Autor Thema: Schierke 2000  (Gelesen 1367420 mal)

Doppelmayr

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Re: Schierke 2000
« Antwort #2385 am: September 13, 2017, 03:12:05 Nachmittag »
Playjam kannst du in dem 1. Ausbaustufenfeld in rot markieren in welchen Bereich sich etwa das Moorgebiet befindet? Demnach könnten wir dann vielleicht eigene Alternativvarianten entwerfen und diese dem Investor vorschlagen.

playjam

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Re: Schierke 2000
« Antwort #2386 am: September 13, 2017, 03:49:37 Nachmittag »
Soweit mir bekannt, stehen Moorgebiete außerhalb vom FFH-Bereich nicht unter besonderem Schutz.

Nordharzer

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Re: Schierke 2000
« Antwort #2387 am: September 13, 2017, 04:03:47 Nachmittag »
Das gleiche Problem besteht ja dann für den Westhang wenn ich mir die Karte so anschaue?

Da ist ein ausreichend großer Bereich außerhalb des Naturschutzgebietes (siehe Karte mittig links bei Ziffer 724).

Was ist denn das gelbe Gebiet?
Würde sich ja anbieten hinter dem grünen Bereich links abzuknicken und dann Richtung Rodelhaus, belebt quasi das Geschäft dort.

playjam

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Re: Schierke 2000
« Antwort #2388 am: September 13, 2017, 04:18:59 Nachmittag »
Was ist denn das gelbe Gebiet?

Gelb ist FFH. Der einzige z.Z. zulässige Übergang wäre im Bereich des Hexenritt-Parkplatzes über die kleine Holzbrücke. Sollte man ein zusammenhängendes Skigebiet wollen, muss daher dringend das Vorhaben von Frau Dalbert verhindert werden, den ehemaligen Todesstreifen zum Naturmonument zu erklären.
« Letzte Änderung: September 13, 2017, 08:40:50 Nachmittag von playjam »

playjam

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Re: Schierke 2000
« Antwort #2389 am: September 13, 2017, 09:29:53 Nachmittag »
Habe dann doch noch etwas Interessantes gefunden:

Keine Lösung im Seilbahnstreit - Gutachten empfiehlt weitere Prüfung (wetter.com 8.9.2017):
Zitat
[...]
Die geplante Trasse der Seilbahn berührt auch ein besonders geschütztes FFH-Gebiet. Laut Gutachten liegen die meisten betroffenen Moorwaldflächen jedoch außerhalb dieses Gebiets. Das Ministerium werde nun eine fachliche Bewertung vornehmen, kündigte Staatssekretär Putz an. Insbesondere sei zu prüfen, ob Moorwald im und außerhalb des FFH-Gebiets anders zu bewerten sei.

Hier dazu noch die Aussage von Herrn Meling Ende Januar 2017 (Quelle: "Der Ton verschärft sich", volksstimme.de 31.01.2017):
Zitat
[...]
Das kann heute zum Aus für das Winterberg-Projekt führen, wenn Moorwälder tangiert werden, die im FFH-Gebiet liegen. „Wir haben das genau kartieren lassen und können dies definitiv ausschließen“, so Meling. „Wir tangieren nur Moorwald außerhalb des FFH.“ Letztlich prüfen muss dies das Landesamt für Umweltschutz (Lau). Mit dem Ergebnis wird täglich gerechnet.
[...]

Das Gutachten scheint immer mehr die Position der Schierker zu bestätigen. Eine für Schierke positive fachliche Bewertung erscheint mir daher sehr wahrscheinlich.

Pistenbully

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Re: Schierke 2000
« Antwort #2390 am: September 14, 2017, 10:15:12 Vormittag »
Sollte man ein zusammenhängendes Skigebiet wollen, muss daher dringend das Vorhaben von Frau Dalbert verhindert werden, den ehemaligen Todesstreifen zum Naturmonument zu erklären.

In meinen Augen würde es deshalb schon jetzt Sinn machen an geeigneter Stelle eine Skiroute/Skipiste ausweisen, auch wenn noch kein Lift vorhanden ist (könnte ja theoretisch von Tourengehern genutzt werden), einfach um sich den Bestandschutz zu sichern !

Max

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Re: Schierke 2000
« Antwort #2391 am: September 14, 2017, 11:17:40 Vormittag »
Sollte man ein zusammenhängendes Skigebiet wollen, muss daher dringend das Vorhaben von Frau Dalbert verhindert werden, den ehemaligen Todesstreifen zum Naturmonument zu erklären.

In meinen Augen würde es deshalb schon jetzt Sinn machen an geeigneter Stelle eine Skiroute/Skipiste ausweisen, auch wenn noch kein Lift vorhanden ist (könnte ja theoretisch von Tourengehern genutzt werden), einfach um sich den Bestandschutz zu sichern !

Davon abgesehen gibt es im Harz m.W.n. zur Zeit keine ausgewiesenen, nicht durch einen Lift oder eine Seilbahn erschlossene Skiroute. Für einige wäre das also durchaus interessant könnte ich mir vorstellen!

Pistenbully

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Re: Schierke 2000
« Antwort #2392 am: September 14, 2017, 09:24:48 Nachmittag »
Sollte man ein zusammenhängendes Skigebiet wollen, muss daher dringend das Vorhaben von Frau Dalbert verhindert werden, den ehemaligen Todesstreifen zum Naturmonument zu erklären.

In meinen Augen würde es deshalb schon jetzt Sinn machen an geeigneter Stelle eine Skiroute/Skipiste ausweisen, auch wenn noch kein Lift vorhanden ist (könnte ja theoretisch von Tourengehern genutzt werden), einfach um sich den Bestandschutz zu sichern !

Davon abgesehen gibt es im Harz m.W.n. zur Zeit keine ausgewiesenen, nicht durch einen Lift oder eine Seilbahn erschlossene Skiroute. Für einige wäre das also durchaus interessant könnte ich mir vorstellen!
... und selbst wenn es nicht interessant wäre hätte man schon mal den Status "Skipiste/Skiroute".

Max

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Re: Schierke 2000
« Antwort #2393 am: September 14, 2017, 10:32:49 Nachmittag »
Sollte man ein zusammenhängendes Skigebiet wollen, muss daher dringend das Vorhaben von Frau Dalbert verhindert werden, den ehemaligen Todesstreifen zum Naturmonument zu erklären.

In meinen Augen würde es deshalb schon jetzt Sinn machen an geeigneter Stelle eine Skiroute/Skipiste ausweisen, auch wenn noch kein Lift vorhanden ist (könnte ja theoretisch von Tourengehern genutzt werden), einfach um sich den Bestandschutz zu sichern !

Davon abgesehen gibt es im Harz m.W.n. zur Zeit keine ausgewiesenen, nicht durch einen Lift oder eine Seilbahn erschlossene Skiroute. Für einige wäre das also durchaus interessant könnte ich mir vorstellen!
... und selbst wenn es nicht interessant wäre hätte man schon mal den Status "Skipiste/Skiroute".

Verhindern, was Frau Dalbert & Co. verhindern könnten, kann natürlich auch nicht schaden. ;)

manitou

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Re: Schierke 2000
« Antwort #2394 am: September 14, 2017, 10:49:34 Nachmittag »
An dieser Stelle möchte ich noch einmal an die frühzeitigen Warnungen von Sternengucker erinnern:

[...] Betrachtet man nur Schierke und lässt wiederum Braunlage außen vor, gäbe es neben der Beschneiung meiner Einschätzung nach das größte Problem mit der Tangierung von Feuchtflächen, die teils von der geplanten Piste durchschnitten, teils durch Speicherbecken ersetzt würden. Hier müsste über alternative Routen sowie insbesondere alternative Standorte für die Speicherteiche nachgedacht werden, um die schädlichen Auswirkungen auf diese Flächen soweit möglich zu begrenzen. [...]

Ich hatte (vor ca. 5 Jahren ) eine Skizze gemacht, wie das Problem des FFH- und Nationalparkbereiches angegangen werden kann, indem man in der ersten Stufe den Bereich ausserhalb des FFH-Bereiches erschließt und sich gleichzeitig das Verfahren in Gang setzt, die nötigen Flächen aus dem FFH- und Nationalparkbereich zu befreien.



Leider sind weitere Jahre verflossen, in denen in Schierke außer Luftschlösser nichts gebaut wurde.

Ich bin das "Moorgebiet" vor 5 Jahren mal abgewandert und habe auch damals hier ähnlich wie Sternengucker geschrieben, dass dort sehr schöne Farnkultur existiert. Auf dem Link ist das Feuchtgebiet gut zu erkennen - es befindet sich im Bereich der vielen Quellbäche.
http://www.geodienste.bfn.de/schutzgebiete/#?centerX=3613474.851?centerY=5737606.402?scale=10000?layers=517

Rechts der FFH-Grenzmarkierung gibt es einen weitgehend unproblematischen Korridor. So gesehen ist die Idee von Playjam aus ski-technischer Sicht gut, zunächst den unproblematischen Teil zu erschließen. Eine ziemlich gerade Abfahrt vom kl. Winterberg an der alten Rodelbahn vorbei zum Parkhaus würde die Feuchtgebiete umfahren - allerdings gibt es hier eine ziemlich lange Flachstelle ohne Gefälle. Zudem ist eine Seilbahn auf den kl. Winterberg für den Sommerbetrieb uninteressant - was das größte Problem darstellt.

Wenn man die Seilbahn jedoch zum Loipenhaus zieht wie geplant, dann berühren Abfahrt & Seilbahntrasse unweigerlich das Feuchtgebiet.
Bei einer Abfahrt vom kl. Winterberg stellt sich die Frage, wie man mit Ski vom Wurmberg auf den kl. Winterberg kommt - um nach Schierke abfahren zu können?! Es braucht dann den Lift Kl.Wi-Kaffeehorst. Ich hätte nichts dagegen...

Fazit: Problem ist, dass die eine Seilbahntrasse brauchen, die sowohl Winter- wie Sommertauglich ist - und das ist nicht einfach, wenn man das Feuchtgebiet gänzlich ausklammern will.
« Letzte Änderung: September 14, 2017, 10:53:29 Nachmittag von manitou »

nif

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Re: Schierke 2000
« Antwort #2395 am: September 15, 2017, 11:45:07 Vormittag »

playjam

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Re: Schierke 2000
« Antwort #2396 am: September 15, 2017, 11:57:28 Vormittag »
Mal wieder etwas über die Eis Arena
[...]

Sieht jetzt schon sehr schick aus. Ich denke, wir können uns alle demnächst auf einen architektonischen Leckerbissen im Harz freuen.

nif

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Re: Schierke 2000
« Antwort #2397 am: September 15, 2017, 01:56:24 Nachmittag »
@Playjam Wenn sich noch ein schicke Skigebiet dazu gesellt wären wir alle Glücklich

playjam

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Re: Schierke 2000
« Antwort #2398 am: September 19, 2017, 08:11:31 Nachmittag »
Event: Moor, Wald oder Moorwald? - Darf der Skilift in Schierke gebaut werden? (thuenen.de):
Zitat
Institutsseminar des Institutes für Agrarklimaschutz
Event
07.11.2017 - 10:00 to 11:00
Moor, Wald oder Moorwald? - Darf der Skilift in Schierke gebaut werden?
Referent: Bärbel Tiemeyer (Thünen-AK)
Ort: Seminarraum des Thünen-Institutes für Agrarklimschutz, Bundesallee 50, 38116 Braunschweig

Nordharzer

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Re: Schierke 2000
« Antwort #2399 am: September 19, 2017, 10:40:34 Nachmittag »
Event: Moor, Wald oder Moorwald? - Darf der Skilift in Schierke gebaut werden? (thuenen.de):
Zitat
Institutsseminar des Institutes für Agrarklimaschutz
Event
07.11.2017 - 10:00 to 11:00
Moor, Wald oder Moorwald? - Darf der Skilift in Schierke gebaut werden?
Referent: Bärbel Tiemeyer (Thünen-AK)
Ort: Seminarraum des Thünen-Institutes für Agrarklimschutz, Bundesallee 50, 38116 Braunschweig

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