Autor Thema: Schierke 2000  (Gelesen 1366925 mal)

Nordisch

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Re: Schierke 2000
« Antwort #3390 am: Oktober 26, 2021, 09:24:13 Vormittag »
Zitat
Wernigerodes Tourismus-Chef Andreas Mehling ist überzeugt: „Auch ohne eigene Piste hätte eine Seilbahn einen Mehrwert für Schierke.“

Na klar hat die Seilbahn zum Wurmberg für Schierke einen Mehrwert. Der Tourismuschef ist lustig. Die Braunlager werden sich schön bedanken. Aber okay, dann ist das Projekt stand jetzt immer noch tot, ohne Herrn Bürger und ohne Piste, und wir können uns wieder 10 Jahre schlafen legen. Danke für's Zitat, simufan :)

Nordharzer

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Re: Schierke 2000
« Antwort #3391 am: Oktober 26, 2021, 09:56:21 Vormittag »
Die WSB wird einen Teufel tun und eine Anbindung, nur mit Seilbahn von Schierke aus, akzeptieren!

snowie

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Re: Schierke 2000
« Antwort #3392 am: Oktober 26, 2021, 02:08:51 Nachmittag »
Zitat
Wernigerodes Tourismus-Chef Andreas Mehling ist überzeugt: „Auch ohne eigene Piste hätte eine Seilbahn einen Mehrwert für Schierke.“

Na klar hat die Seilbahn zum Wurmberg für Schierke einen Mehrwert. Der Tourismuschef ist lustig. Die Braunlager werden sich schön bedanken. Aber okay, dann ist das Projekt stand jetzt immer noch tot, ohne Herrn Bürger und ohne Piste, und wir können uns wieder 10 Jahre schlafen legen. Danke für's Zitat, simufan :)

So sieht's aus! Good night 8)

Doppelmayr

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Re: Schierke 2000
« Antwort #3393 am: Oktober 26, 2021, 02:56:39 Nachmittag »
Die WSB wird einen Teufel tun und eine Anbindung, nur mit Seilbahn von Schierke aus, akzeptieren!

Dann sollen sie wenigstens in der Seilbahntrasse eine Piste mit unterbringen. Aber wenn sie den kl. Winterberg komplett umgehen wollen, geht das eigentlich nur mit einer Mittelstation.

playjam

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Re: Schierke 2000
« Antwort #3394 am: Oktober 26, 2021, 03:49:57 Nachmittag »
Zitat
Wernigerodes Tourismus-Chef Andreas Mehling ist überzeugt: „Auch ohne eigene Piste hätte eine Seilbahn einen Mehrwert für Schierke.“

Na klar hat die Seilbahn zum Wurmberg für Schierke einen Mehrwert. Der Tourismuschef ist lustig. Die Braunlager werden sich schön bedanken. Aber okay, dann ist das Projekt stand jetzt immer noch tot, ohne Herrn Bürger und ohne Piste, und wir können uns wieder 10 Jahre schlafen legen. Danke für's Zitat, simufan :)

Eine Seilbahn von Schierke in das Braunlager Skigebiet könnte hypothetisch Sinn machen, wenn diese durch die WSB betrieben werden würde und die Stadt Braunlage keine Anteile an der WSB hätte. Da in der Realität die WSB aber zum Teil der Stadt Braunlage gehört, spielen die negativen parasitären Effekte für die touristischen Betriebe in Braunlage bei der Entscheidung für oder gegen eine Seilbahn auch eine Rolle, da Gewerbesteuer und Tourismusabgabe zur Finanzierung der Stadt erheblich beitragen.

Andererseits spricht nichts dagegen z.B. eine 6KSB zum kleinen Winterberg-Gipfel zu bauen und später ein alpines Wintersportgebiet nachzuliefern, wenn sich herausstellt, dass dieses durch moderne Technologien doch nachhaltig betrieben werden kann.


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x86

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Re: Schierke 2000
« Antwort #3395 am: Oktober 26, 2021, 09:05:43 Nachmittag »
Eine Seilbahn von Schierke in das Braunlager Skigebiet könnte hypothetisch Sinn machen, wenn diese durch die WSB betrieben werden würde und die Stadt Braunlage keine Anteile an der WSB hätte. Da in der Realität die WSB aber zum Teil der Stadt Braunlage gehört, spielen die negativen parasitären Effekte für die touristischen Betriebe in Braunlage bei der Entscheidung für oder gegen eine Seilbahn auch eine Rolle, da Gewerbesteuer und Tourismusabgabe zur Finanzierung der Stadt erheblich beitragen.
Wie viele Anteile an der WSB hält die Stadt Brl. denn?
Andererseits spricht nichts dagegen z.B. eine 6KSB zum kleinen Winterberg-Gipfel zu bauen und später ein alpines Wintersportgebiet nachzuliefern, wenn sich herausstellt, dass dieses durch moderne Technologien doch nachhaltig betrieben werden kann.
Ökostrom etc. stehen ja heute schon zur Verfügung. Rodung von Bäumen und die unvermeidbare Beanspruchung des Bodens durch technisch erzeugten Schnee werden auch in 10 oder mehr Jahren unvermeidbar sein...von daher kann ich diese Idee nicht wirklich nachvollziehen.

Dann sollen sie wenigstens in der Seilbahntrasse eine Piste mit unterbringen. Aber wenn sie den kl. Winterberg komplett umgehen wollen, geht das eigentlich nur mit einer Mittelstation.
Wobei eine Mittelstation bei der Kurventrasse noch recht optimistisch ist. Vom Höhenprofil wäre eine Piste nicht völlig unmöglich, auch wenn es 1-2 Gegenanstiege (bis 25 hm) und ca. 2 längere Flachstücke gäbe.

Zitat
Wernigerodes Tourismus-Chef Andreas Mehling ist überzeugt: „Auch ohne eigene Piste hätte eine Seilbahn einen Mehrwert für Schierke.“
Na klar hat die Seilbahn zum Wurmberg für Schierke einen Mehrwert. Der Tourismuschef ist lustig. Die Braunlager werden sich schön bedanken. Aber okay, dann ist das Projekt stand jetzt immer noch tot, ohne Herrn Bürger und ohne Piste, und wir können uns wieder 10 Jahre schlafen legen. Danke für's Zitat, simufan :)
So sieht's aus! Good night 8)
Leider vollkommen richtig...ohne Piste bringt die Bahn nur mehr für Schierke was. Anders wäre es vielleicht, wenn man eine 2. Sektion zum Gipfel bauen würde. Und so dann doch eine Möglichkeit hätte, nennenswert Geld zu verdienen und auch anderen Skifahrern einen Mehrwert zu bieten.
Etwas seltsam finde ich, dass die Bahn dann nach wie vor zum Loipenhaus führen soll, mitten im Nirgendwo. Wenn man sowieso eine reine Zubringerbahn haben möchte, könnte man auch zum Hexenritt bauen oder zum Gipfel (am besten per Pendelbahn, um das NSG zu überfliegen).
Wenn man davon ausgeht, dass es keinen Ticketverbund geben wird, wäre das auch nicht so nachteilhaft für die WSB, denn die Schierker müssen sich dann ja genauso eine Karte kaufen, wie diejenigen, die in BRL genächtigt haben oder dort geparkt haben. ist dann letztlich im Winter nichts anderes als ein Skibus auf separater Trasse.
Im Sommer könnte man vielleicht eine Aktivitätsschaukel Braunlage -Schierke - Brocken bilden.

Doppelmayr

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Re: Schierke 2000
« Antwort #3396 am: Oktober 26, 2021, 11:31:03 Nachmittag »
Wenn das Ganze halbwegs wirtschaftlich betrieben werden soll geht es nur in der Art und Weise, dass man die Seilbahn vom Parkhaus Schierke direkt auf den kleinen Winterberg führt und man von dort mit Skiern zum Hexenrittparkplatz abfahren kann. Als Rückbringer zur Bergstation der Seilbahn, könnte der von playjam angesprochene 6er Sessel zum Einsatz kommen. Alles andere ergibt meines Erachtens keinen Sinn weil eine Seilbahn in der Länge um einen Berg herumgeführt mit zwei Mittelstationen einfach viel zu teuer wird. Und der Endpunkt irgendwo weit ab von den beschneiten Pisten macht in meinen Augen keinen Sinn. Oder man muss die Seilbahn direkt quer herüber zum Hexenrittparkplatz führen, ohne Einbindung des kleinen Winterberg, dann wäre es eine reine Zubringerbahn.

manitou

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Re: Schierke 2000
« Antwort #3397 am: Oktober 27, 2021, 12:11:08 Vormittag »
... was die da in WR von sich geben wird mittlerweile peinlich - da muss man sich ja sogar fremdschämen, so sehr strotzen die vor Inkompetenz.

playjam

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Re: Schierke 2000
« Antwort #3398 am: Oktober 27, 2021, 10:06:40 Vormittag »
... was die da in WR von sich geben wird mittlerweile peinlich - da muss man sich ja sogar fremdschämen, so sehr strotzen die vor Inkompetenz.

Ich hätte es zwar vorsichtiger formuliert, aber der Grundaussage stimme ich uneingeschränkt zu.

playjam

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Re: Schierke 2000
« Antwort #3399 am: Oktober 27, 2021, 01:27:42 Nachmittag »
Wie viele Anteile an der WSB hält die Stadt Brl. denn?

Aus der Erinnerung heraus zwischen 10 und 20%. Die Info hatte ich aus dem gelben Buch zur Geschichte der Wurmbergseilbahn, welches ich in unseren Ferienwohnungen als Leselektüre hinterlegt habe. Wenn ich wieder im Harz bin, kann ich nachschauen.

Zitat von: x86
Andererseits spricht nichts dagegen z.B. eine 6KSB zum kleinen Winterberg-Gipfel zu bauen und später ein alpines Wintersportgebiet nachzuliefern, wenn sich herausstellt, dass dieses durch moderne Technologien doch nachhaltig betrieben werden kann.
Ökostrom etc. stehen ja heute schon zur Verfügung. Rodung von Bäumen und die unvermeidbare Beanspruchung des Bodens durch technisch erzeugten Schnee werden auch in 10 oder mehr Jahren unvermeidbar sein...von daher kann ich diese Idee nicht wirklich nachvollziehen.

Da hast Du recht. Ökostrom steht heute schon zur Verfügung. Bäume auf dem kleinen Winterberg gibt es nur noch vereinzelt. Der Nationalpark hat Studien veröffentlicht, dass die Entwaldung im Nationalpark der Biodiversität zuträglich ist. Eigentlich spricht aus ökologischer Sicht heute schon nichts gegen alpinen Wintersport am kleinen und großen Winterberg.
« Letzte Änderung: Oktober 27, 2021, 03:00:11 Nachmittag von playjam »

Nordharzer

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Re: Schierke 2000
« Antwort #3400 am: Oktober 27, 2021, 05:28:28 Nachmittag »
Wie viele Anteile an der WSB hält die Stadt Brl. denn?

Aus der Erinnerung heraus zwischen 10 und 20%. Die Info hatte ich aus dem gelben Buch zur Geschichte der Wurmbergseilbahn, welches ich in unseren Ferienwohnungen als Leselektüre hinterlegt habe. Wenn ich wieder im Harz bin, kann ich nachschauen.

Zitat von: x86
Andererseits spricht nichts dagegen z.B. eine 6KSB zum kleinen Winterberg-Gipfel zu bauen und später ein alpines Wintersportgebiet nachzuliefern, wenn sich herausstellt, dass dieses durch moderne Technologien doch nachhaltig betrieben werden kann.
Ökostrom etc. stehen ja heute schon zur Verfügung. Rodung von Bäumen und die unvermeidbare Beanspruchung des Bodens durch technisch erzeugten Schnee werden auch in 10 oder mehr Jahren unvermeidbar sein...von daher kann ich diese Idee nicht wirklich nachvollziehen.

Da hast Du recht. Ökostrom steht heute schon zur Verfügung. Bäume auf dem kleinen Winterberg gibt es nur noch vereinzelt. Der Nationalpark hat Studien veröffentlicht, dass die Entwaldung im Nationalpark der Biodiversität zuträglich ist. Eigentlich spricht aus ökologischer Sicht heute schon nichts gegen alpinen Wintersport am kleinen und großen Winterberg.

Zumal die Pisten im Sommer schöne Blumenwiesen sind, auf denen sich jede Menge Insekten tummeln!

snowie

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Re: Schierke 2000
« Antwort #3401 am: Oktober 27, 2021, 08:40:30 Nachmittag »
Die Pisten am Wurmberg sind leider keine Blumenwiesen auch nicht im Hexenritt. Das finde ich schade, dass es nicht so grünes Gras und verschiedene Blumen gibt wie in den Alpen bzw im Schwarzwald z.B.

x86

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Re: Schierke 2000
« Antwort #3402 am: Oktober 27, 2021, 09:01:00 Nachmittag »
Immerhin ein bisschen grün scheint es ja zu sein...http://skifahren-im-harz.de/forum/index.php/topic,460.0.html
Auch wenn ein teils steiler Südhang sicher nicht besten Voraussetzungen bietet.

snowie

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Re: Schierke 2000
« Antwort #3403 am: Oktober 27, 2021, 09:16:09 Nachmittag »
Ich war ja im Sommer und vor drei Wochen mehrfach am Berg. Leider sind nicht nur die Steilhänge eher abgewandert. Oberhalb der Mittelstation gab es ein paar Blumen ansonsten ist es eher braunes Gestrüpp.

Btw auch die Fichten am Bergsee fangen an braun zu werden. Neben dem Sessel sind bis auf die Reihe direkt am Sessel alle Bäume abgeholzt. Im Bereich kl. Winterberg wird man vor Dezember noch versuchen, die Fichten abzuholen. Schon bei geringen Windmengen schaukelten die Sessel jetzt schon spürbar und oben auf der Kuppe ist es ohne den Windschutz der Bäume echt nochmal heftiger. Nicht nur ich bin der Meinung, dass die Bahnen oft still stehen werden schon bei geringen Windstärken. Die Schneekanonen haben sie auch deswegen extra auf die Piste gestellte weil sie davon ausgehen, dass der Wind es dann auf den Walpurgishang wehen wird. Ich weiss gar nicht ob dass der Lift so toll findet bzw die Rollen. Lassen wir uns überraschen.

Nordisch

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Re: Schierke 2000
« Antwort #3404 am: Oktober 28, 2021, 11:36:10 Vormittag »
Etwas seltsam finde ich, dass die Bahn dann nach wie vor zum Loipenhaus führen soll, mitten im Nirgendwo. Wenn man sowieso eine reine Zubringerbahn haben möchte, könnte man auch zum Hexenritt bauen oder zum Gipfel (am besten per Pendelbahn, um das NSG zu überfliegen).

Wenn das Ganze halbwegs wirtschaftlich betrieben werden soll geht es nur in der Art und Weise, dass man die Seilbahn vom Parkhaus Schierke direkt auf den kleinen Winterberg führt und man von dort mit Skiern zum Hexenrittparkplatz abfahren kann.
Das völlig unverständliche ist ja, das beide dieser sinnvollen Varianten (Kl. Winterberg und P-Platz Hexenritt) ohne FFH-Berühung auskommen, im Gegensatz zum Loipenhaus, das nun einmal darin steht.



Ich weiß nicht, wer in Wernigerode auf Karten guckt. Wenn man Projekt retten will und das FFH Tabu ist, sind für mich die obigen Lösungen die allerersten Ideen, und nicht eine kreisförmige Seilbahn, aber vielleicht denke ich nicht kompliziert genug.