[...] Ein Skigebiet im NP neu zu erschließen ist quasi undenkbar.
Der Pressesprecher des Nationalparks Harz hat in der Vergangenheit mehrfach glaubhaft versichert, ein alpines Skigebiet passe nicht an die Grenzen des Nationalparks, daher stimme ich Dir zu. Dieser Konflikt, den der Nationalpark sieht, ist leicht zu beheben, indem die Grenzen des Nationalparks ausreichend weit von den alpinen Skigebieten platziert werden.
Die nötigen Mehrheiten für eine nachhaltige Lösung des Nationalparkproblems zu organisieren benötigt etwas Zeit, daher wäre mein Vorschlag, die touristische Erschließung bei Schierke in folgenden 3 Ausbaustufen einzuteilen:
"Ausbaustufe I" kann fast problemlos sofort erfolgen, da außerhalb von FFH-Gebieten.
"Ausbaustufe II" kann in 2 bis 5 Jahren erfolgen, da die Fläche aus dem FFH-Gebiet herausgelöst werden muss.
"Ausbaustufe III" kann in 5 bis 10 Jahren erfolgen, da die Fläche aus dem Nationalpark- und FFH-Gebiet herausgelöst werden muss.
"Ausbaustufe I" und "Ausbaustufe II" wird z.Z. von Wernigerode aus forciert.
Ich halte es für denkbar, dass sich die nötigen politischen Mehrheiten für "Ausbaustufe III" zum großen Teil aus dem Verhalten des Nationalparks ergeben werden. Die meisten können nicht unterscheiden, ob gerade der Pressesprecher vom BUND oder vom Nationalpark spricht. In Braunlage ist daher der Rückhalt in der Bevölkerung für den Nationalpark
und dem BUND erheblich gesunken. Sollte es in Schierke/Wernigerode ähnlich laufen, steht der Nationalpark am Ende unter starkem Druck.