"Ich habe einfach nicht geglaubt, dass die Pläne jemals realisiert werden können [...] Ansonsten hätte ich mich schon viel früher an den Sitzungen und Bürgersprechstunden beteiligt."
Das genau ist zur Zeit das Problem bei Großprojekten hier in Deutschland — es gibt die Möglichkeit die Planungen frühzeitig einzusehen und ggf. zu kritisieren. Das wird aber aus irgendwelchen Gründen häufig nicht getan und erst wenn bereits mit dem Bau begonnen wurde merkt man plötzlich, dass es einem ja in der Form nicht passt und man versucht Projekte kurzfristig zu verhindern oder einzuschränken, was bei Investoren (siehe Wurmberg) nicht selten zu erheblichen Mehrkosten oder Verzögerungen führt.
Unabhängig vom tatsächlichen Sachverhalt und den Gründen, die das Bürgerforum sehr wahrscheinlich hat, ist es m.M.n. ein Unding, dass sich diese Kultur des Blockierens größerer Projekte hier mehr und mehr durchsetzt. Insgesamt sicherlich keine guten Voraussetzungen um zahlungswillige Investoren für diverse Projekte zu gewinnen.
Ansonsten halte ich den Ortsumbau inkl. großem Parkhaus auch nur in Verbindung mit einem Skigebiet für sinnvoll — ansonsten würde es wohl auch gut für den normalen Wochenendtourismus sein bzw. den Ortskern entlasten, jedoch wäre der Umfang in diesem Fall wohl schon etwas überdimensioniert.
Im Übrigen scheint sich die Gruppe, die nun Kritik übt, größtenteils aus Bürgern zusammenzusetzen, die einerseits Mitglieder der Grünen sind (zu dem Verein ist eigentlich schon alles gesagt), die insgesamt eher gegen Veränderungen sind und mit dem aktuellen Ortsbild zufrieden sind und denen, die wahrscheinlich wenig bis gar nicht davon bzw. vom Tourismus profitieren und befürchten sich an den Kosten beteiligen zu müssen. Letztere kann man sicherlich noch am ehesten verstehen, wobei es dafür im Ort selber natürlich auch sichtbar angenehmer wird und es eventuell neue Freizeitmöglichkeiten geben wird.