Autor Thema: Schierke 2000  (Gelesen 1367214 mal)

Max

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Re: Schierke 2000
« Antwort #540 am: April 01, 2013, 11:14:40 Vormittag »
Bergbahnen Sölden GmbH kommt nach Schierke (volksstimme.de 01.04.2013 02:14 Uhr):
Zitat
Die jahrelange Suche nach einem Investor für das Ganzjahreserlebnisgebiet am Winterberg in Schierke hat eine Ende. Die überraschend geschlossene Vereinbahrung mit den Bergbahnen Sölden GmbH ist nun den Startschuss für die zukünftige Entwicklung des Harzdorfes zu einem Touristenmagneten. Friedhart Knolle vom Nationalpark Harz lehnt die Pläne ab.

Wernigerode/Schierke l Wernigerodes Baudezernent Burkhard Rudo gab Einblicke in die Pläne zu einem der ehrgeizigsten Projekte der Stadt: Das Ganzjahreserlebnisgebiet am Winterberg. Der Dezernent stellte den Investor für die Projektumsetzung vor, aber unter Vorbehalt. Rudo: "Die Realisierung ist nur möglich, wenn die vom Investor beantragten Fördergelder auch rechtzeitig fließen." Wichtig sei ihm außerdem, dass alle Beteiligten eng zusammenarbeiten und die Schierker rechtzeitig über alles informiert würden.

Eine der Grundideen ist es, die Skihalle aus Bispingen nach Schierke zu holen und am Winterberg aufzubauen. Auch überlege man, das Natureisstadium zu sanieren und zur Großraumdisko umzugestalten. "Es ist noch zu früh, um konkrete Maßnahmen anzukündigen", sagt Investor Falkner. Auch spreche man mit anderen Investoren aus Ischgl. Zunächst werde ein Konzept erstellt, das Basis für weitere Überlegungen sein soll.

Gegen diese Pläne stellt sich Friedhart Knolle vom Nationalpark Harz. Seiner Meinung nach sind die Pläne des Investors Gigantismus. Knolle: "Der einzige, der von diesem Ballermann-Tourismus profitiert, ist der Investor." "Mit diesen Plänen wird Schierke kein Gefallen getan", sagt er.

Für einen Moment hattest Du mich fast soweit das zu glauben — dann habe ich sicherheitshalber noch einmal das heutige Datum geprüft.. ;-)

Man darf trotzdem gespannt sein, was demnächst enthüllt wird. :-)

XXLRay

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Re: Schierke 2000
« Antwort #541 am: April 02, 2013, 06:44:35 Vormittag »
Das Tückische ist ja, dass man es wirklich glauben könnte. Denen ist einfach alles zuzutrauen ;)

playjam

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Re: Schierke 2000
« Antwort #542 am: April 04, 2013, 03:25:57 Nachmittag »
Scheint fast so, als ob jemand den Vorschlag von Doppelmayr den kleinen Winterberg mehr zu nutzen (Oktober 15, 2012) und die Erweiterung von sommerphobie mit der Kaffeehorst-Anbindung (Oktober 16, 2012) gelesen hätte...

Wernigerode plant Abfahrt vom Kleinen Winterberg zum Kaffeehorst (Goslarsche.de 04.04.2013):
Zitat
Braunlage. Es könnte der große Durchbruch sein: Die Stadt Wernigerode ist offenkundig auf die Vorschläge der Stadt Braunlage und der Wurmbergseilbahn eingegangen und will nun auch das länderübergreifende Skigebiet mit Anschluss über den Kleinen Winterberg zum Kaffeehorst. Am Montag sollen die Pläne in einer öffentlichen Ratssitzung in Schierke vorgestellt werden.

Wer ist am Montag in Schierke?

Max

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Re: Schierke 2000
« Antwort #543 am: April 04, 2013, 03:40:12 Nachmittag »
Es scheint ab und zu so, als wenn Vorschläge, die hier gemacht werden, nicht ungehört bleiben — klasse, dass die Möglichkeit einer solchen Anbindung offenbar geprüft wurde. Neben dem Gr. Winterberg ist das je nachdem, wie es jetzt geplant ist, wahrscheinlich die einzig attraktive Lösung, was die Präsentation am Montag unheimlich spannend macht. :-)

playjam

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Re: Schierke 2000
« Antwort #544 am: April 04, 2013, 04:16:39 Nachmittag »
Es scheint ab und zu so, als wenn Vorschläge, die hier gemacht werden, nicht ungehört bleiben [...]

Angst... hoffentlich plant Schierke jetzt keine Skihalle am Winterberg und eine Großraumdisko im Natureisstadium...  ;D

Spass beseite: Eine Verlängerung der Nordhang-Abfahrt vom Wurmberg bis zum Schierker-Tal wäre sinnvoll und für jeden offensichtlich, der den Nordhang gefahren ist. Leider aufgrund der Blockade-Haltung des Nationalparks nicht möglich.  Der kl. Winterberg wäre ausserhalb des Nationalpark und FFH Gebietes, deshalb wäre eine Erschließung dort realistisch. Die von uns skizzierten Abfahrten am kleinen Winterberg hätten eine akzeptable bzw gute Länge und auch ausreichendes Gefälle als Familienskigebiet. Ein Einstieg über den Kaffeehorst-Parkplatz würde zudem die Tagesgäste aus den Orten Schierke und Braunlage halten.
« Letzte Änderung: April 04, 2013, 04:29:57 Nachmittag von playjam »

Max

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Re: Schierke 2000
« Antwort #545 am: April 04, 2013, 04:40:11 Nachmittag »
Es scheint ab und zu so, als wenn Vorschläge, die hier gemacht werden, nicht ungehört bleiben [...]

Angst... hoffentlich plant Schierke jetzt keine Skihalle am Winterberg und eine Großraumdisko im Natureisstadium...  ;D


Wir wollen doch schließlich nicht, dass Schierke jetzt auch noch zum "Ballermann" wird, wo Braunlage schon der reinste "Rummelplatz" ist.. ;-)

playjam

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Re: Schierke 2000
« Antwort #546 am: April 04, 2013, 07:00:53 Nachmittag »
Länderübergreifendes Skigebiet geplant (Goslarsche.de 04.04.2013):
Zitat
[...] Braunlages Bürgermeister Stefan Grote und Dirk Nüsse, Leiter der Wurmbergseilbahn-Gesellschaft, haben jetzt mit Planer Helmut Müller vom Büro Input-Projektentwicklung aus Salzburg zusammengesessen, der dieses neue Skigebiet plant. Für die Wintersportler besonders interessant ist dabei die Abfahrt vom Kleinen Winterberg zum Kaffeehorst. Dabei würde es sich um eine sogenannte rote Piste handeln, die ähnlich wie die neue Piste zwischen Seilbahn-Bergstation und Kaffeehorst am Wurmberg mittelschwer ist. [...]

Doppelmayr

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Re: Schierke 2000
« Antwort #547 am: April 04, 2013, 07:12:34 Nachmittag »
Also liegt das Projekt nun nicht mehr in den Händen von Herrn Eisentraut? Ist bekannt ob Herr Müller hingegen einschlägige Erfahrung in der Planung von Alpinskigebieten hat? Hoffentlich wird auch der zuletzt gekürzte Skihang in der neuen Planung bis hinunter zur scherstorstrasse verlängert!!

Max

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Re: Schierke 2000
« Antwort #548 am: April 04, 2013, 07:28:06 Nachmittag »
Scheint fast so, als würde sich da zwischen Braunlage und Schierke ein tolles Skigebiet entwickeln — dann tatsächlich mit dem Potential eine der besten deutschen Mittelgebirgsdestinationen zu werden! Schön übrigens auch, dass offenbar auf die Vorschläge von Braunlage / Wurmbergseilbahn seitens Wernigerode etwas zugegangen wurde — nur zusammen kann sich der Harz behaupten, von daher ist das schonmal ein Anfang.

playjam

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Re: Schierke 2000
« Antwort #549 am: April 04, 2013, 07:35:58 Nachmittag »
[...] Ist bekannt ob Herr Müller hingegen einschlägige Erfahrung in der Planung von Alpinskigebieten hat? [...]

Herr Müller ist Geschäftsführer der Firma Input Projektentwicklung GmbH, die wiederum eine 100 % Tochter der Doppelmayr/Garaventa-Gruppe ist. Die haben tatsächlich auch sehr gute Referenzen für Ganzjahreskonzepte.

Wenn Herr Gaffert so weitermacht, dann können wir das Skiopening der Wintersaison 2016/17 auf dem kleinen Winterberg feiern.

Doppelmayr

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Re: Schierke 2000
« Antwort #550 am: April 04, 2013, 07:47:28 Nachmittag »
Hoffen wir, dass es nicht nur bei Worten und Plänen bleibt sondern diese auch zügig in einem absehbaren Zeitfenster umgesetzt werden können und vor allem nicht wieder "Torpedierungsaktionen" oder dergleichen von einem ganz bestimmten "Verein" initiiert werden, die für dieses Projekt tödlich wären.

Max

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Re: Schierke 2000
« Antwort #551 am: April 04, 2013, 07:51:55 Nachmittag »
Wenn Herr Gaffert so weitermacht, dann können wir das Skiopening der Wintersaison 2016/17 auf dem kleinen Winterberg feiern.

Prima! Dann haben wir auch nach dem Wurmberg Ausbau wieder ein spannendes Projekt, was wir verfolgen und diskutieren können. Es wird nie langweilig. ;-)

Doppelmayr

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Re: Schierke 2000
« Antwort #552 am: April 04, 2013, 08:02:06 Nachmittag »
Ich bin mir ziemlich sicher, wird erst einmal die kleine Winterbergabfahrt zum Kaffeehorst stehen wird es auch einen zweiten Sessellift zum Wurmberggipfel geben! Denn ohne diesen wäre der Hexenrittlift hoffnungslos überfordert.
« Letzte Änderung: April 04, 2013, 08:05:38 Nachmittag von Doppelmayr »

playjam

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Re: Schierke 2000
« Antwort #553 am: April 04, 2013, 08:20:48 Nachmittag »
Das wäre auf der Fall, wenn von Schierke nur ein Zubringer zum Wurmberg-Skigebiet existieren würde. Bei zwei oder drei anständigen Abfahrten am Winterberg verteilen sich die Wintersportler im gesamten Gebiet.

manitou

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Re: Schierke 2000
« Antwort #554 am: April 05, 2013, 06:48:09 Vormittag »
...mit knolligen Torpedierungen müssen wir mit 300%iger Sicherheit rechnen!!!

Mit dem Planer Müller haben die sich jetzt endlich Kompetenz ins Boot geholt. Ich würde es nicht überbewerten, dass die unsere Ideen berücksichtigen, sondern ein Profi-Skiplaner sieht sehr schnell, was man unter den gegebenen Bedingungen bestmöglich rausholen kann.

Ich bin gespannt, was der Wurmberg macht, wenn Schierke eine Piste zum Kaffeehorst baut. Wie aktuell aus dem Allgäu (Bolsterlang) berichtet wurde, empfehlen Seilbahnbauer kene 4KSB mehr sondern 6KSB mit weniger Sessel, da der Preis nicht höher ist als bei 4 KSB. Es scheint, als ob die zeit von 4ern vorbei ist - außer bei kurzen Verbindungsliften, wo man dann noch fixe 4SB (bis 600m Länge)baut.

Der Wurmberg hingegen plant eine fixe 4SB mit 1000m Länge, was von daher nicht mehr zeitgemäß ist. Ein fixer 4er kann nur zu einer 4KSB umgerüstet werden, nicht jedoch zu einem 6er. Wenn nun Schierke zum Kaffeehorst baut, dann brauchen die einen zweiten 4er - und wenn die dann beide später zu einer KSB nachgerüstet werden, dann wird das ne ganz schön teure Angelegenheit.

Die späte Planung in Schierke schafft enorme Probleme und die Gefahr von Fehlplanungen. Es wäre unter den aktuellen Gesichtspunkten besser gewesen, den Hexenrittlift von vornherein auf die andere Pistenseite des Kaffeehorst zu planen und als 6-8KSB. Ich habe genau das sowohl Nüsse als auch Wernigerode bereits vor 2 Jahren geschrieben.

Sollte dieses Problem nun eintreten, dann kann man das nicht einer mangelhaften Kooperationsbereichtschaft des Wurmberg zuschieben, was Gegner und Medien bislang gemacht haben. Schierke kam nicht in die Pötte und hätte folglich solche Mehrkosten zu verantworten, insbesonder weil die Schierker zu lange hartnäckig an einer Seilbahn zum Wurmberggipfel festgehalten haben und die jetzt angekündigten Alternativen ignoriert wurden. 

Geschrieben habe ich denen diese Variante ebenfalls bereits vor 2 Jahren. Ich habe denen auch vorgeschlagen, Deutschlands längsten Alpin-Coaster von Schierke über den kleinen Winterberg bis zum Kaffeehorst zu planen mit zwei Einstiegsmöglichkeiten in Schierke und am Kaffeehorst. Der jetzige Coaster im Ort Schierke soll im Zuge des Ortssanierungskonzeptes dort nämlich verschwinden.