Gelesen 1379814 mal)

Doppelmayr

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Re: Schierke 2000
« Antwort #2670 am: Januar 24, 2018, 02:21:00 Nachmittag »
Das Seilbahnprojekt steht nach wie vor auf der Kippe. Die Planungskosten für die Erstellung des neuen Trassenverlaufs sollen sich auf rund 300.000 Euro belaufen, die Herr Bürger nicht mehr alleine tragen will. Ob diese 4. Umplanung nun tatsächlich Aussicht auf Erfolg haben und den großen Durchbruch im Seilbahnprojekt geben wird, ist nach wie vor nicht gesichert.

https://www.volksstimme.de/seilbahn-projekt-gewissensfrage-winterberg

Zitat

[...]
Erfolgsaussichten ausloten

Die Debatte bringt am Ende keine Einigkeit unter den Stadträten. Aufschluss wird erst die Abstimmung zu den anfallenden Planungskosten geben. Dafür sei es im Moment aber noch zu früh, sagt Andreas Meling gegenüber der Volksstimme. „Es wird Gespräche mit der Politik geben. Und wenn die genauen Kosten feststehen sowie eine sachliche Aufteilung zwischen Stadt und Investor ermittelt wurde, eine Vorlage für den Stadtrat.“ Vorher müsse klar sein, ob die Umplanungen tatsächlich Aussicht auf Erfolg haben und welche Auswirkungen sich auf die Investitionskosten ergeben.
[...]

« Letzte Änderung: Januar 24, 2018, 02:25:48 Nachmittag von Doppelmayr »

nif

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Re: Schierke 2000
« Antwort #2671 am: Januar 24, 2018, 04:39:21 Nachmittag »
Immer wieder neue Verzögerungen man ist es echt leid diese Leiher ist nicht mehr zu ertragen

Max

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Re: Schierke 2000
« Antwort #2672 am: Januar 24, 2018, 05:19:41 Nachmittag »
Immer wieder neue Verzögerungen man ist es echt leid diese Leiher ist nicht mehr zu ertragen

Vor allem weil die neuen Planungen auch immer direkt mehrere hunderttausend Euro kostet!

Gibt es in Deutschland nicht irgendwie die Möglichkeit eine ungefähre Planung zu erstellen und dann zunächst zu prüfen, ob das mit Umweltschutzinteressen vereinbar ist oder muss tatsächlich jeweils ein fertiger Antrag ausgearbeitet werden, ehe so etwas möglich ist?

Doppelmayr

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Re: Schierke 2000
« Antwort #2673 am: Januar 24, 2018, 06:10:16 Nachmittag »
Ja allmählich ist es echt zermürbend und nervig. Man hat das Gefühl es ist nur noch ein einziges auf der Stelle hin und her treten, es geht überhaupt nicht vorwärts, von einem Extrem ins nächste. Gerade hatte man das Gefühl dass es nun mit den angeordneten Flächentausch mal weitergeht im Projekt. Schon kommen die BUNDler angekrochen und schmeissen einem den nächsten Knüppel vor die Beine. Bei allem Verständnis zum Naturschutz aber die ganzen Ökos tun so als ob der ganze Harz abgeholzt werden würde dabei geht es um lächerliche zwanzig Hektar Fichtenmonokultur. In meinen Augen übertreibt der BUND maßlos. Die sollten sich mal um andere Dinge kümmern z. B. um die Verschandelung der Landschaft durch die ganzen Windräder. Da sagt keiner einen Mucks von denen!!!

playjam

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Re: Schierke 2000
« Antwort #2674 am: Januar 24, 2018, 08:31:57 Nachmittag »
[...] Schon kommen die BUNDler angekrochen [...]

und geben Unterstützung für eine Grüne Politikerin in Not. Wer da noch an Zufälle glaubt, ist reichlich naiv.

Aber wie durch den Artikel gut dokumentiert, ist der politische Wille immer noch auf Seiten des Ganzjahres-Erlebnisgebiets, daher schalte ich weiter auf Durchzug bei Dalbert und Co. Ich schau ja auch nicht mehr jeden Tag danach, was Trump schon wieder für Blödsinn macht...
 




Schneefreund

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Re: Schierke 2000
« Antwort #2675 am: Januar 24, 2018, 09:24:37 Nachmittag »
[...] Schon kommen die BUNDler angekrochen [...]

und geben Unterstützung für eine Grüne Politikerin in Not. Wer da noch an Zufälle glaubt, ist reichlich naiv.

Aber wie durch den Artikel gut dokumentiert, ist der politische Wille immer noch auf Seiten des Ganzjahres-Erlebnisgebiets, daher schalte ich weiter auf Durchzug bei Dalbert und Co. Ich schau ja auch nicht mehr jeden Tag danach, was Trump schon wieder für Blödsinn macht...
 
Leider hat man aber seine Hausaufgaben nicht gut gemacht. Etliche Angrifflächen hätte man vorher ausscheiden können. Dann wäre man viel weiter...

Für mich bleibt aber ein anderes Problem. Was soll es denn nun werden von der Planung her. Eine 10UB mit Piste ins Tal und Anschluss und den Wurmberg ist langweilig und will die WSB (zu Recht)  nicht. Ohne die WSB geht es aber nicht...

Sorry, ist fies zu fragen. Das sollte man aber mal klären, finde ich...
« Letzte Änderung: Januar 24, 2018, 09:26:49 Nachmittag von Schneefreund »

Max

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Re: Schierke 2000
« Antwort #2676 am: Januar 24, 2018, 10:45:21 Nachmittag »
Für mich bleibt aber ein anderes Problem. Was soll es denn nun werden von der Planung her. Eine 10UB mit Piste ins Tal und Anschluss und den Wurmberg ist langweilig und will die WSB (zu Recht)  nicht. Ohne die WSB geht es aber nicht...

Sorry, ist fies zu fragen. Das sollte man aber mal klären, finde ich...

In dem Punkt stimme ich Dir uneingeschränkt zu. Als reiner Zubringer zum Skigebiet am Wurmberg taugt das alles nicht viel — wenn man nun schon (gezwungenermaßen) umplanen muss, sollte man diesen Punkt in jedem Fall berücksichtigen und schauen, dass man vielleicht doch noch etwas auf die Beine stellen kann, was das komplette Skigebiet etwas aufwertet und sei es nur, dass man die eine, unverhältnismäßig breite Piste durch Bauminseln voneinander trennt um ein wenig mehr Abwechslung reinzubringen.

Am letzten Wochenende habe ich im Ski Alpinum übrigens häufiger gehört, dass die Besucher die vielen Möglichkeiten dort offenbar sehr schätzen. Es wirkt auf jeden Fall so, als wenn es dort einiges an Abwechslung gibt aber würde man die Pisten, die vom langen Schlepplift erschlossen werden, zu einer großen Piste zusammenfassen so wäre das alles hinfällig.

Mal schauen, was sich auf Schierker Seite noch entwickelt — inzwischen wäre ich ehrlich gesagt schon froh, wenn dort zunächst überhaupt ein Skigebiet entstehen würde. Der Ort selber hat sich in jedem Fall schon ordentlich herausgeputzt, nur ohne Seilbahn nutzt ja alles nichts und das Konzept würde unvollendet bleiben.

Doppelmayr

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Re: Schierke 2000
« Antwort #2677 am: Januar 24, 2018, 10:55:49 Nachmittag »
Vor allem hat man jahrelang diverse Varianten durchgeplant und durchgespielt was überhaupt machbar ist. Diesen für den gesamten Harz wichtigen finalen Baustein einfach herauszubrechen würde weitreichende negative Auswirkungen nach sich ziehen. Diese Minimalvariante ist natürlich nicht das Optimum aber unter den derzeitigen schwierigen unvorhergesehenden Gegebenheiten, die sich im Verlaufe der letzten Monaten eingestellt haben, sollte man sich jetzt mit aller Kraft darauf fokussieren, diese Variante rechtssicher für den Investor durchzuziehen, damit man wenigstens erstmal einen Fuß in der Tür hat und etwas aufgebaut bekommen hat.
« Letzte Änderung: Januar 24, 2018, 11:05:27 Nachmittag von Doppelmayr »

playjam

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Re: Schierke 2000
« Antwort #2678 am: Januar 25, 2018, 05:23:40 Vormittag »
Ich kann die Gegebenheiten nicht als unvorhergesehen bezeichnen, aber ansonsten hast Du das sehr gut auf den Punkt gebracht: Fokus auf das Machbare.

Doppelmayr

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Re: Schierke 2000
« Antwort #2679 am: Januar 25, 2018, 08:40:23 Vormittag »
Danke dir Playjam. Also mit unvorhergesehen meinte ich die inakzeptable Flächentauschblockade von Frau Dalbert welche diese seit nunmehr gut 5 Monaten vorantreibt und auch dass es im ROV so gar nicht weiter geht.

Pistenbully

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Re: Schierke 2000
« Antwort #2680 am: Januar 25, 2018, 11:27:11 Vormittag »
Gestern ein neuer Artikel zum Schierker Flächentausch in der MZ:
https://www.mz-web.de/landkreis-harz/neuer-aerger-um-seilbahnprojekt-im-harz-schierker-flaechentausch-rechtswidrig--29538944

Ich hoffe einfach mal, dass der Flächentausch rechtskonform gelaufen ist und gerichtlich unangereifbar ist, nicht dass noch irgendwann eine Rückabwicklung ansteht.

Da der Flächentausch bereits seit Jahren läuft müssten doch eigentlich sämtliche Einspruchsfristen abgelaufen sein. Ich bezweifle auch ob der BUND überhaupt ein Klagerecht hat, da sich beide Seiten (Land und Stadt) freiwillig auf den Flächentausch verständigt haben und niemand geschädigt wurde (auch die Natur nicht, denn durch den Flächentausch an sich wurde ja noch kein Baum abgeholzt).
Vielleicht stürzen sich die Umweltlobbyisten so auf den Flächentausch weil Sie ahnen, dass Sie beim Raumordnungs- und Planfeststellungsverfahren früher oder später den Kürzeren ziehen werden. Es geht des Umweltschützern in Wahrheit ja nicht darum eine bestimmte Trasse durchzusetzen um "einzigartige Moorwälder" zu umfahren sondern Sie wollen die Seilbahn an sich verhindern. Das dürfte in den anstehenden Verfahren aber schwierig sein, außer man greift erneut in die Trickkiste (Moorwälder, Feldhamster, Fledermäuse, seltene Pflanzen - bin gespannt was als nächstes kommt).

nif

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Re: Schierke 2000
« Antwort #2681 am: Januar 25, 2018, 11:51:04 Vormittag »
 Zitat"Fledermäuse, seltene Pflanzen - bin gespannt was als nächstes kommt" Was als nächstes kommt `? Der Harz Yeti mit Reinhold Messner Bart steht auf der Roten Liste

Usul

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Re: Schierke 2000
« Antwort #2682 am: Januar 25, 2018, 01:25:37 Nachmittag »
Wie wärs mit dem Schutz einer reinen harztypischen Borkenkäferart?

Doppelmayr

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Re: Schierke 2000
« Antwort #2683 am: Januar 25, 2018, 06:00:19 Nachmittag »
Also dann müssen wir ein weiteres HKBFSSRWEuKGSV (Hamster, Kaninchen,Borkenkäfer, Fledermäuse, Schildkröten, Schnecken, Ratten, Wühlmäuse, Eichhörnchen und Kleingemüse Schutzverfahren) einleiten. Sonst entsteht da ein nicht umweltschutzkonformer Schwarzbaurummelballermann-Schnellabbranntleuchtturm. 8)

« Letzte Änderung: Januar 29, 2018, 07:15:18 Nachmittag von Doppelmayr »

manitou

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Re: Schierke 2000
« Antwort #2684 am: Januar 25, 2018, 07:18:57 Nachmittag »
Hoffen wir mal, dass sich das Umweltministerium nun nicht irgendein neues fadenscheiniges Argument gegen diese neue Trasse aus den Ärmeln schüttelt um das Projekt wieder auszubremsen.

Ich sehe, Doppelmayr hat seinen Wunschzettel an den Weihnachtsmann in diesem Jahr bereits abgegeben!  ;) -
« Letzte Änderung: Januar 25, 2018, 07:23:40 Nachmittag von manitou »