Autor Thema: Schierke 2000  (Gelesen 1383547 mal)

playjam

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Re: Schierke 2000
« Antwort #510 am: März 01, 2013, 09:23:30 Nachmittag »
Grünes Licht für Schierke 01.03.2013
Zitat
Wernigerode (jbs) l Grünes Licht für die Schierke-Pläne im Wernigeröder Rathaus: Die Mitglieder des Finanz- und Hauptausschusses haben einen geänderten Entwurf des Haushaltsplans 2013 in einer gemeinsamen Sondersitzung am Donnerstagabend empfohlen. [...] Außerdem vereinbarten die Städträte mit der Verwaltung, einen Schierke-Ausschuss zur Entwicklung der Bauprojekte in dem Brockenort zu gründen. Der Stadtrat soll am Donnerstag, 7. März, ab 17.30 Uhr über die Vorlage abstimmen. [...]

Es scheint eindeutig der Partei-übergreifende Wille vorhanden zu sein, das Schierker-Projekt voranzubringen.

playjam

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Re: Schierke 2000
« Antwort #511 am: März 05, 2013, 08:29:58 Vormittag »
Bürgerforum in Schierke fordert Mitsprache (volksstimme.de 05.03.2013):
Zitat
[...]
"Wir sind kein eingetragener Verein, hätten also Miete zahlen müssen", erklärt Stadträtin Sabine Wetzel (Bündnis 90/Die Grünen). Ob sie glaube, die teils kritischen Stimmen aus dem Bürgerforum seien nicht gewünscht? "Ich glaube eher, wir werden schlichtweg ignoriert", antwortet Fritjof Päs, der neben ihr sitzt.

Das Bürgerforum, das von ihm und Sabine Wetzel intitiiert wurde, soll Raum für Ideen und Kritik aus den Reihen der Schierker Bevölkerung bieten. Es ist bereits das dritte Treffen. [...]

Schnell wird deutlich: Es gibt Kritik am aktuellen Ortsentwicklungskonzept - aber auch konkrete Änderungswünsche. "Das Parkhaus sollte eine Nummer kleiner ausfallen", sagt Dagmar Gutbier. Sie zählt ihre Vorschläge auf: "Wir brauchen dringend einen richtigen Spielplatz im Ort. Die alte Schule könnte zu einem Aktivitätenhaus mit Lesezirkel und Minikino werden." Skilangläufer sollte ein großer Rundkurs über den Exzellenzenweg nach Schierke locken.

Die Schierkerin Monika Staedt nickt zustimmend. "Ein Spielplatz fehlt. Ich finde es auch Wahnsinn, dass die Sandbrinkstraße zweispurig werden soll. Eine Spur reicht vollkommen aus."
[...]

Es würde überhöhten Erwartungen entgegenwirken, wenn Frau Sabine Wetzel (Bündnis 90/Die Grünen) den Teilnehmenden am "Bürgerforum" zeitnah erklären würde, welche Projekte mit den EU-Fördergeldern gefördert werden können und welche nicht.

skifreund

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Re: Schierke 2000
« Antwort #512 am: März 05, 2013, 10:20:31 Vormittag »
"Wo waren diese Leute als das Eisentraut-Konzept vorgestellt und als die Bauplanung ausgelegt wurde", habe ich gerade gedacht als ich diesen Aritkel gelesen habe! Wie in diesem Artikel beschrieben ist, haben einige Bewohner diese öffentliche Beteiligungen nicht ernst genommen. Jetzt wird über mangende Beteiligung gesprochen. TOLLE LEISTUNG! Ich verstehe so was nicht.

Des Weiteren bin ich auch schockiert. Man vergleicht Milliardenprojekten mit einer größeren Komplexität mit dieser Stadtteilentwicklung. Wie beim Wurmberg-Projekt in Braunlage wird wieder eine nachträgliche Beteiligungen verlangt, wo die Planung bereits fortgeschritten ist. Die Umplanungen aufgrund von diesen Beteiliigungen machen diese Projekt unnötig teuer. Seit 2 Jahren (oder mehr) kann sich jeder aus Schierke und über in der Welt über www.wenigerode.de über das Ortsentwicklungskonzept informieren und innerhalb der Firsten sich beteiligen. Wie gesagt, ich verstehe so etwas nicht.

Nur eine kurze Anmerkung zu dem Gesagten von Herrn Päs und Frau Grundmann: Ich wollte noch mal dieser Tage als Kurzurlaub in die Berge fahren und dachte mir, in Schierke zu wohnen. Ich habe es sein gelassen! Die Gründe: Übernachtungen sind zu teuer und uninteressant. Das alpine Wintersportprogramm bekanntlich auch uninteressant und bei den jetzigen Frühjahrboten unwahrscheinlich. Ich werde nun nach Winterberg fahren. Das Preisleistungsverhältnis ist um ein vielfaches besser. Sorry Schierke!
« Letzte Änderung: März 05, 2013, 10:22:51 Vormittag von skifreund »

playjam

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Re: Schierke 2000
« Antwort #513 am: März 05, 2013, 12:49:47 Nachmittag »
Ich wundere mich auch ein wenig, warum man sich nicht viel früher engagiert hat. Unabhängig davon finde ich es sehr lobenswert, dass sich auch die Grünen/Bündnis 90 in Schierke Gedanken machen, wie man den Wintersport in Schierke stärken kann. Z.B. den Vorschlag eines großen Loipen-Rundkurs über den Exzellenzenweg finde ich klasse und hoffe, dass dieser Vorschlag nicht am wintersportfeindlichen Nationalpark Harz scheitert.

manitou

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Re: Schierke 2000
« Antwort #514 am: März 05, 2013, 10:29:15 Nachmittag »
... na ja, die Pläne wurden seit dem Eisentraut-Konzept ja auch ordentlich verändert, was die Straßenführung und das Parkhaus angeht. Und diese Änderungen sind m.W. wegen des Zeitdrucks nicht hinreichend ausgelegt worden.

Die jetzt zweispurig geplante Sandbrinkstraße ist m.E. notwendig, wenn man ein Parkhaus errichtet. Bei einspuriger Einbahnstraßenführung würde der ganze Rückverkehr dann durch die Ortshauptstraße führen was sehr ungünstig wäre. Das Eisentraut-Konzept mit dem Großparkplatz am Ortsrand + Busshuttle wollte den Verkehr ja so aus dem Ort raushalten. Über ein zweispurige Sandbrinkstraße ist nur Unterschierke von An/Abfahrtsverkehr betroffen. Das scheint das kleinste Übel zu sein. 

Die Größe des Parkhauses kann man vielleicht diskutieren. Wenn es jedoch langfristig ein Skigebiet bedienen soll, dann sollte man es großzügig dimensionieren. Da denken die Einsprüche wohl eher kurzsichtig... Sollte es nämlich zu klein sein und die Besucher parken dann den Straßenrand am Sandbrink zu, dann gibt es Chaos.
Anschauungsunterricht für ein Park-Chaos gibt es am Feldberg... siehe u.a. hier: http://www.alpinforum.com/forum/viewtopic.php?f=12&t=295&start=1050

Max

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Re: Schierke 2000
« Antwort #515 am: März 06, 2013, 07:29:14 Vormittag »
Zitat
"Ich habe einfach nicht geglaubt, dass die Pläne jemals realisiert werden können [...] Ansonsten hätte ich mich schon viel früher an den Sitzungen und Bürgersprechstunden beteiligt."

Das genau ist zur Zeit das Problem bei Großprojekten hier in Deutschland — es gibt die Möglichkeit die Planungen frühzeitig einzusehen und ggf. zu kritisieren. Das wird aber aus irgendwelchen Gründen häufig nicht getan und erst wenn bereits mit dem Bau begonnen wurde merkt man plötzlich, dass es einem ja in der Form nicht passt und man versucht Projekte kurzfristig zu verhindern oder einzuschränken, was bei Investoren (siehe Wurmberg) nicht selten zu erheblichen Mehrkosten oder Verzögerungen führt.

Unabhängig vom tatsächlichen Sachverhalt und den Gründen, die das Bürgerforum sehr wahrscheinlich hat, ist es m.M.n. ein Unding, dass sich diese Kultur des Blockierens größerer Projekte hier mehr und mehr durchsetzt. Insgesamt sicherlich keine guten Voraussetzungen um zahlungswillige Investoren für diverse Projekte zu gewinnen.

Ansonsten halte ich den Ortsumbau inkl. großem Parkhaus auch nur in Verbindung mit einem Skigebiet für sinnvoll — ansonsten würde es wohl auch gut für den normalen Wochenendtourismus sein bzw. den Ortskern entlasten, jedoch wäre der Umfang in diesem Fall wohl schon etwas überdimensioniert.

Im Übrigen scheint sich die Gruppe, die nun Kritik übt, größtenteils aus Bürgern zusammenzusetzen, die einerseits Mitglieder der Grünen sind (zu dem Verein ist eigentlich schon alles gesagt), die insgesamt eher gegen Veränderungen sind und mit dem aktuellen Ortsbild zufrieden sind und denen, die wahrscheinlich wenig bis gar nicht davon bzw. vom Tourismus profitieren und befürchten sich an den Kosten beteiligen zu müssen. Letztere kann man sicherlich noch am ehesten verstehen, wobei es dafür im Ort selber natürlich auch sichtbar angenehmer wird und es eventuell neue Freizeitmöglichkeiten geben wird.

manitou

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Re: Schierke 2000
« Antwort #516 am: März 06, 2013, 11:43:09 Nachmittag »
Max - mach mir die Grünen nicht pauschal schlecht  ;) - ich bin ein grüner Realo und bestürzt über die grünen Fundis...

Max

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Re: Schierke 2000
« Antwort #517 am: März 07, 2013, 07:34:21 Vormittag »
@Manitou: War nicht meine Absicht, aber über die Fundis kann man leider nicht viel Gutes sagen. ;-)

Sternengucker

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Re: Schierke 2000
« Antwort #518 am: März 15, 2013, 10:32:01 Nachmittag »
Zitat
Der Entwurf für das Parkhaus in Schierke muss wahrscheinlich geändert werden. Wie Volksstimme-Recherchen ergeben haben, kann möglicherweise nur eine kleinere Version des viergeschossig geplanten Funktionsgebäudes an der Sandbrinkstraße realisiert werden. (...) Lesen Sie mehr über das Schierker Parkhaus in der Sonnabend-Ausgabe der Volksstimme.

http://www.volksstimme.de/nachrichten/lokal/halberstadt/1040834_Zu-teuer-Parkhaus-in-Schierke-muss-kleiner-werden.html

Falkenstein

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Re: Schierke 2000
« Antwort #519 am: März 21, 2013, 08:55:16 Nachmittag »
Zitat
Braunlage begrüßt Winterbergpläne von Wernigerode
In mehreren Besprechungsrunden haben am Dienstag und Mittwoch vergangener Woche die durch die Stadt Wernigerode beauftragten Planungsbüros „input“ aus Salzburg und die Fachgemeinschaft für Wald-Wild-Landschaftsökologie (WWL)  aus Bad Krozingen erste Ergebnisse zur Nutzung eines Ganzjahreserlebnisbereichs am Winterberg präsentiert. Die in ein sogenanntes Kreativkonzept mündenden Vorschläge waren in den vergangenen Monaten gemeinsam mit der Stadtverwaltung, touristischen Leistungsträgern und Mitgliedern des Ortschaftsrates Schierke erarbeitet worden. Bei dem Gespräch in Braunlage lösten die Informationen zu den neuen Schnittstellen für die Skigebiete zwischen Schierke und Braunlage bei den Vertretern der Stadt Braunlage und der Wurmbergseilbahn breite Zustimmung aus. Insbesondere wurde auch die Verknüpfung als Ganzjahreserlebnisbereich positiv bewertet. Im  Gespräch mit dem Nationalpark wurde verabredet, vor allem im Bereich der Umweltbildung verstärkt miteinander zusammen zu arbeiten und dafür den Bereich des Loipenhauses für neue Angebote gemeinsam mit dem Nationalpark zu nutzen. Weitere Präsentationen fanden in der Arbeitsgruppe Winterberg, mit den verschiedenen Behördenbereichen des Landkreises und dem Schierke Beirat statt. In allen Gremien und Gesprächsrunden wurden die Präsentationen von „input“ und von „WWL“ begrüßt. Selbstverständlich wurden auch kritische Fragen wie Landschaftsverbrauch und technische Beschneiung angesprochen und im Zusammenhang mit Lösungs– und Kompensationsvorschlägen diskutiert. In den nächsten Wochen und Monaten soll das Konzept öffentlich besprochen und verfeinert werden. Es ist vorgesehen, dass beide Büros das Kreativkonzept in Verbindung mit den ökologischen Grundlagen am 8.4.2013 in einer öffentlichen Veranstaltung dem Stadtrat und den Schierker Einwohnern in Schierke vorstellen. Eine separate Einladung zu dieser Veranstaltung geht Ihnen zeitnah zu.
20.03.2013, 02:17 Uhr
Quelle: http://rfh-tv.de/news/nachrichten.php?bid=6&beintrag=2315&PHPSESSID=3ee0a8858768f3a2fa2d1f5ddd12349c
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Max

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Re: Schierke 2000
« Antwort #520 am: März 21, 2013, 10:40:36 Nachmittag »
Die machen es aber spannend.. ;-)

Ohne nun Genaueres zu wissen würde ich sagen, dass das Konzept uns wahrscheinlich tendenziell gefallen wird bzw. dass die Pläne recht interessant zu sein scheinen und es dabei nicht nur um einen einfachen Ziehweg vom Wurmberg bis nach Schierke + Seilbahnanbindung geht.

Man darf gespannt sein, was dort geplant wird..

playjam

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Re: Schierke 2000
« Antwort #521 am: März 22, 2013, 05:51:42 Vormittag »
Hier die Webseiten der beiden Planungsbüros:
http://www.input-projekt.com
http://www.wwl-web.de

Ypsilon

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Re: Schierke 2000
« Antwort #522 am: März 22, 2013, 09:45:52 Vormittag »
Angesichts der bisherigen öffentlichen Haltung der Braunlager ist das jetzt formulierte eine Wende um 180°.
Da muss ja was tolles kommen! Ich bin sehr gespannt!

Max

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Re: Schierke 2000
« Antwort #523 am: März 22, 2013, 09:53:23 Vormittag »
Beide Unternehmen scheinen recht gute Referenzen zu haben — Input ist offenbar auch sehr kreativ, was die Ausgestaltung angeht. Ich würde darauf wetten, dass die ein mögliches Skigebiet thematisch auf "Hexen" oder "Märchenwald" ausrichten werden. ;-)

playjam

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Re: Schierke 2000
« Antwort #524 am: März 24, 2013, 11:47:45 Vormittag »
Initiative will Schierkes Großen Winterberg / Nationalpark rückt nur den Kleinen raus (volksstimme.de 23.03.2013)
Zitat
Wernigerode/Schierke l Peter Schmidt und Ulrich Krynitz erinnern sich noch gut daran, wie sie einst auf Skiern den Großen Winterberg runtergesaust sind. "Bis zur Grenzziehung 1961 konnten wir dort wunderbar Ski fahren", sagt der Wernigeröder Ingenieur Peter Schmidt. Der Große Winterberg, ein steiler Nordhang von 907 Metern Höhe, liegt seit 1990 im Nationalpark Hochharz, seit 2006 im Nationalpark Harz. [...]

Die Initiativgruppe [Anm.: "touristischer Alpin-Skilauf im Harz" u.a. Peter Schmidt, Ulrich Krynitz, Peter Günnel und Manfred Frintert] will dennoch nicht aufgeben und weiter für eine Skipiste am Großen Winterberg kämpfen. In einem Schreiben an Wernigerodes Oberbürgermeister Peter Gaffert (parteilos), an die Stadtratsmitglieder und an das Landeswirtschaftsministerium haben Krynitz und Schmidt ihre Argumente für den Großen Winterberg aufgelistet: künstliche Beschneiung sei dort kostengünstiger, das Gebiet sei schneesicherer, mit Braunlage könne eine "grenzübergreifende Skischaukel" gebildet werden - "die es in dieser Größe in keinem anderen deutschen Mittelgebirge gibt".

[...]

Peter Schmidt: "Wir fordern ja noch nicht einmal, dass der Große Winterberg aus dem Nationalpark ausgegliedert wird. Wir hoffen nur auf ein Entgegenkommen, darauf, dass Skifahrer im Nationalpark geduldet werden, auf ein gutwilliges Miteinander."

Friedhart Knolle, Sprecher des Nationalparks, hält die Forderungen der Initiativgruppe für unrealistisch. "Skifahrer sind uns auf den genehmigten Loipen jederzeit willkommen", so Knolle. "Durch den Kompromiss mit der Herausnahme eines Teils des Winterbergs im Jahre 2001 auf Wunsch von Schierke ist für alle Beteiligten für den Ski-Alpin-Plan eine abschließende Lösung gefunden worden." So sei es damals versichert und im Nationalparkgesetz festgeschrieben worden, erinnert er.

Ein weiteres Hindernis für die Initiativgruppe: Im Nationalpark gilt das Wegegebot - Knolle: "Wenn wir die Skifahrer am Großen Winterberg dulden, genehmigen wir im Grunde einen neuen Skihang." Die Vorschläge von Schmidt und Krynitz hält er für kontraproduktiv. "Mit diesen Forderungen wird den aktuellen Plänen von Schierke kein Gefallen getan", sagt er.

Im Ostharz ist durch die Ersatzlose Enteignung der Wintersportgebiete an den Einwohnern und Wintersportlern ganz klar Unrecht geschehen. Aber wieder glänzt der Nationalpark Harz durch eine kompromisslose Blockadehaltung. Hier hätte der Nationalpark Harz die Chance gehabt, wie in allen anderen Nationalparks die Wintersportgebiete beherbergen,  flexibel auf die Wünsche einzugehen und selbst Vorschläge zu einer kompatiblen Lösung auszuarbeiten.

Der Nationalpark Harz kann nur mit der Akzeptanz der Bewohner des Harzes existieren. Mit solchen unsensiblen Antworten auf legitime Bitten tut sich der Nationalpark keinen Gefallen. Der Nationalpark Harz bringt immer mehr Interessengruppen gegen sich auf und die Liste wird immer länger, u.a. Pilzesammler, Wanderer, Rennradfahrer, Mountainbiker, Schneeschuhwanderer, Tourengeher, usw.. Letztendlich wird eine Fortführung dieser Anti-Haltung zur weiteren Herauslösung von NP-Gebieten führen, da man davon ausgehen muss, dass keine vernünftige Zusammenarbeit mit dem Nationalpark möglich ist.