Die Umweltverbände haben sich dazu in den vergangenen Jahren mehrfach positioniert: [...]
Das mag sein, aber die Umweltverbände sind nicht die einzigen mit Wünschen. Letztendlich müssen alle Interessen abgewogen werden und ein Kompromiss gefunden werden. Kompromiss bedeutet nicht, dass die Umweltverbände ihre Maximalwünsche erfüllt kriegen.
Unabhängig davon halte ich den Vorschlag des BUND, die Bergstation der Seilbahn auf den Gipfel des kleinen Winterbergs zu verlegen für gangbar. Nur müsste es den Umweltverbänden dann klar sein, dass es zwingend erforderlich ist, die dann nötigen Flächen im ehemaligen Todesstreifen (Grünes Band) für einen Skigebiets- und MTB-Park-Übergang zum Wurmberg freizugeben. Dazu käme dann sehr wahrscheinlich noch ein Sessellift oder eine Seilbahn als Rückbringer nach Schierke.
Wenn man das bedenkt, dann muss man Herrn Bürger Recht geben, dass die von ihm favorisierte Trasse eine Minimallösung mit geringstem Flächenverbrauch ist.
Wie Du Dir denken kannst, bin ich aber kein Verfechter einer Minimallösung, sondern würde die Kleine Winterberg-Lösung mit all ihren Konsequenzen, d.h. mehr Lift- und Pistenvarianten, sehr begrüßen.
Ähnlich wie Herr Bürger sehe ich keine Notwendigkeit einer neuen Planung. Nur zu planen und nicht umzusetzen ist Verschwendung. Wer kann den garantieren, dass die Umweltverbände nicht auch gegen eine neue Planung klagen? Wenn ein Gericht feststellt, die von Herrn Bürger favorisierte Variante funktioniert nicht, dann kann man immer noch den kleinen Winterberg angehen.