Autor Thema: Schierke 2000  (Gelesen 1367047 mal)

Ski-Manni

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Re: Schierke 2000
« Antwort #2640 am: Januar 13, 2018, 08:45:23 Nachmittag »
Ich verstehe nicht warum sich über ein Eisstadion aufgeregt wird aber ein Skigebiet im Harz von 800m abwärts befürwortet (ihr) ohne jeglichen Zweifel  :-\

Das Eisstadion in Schierke ist ein notwendiges Schlechtwetterangebot. Es sollte auch eine Schwimmhalle gebaut werden. Ebenso braucht Schierke eine Ortsnahe Übungsskiwiese - wie die Braunlager Rathauswiese - an der man auch als Nicht-Wintersportler flanieren kann.

Meinetwegen kann das alles auch mit 90% Förderquote aus Steuergeldern finanziert werden. Das wäre immer noch besser als noch mehr Geld nach Berlin (Flughafen etc.) zu pumpen.

Zitat von: Ski-Manni
Man hat ja ein Beispiel nebenan, wo es hart an der Grenze ist mit dem geschneie   :(

Wie man sieht klappt es hervorragend. Am Schierker Nordhang dürfte es noch besser klappen.


Du hast " dürfte " gut gewählt :-)

Max

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Re: Schierke 2000
« Antwort #2641 am: Januar 13, 2018, 10:31:50 Nachmittag »
Wie man sieht klappt es hervorragend. Am Schierker Nordhang dürfte es noch besser klappen.

Trotz des eher schlechten (Winter-)wetters der letzten Wochen hält sich die obere Hälfte des Wurmbergs tatsächlich erstaunlich gut. Nächste Woche etwas Neuschnee drauf, dazu kalte Temperaturen, damit die Schneekanonen wieder etwas zu tun bekommen und wir sollten bis Ende Januar mindestens Top-Bedingungen haben.

Ein ordentlich mit Schneekanonen ausgestatteter Nordhang auf Seiten des geplanten Schierker Skigebiets hätte allerdings tatsächlich noch eine deutlich bessere Ausgangslage.

Pistenschreck

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Re: Schierke 2000
« Antwort #2642 am: Januar 13, 2018, 10:52:42 Nachmittag »
Wie man sieht klappt es hervorragend. Am Schierker Nordhang dürfte es noch besser klappen.

Ein ordentlich mit Schneekanonen ausgestatteter Nordhang auf Seiten des geplanten Schierker Skigebiets hätte allerdings tatsächlich noch eine deutlich bessere Ausgangslage.

Besonders Zum Saisonende hin könnte man in Schierke noch einige Zeit länger als am Wurmberg fahren. Außer Sie bauen den Nordhang noch aus und lassen die Saison dort auch langsam ausklingen.

Max

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Re: Schierke 2000
« Antwort #2643 am: Januar 14, 2018, 07:06:39 Nachmittag »
Ich verstehe nicht warum sich über ein Eisstadion aufgeregt wird aber ein Skigebiet im Harz von 800m abwärts befürwortet (ihr) ohne jeglichen Zweifel  :-\
Wenn dann nur von ganz oben (Stichwort Nordhang oder grosser Winterberg) !!

Man hat ja ein Beispiel nebenan, wo es hart an der Grenze ist mit dem geschneie   :(

Also ich finde die Feuerstein-Arena an sich klasse — auch das Angebot inkl. Pond Hockey, After-Work-Eislauf und regelmäßigem Eisstockschießen ist super. Einziger Unterschied vielleicht zwischen Eisstadien und Skigebieten ist, dass der Wurmberg mit der aktuellen Ausbaustufe schon jetzt häufig an seine Grenzen stößt (oder eigentlich schon darüber hinaus ist) während Eisstadien im Regelfall eher rote Zahlen schreiben.

Das Skigebiet am Winterberg würde dringend benötigte, neue Kapazitäten schaffen, während das Eisstadion in Braunlage schon nicht ausgelastet genug ist, um die zumindest die Kosten decken zu können, weshalb es rein wirtschaftlich gesehen schon fragwürdig ist ein zweites Eislaufstadion so nahe am Wurmbergstadion zu bauen.

Ansonsten finde ich die Arena aber wie gesagt sehr gelungen. Hübsch anzusehen, nach allen Seiten offen, sodass man die Natur in der Umgebung jederzeit im Blick hat und auch das Angebot passt — einzig die Nähe zum Eisstadion in Braunlage gibt ggf. Anlass zur Kritik, wobei sich das erst mit der Zeit zeigen wird, ob beide Arenen nebeneinander existieren können.

Nachdem ich heute (statt auf der Piste unterwegs zu sein) erst den Vormittag in der Eishalle Braunlage und dann den Nachmittag in der Schierker-Feuerstein-Arena mit Schlittschuhlaufen verbracht habe, muss ich mich nun doch noch einmal selber korrigieren. Ich war einigermaßen überrascht, wie gut beide Eishallen heute angenommen wurden — sowohl in Braunlage als auch in Schierke war das Eis durchgehend sehr voll, zudem waren viele Besucher zu Gast, die sich das aus sicherer Entfernung angesehen haben.

Positiv am Wurmbergstadion wäre hervorzuheben, dass Schlittschuhe sofort geschliffen werden können und man sie nicht über Nacht abgeben muss. Außerdem kann man im Prinzip direkt vor der Tür parken, während der Weg vom Parkhaus am Winterbergtor bis zur Arena doch etwas länger ist (ein kostenloser Shuttlebus soll wohl auch fahren, aber ich wollte mir Schierke noch einmal aus der Nähe anschauen).

Positiv an der Feuerstein-Arena ist nach wie vor die Architektur und das Gefühl mehr oder weniger mitten in der Natur zu sein — die offene Konstruktion hat sicherlich auch Nachteile, aber die Atmosphäre gefällt mir in der Form ziemlich gut. Die Parkgebühren von 3€ für den Nachmittag gingen völlig in Ordnung, es ist schön, dass Zuschauer im Gegensatz zu Braunlage keine Gebühr nur für's Zuschauen zahlen sollen und dass direkt an der Eisbahn die Möglichkeit besteht sich eine Kleinigkeit zu Essen und Trinken zu kaufen, wohingegen man in Braunlage erst hoch in das Restaurant muss (vermutlich nur ohne Schlittschuhe möglich).

Beide Eisstadien haben ihre Stärken und es ist schön zu sehen, dass sie offenbar zumindest an guten Wochenenden auch beide gut ausgelastet zu sein scheinen. Das Drumherum in Schierke gefällt mir persönlich noch einen Tick besser, wobei sich aber zeigen muss, ob ich mich dafür künftig jeweils noch einmal ins Auto setze und durch halb Schierke spaziere oder doch eher in Braunlage bleibe.

In jedem Fall eine schöne Schlechtwetterbeschäftigung, die ich fortan wahrscheinlich häufiger wahrnehmen werde. :)

playjam

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Re: Schierke 2000
« Antwort #2644 am: Januar 16, 2018, 08:35:35 Vormittag »
Nachtrag zum Ausraster von Frau Dalbert:

SEILBAHN IN SCHIERKE: IHK knöpft sich die Grünen vor (volksstimme.de 12.1.2018):
Zitat
Der Präsident der Industrie- und Handelskammer Magdeburg, Klaus Olbricht, hat beim Neujahrsempfang im Maritim-Hotel in Magdeburg Agrar- und Umwelministerin Claudia Dalbert (Grüne) kritisiert. Er sagte vor etwa 800 Gästen: „In Schierke steht ein privater Investor bereit, der fast 20 Millionen Euro in eine Sommer-Winter-Erlebniswelt mit einer Seilbahn investieren möchte. Wie helfen wir ihm dabei? Gar nicht.“ Das Umweltministerium verhindere „mit allen möglichen Tricks bis hin zur Amnesie eine nicht nur für den Ost-Harz nachhaltige positive Entwicklung“, sagte der Präsident. Er forderte Dalbert auf, auch verbal abzurüsten: „Es kann nicht sein, dass ein Mitglied der Landesregierung die Menschen, die sich für die Investition im Harz einsetzen, als Mafia bezeichnet und mit einer kriminellen Vereinigung gleichsetzt.“
[...]

Nordharzer

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Re: Schierke 2000
« Antwort #2645 am: Januar 16, 2018, 09:37:46 Vormittag »
Nachtrag zum Ausraster von Frau Dalbert:

SEILBAHN IN SCHIERKE: IHK knöpft sich die Grünen vor (volksstimme.de 12.1.2018):
Zitat
Der Präsident der Industrie- und Handelskammer Magdeburg, Klaus Olbricht, hat beim Neujahrsempfang im Maritim-Hotel in Magdeburg Agrar- und Umwelministerin Claudia Dalbert (Grüne) kritisiert. Er sagte vor etwa 800 Gästen: „In Schierke steht ein privater Investor bereit, der fast 20 Millionen Euro in eine Sommer-Winter-Erlebniswelt mit einer Seilbahn investieren möchte. Wie helfen wir ihm dabei? Gar nicht.“ Das Umweltministerium verhindere „mit allen möglichen Tricks bis hin zur Amnesie eine nicht nur für den Ost-Harz nachhaltige positive Entwicklung“, sagte der Präsident. Er forderte Dalbert auf, auch verbal abzurüsten: „Es kann nicht sein, dass ein Mitglied der Landesregierung die Menschen, die sich für die Investition im Harz einsetzen, als Mafia bezeichnet und mit einer kriminellen Vereinigung gleichsetzt.“
[...]

Jawoll! Recht hat er!
Endlich wird mal der Finger in die Wunde gelegt.

Max

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Re: Schierke 2000
« Antwort #2646 am: Januar 16, 2018, 10:38:39 Vormittag »
Wird langsam eng für Frau Dalbert, würde ich sagen…

Doppelmayr

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Re: Schierke 2000
« Antwort #2647 am: Januar 16, 2018, 11:21:12 Vormittag »
Was mir gar nicht behagt, ist, dass die Grünen in dieser Woche einen Krisenparteitag in Magdeburg einberufen wollen!!! Wer weis was die da wieder ausbrüten, um den Schierkern den nächsten großen Bremsklotz zwischen die Beine zu schleudern.....das bereitet mir schon wieder Bauchschmerzen.

nif

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Re: Schierke 2000
« Antwort #2648 am: Januar 16, 2018, 12:48:48 Nachmittag »
@Doppelmayr da gebe ich dir Recht da werden die Grünen die nächste Kröte vom Stapel lassen und schön gegen Schierke
schießen

aletsch

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Re: Schierke 2000
« Antwort #2649 am: Januar 16, 2018, 02:53:59 Nachmittag »
Eigentlich müsste man da vor Ort eine Spontandemo organisieren!!!

Doppelmayr

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Re: Schierke 2000
« Antwort #2650 am: Januar 16, 2018, 04:07:22 Nachmittag »
Wie wäre es denn, eine Unterschriftenaktion Pro Winterberg zu initiieren? Damals als es um den Wurmbergausbau ging gab es doch auch solche Unterschriftenzettel, die in allen möglichen Geschäften etc auslagen. Könnte man so etwas nicht auch für Schierke und darüber hinaus machen?

playjam

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Re: Schierke 2000
« Antwort #2651 am: Januar 16, 2018, 05:57:48 Nachmittag »
[...] eine Unterschriftenaktion Pro Winterberg [...]

Es gibt bereits eine Schierker Bürgerinitiative "Pro Winterberg". Die machen auch Pressearbeit (TV-Interviews, Talkshows etc.), d.h. es ist sehr deutlich dokumentiert, dass die große Mehrheit der Schierker für das Seilbahnprojekt ist.

Usul

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Re: Schierke 2000
« Antwort #2652 am: Januar 16, 2018, 07:46:40 Nachmittag »
Selbst unser goslarer Bürgermeister ist der Initiative beigetreten mit den Worten „das ich mal ein Bürgerinitiative beitrete...“ war ein kleiner lokalpolitischer Scherz mit eingebaut 😜

STS

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Re: Schierke 2000
« Antwort #2653 am: Januar 16, 2018, 10:26:09 Nachmittag »
Hr. Junk sollte sich mal um den Ausbau seines Goslarer Skigebietes kümmern. Das gibt es schon real und er muss nur die Beschneiung optimieren. Das kann doch für einen dynamischen Bürgermeister nicht so schwer sein ...
« Letzte Änderung: Januar 16, 2018, 10:30:43 Nachmittag von STS »

Usul

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Re: Schierke 2000
« Antwort #2654 am: Januar 17, 2018, 06:33:33 Vormittag »
Mit welchem Geld? In Niedersachsen gibt es keine 90% Investitionsförderung vom Land, keine So hohen Subventionen für privatinvestoren. Goslar ist genau wie Braunlage unter den Rettungsschirm des Landes gegangen und wurde so entschuldet, darf dafür keine Neuschulden machen.
Im Gegensatz zu Braunlage ist das Goslar schon 5 Jahre gelungen, die Grundsteuer ist 80 Punkte höher.

Ihr seid hier immer gut das Geld von anderen auszugeben.
Ja, ich würde mich freuen, wenn Hahnenklee mehr Beschneuung bekommen würde, sehe aber sehr wohl das wirtschaftliche Risiko. Das Einzuggebiet des Harzes ist massiv kleiner als das des Sauerlandes. Wir haben oft diskutiert, was für eine Beschneiungsanlage da hin müsste. Glaubst du ernsthaft, dass sich diese Investition lohnen würde, wenn sie rein privat finanziert werden müsste? Ich nicht.
In Schierke würde das Land 90% der Infrastruktur (inkl. Beschneiung) bezahlen und der Investor kriegt wohl nochmal 40% Förderung. Keine Chance in Niedersachsen.

Und ich vermute, dass es hinter den Kulissen eine Absprache mit dem Umweltamt gab, die Beschneiung nicht weiter auszubauen. Betonung auf Vermutung.