Autor Thema: Schierke 2000  (Gelesen 1366651 mal)

Schneefreund

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Re: Schierke 2000
« Antwort #2685 am: Januar 25, 2018, 08:28:39 Nachmittag »
Wie wärs mit dem Schutz einer reinen harztypischen Borkenkäferart?
Klar, wie wäre es mit dem Wurmbergwesthangborkenkäfer?
Habe gehört, dass die ganz lieb und nett sein sollen  ;)

Max

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Re: Schierke 2000
« Antwort #2686 am: Januar 25, 2018, 08:34:33 Nachmittag »
Hoffen wir mal, dass sich das Umweltministerium nun nicht irgendein neues fadenscheiniges Argument gegen diese neue Trasse aus den Ärmeln schüttelt um das Projekt wieder auszubremsen.

Ich sehe, Doppelmayr hat seinen Wunschzettel an den Weihnachtsmann in diesem Jahr bereits abgegeben!  ;) -

Ich glaube in dem Fall ist selbst der Weihnachtsmann überfordert. ;D

Ansgar Timm

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Re: Schierke 2000
« Antwort #2687 am: Januar 26, 2018, 11:36:10 Vormittag »
Als nächstes wird in der Bode die gaaanz seltene Hommingberger Gepardenforelle entdeckt: ;D
http://www.hommingberger-gepardenforelle.de/
Dann wäre es aus mit der Wasserentnahme für den Schneiteich >:(

Doppelmayr

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Re: Schierke 2000
« Antwort #2688 am: Januar 26, 2018, 11:44:42 Vormittag »
Was denn das für nen komischer Raubtigerfisch *Hhhrrrrr* *fauch*? Klingt sehr exotisch!! Haben die den aus Afrika importiert?? :D :D Vorher landet der in der Pfanne oder wird zu Sushi verarbeitet!!! ;D

Ansgar Timm

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Re: Schierke 2000
« Antwort #2689 am: Januar 26, 2018, 11:50:00 Vormittag »
Hierbei handelt es sich um eine virtuelle niedersächsische Züchtung, hier die ganze Story:
https://de.wikipedia.org/wiki/Hommingberger_Gepardenforelle

Ansgar Timm

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Re: Schierke 2000
« Antwort #2690 am: Januar 26, 2018, 03:37:26 Nachmittag »
Ein m. E. interessanter Artikel im neuen Spiegel zum Wintersport
Wintersport in der Krise
"An alle Seilbahnbetreiber: Es macht keinen Sinn!"

http://meurer.es/spiegel/junge-leute-verlieren-die-lust-am-wintersport-a-1189202.html

Ich vermag nicht einzuschätzen, wie sich das Marktpotenzial entwickelt, daher möchte ich den Artikel erst einmal nicht weiter kommentieren.

Max

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Re: Schierke 2000
« Antwort #2691 am: Januar 26, 2018, 04:08:49 Nachmittag »
Ein m. E. interessanter Artikel im neuen Spiegel zum Wintersport
Wintersport in der Krise
"An alle Seilbahnbetreiber: Es macht keinen Sinn!"

http://meurer.es/spiegel/junge-leute-verlieren-die-lust-am-wintersport-a-1189202.html

Ich vermag nicht einzuschätzen, wie sich das Marktpotenzial entwickelt, daher möchte ich den Artikel erst einmal nicht weiter kommentieren.

Interessanter Artikel, auch wenn sich mir manche Zusammenhänge nicht so recht erschließen wollen.

Zitat
Zudem habe sich bei den meisten potenziellen Kunden ein Bewusstsein für das schleichende Verschwinden des Winters verfestigt.

Müsste das nicht eher dazu führen, dass insbesondere Familien vermehrt versuchen ihren Kindern den Winter näherzubringen, so lange es ihn noch gibt?

Zitat
Dennoch, sagt Kasper, würden immer mehr Großstädter im Winter lieber in der Karibik Urlaub machen als in den Bergen.

Das sind dann genau die Großstädter, die die Grünen unterstützen und vehement gegen Skigebiete in unmittelbarer Umgebung sind, da diese schlecht für Natur und Umwelt sind. ::)

Zitat
Nach Olympia im Februar in Pyeongchang, Südkorea, darf Peking 2022 Winterspiele austragen. Die Organisatoren möchten, so berichtet es Kasper, dass der Kampfsport Wushu mit einer Variante auf Schnee ins Programm aufgenommen wird.

Und da wundert man sich ernsthaft noch, warum das Interesse am Wintersport im TV sinkt und die Ablehnung gegenüber dem IOC stetig steigt. In Südkorea interessieren sich bisher die wenigsten Leute für Wintersport und zu Peking als Austragungsort braucht man ohnehin nicht mehr allzu viel zu sagen denke ich. Ob IOC oder FIFA, es geht doch nur noch um Geld und Macht — gut nachvollziehbar, warum die meisten Orte in den Alpen das nicht mittragen wollen.

Ansonsten könnte ich mir vorstellen, dass Wintersport gerade bei Jüngeren weniger interessant ist als Früher, weil es zum einen sehr viel mehr Freizeitmöglichkeiten gibt, die direkt mit dem Wintersport konkurrieren und weil Wintersport — machen wir uns nichts vor — einfach inzwischen ziemlich teuer geworden ist, sodass es eben für viele nicht mehr oder nicht mehr so häufig in die Berge zum Skifahren geht.

manitou

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Re: Schierke 2000
« Antwort #2692 am: Januar 26, 2018, 06:41:13 Nachmittag »
...also wenn Roth jetzt umschwenkt, darf man das sehr ernst nehmen! Der ist ja pro Wintersport und deren Untrsuchungspapst.

nif

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Re: Schierke 2000
« Antwort #2693 am: Januar 26, 2018, 08:51:19 Nachmittag »

Pistenschreck

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Re: Schierke 2000
« Antwort #2694 am: Januar 26, 2018, 09:00:56 Nachmittag »
Ein m. E. interessanter Artikel im neuen Spiegel zum Wintersport
Wintersport in der Krise
"An alle Seilbahnbetreiber: Es macht keinen Sinn!"

http://meurer.es/spiegel/junge-leute-verlieren-die-lust-am-wintersport-a-1189202.html

Ich vermag nicht einzuschätzen, wie sich das Marktpotenzial entwickelt, daher möchte ich den Artikel erst einmal nicht weiter kommentieren.

Ich glaube nicht das es an der fehlenden Lust liegt. Schaut man sich die Alterspyramide Europas an, erkennt man sehr schnell das gerade eine Zeit anbricht in der es einfach weniger Junge Leute gibt. Erfinder von Skistühlen und Boardkrücken haben goldene Zeiten vor sich.  ;D

Ski-Manni

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Re: Schierke 2000
« Antwort #2695 am: Januar 26, 2018, 10:05:12 Nachmittag »
Gehört zwar nicht ganz zu Schierke 2000 aber ich bin auch der Meinung das es einfach zu teuer geworden ist. Bestes Beispiel findet man ja im Harz ;-)
Winterurlaub ist allgemein schweineteuer und dazu noch meist sehr kurz. Macht für viele also keinen Sinn was auch für meine Begriffe sehr verständlich ist.

Ein Beispiel dazu: Ich persönlich fahre auch ein wenig MBike im Frühjahr/Sommer/Herbst und einmal im Jahr auch meine kombinierte immer mal andere  Wurmberg/Brockentour. Wenn ich das im Geldbeutel vergleiche mit einem Skitag am Wurmberg im Winter wirds mir gleich schwindlig vor allem der  vielen Risiken wegen.
 

playjam

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Re: Schierke 2000
« Antwort #2696 am: Januar 27, 2018, 08:23:50 Vormittag »
[...] das Interesse am Wintersport im TV [...]

Wintersport kenne ich, aber was ist dieses TV von dem Du schreibst?

Zitat von: Max
[...]
Ansonsten könnte ich mir vorstellen, dass Wintersport gerade bei Jüngeren weniger interessant ist als Früher, weil es zum einen sehr viel mehr Freizeitmöglichkeiten gibt, die direkt mit dem Wintersport konkurrieren und weil Wintersport — machen wir uns nichts vor — einfach inzwischen ziemlich teuer geworden ist, sodass es eben für viele nicht mehr oder nicht mehr so häufig in die Berge zum Skifahren geht.

In Deutschland hat das durchschnittliche Nettoeinkommen sich seit der Wiedervereinigung nicht wesentlich gesteigert, so dass vieles für den Durschnittsdeutschen aufgrund des fehlenden Inflationsausgleiches "zu teuer" geworden ist.

Nur weil man sich den Diamantenring für eine halbe Millionen Euro nicht leisten kann, berechtigt dass aber noch lange nicht die Forderung, alle Juwellliere sollen keine Ringe mehr produzieren, es mache keinen Sinn mehr.

Max

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Re: Schierke 2000
« Antwort #2697 am: Januar 27, 2018, 08:54:01 Vormittag »
Nur weil man sich den Diamantenring für eine halbe Millionen Euro nicht leisten kann, berechtigt dass aber noch lange nicht die Forderung, alle Juwellliere sollen keine Ringe mehr produzieren, es mache keinen Sinn mehr.

Das stimmt schon, aber der Luxus-Juwelier aus St. Moritz jammert auch nicht rum, dass ihm der Nachwuchs fehlt oder es kein Wachstum mehr gibt. ;)

Man sollte sich zumindest überlegen, wie man jungen Menschen den Sport und die Berge wieder vermehrt nahebringen kann, wenn man darin ein Problem sieht. Einmal 'angefixt' bleiben dann vielleicht auch wieder mehr daran hängen. Günstige Skifreizeiten, Kooperationen mit Schulen usw. könnten hier ein gutes Mittel sein, was sich langfristig auszahlt.

Ansonsten ist es natürlich Quatsch mal wieder pauschal allen Seilbahnbetreibern zu raten nichts mehr in ihre Anlagen zu investieren. Selbst wenn auf der Zugspitze kein Schnee liegen würde, so wollen dennoch genug Menschen dort hoch und sei es nur um die Aussicht zu genießen. :)

Usul

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Re: Schierke 2000
« Antwort #2698 am: Januar 27, 2018, 09:48:41 Vormittag »
Wie derzeit im Handel findet auch im Skibereich ein Verdrängungswettbewerb statt.
Viele wollen nur noch Superlative: das größte, schnellste, höchste... Deshalb kommt es ja zu immer mehr Skigebietszusammenschlüssen. Arlberg ist das beste Beispiel. Um das größte zusammenhängende Skigebiets Europas zu werden haben sie nun auch Warth Schröcken angeschlossen. Ob das skitechnisch wirklich sinnvoll ist? Wenn ich alleine fahre, sind so große Ausdehnungen herrlich. Man muss aber bedenken, dass man bei einer kompletten Runde durch so ein Skigebiet deutlich mehr in Gondeln und Liften sitzt als normal. Aber die Leute wollen immer das Größte haben...

Aber das zeigt, dass man heute ein USP haben muss, um sich abzuheben. Dafür lohnt sich anscheinend immer noch jede Investition.

Aus dieser Sicht gesehen macht es auch für den Ausbau in Schierke nur einen Sinn, wenn sie die Verbindung und Anschluß an den Wurmberg schaffen. Für die WSB macht eine Kooperation nur Sinn, wenn es auf Schierker Seite mehr als einen Zubringer und eine Piste gibt und keine Mehrbelastung am Hexenritt. Ohne eine Lösung für dieses Problem, wäre ein Ausbau in Schierke alleine nicht ertragreich genug. Warum sollte man Schierke zum Skifahren ansteuern? Für die breiteste Anfängerpiste mit der neusten Gondel im Harz? Wäre sogar ein USP, aber nur für eine sehr kleine Zielgruppe.

Ein richtiger Ausbau mit Wurmberganschluß würde viele Probleme lösen. Wir hätten einen dritten Eintrittspunkt ins Gebiet, mehr Parkflächen, eventuell sogar nicht relativ leicht erschließbaren Zusatzflächen. Mehr Gästerquartiere am Skigebiet, weniger Anreiseverkehr der Tagestouristen aus dem Osten...

In der jetztigen Minimalplanung sehe ich wenig Chancen, auch wenn man es nur als ersten Schritt sieht, um einen eventuellen späteren weiteren Ausbau anzuschieben. Mit nur einer Piste ist das Skigebiet nicht attraktiv genug, selbst bei 50% Förderung der Investition durchs Land würde es schwer werden, sich zu refinanzieren. Wenn die Betreibergesellschaft keine Gewinne erwirtschaften kann, wird der Wernigeröder Stadtrat aber nicht gewillt sein, einen weiteren Ausbau zu finanzieren/subventionieren. Die einzige Hoffnung, die dann bleiben würde, wäre eine Insolvenz der Betreibergesellschaft. Dann könnte die WSB einspringen und bei Ihrem Einstieg fordern, dass ein weiterer Ausbau auf Schierker Seite genehmigt wird. Um Ihr "Leuchtturmprojekt" zu retten, würde dem dann eher zugestimmt.
Das wäre für mich aber kein wirtschaftliches Handeln. Sehe ich zu schwarz?

Nicht falsch verstehen, ich würde mich über einen Schierker Ausbau freuen, aber richtig und nicht in einer Minimalversion.

Übrigens sind die Nettoeinkommen seit den Wende deutlich gestiegen, auch inflationsbereinigt. Wir zahlen inzwischen in Euro mehr Gehälter als 89 in DM. Allerdings sind auch die freiwilligen Kosten und persönlichen Ansprüche stark gestiegen. Überlegt mal, was heute in Telekommunikation mehr investiert wird. 4 Smartphone pro Familie, alle 2-3 Jahre neue. Mit entsprechenden Verträgen, Internetanschluß. Natürlich braucht eine Familie heutzutage auch nicht nur ein Auto, es muss ein Zweit- und teilweise ein Drittauto her. Alleine für Telekommunikation kommt schnell ein dreistelliger Betrag pro Monat zusammen, wenn man auch noch die Anschaffungskosten der Smartphone mit umlegt. Handy`s, Zweitauto... Das ist locker eine Woche Skiurlaub mit der Familie...

Rollmops

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Re: Schierke 2000
« Antwort #2699 am: Januar 27, 2018, 10:25:35 Vormittag »
volle Zustimmung , es funktioniert nur zusammen. außerdem braucht es einen Anschluß von der B4 zum WB.
Mehr Publikum verträgt der Wurmberg aber auch nicht. Irgendwie ist s ne Zwickmühle.