Autor Thema: Schierke 2000  (Gelesen 1366634 mal)

Max

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Re: Schierke 2000
« Antwort #3300 am: Mai 30, 2020, 09:44:14 Vormittag »
Es fehlt einfach nur mal ein Offizielles Ende das scheint sich aber keiner zu trauen oder??? 😁

Weil dann wahrscheinlich ein Verantwortlicher gesucht werden wird und es rollen Köpfe...

Zu Recht… ;)
« Letzte Änderung: Mai 31, 2020, 07:10:41 Vormittag von Max »

Nordharzer

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Re: Schierke 2000
« Antwort #3301 am: Mai 30, 2020, 10:23:55 Vormittag »
Es fehlt einfach nur mal ein Offizielles Ende das scheint sich aber keiner zu trauen oder??? 😁

Weil dann wahrscheinlich ein Verantwortlicher gesucht werden wird und es rollen Köpfe...

Zurecht… ;)

Ja natürlich zu Recht! Aber es will dann wahrscheinlich wieder keiner gewesen sein! Und die Grünen bzw. Frau Dahlbert versteckt sich unter dem Deckmantel des Naturschutzes!

manitou

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Re: Schierke 2000
« Antwort #3302 am: Juni 01, 2020, 03:50:22 Vormittag »
Weil dann wahrscheinlich ein Verantwortlicher gesucht werden wird und es rollen Köpfe...

Zurecht… ;)

Ja natürlich zu Recht! Aber es will dann wahrscheinlich wieder keiner gewesen sein! Und die Grünen bzw. Frau Dahlbert versteckt sich unter dem Deckmantel des Naturschutzes!

Vielleicht fällt es ja letztlich auf denjenigen zurück, der das Dilemma seinerzeit erheblich mit eingeleitet hat - Peter Gaffert!
Er hat als damaliger NP-Chef den großen Winterberg nicht freigegeben und damit einen topografischen Mißstand hervorgerufen, der bis heute verhindert hat, dass sich echte Seilbahnprofis für den Harz interessieren. Aber auch die anderen Schnarchhähne in der damaligen Gemeindeverwaltung Schierke und später der Stadt WR, die den FFH-Status fahrlässig außer Acht gelassen haben.
Aber auch die Behörden in NDS und die WSB haben ihren Anteil daran, denn jene haben viel zu lange gebraucht, um den Wurmberg aus dem Dornröschenschlaf zu erwecken. Schierke und BRL müssen als Ganzes betrachtet werden und dann sind wir auch ganz schnell beim der Harzer Tourismusmamagement insgesamt. Dazu gehört auch der NP.

Ich habe vor 10 Jahren bereits vom typischen Harzer Dilettantismus gespochen, der für den touristischen Niedergang seit den 90ern verantwortlich gewesen ist.  Die haben in den 20 Jahren bis 2015 ein so grottenschlechtes Tourismusmanagement hingelegt, dass die Harzer für das Dilemma letztlich selbst verantwortlich sind. Das liegt auch in der Harzer Mentalität insgesamt. Im Gegensatz zum Sauerland sind es viele externe Investoren, die sich derzeit im Harz engagieren, während in den führenden Sauerland-Destinationen Einheimische die maßgeblich innovativen Akteure sind.
« Letzte Änderung: Juni 01, 2020, 03:57:42 Vormittag von manitou »

playjam

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Re: Schierke 2000
« Antwort #3303 am: Juni 02, 2020, 10:36:37 Vormittag »
Weil dann wahrscheinlich ein Verantwortlicher gesucht werden wird und es rollen Köpfe...

Zurecht… ;)

Ja natürlich zu Recht! Aber es will dann wahrscheinlich wieder keiner gewesen sein! Und die Grünen bzw. Frau Dahlbert versteckt sich unter dem Deckmantel des Naturschutzes!

Vielleicht fällt es ja letztlich auf denjenigen zurück, der das Dilemma seinerzeit erheblich mit eingeleitet hat - Peter Gaffert!
Er hat als damaliger NP-Chef den großen Winterberg nicht freigegeben und damit einen topografischen Mißstand hervorgerufen, der bis heute verhindert hat, dass sich echte Seilbahnprofis für den Harz interessieren. Aber auch die anderen Schnarchhähne in der damaligen Gemeindeverwaltung Schierke und später der Stadt WR, die den FFH-Status fahrlässig außer Acht gelassen haben.
Aber auch die Behörden in NDS und die WSB haben ihren Anteil daran, [...]

Das Dilemma wurde seinerzeit durch die grüne Umweltministerin Heidrun Heidecke im Kabinett Höppner I (22. Juli 1994 bis 26. Mai 1998) verursacht, die das Gebiet als FFH-Gebiet hat ausweisen lassen, obwohl (oder weil?) zu dem Zeitpunkt die geplante Nutzung als wintersportliches Naherholungsgebiet bekannt war. Das ein kleiner Ort sich von knallharten Polit-Profis auf Landesebene über den Tisch ziehen lässt, sollte niemanden verwundern.

Aus meiner Sicht unverständlich hatte Schierke seine Übungspiste im Ort zurückgebaut und hat seitdem nicht für Ersatz gesorgt.

Das Schierke 2000 Projekt ist eine Aufgabe, die nur Schierke, Wernigerode und Sachsen-Anhalt verwirklichen können. Aus meiner Sicht ist der erfolgreiche Abschluss des Projekts durch den Einsatz von Herrn Bürger realistischer als vor 20 Jahren.

Das Glas ist halb voll ;-)

Marsipualmi

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Re: Schierke 2000
« Antwort #3304 am: Juni 02, 2020, 01:15:19 Nachmittag »
Ich denke was vielleicht auch Außer Acht gelassen wird , das die jetzige Seilbahn in Braunlage fast immer voll ist ; sowohl im Winter als auch Sommer - egal ob Schnee ist oder nicht ...wenn man nun davon spricht nicht mehr auf das Schneevergnügen setzt und mehr Aktivitäten wie Mountain usw. machen möchte , dann stellt sich ja trotzdem die Frage wie man die Leute auf dem Berg bekommt...also wenn z.B. Schierke sagt man möchte sowas wie Monsterroller oder so machen....wie wollen die das machen ?
Alles nicht durchgedacht...
« Letzte Änderung: Juni 02, 2020, 01:46:51 Nachmittag von Marsipualmi »

playjam

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Re: Schierke 2000
« Antwort #3305 am: Juni 03, 2020, 11:01:54 Vormittag »
[...] ...wenn man nun davon spricht nicht mehr auf das Schneevergnügen setzt [...]

Das war nur die Behauptung der Seilbahngegner, dass man nur auf Schneevergnügen setzt. Die Investoren hatten nie vor, die Seilbahn 9 Monate im Jahr stillzulegen,

Letztens beim Wandern im Harz sind mir die vielen E-Bikes aufgefallen. Es sind kaum noch normale MTBs unterwegs. Viele "normal"-sportliche Gäste erobern jetzt auch die entferntesten Winkel des Nationalparks per Zweirad. Imho ist es nur eine Frage der Zeit, bis dieses Sommervergnügen auch nicht mehr im Nationalpark willkommen ist.

Nordharzer

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Re: Schierke 2000
« Antwort #3306 am: Juni 03, 2020, 12:41:15 Nachmittag »
[...] ...wenn man nun davon spricht nicht mehr auf das Schneevergnügen setzt [...]

Das war nur die Behauptung der Seilbahngegner, dass man nur auf Schneevergnügen setzt. Die Investoren hatten nie vor, die Seilbahn 9 Monate im Jahr stillzulegen,

Letztens beim Wandern im Harz sind mir die vielen E-Bikes aufgefallen. Es sind kaum noch normale MTBs unterwegs. Viele "normal"-sportliche Gäste erobern jetzt auch die entferntesten Winkel des Nationalparks per Zweirad. Imho ist es nur eine Frage der Zeit, bis dieses Sommervergnügen auch nicht mehr im Nationalpark willkommen ist.

Sanfter Tourismus genannt, oder Seniorenwander, das ist willkommen! Das sich damit aber niemand der Gastgeber im Harz über Wasser halten kann, hat man beim NP immer noch nicht begriffen!
Wird das Wandern eigentlich auch verboten, wenn man es dann ganz hip „Hiking“ nennt? 😜

nif

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Re: Schierke 2000
« Antwort #3307 am: Juni 09, 2020, 09:21:47 Vormittag »
Nun baut wohl Schierke Harzresort GmbH auf dem Grundstück Wurmbergblick Gelände ein Hotel Herr Bürger lässt sich nicht beirren und macht immer weiter

https://www.volksstimme.de/lokal/wernigerode/tourismus-hotelprojekt-in-schierke-im-zweiten-anlauf

Doppelmayr

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Re: Schierke 2000
« Antwort #3308 am: Juni 17, 2020, 07:07:13 Nachmittag »
Wie hat jetzt eigentlich der Stadtrat bezüglich des Winterberg Projektes entschieden? Die Linken hatten ja gegen die Fortführung des Projekts gestimmt. Herr Bürger hatte ja gesagt er wolle die Planung so modifizieren, dass die Seilbahn genehmigt werden könne.

Marsipualmi

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Re: Schierke 2000
« Antwort #3309 am: Juni 19, 2020, 11:32:14 Vormittag »
es ist Echt schon traurig - die Seilbahn wird gebraucht - egal ob für Wintersport oder sonst - die Wurmberg ist jetzt fast zu jeder Zeit im Winter überlastet und im Sommer bei gutem Wetter auch...da gehört die Bahn auf der Schierker Seite einfach dazu....

playjam

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Re: Schierke 2000
« Antwort #3310 am: Juni 19, 2020, 04:47:24 Nachmittag »
Sollte Wernigerode das Ehe-Versprechen an Schierke brechen, würde Schierke sehr giftig reagieren. Auch finanziell wäre es für Wernigerode nicht lustig, da sie Schierke ohne Seilbahn weiterhin subventionieren müsste. Von daher: Das Projekt wird nicht abgebrochen.

So ein Antrag auf Projekteinstellung ist aber auch ein schöner Denkanstoß, wie man die Sache wieder ins rollen bringt.

playjam

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Re: Schierke 2000
« Antwort #3311 am: Juni 25, 2020, 04:15:06 Nachmittag »
Auf der Mitte der Strecke stehen geblieben (Volksstimme.de, 25.06.2020):
Zitat
„Das Projekt ist sicherlich tot.“ Die Ortsentwicklung sei damit auf der „Mitte der Strecke stehen geblieben“, so Balcerowski im Gespräch mit der Volksstimme. Die Stadt Wernigerode brauche einen Plan B. Als künftiger Landrat wolle er helfen, sehe die Bürgermeister als seine Partner.

[...]

Balcerowskis Äußerungen hätten ihn verwundert, so Gaffert in einer schriftlichen Stellungnahme. „Insbesondere dass wir bei der Entwicklung auf halber Strecke stehen geblieben seien.“ Seit über zehn Jahren treibe die Stadt Wernigerode gemeinsam mit dem Stadtrat die Ortsentwicklung mit viel finanzieller Unterstützung vom Land und der Stadt „sehr erfolgreich“ voran. Von „halber Strecke“ könne nicht die Rede sein, so Gaffert weiter.

[...]

Schierkes Ortsbürgermeisterin Christiane Hopstock (CDU) indes freut sich über all das, was in Schierke bereits umgesetzt wurde. [...] Natürlich dürfe die Entwicklung jetzt nicht stocken. [...] Deshalb kämpfe sie weiter für den Winterberg, ob Sommer oder Winter.

nif

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Re: Schierke 2000
« Antwort #3312 am: Juni 26, 2020, 01:13:02 Nachmittag »
Die Schlimmste aussage ist ....finde ich
Zitat:Die Seilbahn hängt seit vier Jahren an der ersten Hürde - dem Raumordnungsverfahren - fest


seit 4 Jahren unfassbar

Max

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Re: Schierke 2000
« Antwort #3313 am: Juni 27, 2020, 01:17:06 Nachmittag »
Die Schlimmste aussage ist ....finde ich
Zitat:Die Seilbahn hängt seit vier Jahren an der ersten Hürde - dem Raumordnungsverfahren - fest


seit 4 Jahren unfassbar

Das finde ich auch erschreckend — wenn es da wenigstens eine Entscheidung geben würde und sei es auch nur eine negative, dann wüssten alle Beteiligten zumindest, woran sie sind, aber es kann doch nicht so schwer sein so ein Verfahren dann auch irgendwann einmal abzuschließen… ::)

Doppelmayr

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Re: Schierke 2000
« Antwort #3314 am: Juli 05, 2020, 09:37:04 Vormittag »
Im kommenden Jahr wird im Juni in Sachsen Anhalt ein neuer Landtag gewählt. Dann wird Frau Dalbert mit Sicherheit das Resort als Umweltministerin abgeben (müssen) und diese Blockade Spielchen haben dann ein Ende!! Dann wird das Winterberg Projekt auch wieder neuen Auftrieb erfahren...hoffe ich zumindest!!