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Foren => Skifahren und Snowboarden im Harz => Thema gestartet von: Pistenbully am August 09, 2022, 11:26:47 Vormittag

Titel: Energiekrise und Wintersport
Beitrag von: Pistenbully am August 09, 2022, 11:26:47 Vormittag
... der Artikel bezieht sich zwar nicht auf den Harz, dürfte für den Harz aber die gleiche Relevanz haben:

https://www.krone.at/2779779

Titel: Re: Energiekrise und Wintersport
Beitrag von: STS am August 09, 2022, 02:19:00 Nachmittag
Ja, für den Winter 22/23 kommt eine Kostenlawine angerollt. Die Skiliftbetreiber in Deutschland kommen sicher nicht in Härtefallfonds. Wer es braucht, sollte sich die Skihallen schnell nochmal anschauen bevor sie schließen...

Die Harzer Naturskigebiete Sonnenberg und Torfhaus haben jetzt in Norddeutschland einen kleinen Standortvorteil mit ihren 800müNN. Für mich persönlich ist Skilanglauf und Tourenskifahren (ohnehin 80% meiner Skiaktivitäten) eine gute Alternative. Für die Anfahrt können wir mit Fahrgemeinschaften und Busse der Skiclubs unseren Ökofootprint verbessern und vielleicht ein paar Tage im Harz Einmieten anstelle häufigen Hinundherfahrens.
Titel: Re: Energiekrise und Wintersport
Beitrag von: playjam am August 09, 2022, 09:15:05 Nachmittag
Ja, für den Winter 22/23 kommt eine Kostenlawine angerollt. Die Skiliftbetreiber in Deutschland kommen sicher nicht in Härtefallfonds. Wer es braucht, sollte sich die Skihallen schnell nochmal anschauen bevor sie schließen...

Die Harzer Naturskigebiete Sonnenberg und Torfhaus haben jetzt in Norddeutschland einen kleinen Standortvorteil mit ihren 800müNN. Für mich persönlich ist Skilanglauf und Tourenskifahren (ohnehin 80% meiner Skiaktivitäten) eine gute Alternative. Für die Anfahrt können wir mit Fahrgemeinschaften und Busse der Skiclubs unseren Ökofootprint verbessern und vielleicht ein paar Tage im Harz Einmieten anstelle häufigen Hinundherfahrens.

Interessanterweise ist unser Strom gerade günstiger geworden, weil ab 01.07.2022 die EEG-Umlage um
3,723 ct/kWh (netto) gesenkt wurde.
Titel: Re: Energiekrise und Wintersport
Beitrag von: Max am August 10, 2022, 09:04:04 Vormittag
Ja, für den Winter 22/23 kommt eine Kostenlawine angerollt. Die Skiliftbetreiber in Deutschland kommen sicher nicht in Härtefallfonds. Wer es braucht, sollte sich die Skihallen schnell nochmal anschauen bevor sie schließen...

Die Harzer Naturskigebiete Sonnenberg und Torfhaus haben jetzt in Norddeutschland einen kleinen Standortvorteil mit ihren 800müNN. Für mich persönlich ist Skilanglauf und Tourenskifahren (ohnehin 80% meiner Skiaktivitäten) eine gute Alternative. Für die Anfahrt können wir mit Fahrgemeinschaften und Busse der Skiclubs unseren Ökofootprint verbessern und vielleicht ein paar Tage im Harz Einmieten anstelle häufigen Hinundherfahrens.

Ich denke auch, dass es diesen Winter nun im dritten Jahr in Folge schwierig werden dürfte, was Wintersport betrifft und dass auch wir schon bald eine Diskussion darüber haben werden, welche Anlagen bei Gas- und Stromknappheit noch betrieben werden sollten und welche nicht.

An der Stelle bin ich dann mal gespannt, wer sich am Besten durchsetzen kann, im Zweifelsfall wird man wohl aber eher darauf drängen, dass Beschneiung & Liftbetrieb eingestellt werden als dass man auf das Flutlicht auf Sportplätzen oder den Betrieb von Hallenbädern verzichtet. Was das Thema Energieverbrauch angeht stehen Skigebiete ja ohnehin bereits seit langem in der Kritik, von daher werden sie es hier schwer haben sich durchsetzen zu können, so jedenfalls meine Befürchtung.

Alles in allem keine guten Vorzeichen für den Winter. Es ist ja nicht nur die Gas- und Stromknappheit, die sich sicherlich noch deutlich verschärfen wird, wir haben ja auch noch einen völlig übereifrigen (nennen wir's mal so) Gesundheitsminister, der keine Ruhe gibt und es Gastronomen, Hoteliers und auch Freizeiteinrichtungen zusätzlich schwer machen wird.

Irgendetwas wird denen schon einfallen, dass die Menschen diesen Winter mit dem Hintern gefälligst Zuhause bleiben (und frieren). ::)
Titel: Re: Energiekrise und Wintersport
Beitrag von: Pistenbully am August 12, 2022, 12:04:23 Vormittag
Ja, für den Winter 22/23 kommt eine Kostenlawine angerollt. Die Skiliftbetreiber in Deutschland kommen sicher nicht in Härtefallfonds. Wer es braucht, sollte sich die Skihallen schnell nochmal anschauen bevor sie schließen...

Am Wurmberg könnte es jetzt von Vorteil sein, dass man mit recht wenigen Anlagen (Sessellift und Gondel) im Grunde das gesamte Skigebiet erschließt. Die Kapazitäten sind so gesehen optimal ausgenutzt.
Aber was mit der Beschneiung in diesem Jahr wird ? Zumindest wird man da wahrscheinlich keine Experimente wagen (also keine frühe Beschneiung mit der Gefahr, dass einem alles wieder wegregnet).  Ist die Frage, ob man auch am Wurmberg über alternative Energien nachdenken wird (Solarzellenfeld am Schanzenhang, Windräder auf dem Wurmberg, Wärmerückgewinnung Beschneiungsanlage ... was weiß ich). Die Energie wird nicht billiger werden in den nächsten Jahren.
Titel: Re: Energiekrise und Wintersport
Beitrag von: manitou am August 13, 2022, 08:38:08 Vormittag
Letzte Woche bekamen wir für unsere Oberstdorfer Fewo die Verträge für "Bergbahnen inklusive" (Sommer2023) mit einer Preiserhöhung von 10% und dem Hinweis, dass die Bergbahnen noch nicht abschätzen können, ob sie damit zurecht kommen.

Auch haben wir für Willingen bereits überlegt, wie ein "worst case" Szenario im Winter aussehn könnte. Sollte uns Putin den Gashahn komplett zudrehen und der Energienotstand eintreten, dann schließen wir ein generelles touristisches Beherberhungsverbot nicht aus. Unsere Branche ist nicht systemrelevant. Wir werden dann wie bestimmte Industriebereiche behördlich dicht gemacht, denn die Haushalte gehen vor. Ob das dann auch für den Stromverbrauch und die Liftbetreiber gilt oder nur für das Gas bleibt abzuwarten. Ca. 2/3 der von uns betreuten Ferienobjekte heizen mit Gas.

Wie sagte der Kaiser Franz - schaun mer mal...
Titel: Re: Energiekrise und Wintersport
Beitrag von: Schneefuchs am August 13, 2022, 10:34:36 Nachmittag
Falls es hier schwierig wird werden die grossen Gasexportländer eine gute Alternative sein. Als erstes fallen mir da Norwegen, die USA und Kanada ein. Öl ist eigentlich nicht knapp, um den Flugverkehr mache ich mir weniger Sorgen.

Damit verlassen wir natürlich das Thema "Skifahren im Harz", und für einen Tagesausflug ist das auch nichts.
Titel: Re: Energiekrise und Wintersport
Beitrag von: Pistenbully am August 21, 2022, 06:11:11 Nachmittag
Die Diskussion um Schneekanonen scheint langsam loszugehen:

https://www.stern.de/panorama/weltgeschehen/energie-sparen--das-koennte-ski-urlauber-im-winter-auf-der-piste-drohen-32651270.html

Das Problem: Schneekanonen dürften für viele Skigebiete die Geschäftsgrundlage sein ... ohne Schneekanonen kein Betrieb = keine Einnahmen. Da bin ich gespannt wer entscheiden will, welche Branchen "wichtig" sind und welche nicht. Die Hotels dürften das gleiche Problem bekommen. Wer fährt schon in ein 4 Sterne Winterhotel wenn die Sauna aus bleibt, der Wellness-Bereich ungeheizt ist und der Pool nur lauwarm ... und dann noch FFP2-Masken am Frühstücksbuffet ... da bleiben die meisten doch lieber zu Hause.
Titel: Re: Energiekrise und Wintersport
Beitrag von: Max am August 22, 2022, 08:26:55 Vormittag
Die Diskussion um Schneekanonen scheint langsam loszugehen:

https://www.stern.de/panorama/weltgeschehen/energie-sparen--das-koennte-ski-urlauber-im-winter-auf-der-piste-drohen-32651270.html

Das Problem: Schneekanonen dürften für viele Skigebiete die Geschäftsgrundlage sein ... ohne Schneekanonen kein Betrieb = keine Einnahmen. Da bin ich gespannt wer entscheiden will, welche Branchen "wichtig" sind und welche nicht. Die Hotels dürften das gleiche Problem bekommen. Wer fährt schon in ein 4 Sterne Winterhotel wenn die Sauna aus bleibt, der Wellness-Bereich ungeheizt ist und der Pool nur lauwarm ... und dann noch FFP2-Masken am Frühstücksbuffet ... da bleiben die meisten doch lieber zu Hause.

Ich bin auch sehr gespannt, wo hier am Ende die Linie gezogen werden soll, was noch vertretbar ist und welche Bereiche schließen müssen. Erfahrungsgemäß haben Skigebiete aber leider ohnehin einen vergleichsweise schlechten Ruf, was deren Energiebilanz betrifft, was an der Stelle sicherlich nicht hilfreich sein dürfte.
Titel: Re: Energiekrise und Wintersport
Beitrag von: Pistenbully am August 22, 2022, 10:16:53 Vormittag
Ich bin auch sehr gespannt, wo hier am Ende die Linie gezogen werden soll, was noch vertretbar ist und welche Bereiche schließen müssen. Erfahrungsgemäß haben Skigebiete aber leider ohnehin einen vergleichsweise schlechten Ruf, was deren Energiebilanz betrifft, was an der Stelle sicherlich nicht hilfreich sein dürfte.

Da wird es bestimmt auch Unterschiede zwischen den Staaten geben, das hat man ja bei Corona gesehen. In Deutschland ist - wirtschaftlich gesehen - Wintersport eher eine Randerscheinung. Ein paar Gemeinden am Alpenrand, ein paar Lifte in den Mittelgebirgen ... dafür steht kein Politiker ein. In Österreich dagegen ist der Tourismus und insb. auch der Wintersporttourismus so etwas wie die Automobilindustrie in D. Da wird das auf einer ganz anderen Ebene diskutiert.
Titel: Re: Energiekrise und Wintersport
Beitrag von: Nordharzer am August 23, 2022, 09:13:08 Vormittag
Die Diskussion um Schneekanonen scheint langsam loszugehen:

https://www.stern.de/panorama/weltgeschehen/energie-sparen--das-koennte-ski-urlauber-im-winter-auf-der-piste-drohen-32651270.html

Das Problem: Schneekanonen dürften für viele Skigebiete die Geschäftsgrundlage sein ... ohne Schneekanonen kein Betrieb = keine Einnahmen. Da bin ich gespannt wer entscheiden will, welche Branchen "wichtig" sind und welche nicht. Die Hotels dürften das gleiche Problem bekommen. Wer fährt schon in ein 4 Sterne Winterhotel wenn die Sauna aus bleibt, der Wellness-Bereich ungeheizt ist und der Pool nur lauwarm ... und dann noch FFP2-Masken am Frühstücksbuffet ... da bleiben die meisten doch lieber zu Hause.

Ich bin auch sehr gespannt, wo hier am Ende die Linie gezogen werden soll, was noch vertretbar ist und welche Bereiche schließen müssen. Erfahrungsgemäß haben Skigebiete aber leider ohnehin einen vergleichsweise schlechten Ruf, was deren Energiebilanz betrifft, was an der Stelle sicherlich nicht hilfreich sein dürfte.

Der schlechte Ruf ist wahrscheinlich eher unbegründet. Ein Hallen-/ Spaßbad, hat mit Sicherheit eine schlechtere Bilanz, da hier ganzjährig Energie aufgewendet werden muss und diese Bäder zu Teil noch von den Kommunen finanziert werden.
Leider ist das aber in den Köpfen der Ski-Gegner noch nicht angekommen…
Titel: Re: Energiekrise und Wintersport
Beitrag von: playjam am August 23, 2022, 01:07:27 Nachmittag
Die Diskussion um Schneekanonen scheint langsam loszugehen:

https://www.stern.de/panorama/weltgeschehen/energie-sparen--das-koennte-ski-urlauber-im-winter-auf-der-piste-drohen-32651270.html

Das Problem: Schneekanonen dürften für viele Skigebiete die Geschäftsgrundlage sein ... ohne Schneekanonen kein Betrieb = keine Einnahmen. Da bin ich gespannt wer entscheiden will, welche Branchen "wichtig" sind und welche nicht. Die Hotels dürften das gleiche Problem bekommen. Wer fährt schon in ein 4 Sterne Winterhotel wenn die Sauna aus bleibt, der Wellness-Bereich ungeheizt ist und der Pool nur lauwarm ... und dann noch FFP2-Masken am Frühstücksbuffet ... da bleiben die meisten doch lieber zu Hause.

Ich bin auch sehr gespannt, wo hier am Ende die Linie gezogen werden soll, was noch vertretbar ist und welche Bereiche schließen müssen. Erfahrungsgemäß haben Skigebiete aber leider ohnehin einen vergleichsweise schlechten Ruf, was deren Energiebilanz betrifft, was an der Stelle sicherlich nicht hilfreich sein dürfte.

Der schlechte Ruf ist wahrscheinlich eher unbegründet. Ein Hallen-/ Spaßbad, hat mit Sicherheit eine schlechtere Bilanz, da hier ganzjährig Energie aufgewendet werden muss und diese Bäder zu Teil noch von den Kommunen finanziert werden.
Leider ist das aber in den Köpfen der Ski-Gegner noch nicht angekommen…

Der schlechte Ruf ist unbegründet. Das Hallenbad von Braunlage dürfte deutlich mehr Energie/Monat fressen als das Skigebiet. Energetisch problematisch sind eher die An- und Abreisen mit dem Auto. Aber die für An- und Abreise aus dem Einzugsgebiet des Harzes aufgebrachte Energie pro Person ist immer lächerlich im Vergleich zur Ballermann-Flugreise.
Titel: Re: Energiekrise und Wintersport
Beitrag von: Usul am August 25, 2022, 06:03:37 Nachmittag
Ich werde wahrscheinlich sogar mit einem kleinen e 208 zum Skifahren in die Alpen fahren. Ok, ich bin e Auto Fan, aber das mache ich doch nicht freiwillig  ;). Das Leasing meines Langstreckenfahrzeuges läuft ab und das neue wird noch nicht da sein. Aber zumindest das Argument des CO2 Ausstoßes bei Anreise fällt dann weg ;).
Haben sich die Kritiker eigentlich mal die Stromerzeugung in Österreich angesehen? Der meiste Strom dort kommt aus... Wasserkraft.
Titel: Re: Energiekrise und Wintersport
Beitrag von: Schneefuchs am September 02, 2022, 06:36:49 Nachmittag
Ein Vorbericht zur Saison 22/23:

https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/braunschweig_harz_goettingen/Steigende-Energiepreise-bedrohen-Skisaison-im-Harz,skisaison156.html (https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/braunschweig_harz_goettingen/Steigende-Energiepreise-bedrohen-Skisaison-im-Harz,skisaison156.html)

Der Wurmberg plant "nicht alle" Pisten zu beschneien sondern nur "am Hexenritt". O.K., der Unterschied ist ja nur die Panorama nach dem Abzweig Sonnenhang, und den Gondelbetrieb in der Wintersaison hatte man eh in Frage gestellt.

Der MSB äussert sich irgendwie skeptisch, aber nicht konkret.
Titel: Re: Energiekrise und Wintersport
Beitrag von: Simufan 2202 am September 03, 2022, 08:38:11 Vormittag
Zitat
Am Hexenritt soll es allerdings bei entsprechendem Wetter Skibetrieb geben und - sofern es ausreichend natürlichen Schneefall gibt
Das hört sich allerdings nicht wirklich nach Beschneiung am Wurmberg an. Interessant ist aber auch, dass alle anderen Großen Mittelgebirgsskigebiete die Beschneiung als unverzichtbar ansehen,  nur die WSB wieder einen Sonderweg geht.
Wenn man sich nur auf den Naturschnee verlässt, wird das wohl eine sehr kurze Saison werden.

Laut dem Artikel ist Herr Brockschmidt jetzt Geschäftsführer, hat sich jetzt wirklich was geändert in der Hinsicht oder ist das einfach ein Fehler vom NDR?

Zudem bin ich ja schon auf die Ticket Preise gespannt, in Willingen wird eine Tageskarte 36€ kosten, Winterberg hat noch keine Preise veröffentlicht, am Fichtelberg werden es 37€ sein.
Ich könnte mir vorstellen das am Wurmberg ein Tagesskipass (vorallem nach der Preiserhöhung in der letzten Saison) 40€ oder 41€ kosten könnte.
Titel: Re: Energiekrise und Wintersport
Beitrag von: Nordharzer am September 03, 2022, 09:12:11 Vormittag
Zitat
Am Hexenritt soll es allerdings bei entsprechendem Wetter Skibetrieb geben und - sofern es ausreichend natürlichen Schneefall gibt
Das hört sich allerdings nicht wirklich nach Beschneiung am Wurmberg an. Interessant ist aber auch, dass alle anderen Großen Mittelgebirgsskigebiete die Beschneiung als unverzichtbar ansehen,  nur die WSB wieder einen Sonderweg geht.
Wenn man sich nur auf den Naturschnee verlässt, wird das wohl eine sehr kurze Saison werden.

Laut dem Artikel ist Herr Brockschmidt jetzt Geschäftsführer, hat sich jetzt wirklich was geändert in der Hinsicht oder ist das einfach ein Fehler vom NDR?

Zudem bin ich ja schon auf die Ticket Preise gespannt, in Willingen wird eine Tageskarte 36€ kosten, Winterberg hat noch keine Preise veröffentlicht, am Fichtelberg werden es 37€ sein.
Ich könnte mir vorstellen das am Wurmberg ein Tagesskipass (vorallem nach der Preiserhöhung in der letzten Saison) 40€ oder 41€ kosten könnte.

Wieder ein Grund, um nicht mehr zum Wurmberg zu fahren. Die Ticketpreise dort waren/sind/werden einfach unverhältnismäßig überteuert!
Ohne Beschneiung wird dann wohl kaum eine brauchbare Saison machbar sein, aber bei der WSB ist man ja mal wieder schlauer. Nun ja, dann kann vielleicht Herr Bürger den ganzen Laden nach der Insolvenz übernehmen.
Bis gestern hab ich noch überlegt, ob ich nur eine Woche in die Alpen fahre (aufgrund der Energiepreise), bei diesem Ausblick auf die Skisaison im Harz, wird’s dann wohl doch hauptsächlich in die Alpen gehen.
Titel: Re: Energiekrise und Wintersport
Beitrag von: x86 am September 03, 2022, 11:46:27 Vormittag
bei diesem Ausblick auf die Skisaison im Harz, wird’s dann wohl doch hauptsächlich in die Alpen gehen.
Was heißt denn hauptsächlich?

Zitat
Am Hexenritt soll es allerdings bei entsprechendem Wetter Skibetrieb geben und - sofern es ausreichend natürlichen Schneefall gibt
Das hört sich allerdings nicht wirklich nach Beschneiung am Wurmberg an. Interessant ist aber auch, dass alle anderen Großen Mittelgebirgsskigebiete die Beschneiung als unverzichtbar ansehen,  nur die WSB wieder einen Sonderweg geht.
[...]
Zudem bin ich ja schon auf die Ticket Preise gespannt, in Willingen wird eine Tageskarte 36€ kosten, Winterberg hat noch keine Preise veröffentlicht, am Fichtelberg werden es 37€ sein.
Ich könnte mir vorstellen das am Wurmberg ein Tagesskipass (vorallem nach der Preiserhöhung in der letzten Saison) 40€ oder 41€ kosten könnte.
Schwer zu sagen, einerseits heißt es "unmöglich, alle Pisten zu beschneien" => also einzelne Pisten schon
Andererseits "bei entsprechendem Wetter öffnen" => nur bei Naturschnee oder nur bei Schönwetter?

Der Teil "sofern es ausreichend natürlichen Schneefall gibt" bezieht sich jedenfalls auf die Loipen (folgt danach im Satz).
Vielleicht bewusst so kommuniziert, um sich alle Optionen offen zu halten. - Man muss der WSB ja zugute halten, dass sie sich vergleichsweise konkret äußert.

Gerüchteweise habe ich gehört, dass Winterberg um 3 auf 45 € gehen will.
Titel: Re: Energiekrise und Wintersport
Beitrag von: Nordharzer am September 03, 2022, 12:26:26 Nachmittag
bei diesem Ausblick auf die Skisaison im Harz, wird’s dann wohl doch hauptsächlich in die Alpen gehen.
Was heißt denn hauptsächlich?


Ganz simpel: statt jedes Wochenende in den Harz zu fahren, spar ich mir das Geld und fahr dann halt zwei Mal 7-10 Tage in die Alpen.
Titel: Re: Energiekrise und Wintersport
Beitrag von: harzsnow am September 03, 2022, 12:54:52 Nachmittag
Ein Vorbericht zur Saison 22/23:

https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/braunschweig_harz_goettingen/Steigende-Energiepreise-bedrohen-Skisaison-im-Harz,skisaison156.html (https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/braunschweig_harz_goettingen/Steigende-Energiepreise-bedrohen-Skisaison-im-Harz,skisaison156.html)

Der Wurmberg plant "nicht alle" Pisten zu beschneien sondern nur "am Hexenritt". O.K., der Unterschied ist ja nur die Panorama nach dem Abzweig Sonnenhang, und den Gondelbetrieb in der Wintersaison hatte man eh in Frage gestellt.

Der MSB äussert sich irgendwie skeptisch, aber nicht konkret.

Oh, das klingt ja nicht gerade gut!? Ich finde, die Panoramaabfahrt bis zur Mittelstation ist für den Wurmberg eine wichtige Piste/alternative. Wenn dann gar nicht mehr angestrebt wird, diese zu öffnen reduziert sich das mögliche Angebot dann ja nur noch auf die Pisten Sonnenhang/Hexenritt und Hexenwiese...

Auf der anderen Seite spielt dabei wahrscheinlich auch mit rein, dass in der letzten Saison die Gondel ja oft auch aus Windgründen nicht betrieben werden konnte... Und aus Kostengründen kann man es auch schon irgendwie verstehen, dass die Energie- und Personalkosten für die Beschneiung und Betrieb der Panorama und die Gondel wahrscheinlich nicht zu unterschätzen sind und man sich daher auf die o.g. Pisten und den Sessel- und Schlepplift konzentrieren wird...

Eine Frage an die Ferienwohnungsvermieter hier: Wie ist die bisherige Buchungslage im Vergleich zu vor-Coronazeiten?


Titel: Re: Energiekrise und Wintersport
Beitrag von: STS am September 03, 2022, 07:54:35 Nachmittag
Braunlages Bürgermeister will die Skisaison retten

Trotz hoher Energiekosten plant Braunlages Bürgermeister Wolfgang Langer, die diesjährige Skisaison zu retten. Im Oktober möchte er zusammen mit der Wurmbergseilbahn-Gesellschaft und Hoteliers nach Lösungen suchen. Erste Ideen gibt es schon jetzt

Bürgermeister Wolfgang Langer will die Skisaison am Wurmberg trotz hoher Energiekosten retten. Dazu plant er, im Oktober Vertreter der Wurmbergseilbahn-Gesellschaft und Hoteliers einzuladen, um nach Lösungen zu suchen. Keinesfalls dürfe jetzt das Signal nach draußen gehen, dass im Winter 2022/2023 am Wurmberg kein Skisport möglich ist.

Fabian Brockschmidt, der Leiter der Seilbahngesellschaft betont auf Anfrage, sein Unternehmen könne die angekündigten Erhöhungen der Stromkosten, die derzeit im Raum stünden, keinesfalls an die Wintersportler weitergeben. „Dann ist ein Skipass nicht mehr finanzierbar“, erklärt er. Deshalb sei die Gesellschaft derzeit dabei, nach Lösungen zu suchen. „Wir wollen uns deshalb im Winter, Stand jetzt, auf den Hexenritt konzentrieren“, sagt er.

Kapazitäten begrenzt

In dem Bereich gebe es einige Aufstiegshilfen, zudem wolle das Unternehmen einen hundert Meter langen sogenannten Zauberteppich kaufen, mit dem die Rodler den Hang hinauf gelangen können. „Dann ist Ski- und Schlittenfahren fast nebeneinander möglich“, erklärt Fabian Brockschmidt. Der Bereich Hexenritt könne auch beschneit werden, zudem sei Flutlichtfahren möglich, „da haben wir auf LED umgestellt, das verbraucht ganz wenig Strom“, berichtet der Betriebsleiter.

Allerdings sind die Kapazitäten in diesem Bereich Hexenritt begrenzt. „Wenn an schönen Wintertagen nach zwei Stunden kein Platz mehr frei ist, müssen wir den Bereich halt absperren“, sagt Fabian Brockschmidt. Anders werde es nicht zu machen sein, bittet er schon jetzt um Verständnis.

Die anderen Bereiche des Wurmbergs wie Nordhang oder Talabfahrt könnten nach der jetzigen Planung nur genutzt werden, wenn Naturschnee liegt. „Vielleicht bekommen wir ja mal wieder einen guten Winter“, hofft der Betriebsleiter.

Doch auch bei einem schlechteren Winter möchte Bürgermeister Wolfgang Langer versuchen, Wintersport am Wurmberg anzubieten, auch wenn er wisse, dass es Einschränkungen wegen der Energiekosten geben werde. Er wolle diese nur so gering wie möglich halten. Deshalb wolle er das Gespräch mit den Hoteliers und der Seilbahn-Gesellschaft suchen. „Und das im Oktober, weil dann schon mehr absehbar ist“, sagt er. Und weiter: „Wir sind als Stadt mit unserem Eisstadion ja auch von den höheren Energiekosten betroffen“, sagt er. Die günstigeren Strompreise gelten für die Einrichtung nur noch bis Ende des Jahres.

Die Wurmbergseilbahn-Gesellschaft hat zudem schwierige Jahre hinter sich. Zunächst konnte sie wegen der Corona-Pandemie eine tolle Wintersaison mit viel Naturschnee nicht nutzen, dann im vergangenen Winter waren die Kapazitäten wegen der Corona-Pandemie begrenzt, zudem spielte das Wetter nicht mit, wegen Sturms konnten Seilbahn und Sessellift an Dutzenden Tagen nicht fahren. Das Unternehmen habe also wenig Erspartes.

Probleme beim Langlauf

Und auch in der Richard-Schulze-Arena, dem Landesleistungszentrum Sonnenberg, ist derzeit unsicher, wie sich die hohen Energiekosten auf die Wintersaison auswirken. „Wir wissen nicht, ob wir beschneien können, ob wir wie gewohnt mit Einbruch der Dunkelheit für unsere Leistungssportler Skilanglauf unter Flutlicht anbieten können“, sagt Leiter Frank Spengler.

Stellvertretender Landrat Hans-Peter Dreß kündigte an, er werde die Sorgen der Leistungssportler in Goslar weiterleiten. Er betonte, dass der Landkreis das Landesleistungszentrum, das dem Niedersächsischen Skiverband gehört, in der Vergangenheit regelmäßig unterstützt habe.

https://www.goslarsche.de/lokales/braunlage_artikel,-braunlages-b%C3%BCrgermeister-will-die-skisaison-retten-_arid,2621830.html
 (https://www.goslarsche.de/lokales/braunlage_artikel,-braunlages-b%C3%BCrgermeister-will-die-skisaison-retten-_arid,2621830.html)

Titel: Re: Energiekrise und Wintersport
Beitrag von: Schneefuchs am September 03, 2022, 09:21:48 Nachmittag
Man glaubt Kostensteigerungen nicht weitergeben zu können und rechnet mit Absperrungen wegen Überfüllung. Das passt doch nicht zusammen.
Titel: Re: Energiekrise und Wintersport
Beitrag von: playjam am September 04, 2022, 09:54:49 Vormittag
Laut dem Artikel ist Herr Brockschmidt jetzt Geschäftsführer, hat sich jetzt wirklich was geändert in der Hinsicht oder ist das einfach ein Fehler vom NDR?

Herr Nüsse ist in Rente gegangen. Herr Brockschmidt ist seit ein paar Jahren Geschäftsführer. Zu beneiden ist er nicht, 2 Pandemiewinter und jetzt ein Kriegswinter.

Laut Goslarschen setzen sich jetzt Bürgermeister Lange und die Braunlager Hoteliers dafür ein, dass es mit dem Wintersport diesen Winter klappt. Für mich sieht es danach aus, dass an einer Schneebeschaffungsumlage gebastelt wird. Ich halte das auf jeden Fall für sehr angebracht. Es wird noch ein bis zwei Jahre dauern, bis sich die wirtschaftliche Gesamtlage wieder normalisiert hat. Es wäre niemandem im Ort geholfen, wenn die Seilbahn ihren Betrieb einstellen muss. Was jedoch für die WSB gilt muss auch für alle anderen Braunlager Wintersportgebiete gelten.
Titel: Re: Energiekrise und Wintersport
Beitrag von: Nordharzer am September 04, 2022, 10:32:11 Vormittag
Laut dem Artikel ist Herr Brockschmidt jetzt Geschäftsführer, hat sich jetzt wirklich was geändert in der Hinsicht oder ist das einfach ein Fehler vom NDR?

Herr Nüsse ist in Rente gegangen. Herr Brockschmidt ist seit ein paar Jahren Geschäftsführer. Zu beneiden ist er nicht, 2 Pandemiewinter und jetzt ein Kriegswinter.

Laut Goslarschen setzen sich jetzt Bürgermeister Lange und die Braunlager Hoteliers dafür ein, dass es mit dem Wintersport diesen Winter klappt. Für mich sieht es danach aus, dass an einer Schneebeschaffungsumlage gebastelt wird. Ich halte das auf jeden Fall für sehr angebracht. Es wird noch ein bis zwei Jahre dauern, bis sich die wirtschaftliche Gesamtlage wieder normalisiert hat. Es wäre niemandem im Ort geholfen, wenn die Seilbahn ihren Betrieb einstellen muss. Was jedoch für die WSB gilt muss auch für alle anderen Braunlager Wintersportgebiete gelten.

Was darf man sich denn unter einer Schneebeschaffungsumlage vorstellen?
Titel: Re: Energiekrise und Wintersport
Beitrag von: Simufan 2202 am September 04, 2022, 12:53:19 Nachmittag
Schöne Grüße vom Wurmberg,
Hatte grad ein kurzes Gespräch mit Herr Brockschmidt,  er meinte, der Strompreis sei um das 2,5 fache gestiegen. Er plant den Schlepper Priorisiert zu beschneien und hofft (Wie wir alle) auf einen schneereichen Winter.
Titel: Re: Energiekrise und Wintersport
Beitrag von: Nordharzer am September 04, 2022, 01:02:53 Nachmittag
Schöne Grüße vom Wurmberg,
Hatte grad ein kurzes Gespräch mit Herr Brockschmidt,  er meinte, der Strompreis sei um das 2,5 fache gestiegen. Er plant den Schlepper Priorisiert zu beschneien und hofft (Wie wir alle) auf einen schneereichen Winter.

Na dann viel Glück! Das wird wohl eine noch schlechtere Saison, als 19/20.
Für den Schlepper wird kaum einer in den Harz fahren! Als Folge bleiben Buchungen aus und Hotels und Gastronomie können einpacken.
Titel: Re: Energiekrise und Wintersport
Beitrag von: playjam am September 04, 2022, 02:48:49 Nachmittag
Schöne Grüße vom Wurmberg,
Hatte grad ein kurzes Gespräch mit Herr Brockschmidt,  er meinte, der Strompreis sei um das 2,5 fache gestiegen. Er plant den Schlepper Priorisiert zu beschneien und hofft (Wie wir alle) auf einen schneereichen Winter.

Danke für die Info. 2,5-fach Energiekosten bedeutet, dass eine Beschneiung des Gesamtgebietes statt 100K dann 250K kostet.

Es wird Zeit, dass Braunlage ein Biomasse-Heizkraftwerk baut und Energie-autark wird. Altholz als Brennstoff liegt ja genug herum.
Titel: Re: Energiekrise und Wintersport
Beitrag von: Schneefuchs am September 04, 2022, 07:25:26 Nachmittag
Er plant den Schlepper Priorisiert zu beschneien

Das klingt nach...Sauerland.  :(
Titel: Re: Energiekrise und Wintersport
Beitrag von: Max am September 05, 2022, 09:07:21 Vormittag
Einerseits kann ich die Überlegung verstehen, andererseits wird der Schlepper allein am Ende wohl nicht mal Anfänger anlocken können.

Ich drücke der WSB die Daumen, dass es kommenden Winter auch ohne Kunstschnee funktioniert, fürchte aber, dass es dann doch eher eine kurze Skisaison werden wird im Harz.
Titel: Re: Energiekrise und Wintersport
Beitrag von: Pistenbully am September 05, 2022, 07:23:36 Nachmittag
Schöne Grüße vom Wurmberg,
Hatte grad ein kurzes Gespräch mit Herr Brockschmidt,  er meinte, der Strompreis sei um das 2,5 fache gestiegen. Er plant den Schlepper Priorisiert zu beschneien und hofft (Wie wir alle) auf einen schneereichen Winter.

Na dann viel Glück! Das wird wohl eine noch schlechtere Saison, als 19/20.
Für den Schlepper wird kaum einer in den Harz fahren! Als Folge bleiben Buchungen aus und Hotels und Gastronomie können einpacken.

Skiverleihe, Skischulen etc. dürften bei sehr kurzer Saison auch Probleme bekommen. Aber eine Lösung habe ich auch nicht parat.  Wahrscheinlich wäre eine Schneeumlage, bei welcher sich alle Nutznießer der Beschneiung (Verleihe, Skischulen, Gastronomen, Beherbergungsbetriebe, Parkplatzbetreiber, Seilbahngesellschaft und die Wintersportler selbst) an den Kosten beteiligen einen Versuch wert. Aber man wird wohl keinen dazu zwingen können.
Titel: Re: Energiekrise und Wintersport
Beitrag von: playjam am September 05, 2022, 08:20:00 Nachmittag
[...] Wahrscheinlich wäre eine Schneeumlage, bei welcher sich alle Nutznießer der Beschneiung (Verleihe, Skischulen, Gastronomen, Beherbergungsbetriebe, Parkplatzbetreiber, Seilbahngesellschaft und die Wintersportler selbst) an den Kosten beteiligen einen Versuch wert. Aber man wird wohl keinen dazu zwingen können.

Wenn der Winter nicht läuft dürfte der finanzielle Schaden für die Stadt Braunlage groß genug sein, dass ausreichend Motivation für eine Lösungssuche vorhanden ist. Es dürfte ausreichen, die Kurtaxe im Winter um ein bis zwei Euro zu erhöhen, und mit dieser die Beschneiungen zu finanzieren.

Die Versorgungslage ist aber weiterhin nur mit Sparmaßnahmen für den Winter ausreichend, daher kann für den Wintersport durchaus noch ein Energielockdown kommen.

Wir haben noch ein paar wackelige Jahre vor uns...
Titel: Re: Energiekrise und Wintersport
Beitrag von: manitou am September 06, 2022, 05:09:57 Nachmittag
...also warum wird eigentlich am Wurmberg so negativ rumgejammert?
Wir im Sauerland sind zwar auch in Sorge um das Wintergeschäft, aber niemand hier heult gleich präventiv los. Unsere Seilbahn ist positiv eingestellt, den Winter trotz Hürden gut hinzubekommen. Auch aus Winterberg hört man kein Jammern, sondern dort wird sogar ein neuer Sessellift in Altastenberg gebaut.
Titel: Re: Energiekrise und Wintersport
Beitrag von: Pistenbully am September 06, 2022, 07:11:23 Nachmittag
...also warum wird eigentlich am Wurmberg so negativ rumgejammert?
Wir im Sauerland sind zwar auch in Sorge um das Wintergeschäft, aber niemand hier heult gleich präventiv los. Unsere Seilbahn ist positiv eingestellt, den Winter trotz Hürden gut hinzubekommen. Auch aus Winterberg hört man kein Jammern, sondern dort wird sogar ein neuer Sessellift in Altastenberg gebaut.

Wir jammern halt so gern ;-)  Aber nein, ganz im Ernst:  In der Haut der Seilbahnbetreiber im Sauerland möchte ich nicht stecken. Da dürften viele moderne Anlagen noch nicht abbezahlt sein und die massive Beschneiung einschl. Snowmaker dürfte wirklich eine Menge Energie fressen. Wie bezahlen die das alles ? Andererseits: Ohne Angebot keine Nachfrage und noch weniger Einnahmen. Wenn der Wurmberg sich auf den Hexenritt konzentriert und die Seilbahn wegen Energie und Wind ausgeschaltet lässt, dann fällt ja ein ganzer Parkplatz und damit viele Kunden weg.
Titel: Re: Energiekrise und Wintersport
Beitrag von: playjam am September 06, 2022, 08:04:45 Nachmittag
[...] Wenn der Wurmberg sich auf den Hexenritt konzentriert und die Seilbahn wegen Energie und Wind ausgeschaltet lässt, dann fällt ja ein ganzer Parkplatz und damit viele Kunden weg.

Der Wortlaut der WSB ist, dass man den Hexenritt für die technische Beschneiung priorisiert. Das ist eigentlich genau das, was hier im Forum immer vorgeschlagen wurde: Die Beschneiung sollte dafür sorgen, dass möglichst früh der Schlepplift am Hexenritt geöffnet werden kann, dann Schritt für Schritt der Rest des Skigebietes.
Titel: Re: Energiekrise und Wintersport
Beitrag von: Nordharzer am September 06, 2022, 08:17:39 Nachmittag
[...] Wenn der Wurmberg sich auf den Hexenritt konzentriert und die Seilbahn wegen Energie und Wind ausgeschaltet lässt, dann fällt ja ein ganzer Parkplatz und damit viele Kunden weg.

Der Wortlaut der WSB ist, dass man den Hexenritt für die technische Beschneiung priorisiert. Das ist eigentlich genau das, was hier im Forum immer vorgeschlagen wurde: Die Beschneiung sollte dafür sorgen, dass möglichst früh der Schlepplift am Hexenritt geöffnet werden kann, dann Schritt für Schritt der Rest des Skigebietes.

Das klingt ja erstmal logisch und nicht nach ausschließlich Hexenritt. Allerdings, wie ich schon anmerkte, werden für NUR den Schlepper keine Gäste anreisen, schon gar nicht die, die über das Stadium „blutiger Anfänger“ hinaus sind.
Wie hier schon erwähnt: weniger Gäste, weniger Einnahmen.
Titel: Re: Energiekrise und Wintersport
Beitrag von: playjam am September 06, 2022, 08:43:10 Nachmittag
[...] Wenn der Wurmberg sich auf den Hexenritt konzentriert und die Seilbahn wegen Energie und Wind ausgeschaltet lässt, dann fällt ja ein ganzer Parkplatz und damit viele Kunden weg.

Der Wortlaut der WSB ist, dass man den Hexenritt für die technische Beschneiung priorisiert. Das ist eigentlich genau das, was hier im Forum immer vorgeschlagen wurde: Die Beschneiung sollte dafür sorgen, dass möglichst früh der Schlepplift am Hexenritt geöffnet werden kann, dann Schritt für Schritt der Rest des Skigebietes.

Das klingt ja erstmal logisch und nicht nach ausschließlich Hexenritt. Allerdings, wie ich schon anmerkte, werden für NUR den Schlepper keine Gäste anreisen, schon gar nicht die, die über das Stadium „blutiger Anfänger“ hinaus sind.
Wie hier schon erwähnt: weniger Gäste, weniger Einnahmen.

Naja, um ehrlich zu sein, interessieren mich die Tagesgäste gar nicht (die WSB wird es vielleicht anders sehen). Damit meine Übernachtungsgäste für den Winter langfristiger buchen ist es schon wichtig, das am Wurmberggletscher verlässlich Wintersport betrieben werden kann. Wie man im letzten Winter gesehen hat, freuen sich die Familien mit Kids, wenn man wenigsten am Schlepper Snowboarden, Ski- und Schlittenfahren kann. Dass so ein geringes Angebot nicht optimal ist, dürfte jedem klar sein.
Titel: Re: Energiekrise und Wintersport
Beitrag von: harzsnow am September 07, 2022, 04:41:56 Nachmittag
[...] Wenn der Wurmberg sich auf den Hexenritt konzentriert und die Seilbahn wegen Energie und Wind ausgeschaltet lässt, dann fällt ja ein ganzer Parkplatz und damit viele Kunden weg.

Der Wortlaut der WSB ist, dass man den Hexenritt für die technische Beschneiung priorisiert. Das ist eigentlich genau das, was hier im Forum immer vorgeschlagen wurde: Die Beschneiung sollte dafür sorgen, dass möglichst früh der Schlepplift am Hexenritt geöffnet werden kann, dann Schritt für Schritt der Rest des Skigebietes.

Das würde meiner Ansicht nach für den Anfang Sinn machen. Knackpunkt ist aber die (mindestens angestrebte) Öffnung des Sesselliftes.  Vielleicht hofft man ja, dass der Abschnitt vom Wurmberg zur Hexenwiese (Anfang der Panorama und der Sonnehang) auch größtenteils mit natürlichem Schnee geöffnet werden kann (im späteren Verlauf des Winters). 

Auf jeden Falle bleibt alles spannend und im Grunde kann man ja nur hoffen, dass nicht alle Horrorszenarien (weiterer langer Ukrainekrieg, Gasnotlage, weiter extrem steigende Energiepreise, deutliche Verschlechterung der allgemeinen Wirtschaftslage, steigende Coronazahlen) eintreffen werden.

Titel: Re: Energiekrise und Wintersport
Beitrag von: Rollmops am September 14, 2022, 08:28:52 Vormittag
schaut euch mal das NDR Niedersachsenjournal von gestern (13.9 ) an . Die WSB ergreift erste Maßnahmen.
Titel: Re: Energiekrise und Wintersport
Beitrag von: Usul am September 14, 2022, 12:16:37 Nachmittag
Ich frage mich nur ernstens, wo er eine Vervierfachung der Strompreise sieht?
Entweder hatte er einen extrem günstigen Nachtarif, der ausgelaufen ist, oder da ist viel Übertreibung dabei. Auch die Aussage, dass das Tagesticket sonst über 100€ kosten müsste, setzt ein Verdreifachung aller Kosten vorraus, und dies ist nun wirklich nicht abzusehen.

Ich sehe das Ganze als vorbeugende Maßnahmen, um durchaus gerechtfertige Sparmaßnahmen besser medial durchsetzen zu können.

Privat ist mein Strompreis um 20% gestiegen, in meiner Firma bisher noch gar nicht.
Titel: Re: Energiekrise und Wintersport
Beitrag von: Nordharzer am September 14, 2022, 07:06:41 Nachmittag
schaut euch mal das NDR Niedersachsenjournal von gestern (13.9 ) an . Die WSB ergreift erste Maßnahmen.

Hast du mal den Link? Danke
Titel: Re: Energiekrise und Wintersport
Beitrag von: Simufan 2202 am September 14, 2022, 07:13:45 Nachmittag
schaut euch mal das NDR Niedersachsenjournal von gestern (13.9 ) an . Die WSB ergreift erste Maßnahmen.

Hast du mal den Link? Danke

https://www.ardmediathek.de/video/niedersachsen-18-00/niedersachsen-18-00-oder-13-09-2022/ndr/Y3JpZDovL25kci5kZS9hYTM4NWFiOC1iNTNiLTQ1YTUtOTQ5Ny1iNzVjN2VkODFkN2Y
Titel: Re: Energiekrise und Wintersport
Beitrag von: Schneefuchs am September 14, 2022, 09:32:47 Nachmittag
Woanders schlägt man 10% auf die Preise drauf und bleibt halbwegs optimistisch, und am Wurmberg schmeisst man mehr oder weniger die Flinte ins Korn.  >:(
Titel: Re: Energiekrise und Wintersport
Beitrag von: playjam am September 14, 2022, 10:25:30 Nachmittag
Woanders schlägt man 10% auf die Preise drauf und bleibt halbwegs optimistisch, und am Wurmberg schmeisst man mehr oder weniger die Flinte ins Korn.  >:(

Der Betrieb des Schwimmbades und des Eisstadions wird auch in Frage gestellt.

Ich glaube, man hat endlich eine Lösung gefunden, wie man die lästigen Übernachtungsgäste los wird.
Titel: Re: Energiekrise und Wintersport
Beitrag von: playjam am September 15, 2022, 07:19:47 Vormittag
Wintersorgen im Harz: Tourismus-Betrieb in Sparmodus, Hallo Niedersachsen | 13.09.2022 | 19:30 Uhr:

https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/hallo_niedersachsen/Wintersorgen-im-Harz-Tourismus-Betrieb-in-Sparmodus,hallonds75508.html
Titel: Re: Energiekrise und Wintersport
Beitrag von: Max am September 15, 2022, 08:32:10 Vormittag
Woanders schlägt man 10% auf die Preise drauf und bleibt halbwegs optimistisch, und am Wurmberg schmeisst man mehr oder weniger die Flinte ins Korn.  >:(

Der Betrieb des Schwimmbades und des Eisstadions wird auch in Frage gestellt.

Ich glaube, man hat endlich eine Lösung gefunden, wie man die lästigen Übernachtungsgäste los wird.

So würde mann dann auch gleich die Stau-Problematik für den nächsten Winter lösen, ist doch top…
Titel: Re: Energiekrise und Wintersport
Beitrag von: manitou am September 15, 2022, 08:41:05 Vormittag
Das was im NDR von Brockschmidt verbreitet wird, ist unqualifiziertes Rumgejammere.
Er "sendet die Schneekanonen an den Vermieter zurück" suggeriert, es gibt keine Beschneiung. Skiticket 100€ bei Vierfachem Strompreis - eine Lachnummer - als ob das Skiticke nur aus Stromkosten besteht. Usul hat hier bereits über die wahren Stromkosten gepostet. Die NDR Reporter müssen zudem dumm sein, wenn sie solchen Blödsinn ungeprüft mit verbreiten.

Das Ergebnis solcher Nachrichten ist, dass Gäste im Winter nicht den Harz buchen, weil Ungewiss ist, ob sie dort überhaupt ein Winterfreizeitangebot bekommen oder der Wurmberg bei schlechter Schneelage dicht ist.
Das Sauerland freut sich...
Titel: Re: Energiekrise und Wintersport
Beitrag von: playjam am September 15, 2022, 11:35:27 Vormittag
Das was im NDR von Brockschmidt verbreitet wird, ist unqualifiziertes Rumgejammere.
[...]

Keine Ahnung was er sich dadurch erhofft. Wenn man nix Positives zu sagen hat, hält man normalerweise seinen Mund.
Titel: Re: Energiekrise und Wintersport
Beitrag von: Max am September 15, 2022, 12:47:51 Nachmittag
Das was im NDR von Brockschmidt verbreitet wird, ist unqualifiziertes Rumgejammere.
[...]

Keine Ahnung was er sich dadurch erhofft. Wenn man nix Positives zu sagen hat, hält man normalerweise seinen Mund.

Zumal das NDR Fernsehen in den letzten Jahren eigentlich ohnehin schon immer negativ über die Nutzung von Kunstschnee am Wurmberg bzw. dem Harz insgesamt berichtet hat.

Den Betriebsleiter der WSB da nun so vor die Kamera zu bekommen ist doch ein gefundenes Fressen für deren Berichterstattung.
Titel: Re: Energiekrise und Wintersport
Beitrag von: playjam am September 17, 2022, 08:45:41 Nachmittag
Fabian Brockschmidt und Wolfgang Langer sorgen weiter für Gäste-vergraulende Schlagzeilen:

Braunlage: „Im schlimmsten Fall“ Eisstadion und Hallenbad schließen (Goslarsche.de, Samstag, 17.09.2022 , 18:30 Uhr) (https://www.goslarsche.de/lokales/braunlage_artikel,-braunlage-im-schlimmsten-fall-eisstadion-und-hallenbad-schlie%C3%9Fen-_arid,2634664.html)

Auf der positiven Seite denkt man über einen Schnei-Euro nach, mit denen die WSB bei den Stromkosten unterstützt werden soll. Des weiteren haben Hoteliers auch finanzielle Unterstützung in Aussicht gestellt.

Weitere Infos aus dem Artikel: Das Hallenbad wird nicht mit Gas sondern mit Hackschnitzeln geheizt. Das Eisstadium benötigt im Winter wegen der ohnehin kalten Temperaturen wenig Strom. Der Bürgermeister Herr Langer ist nicht zuständig für die Entscheidung, ob Hallenbad und Eisstadium geschlossen werden, da diese der Braunlage-Tourismus-Gesellschaft und nicht der Stadt gehören.

Ich bin ernsthaft verstört.
Titel: Re: Energiekrise und Wintersport
Beitrag von: Simufan 2202 am September 17, 2022, 09:14:35 Nachmittag
Fabian Brockschmidt und Wolfgang Langer sorgen weiter für Gäste-vergraulende Schlagzeilen:

Braunlage: „Im schlimmsten Fall“ Eisstadion und Hallenbad schließen (Goslarsche.de, Samstag, 17.09.2022 , 18:30 Uhr) (https://www.goslarsche.de/lokales/braunlage_artikel,-braunlage-im-schlimmsten-fall-eisstadion-und-hallenbad-schlie%C3%9Fen-_arid,2634664.html)

Auf der positiven Seite denkt man über einen Schnei-Euro nach, mit denen die WSB bei den Stromkosten unterstützt werden soll. Des weiteren haben Hoteliers auch finanzielle Unterstützung in Aussicht gestellt.

Weitere Infos aus dem Artikel: Das Hallenbad wird nicht mit Gas sondern mit Hackschnitzeln geheizt. Das Eisstadium benötigt im Winter wegen der ohnehin kalten Temperaturen wenig Strom. Der Bürgermeister Herr Langer ist nicht zuständig für die Entscheidung, ob Hallenbad und Eisstadium, da diese der Braunlage-Tourismus-Gesellschaft und nicht der Stadt gehören.

Ich bin ernsthaft verstört.

Das Problem mit dem "Schnei Euro" ist doch, wer soll den denn noch bezahlen, wenn man vorher 95% der potentiellen Gäste verunsichert/vergrault hat?
Titel: Re: Energiekrise und Wintersport
Beitrag von: Nordharzer am September 17, 2022, 09:58:20 Nachmittag
Fabian Brockschmidt und Wolfgang Langer sorgen weiter für Gäste-vergraulende Schlagzeilen:

Braunlage: „Im schlimmsten Fall“ Eisstadion und Hallenbad schließen (Goslarsche.de, Samstag, 17.09.2022 , 18:30 Uhr) (https://www.goslarsche.de/lokales/braunlage_artikel,-braunlage-im-schlimmsten-fall-eisstadion-und-hallenbad-schlie%C3%9Fen-_arid,2634664.html)

Auf der positiven Seite denkt man über einen Schnei-Euro nach, mit denen die WSB bei den Stromkosten unterstützt werden soll. Des weiteren haben Hoteliers auch finanzielle Unterstützung in Aussicht gestellt.

Weitere Infos aus dem Artikel: Das Hallenbad wird nicht mit Gas sondern mit Hackschnitzeln geheizt. Das Eisstadium benötigt im Winter wegen der ohnehin kalten Temperaturen wenig Strom. Der Bürgermeister Herr Langer ist nicht zuständig für die Entscheidung, ob Hallenbad und Eisstadium, da diese der Braunlage-Tourismus-Gesellschaft und nicht der Stadt gehören.

Ich bin ernsthaft verstört.

Das Problem mit dem "Schnei Euro" ist doch, wer soll den denn noch bezahlen, wenn man vorher 95% der potentiellen Gäste verunsichert/vergrault hat?

So ist es! Die Aussage von Brockschmidt ist ein fatales Zeichen nach außen! Da denkt sich doch jeder sofort: „ok, da wird’s nix, buchen wir gleich woanders!“
Das kann man doch nicht machen! Das ist doch absolut geschäftsschädigend für jeden Hotelier!
Titel: Re: Energiekrise und Wintersport
Beitrag von: playjam am September 17, 2022, 10:01:37 Nachmittag
Fabian Brockschmidt und Wolfgang Langer sorgen weiter für Gäste-vergraulende Schlagzeilen:

Braunlage: „Im schlimmsten Fall“ Eisstadion und Hallenbad schließen (Goslarsche.de, Samstag, 17.09.2022 , 18:30 Uhr) (https://www.goslarsche.de/lokales/braunlage_artikel,-braunlage-im-schlimmsten-fall-eisstadion-und-hallenbad-schlie%C3%9Fen-_arid,2634664.html)

Auf der positiven Seite denkt man über einen Schnei-Euro nach, mit denen die WSB bei den Stromkosten unterstützt werden soll. Des weiteren haben Hoteliers auch finanzielle Unterstützung in Aussicht gestellt.

Weitere Infos aus dem Artikel: Das Hallenbad wird nicht mit Gas sondern mit Hackschnitzeln geheizt. Das Eisstadium benötigt im Winter wegen der ohnehin kalten Temperaturen wenig Strom. Der Bürgermeister Herr Langer ist nicht zuständig für die Entscheidung, ob Hallenbad und Eisstadium, da diese der Braunlage-Tourismus-Gesellschaft und nicht der Stadt gehören.

Ich bin ernsthaft verstört.

Das Problem mit dem "Schnei Euro" ist doch, wer soll den denn noch bezahlen, wenn man vorher 95% der potentiellen Gäste verunsichert/vergrault hat?

Danke für den Satz, den habe ich mir gleich für diesen Kommentar bei der Goslarschen geklaut:

Zitat
Das Problem mit dem "Schnei-Euro" ist doch, wer soll den denn noch bezahlen, wenn man vorher 95% der potentiellen Gäste verunsichert/vergrault hat? Prinzipiell befürworte ich als Gastgeber, das wir über einen Schnei-Euro oder besser Energie-Solidaritäts-Euro das finanzielle Risiko der Braunlager Skigebietsbetreiber bei der für uns Gastgeber sehr wichtigen technischen Beschneiung vermindern. Dieser kann zeitnah zusätzlich mit der Kurtaxe eingezogen werden. Weitere Spekulationen über einen eher unwahrscheinlichen äußersten Fall sind geschäftsschädigende Panikmache und hintertreiben die Bemühungen der BTMG Gäste nach Braunlage zu locken.
Titel: Re: Energiekrise und Wintersport
Beitrag von: manitou am September 21, 2022, 02:44:12 Vormittag
Hier ein Beispiel aus Willingen, wie man konstruktiv mit der schwierigen Energiesituation gegenüber der Öffentlichkeit argumentieren kann, ohne Weltuntergangsstimmung zu verbreiten:
https://www.wlz-online.de/waldeck/willingen/hessen-skigebiete-energie-sparen-piste-willingen-rhoen-fra-91768500.html

Titel: Re: Energiekrise und Wintersport
Beitrag von: STS am September 21, 2022, 11:41:30 Vormittag
Hier ein Beispiel aus Willingen, wie man konstruktiv mit der schwierigen Energiesituation gegenüber der Öffentlichkeit argumentieren kann, ohne Weltuntergangsstimmung zu verbreiten:
https://www.wlz-online.de/waldeck/willingen/hessen-skigebiete-energie-sparen-piste-willingen-rhoen-fra-91768500.html

Die Kommunikation wirkt in der Tat professioneller. Auf der anderen Seite ist auch das Kostenproblem auf Grund der Dimension und niedrigen Lage viel größer als am Wurmberg. Die Hoffnung, dass "nur" ein Winter kritisch wird, erscheint nach den neuesten Entwicklungen leider unrealistisch.
Titel: Re: Energiekrise und Wintersport
Beitrag von: Simufan 2202 am September 21, 2022, 07:57:20 Nachmittag
Wenn ich mir den Beitrag  https://www.alpinforum.com/forum/viewtopic.php?f=12&t=595&p=5369962#p5369920 im Alpinforum anschaue, dann scheint es so als ob auch der Kühlturm und einige Schneelanzen nur gemietet sind bzw. waren.
Wenn diese wegfallen, ist das wohl das Ende des halbwegs planbaren Wintersportes im Harz.

Aber immerhin, aktuell werden die Pisten abgemäht.
Titel: Re: Energiekrise und Wintersport
Beitrag von: Gletscherfirn am September 21, 2022, 08:01:25 Nachmittag
Naja, um ehrlich zu sein, interessieren mich die Tagesgäste gar nicht (die WSB wird es vielleicht anders sehen). Damit meine Übernachtungsgäste für den Winter langfristiger buchen ist es schon wichtig, das am Wurmberggletscher verlässlich Wintersport betrieben werden kann. Wie man im letzten Winter gesehen hat, freuen sich die Familien mit Kids, wenn man wenigsten am Schlepper Snowboarden, Ski- und Schlittenfahren kann. Dass so ein geringes Angebot nicht optimal ist, dürfte jedem klar sein.

Wenn ich mir angucke oft die WSB in den letzten zwei Wochen aus war so ist da sowieso nicht viel mit Zuverlässigkeit zu erwarten.
Titel: Re: Energiekrise und Wintersport
Beitrag von: Gletscherfirn am September 22, 2022, 01:14:10 Nachmittag
Von der Facebook Seite der WSB

Zitat
Ab Freitag, den 23.09. geht die Wurmbergseilbahn und der Bikepark wieder in Betrieb. Aufgrund der aktuellen Energiekrise müssen wir leider die Öffnungszeiten etwas anpassen; am Freitag öffnet die Seilbahn von 09:00 - 16:30 Uhr, ab Samstag von 10:00 - 16:30 Uhr. Bitte achten Sie vor Ort auf eventuelle Änderungen und Hinweise des Personals. Wir wünschen allen Gästen einen schönen Aufenthalt am Wurmberg.

Hat jemand eine ungefähre Zahl was die WSB so pro Stunde an Energie verbraucht?
Titel: Re: Energiekrise und Wintersport
Beitrag von: Max am September 22, 2022, 01:28:50 Nachmittag
Hat jemand eine ungefähre Zahl was die WSB so pro Stunde an Energie verbraucht?

Das nicht, aber die WSB scheint nun aufgrund der Energiekrise die Betriebszeiten ab Freitag bereits angepasst / eingeschränkt zu haben.
Titel: Re: Energiekrise und Wintersport
Beitrag von: Gletscherfirn am September 22, 2022, 01:42:00 Nachmittag
Mal als Größenordnung:

Wenn man eine Person 80 kg um 350 m (soviel hat die WSB in etwa) hoch hebt so beträgt die Änderung der Lageenergie E = 80 kg * 9,81 m/s^2 * 350 m = 274680 J = 0,0763 kWh.

Ich meine die WSB kann etwa 800 personen pro Stunde hochbringen, oder? Macht also E = 800 * 0,0763 kWh = 61 kWh. Das ist die Energie wie benötigt wird um 800 Personen mit jeweils 80 kg nach oben zu heben.

Und da muss man jetzt wissen was der Wirkungsgrad der ganzen Anlage ist. Ehrlich gesagt keine Ahnung wieviel das wirklich. Da kann jeder selbst weiterrechnen. Mit 50 % Wirkunsgrad hätte man 120 kWh und mit 0,5 € pro kWh Stromkosten von etwa 60 € pro Stunde. Das nur als ganz grobe Richtung mit geratenen Zahlen.

Titel: Re: Energiekrise und Wintersport
Beitrag von: Schneefuchs am September 22, 2022, 07:32:58 Nachmittag
Mit 2 verkauften Bergfahrten hätte man die Stromkosten für 1h drin.
Titel: Re: Energiekrise und Wintersport
Beitrag von: Gletscherfirn am September 22, 2022, 08:18:22 Nachmittag
Ja wobei man da jetzt erstmal gucken muss wie gut meine Zahlen stimmen. Da kann durchaus noch ein Faktor zwei oder so daneben sein. Deswegen schrieb ich ja "Größenordnung". Dazu kommen noch Personalkosten und man muss überlegen ob man dadurch insgesamt weniger Fahrten verkauft oder die Leute dann halt später fahren.
Titel: Re: Energiekrise und Wintersport
Beitrag von: playjam am September 22, 2022, 09:29:48 Nachmittag
Mir ist es auch nicht ganz klar, was z.Z. abgeht. Unser Lieblings-Biobäcker hat nach 40 Jahren "wegen der Energiekosten" das Handtuch geschmissen. Er könne keine Brote für 10 bis 11 Euro verkaufen. Ich habe die Herstellungskosten der Brote grob überschlagen und komme immer noch zum Ergebnis, dass die Personalkosten der größte Faktor ist. Vieles erscheint mir Panik zu sein. Falls es irgendwo eng wird, sollte man mit seinen Kunden (und im Falle der Skibetriebsbetreiber mit den Gastgebern im Ort) reden. Irgendeine Lösung gibt es immer.
Titel: Re: Energiekrise und Wintersport
Beitrag von: manitou am September 23, 2022, 04:00:04 Vormittag
Hat jemand eine ungefähre Zahl was die WSB so pro Stunde an Energie verbraucht?

Ich traf mich gestern Abend mit einem leitenden Seilbahner in Willingen. Hier sprachen wir auch über den bevorstehenden Energie-Winter in Bezug auf den Zeitungsartikel.
Er war unglücklich, dass die Zeitung eine Seilbahn als "Energiefresser" betitelt hat, was so nicht stimmt und von der Seilbahn im Wortgebrauch auch nicht verwendet wurde. Natürlich ist auf die ganze Saison gerechnet ein Seilbahnbetrieb energieintensiver als Schneekanonen, doch die reißerische Wortwahl "Energiefresser Seilbahn" birgt die Gefahr, von den Gegnern populistisch als (ungerechtfertigte) Munition verwendet zu werden.

Wieviel Energie eine Seilbahn verbraucht ist technisch sehr komplex und hängt auch vom Typ ab, denn der Energieverbrauch muss u.a. auch in Relation zur Kapazität gemessen werden. Es spielt eine untergeordnete Rolle, wieviel Kabinen am Seil hängen. Er erklärte mir, dass der Energieverbrauch für den Seilantrieb einem Grundumsatz entspricht, da sich die am Seil hängenden Gondeln ohne Insassen in ihrer Dynamik bergauf- bergab ausgleichen. So gesehen verbraucht eine Bahn mit geringer Kapazität als Grundumsatz im Leerlauf mehr Energie als eine Bahn mit hoher Kap.

Je mehr Personen jedoch in Relation zur Kapazität einseitig bergauf in den Gondeln sitzen, je länger die Bahn ist und umso schneller sie fährt, desto höher ist der Energieverbrauch pro Person, da die Insassen ohne Talfahrt die physikalische Last am Seil dann nicht mehr ausgleichen. In Willingen gibt es am WoE bei Hochbetrieb durch die vielen Fußgänger zu Siggis Hütte auch relativ viele Talfahrer, die für etwas Energieausgleich sorgen. In den Alpen ist der Talfahrt-Anteil jedoch meist nur Minimal.

Eine Drosselung der Geschwindigkeit wäre folglich bei Hochbetrieb energietechnisch sinnvoll und effizient, doch da wird paradoxerweise für mehr Kapazität schnelles fahren benötigt. Die Drosselung bei Niedrigbetrieb spielt energetisch eher eine untergeordnete Rolle. Hier geht es primär um Schonung des Rollmaterials.

Übertragen auf die WSB würde dass nach meinem Verständnis bedeuten, dass sie mit ihrer geringen Kapazität (900 P/h) und längerem Seil bei Hochbetrieb einen in Relation höheren Energieverbrauch pro Person hat als die nur halbsolange Ettelsberg-Seilbahn mit ihrer max. Kap. von 2.800P. Wie hoch der ausgleichende WSB-Anteil an Talfahrern ist, kann ich nicht beurteilen.
Die finanziellen Sorgen der WSB hinsichtlich der Energiekosten erscheinen demnach nicht unbegründet, doch die Art der medialen Kummunikation ist übertrieben, unprofessionell und touristisch geschäftsschädigend.

Wir sprachen auch kurz über Windanfälligkeit von Seilbahntypen. Die WSB ist älterens Typs und die 6er Gondeln sind recht leicht, was die Windanfälligkeit erhöht. Die 8er Generation hat ein viel stärkeres Seil und die Kabinen sind deutlich schwerer. Dadurch hängen sie bei Wind stabiler am Seil.

Durch den Baumverlust hat der Wurmberg nun seinen Schutz verloren, was die Windanfälligkeit der leichten Kabinen zusätzlich erhöht.
Titel: Re: Energiekrise und Wintersport
Beitrag von: STS am September 23, 2022, 08:50:26 Vormittag
Vermutlich kam die Kommunikation wegen des Bermuda Dreieck Kostensteigerung der Energiepreise, schwierige Saison 2021/22 (Corona, Sturm, Tauwetter), Gewinnvorstellung der Eigentümer und der Fehlbewertung vieler Harzer Touristikunternehmer "Gäste kommen im Winter sowieso..").  In vielen Alpenorten dagegen unterstützen lokale Touristikunternehmer beim Beschneien finanziell, andere sind als Teileigentümer motiviert den Betrieb abzusichern und haben selbst Spaß am Wintersport.
Titel: Re: Energiekrise und Wintersport
Beitrag von: Nordharzer am September 23, 2022, 09:30:24 Vormittag
Vermutlich kam die Kommunikation wegen des Bermuda Dreieck Kostensteigerung der Energiepreise, schwierige Saison 2021/22 (Corona, Sturm, Tauwetter), Gewinnvorstellung der Eigentümer und der Fehlbewertung vieler Harzer Touristikunternehmer "Gäste kommen im Winter sowieso..").  In vielen Alpenorten dagegen unterstützen lokale Touristikunternehmer beim Beschneien finanziell, andere sind als Teileigentümer motiviert den Betrieb abzusichern und haben selbst Spaß am Wintersport.

Womit wir wieder beim alten Problem sind:
Identifikation des Betreibers mit dem Harz!
Titel: Re: Energiekrise und Wintersport
Beitrag von: manitou am September 24, 2022, 05:55:20 Vormittag
Womit wir wieder beim alten Problem sind:
Identifikation des Betreibers mit dem Harz!
M.E. das Hauptproblem der WSB und für einen weiteren Aufschwung von BRL. Ein geiziger Schwabe mit Wohnort Bodensee ist für den Harz wenig hilfreich. In BRL braucht es engagierte finanzstarke Einheimische, die das Zepter in die Hand nehmen - doch die sind leider nicht da.
In diesem Zusammenhang ist dieser Zeitungsartikel interessant, der indirekt viel über Willingens Wirtschaft aussagt:
https://www.wlz-online.de/landknreis/26-millionenverdiener-in-waldeck-frankenberg-91740264.html
Titel: Re: Energiekrise und Wintersport
Beitrag von: Simufan 2202 am September 24, 2022, 09:48:18 Vormittag
Von der Facebook Seite der WSB

Zitat
Ab Freitag, den 23.09. geht die Wurmbergseilbahn und der Bikepark wieder in Betrieb. Aufgrund der aktuellen Energiekrise müssen wir leider die Öffnungszeiten etwas anpassen; am Freitag öffnet die Seilbahn von 09:00 - 16:30 Uhr, ab Samstag von 10:00 - 16:30 Uhr. Bitte achten Sie vor Ort auf eventuelle Änderungen und Hinweise des Personals. Wir wünschen allen Gästen einen schönen Aufenthalt am Wurmberg.

Hat jemand eine ungefähre Zahl was die WSB so pro Stunde an Energie verbraucht?

Wenn die WSB bereits jetzt die Betriebszeiten verkürzt, was machen die dann im Winter? Geöffnet von 10:30 bis 15:30 an nur einem Schlepper für evtl. 42€?
So vergrault man nicht nur Übernachtungsgäste sondern auch die letzten Tagesgäste.

Also entweder übertreibt die WSB nun maßlos, um eventuell Fördergelder zu erhalten oder die WSB ist kurz vor der Insolvenz.

Sollte das letzte der Fall sein, wäre das eine Katastrophe für Braunlage und Umgebung.
(Aber auch interessant, wie "abhängig" Braunlage von einem kleinen  mittelständischen Unternehmen ist)
Titel: Re: Energiekrise und Wintersport
Beitrag von: Nordharzer am September 24, 2022, 10:06:33 Vormittag
Ich hab gerade mal die Preise vom Zillertal rausgesucht. Im ersten Moment tut es schon weh im Portemonnaie, aber eigentlich hab ich mit mehr gerechnet. Für 6 Tage sind es dann rund 30€ mehr. Das waren sonst die letzten Jahre so zwischen 5-10€.

https://www.hochzillertal.com/de/preise/skipass-preise/
Titel: Re: Energiekrise und Wintersport
Beitrag von: playjam am September 24, 2022, 10:24:49 Nachmittag
Womit wir wieder beim alten Problem sind:
Identifikation des Betreibers mit dem Harz!
M.E. das Hauptproblem der WSB und für einen weiteren Aufschwung von BRL. Ein geiziger Schwabe mit Wohnort Bodensee ist für den Harz wenig hilfreich. In BRL braucht es engagierte finanzstarke Einheimische, die das Zepter in die Hand nehmen - doch die sind leider nicht da.
In diesem Zusammenhang ist dieser Zeitungsartikel interessant, der indirekt viel über Willingens Wirtschaft aussagt:
https://www.wlz-online.de/landknreis/26-millionenverdiener-in-waldeck-frankenberg-91740264.html

Es gibt durchaus finanzstarke Einheimische. Abgesehen von den echten Einheimischen, sind viele Zweitwohnungs-Einheimische auch recht finanzstark. Und damit meine ich nicht die "Wurmberg Gruppe" (mit 6 Wohnungen zählen wir zu den ganz kleinen Fischen). Dann gibt es noch Investoren wie Rainer de Groot, der fast im Alleingang die ganzen Problemgebäude der Stadt saniert hat, allesamt echte Perlen (z.B. das Hotel Viktoria ist eine Glanzleistung). Aber auch andere wie Meik Lindberg und Ralph Hesse, die das "The Hearts Hotel" für kreativen Köpfe der Digital-Branche ersonnen haben (falls Du noch nicht da warst, schau es Dir an) würde ich ohne zu zögern als sehr engagiert bezeichnen. Und nicht vergessen darf man die vielen kleinen Investoren, die in der Summe sehr viel mehr in Braunlage investiert haben, als die paar großen Investoren.

Daher ist es schade - und so verstehe ich Deine Anregung - dass die Wurmbergseilbahn nicht mehr aus dieser Gruppe als weitere Gesellschafter ins Boot holt. Dann wäre so manche Investition in die Seilbahn einfacher und schneller zu bewerkstelligen.
Titel: Re: Energiekrise und Wintersport
Beitrag von: x86 am September 25, 2022, 01:17:56 Vormittag
Das was im NDR von Brockschmidt verbreitet wird, ist unqualifiziertes Rumgejammere.
Er "sendet die Schneekanonen an den Vermieter zurück" suggeriert, es gibt keine Beschneiung. Skiticket 100€ bei Vierfachem Strompreis - eine Lachnummer - als ob das Skiticke nur aus Stromkosten besteht. Usul hat hier bereits über die wahren Stromkosten gepostet.
Naja, es könnte sein, dass sich das aktuelle Ticket für 38 € aus 20,67 € Strom und 17,33 € sonstigen Kosten zusammensetzt (Diesel, Personal, Gas, Gewinn usw.) Bei vierfachem Strompreis wären es 82,68 € für Strom und 17,33 € für die anderen Kosten.

Wobei ich da von der - unrealistischen - Annahme ausgehe, dass alle anderen Kosten gleich geblieben sind.

Brockschmidt hat aber Recht, unter den Bedingungen macht der Winterbetrieb am Wurmberg wirtschaftlich keinen Sinn mehr. Entweder würde er für 100 € Skipässe anbieten und dann durch die Billig-Konkurrenz aus dem Sauerland (Winterberg 45, Willingen 36 €) aus dem Markt gedrängt oder er  verkauft direkt alle Schneeerzeuger, schleift die Winteranlagen und hat so noch etwas finanzielle Reserve.
Ich fände es grandios, wenn die 4SB Hexenexpress in BRL abgebaut und in Winterberg wiederaufgestellt werden würde.  ;) :D
Titel: Re: Energiekrise und Wintersport
Beitrag von: STS am September 25, 2022, 10:10:47 Vormittag
.
Ich fände es grandios, wenn die 4SB Hexenexpress in BRL abgebaut und in Winterberg wiederaufgestellt werden würde.  ;) :D
Man könnte auch die Beschneiungskosten am Winterberg reduzieren durch Versetzen des höheren Wurmbergs. ;)
Titel: Re: Energiekrise und Wintersport
Beitrag von: x86 am September 25, 2022, 08:30:16 Nachmittag
Meinst du nun den Winterberg als Berg im Harz oder Stadt im Sauerland (einen entsprechenden Berg gibt es dort meines Wissens nicht)? ;)
Titel: Re: Energiekrise und Wintersport
Beitrag von: STS am September 25, 2022, 08:43:27 Nachmittag
Das war ironisch gemeint, wenn kein Interesse am Wintersport im Harz besteht, "einfach" den ganzen Wurmberg ins Sauerland transportieren, dort würde ein 971 m hoher Berg sinnvoll genutzt werden.
Titel: Re: Energiekrise und Wintersport
Beitrag von: Svenske am September 25, 2022, 10:29:12 Nachmittag
Ich meine mal gelesen zu haben, dass Lift Betreiber ca. 1/3 für die Beschneiung verwenden, in normalen Zeiten. Ich fand es generell in der Vergangenheit fragwürdig, wie früh selbst im Gletscherskigebiet die Erzeuger laufen, nur weil es die zahlungskräftige Kundschaft mitmacht. Hoffen wir mal auf viel Naturschnee früh in der Saison und konstanten Frost, dann stellt sich garnicht die Frage. Wenn man mit den ganzen US Gebieten vergleicht, sollte man froh sein, unter 100 Euro fahren zu können 😉 alles eine Frage des Blickwinkels.
Titel: Re: Energiekrise und Wintersport
Beitrag von: STS am September 28, 2022, 01:18:04 Nachmittag
Energiekrise: Wie hart werden die Einschnitte?

Slalom in Garmisch, Vierschanzen-Tournee in Oberstdorf, Bobrennen in Winterberg. Dafür braucht es auch viel Energie. Doch die ist nun extrem teuer. Wie hart werden die Einschnitte für den Wintersport?
...
So braucht man für die Vereisung der Bobbahnen pro Saison jeweils etwa eine Million Kilowattstunden, so viel wie 250 Vierpersonenhaushalte im Jahr. Für das Eis machen in der Erfurter Gunda-Niemann-Stirnemann-Halle sind es gut 3,2 Millionen Kilowattstunden, Kosten jährlich zuletzt rund 150.000 Euro. Diesmal wurde unter anderem das Innenfeld nicht vereist und steht weder dem Eissport noch der Öffentlichkeit zur Verfügung.

„Wir sind ganz massiv von der Explosion der Energiekosten betroffen und haben deshalb Maßnahmen zur Abfederung der Kosten getroffen”, sagte der für den Erfurter Sportbetrieb zuständige Sachgebietsleiter Kai Martin. Und in Garmisch-Partenkirchen zum Beispiel schlug vor zwei Jahren die Beschneiung des gesamten Skigebiets mit 300.000 Kubikmetern bereits mit 1,35 Millionen Euro zu Buche.
...

In Oberhof steht im Februar die Biathlon-WM an. Bei der Sanierung der Arena hat man bereits auf das Thema Energie geschaut. Der Standort sei bei der klimaneutralen Energieversorgung gegenwärtig Vorreiter, sagte Hartmut Schubert, Vorsitzender des Zweckverbandes Thüringer Wintersportzentrum sowie WM- und Oberhof-Beauftragter der Thüringer Landesregierung. Man setze auf effiziente Photovoltaik-Technik, Abwärmenutzung und den Bau eines Blockheizkraftwerkes - so werden schon 60 Prozent der eigenen Energieversorgung produziert. Ein Schneedepot sichert das kostbare Weiß.

Aber für Biathlon-Arena, die Rodelbahn und die Skihalle fallen jährlich rund fünf Millionen Kilowattstunden Strom an. In der Skihalle sind die Biathleten und Langläufer - auch ausländische - häufig zum Training. Dafür muss ganzjährig Schnee produziert werden, die Kosten derzeit noch gut 300.000 Euro

https://www.goslarsche.de/sport/welt-sport_artikel,-energiekrise-wie-hart-werden-die-einschnitte-_arid,2645221.html
 (https://www.goslarsche.de/sport/welt-sport_artikel,-energiekrise-wie-hart-werden-die-einschnitte-_arid,2645221.html)
Titel: Re: Energiekrise und Wintersport
Beitrag von: manitou am September 29, 2022, 01:51:15 Nachmittag
Energiekrise: Wie hart werden die Einschnitte?

in Garmisch-Partenkirchen zum Beispiel schlug vor zwei Jahren die Beschneiung des gesamten Skigebiets mit 300.000 Kubikmetern bereits mit 1,35 Millionen Euro zu Buche.

Klingt als Zahl sehr hoch - ist es aber nicht. Es entspricht bei 500.000 Ersteintritten 2,70€ Energieanteil pro Person/Skipass. Wenn die Skipässe dieses Jahr um 4€ steigen, hat man 150% Energiepreissteigerung kompensiert.

Nun erinnern wir uns noch einmal an das Gejammer von Brockschmidt und Skipasspreise von 100€ in der NDR-Meldung - einfach lächerlich!
Titel: Re: Energiekrise und Wintersport
Beitrag von: Nordharzer am September 29, 2022, 03:49:54 Nachmittag
Energiekrise: Wie hart werden die Einschnitte?

in Garmisch-Partenkirchen zum Beispiel schlug vor zwei Jahren die Beschneiung des gesamten Skigebiets mit 300.000 Kubikmetern bereits mit 1,35 Millionen Euro zu Buche.

Klingt als Zahl sehr hoch - ist es aber nicht. Es entspricht bei 500.000 Ersteintritten 2,70€ Energieanteil pro Person/Skipass. Wenn die Skipässe dieses Jahr um 4€ steigen, hat man 150% Energiepreissteigerung kompensiert.

Nun erinnern wir uns noch einmal an das Gejammer von Brockschmidt und Skipasspreise von 100€ in der NDR-Meldung - einfach lächerlich!

So sieht’s aus!
Und erinnern wir uns doch mal an die Preiserhöhung am Wurmberg mitten in der letzten Saison! 😡
Titel: Re: Energiekrise und Wintersport
Beitrag von: STS am September 29, 2022, 05:24:32 Nachmittag
Wir erinnern uns aber auch an das Bermuda Dreieck: Kostensteigerung der Energiepreise, schwierige Saison 2021/22 (Corona, Sturm, Tauwetter), Gewinnvorstellung der Eigentümer und der Fehlbewertung vieler Harzer Touristikunternehmer "Gäste kommen im Winter sowieso.."). Kapitän Brockschmidt ist unterwegs
auf rauer See.
Titel: Re: Energiekrise und Wintersport
Beitrag von: Nordharzer am September 29, 2022, 07:58:00 Nachmittag
Wir erinnern uns aber auch an das Bermuda Dreieck: Kostensteigerung der Energiepreise, schwierige Saison 2021/22 (Corona, Sturm, Tauwetter), Gewinnvorstellung der Eigentümer und der Fehlbewertung vieler Harzer Touristikunternehmer "Gäste kommen im Winter sowieso.."). Kapitän Brockschmidt ist unterwegs
auf rauer See.

Das will ich ja auch nicht abstreiten, aber wenn man die Kostenrechnung von manitou mal als Beispiel nimmt und dann die Preissteigerung der letzten Saison danebenlegt, dann ist das jammern auf hohem Niveau von der WSB! An Besuchermangel bzw. schlechter Auslastung im Winter kann es nicht liegen.
Titel: Re: Energiekrise und Wintersport
Beitrag von: playjam am September 29, 2022, 08:40:45 Nachmittag
Energiekrise: Wie hart werden die Einschnitte?

in Garmisch-Partenkirchen zum Beispiel schlug vor zwei Jahren die Beschneiung des gesamten Skigebiets mit 300.000 Kubikmetern bereits mit 1,35 Millionen Euro zu Buche.

Klingt als Zahl sehr hoch - ist es aber nicht. Es entspricht bei 500.000 Ersteintritten 2,70€ Energieanteil pro Person/Skipass. Wenn die Skipässe dieses Jahr um 4€ steigen, hat man 150% Energiepreissteigerung kompensiert.

Nun erinnern wir uns noch einmal an das Gejammer von Brockschmidt und Skipasspreise von 100€ in der NDR-Meldung - einfach lächerlich!

In den meisten Betrieben sind die Personalkosten der größte Posten. Bei Skigebieten mag das anders sein. Eine unangenehmer Wahrheit ist aber, dass eine Steigerung des Mindestlohns von 9,82 auf 12 Euro auch Auswirkungen auf Löhne hat, die in der Nähe der 12 Euro angesiedelt waren (wer verdient denn schon gerne Mindestlohn?). Die Lohnkosten dürften im unteren Bereich daher häufiger um 30% gestiegen sein.

Das macht aus einem 40 Euro Tagesskipass aber immer noch kein 100 Euro Tagesskipass.
Titel: Re: Energiekrise und Wintersport
Beitrag von: x86 am September 30, 2022, 06:18:51 Nachmittag
Vielleicht hat sich die WSB den Strom zu Sonderkonditionen gesichert ;-)
https://www.zfk.de/energie/strom/deutsche-bahn-energie-strompreis-740-prozent
Titel: Re: Energiekrise und Wintersport
Beitrag von: XXLRay am Oktober 04, 2022, 10:11:02 Vormittag
Mal ganz ketzerisch - wenn's ein warmer Winter wird kann ruhig beschneit werden, weil alle anderen weniger Energie brauchen und wenn's ein kalter wird kann man eh effizienter beschneien. Sieht für mich nach automatischen Einsparungen aus, ohne dass man an Öffnungszeiten schrauben müsste ...
Titel: Re: Energiekrise und Wintersport
Beitrag von: Schneefuchs am Oktober 05, 2022, 08:12:33 Vormittag
"Liftbetreiber im Harz sorgen sich um Energiekosten"

Leider hinter Paywall.

Liftbetreiber im Harz sorgen sich um Energiekosten (http://Liftbetreiber im Harz sorgen sich um Energiekosten)
Titel: Re: Energiekrise und Wintersport
Beitrag von: STS am Oktober 05, 2022, 10:20:07 Vormittag

Stromverbrauch
Liftbetreiber im Harz sorgen sich um Energiekosten

Die Betreiber der Seilbahnen und Skilifte im Harz sorgen sich wegen der hohen Energiekosten. Ob es in diesem Winter genug Schnee gibt, ist die nächste Frage. Denn auch die Schneekanonen verbrauchen viel Strom und Wasser.

Die Öffnungszeiten der Wurmbergseilbahn in Braunlage sind bereits stark eingeschränkt. Derzeit fährt die Seilbahn bei schlechtem Wetter gar nicht, also nicht mehr täglich wie sonst, sagt Betriebsleiter Fabian Brockschmidt. Vielleicht werde er in den Herbstferien wieder jeden Tag öffnen. An den Wochenenden und Feiertagen soll die Seilbahn aber fahren.

Im vergangenen Jahr habe ich im August acht Cent pro Kilowattstunde gezahlt, in diesem Jahr waren es 42 Cent, sagt Brockschmidt. Das könne er nicht stemmen, zumal die Preise weiter steigen sollen. Ich mache mir sehr große Sorgen, erklärt der Betriebsleiter.

Am Hexenritt in Braunlage bereitet man sich auf die Saison vor. Wenn es Naturschnee geben sollte, öffnen wir gerne, erklärt Brockschmidt. Den Einsatz von Schneekanonen müsse man abwarten. Den gesamten Wurmberg zu beschneien werde nicht gehen. Wir müssen uns dann auf kleine Bereiche konzentrieren, so Brockschmidt. Er sitze mit dem Rat und der Verwaltung der Stadt zusammen, um den Skiort Braunlage auch weiterhin für Touristen attraktiv zu gestalten. Die zwei Jahre Corona waren nichts gegen das, was wir jetzt vor uns haben, sagt er.

Auf dem Matthias-Schmidt-Berg in Sankt Andreasberg laufen die Lifte bis Ende Oktober im Sommerbetrieb wie immer, es gibt derzeit keine Einschränkungen. Wir machen uns Gedanken, weil wir nicht wissen, wie es hinsichtlich der Energiekosten weiter geht, sagt Karsten Otto, Geschäftsführer der Alberti-Lift GmbH. Natürlich sei er sensibilisiert, wenn es um das Thema Energie geht. Rund 80 Prozent der Kosten seien Personal- und Energiekosten. Wir versuchen, den Skibetrieb nach besten Möglichkeiten hinzubekommen, betont Otto. Mehr könne er zum jetzigen Zeitpunkt nicht sagen.

Kabinenlift und Sesselbahn am Bocksberg in Hahnenklee sind derzeit geöffnet und fahren im Normalbetrieb. Ob das Skigebiet im Winter künstlich beschneit wird, ist offen. Eine Beschneiung ist nur ab minus drei Grad effektiv, sagt Betriebsleiter Uwe Hartwich. Das sei in den vergangenen Jahren nicht der Fall gewesen. Die Schneekanonen benötigten viel Strom und Wasser, das müsse man sich genau überlegen. Wir machen uns schon Gedanken wie es weitergeht, auch mit dem Besucherverhalten, sagt Hartwich. Man müsse abwarten, ob noch viele Tagesgäste kommen, denn jeder müsse ja auf das Geld achten

https://www.rtl.de/cms/liftbetreiber-im-harz-sorgen-sich-um-energiekosten-5589261c-3788-5d4b-b66f-16856f21a912.html
 (https://www.rtl.de/cms/liftbetreiber-im-harz-sorgen-sich-um-energiekosten-5589261c-3788-5d4b-b66f-16856f21a912.html)
Titel: Re: Energiekrise und Wintersport
Beitrag von: Usul am Oktober 05, 2022, 10:35:10 Vormittag
Der Link war leider im wahrsten Sinne nicht zielführend, aber ein gleichnamiger Artikel ist bei Welt.de. Allerdings keine paywall...
Letztendlich die selben Aussagen wie bisher, nur ein paar Details mehr:

"Im vergangenen Jahr habe ich im August acht Cent pro Kilowattstunde gezahlt, in diesem Jahr waren es 42 Cent», sagt Brockschmidt. Das könne er nicht stemmen, zumal die Preise weiter steigen sollen."

8 ct sind irgendwie schon merkwürdig, da 2021 eigentlich schon fast mehr Netzentgeld fällig waren, wenn er von Nettopreisen, ohne Abgaben, spricht, hat er extrem schlechte Verträge. Vergleichen wir es mit meinem Geschäftstarif. Ich habe 2020 5,5 ct/kWh vor Abgaben bezahlt. Zusätzlich 8,8ct Netzabgabe, EEG 6,7ct, 2ct Stromsteuer und kleinere. Insgesamt 24,75ct/kWh. Stand heute sind es 13,6 ct/kWh Strom, 8,97ct Netz, 1,8 EEG, 2 ct Stromsteuer. zzgl. kleinere 28,3ct/kWh. Denkt daran, Gewerbe, keine MwSt. (bzw. sind diese ein durchlaufender Posten. Und ich beziehen meinen Strom ausschließlich in der Hauptgeschäftszeit, wenn alle ihn haben wollen.  Nachttarife sind günstiger. Der Wegfall der EEG hat die Teuerung halbwegs neutralisiert. Es stellt sich nun die Frage, wie die Verträge aussehen. Ich bin vollkommen konstant im Verbrauch. Diesen kann der Broker sehr sehr langfristig einkaufen. Ich fürchte, dies geht bei der WSB nicht. Sie wissen nicht, wann und wie viel sie beschneien müssen. Wenn dieser im Vergleich zu mir enorme Verbrauch dann an die kursfristige Börse gedeckt werden muss, kann es echt wirklich teuer werden. Aber an meinem Beispiel kann man sehen, wie man argumentieren kann. Einerseits ist mein Strompreis um das 2,5fache gestiegen (netto), auf der anderen Seite zahle ich 14% mehr als vorher (brutto).

Habe im Netz eine Auswertung der Uni Basel (allerdings von 1999) gefunden, wo sie einen Skifahrer mit allen Energiekosten (inkl. grauer Energie) im Schnitt mit 35kWh am Tag berechnen. Keine Ahnung, ab das stimmt. Wenn man diesen worst case nimmt, wären das bei 30ct 10,5€ Energiekosten/Person am Tag. Wie ist eure Einschätzung, kann man damit rechnen?

Gefragt wurden auch Matthias Schmidt Berg und Hahnenklee. Beide planen auf Sicht und noch keine Änderungen, allerdings kann Hahnenklee eh nur sehr selten beschneien und am MSB haben sie auch nie dauerhaft beschneit.
Titel: Re: Energiekrise und Wintersport
Beitrag von: Schneefuchs am Oktober 09, 2022, 10:05:54 Nachmittag
Im Thüringer Wald sieht man die Situation vergleichsweise entspannt:

https://www.volksstimme.de/amp/deutschland-und-welt/deutschland/keine-einschrankungen-fur-wintersaison-im-thuringer-wald-3460723 (https://www.volksstimme.de/amp/deutschland-und-welt/deutschland/keine-einschrankungen-fur-wintersaison-im-thuringer-wald-3460723)

Nur im Harz glaubt man an den Weltuntergang...
Titel: Re: Energiekrise und Wintersport
Beitrag von: STS am Oktober 10, 2022, 11:18:43 Vormittag
Die Kommunikation erfolgt hier durch den Regionalverbund Thüringer Wald. Interessant wäre zu erfahren, wer die Beschneiung, die Kosten der Skigebiete und der Weltcup Aktivitäten zahlt.

Beachtenswert finde ich die positive Kommunikation und das Engagement:

"Alle 20 Lifte seien betriebsbereit - und bei entsprechender Schneelage startklar."

"Nach der Wintersaison sei es gelungen, große Mengen Schnee über die warmen Monate des Jahres zu bringen, sagte der technische Betriebsleiter..."
Titel: Re: Energiekrise und Wintersport
Beitrag von: x86 am Oktober 10, 2022, 04:37:29 Nachmittag
Allerdings wurden die Preise teilweise deutlich angepasst, so zahlt man in der Skiarena Silbersattel nun 21,7% mehr für die Tageskarte. 28 statt 23 €.

Da bin ich sehr gespannt, was die WSB macht.
Titel: Re: Energiekrise und Wintersport
Beitrag von: Nordharzer am Oktober 10, 2022, 09:45:50 Nachmittag
Allerdings wurden die Preise teilweise deutlich angepasst, so zahlt man in der Skiarena Silbersattel nun 21,7% mehr für die Tageskarte. 28 statt 23 €.

Da bin ich sehr gespannt, was die WSB macht.

Schon interessant, wenn man mal Preis/Leistung der beiden Gebiete vergleicht… der Wurmberg war letzten Winter schon bei 38€! Anscheinend ist der Strom im Harz besonders teuer. 😂
Titel: Re: Energiekrise und Wintersport
Beitrag von: STS am Oktober 11, 2022, 10:04:25 Vormittag
[...] Wenn der Wurmberg sich auf den Hexenritt konzentriert und die Seilbahn wegen Energie und Wind ausgeschaltet lässt, dann fällt ja ein ganzer Parkplatz und damit viele Kunden weg.

Der Wortlaut der WSB ist, dass man den Hexenritt für die technische Beschneiung priorisiert. Das ist eigentlich genau das, was hier im Forum immer vorgeschlagen wurde: Die Beschneiung sollte dafür sorgen, dass möglichst früh der Schlepplift am Hexenritt geöffnet werden kann, dann Schritt für Schritt der Rest des Skigebietes.
Auf der Webcam ist die Wiese gemäht, weiß jemand ob auch weitere Pisten gemäht sind.
Titel: Re: Energiekrise und Wintersport
Beitrag von: snowie am Oktober 11, 2022, 10:18:07 Vormittag
Auch Nordhang und Panorama sind gemäht!
Titel: Re: Energiekrise und Wintersport
Beitrag von: STS am Oktober 11, 2022, 12:29:21 Nachmittag
Eine gute Nachricht!
Titel: Re: Energiekrise und Wintersport
Beitrag von: playjam am Oktober 12, 2022, 09:36:06 Vormittag
Kostenschock auch für Wintersportler: Skifahren in Österreich wird wesentlich teurer (merkur.de, 12.10.2022) (https://www.merkur.de/wirtschaft/skifahren-wintersaison-2022-oesterreich-kostenschock-wintersport-inflation-zr-91844273.html)
Zitat
[...]
Aufgrund der Energiekrise und der damit verbundenen Inflation muss für Skifahren in Österreich nun tiefer in die Tasche gegriffen werden. So steigen in österreichischen Skigebieten alleine die Preise für Skilift-Karten mancherorts um mehr als 10 Prozent.
[...]
St. Anton in Tirol ist das größte zusammenhängende Skigebiet in ganz Österreich. In dem Wintersport-Mekka kostet die Tageskarte künftig 67 statt 61 Euro.
[...]


Ein Blick auf die Skipasspreise bei Skiinfo.de (https://www.skiinfo.de/oesterreich/skipaesse): Ski Amade (Schladming etc.) 68 Euro, Zillertal 65 Euro, etc ...  :o


Titel: Re: Energiekrise und Wintersport
Beitrag von: Nordharzer am Oktober 12, 2022, 09:57:38 Vormittag
Kostenschock auch für Wintersportler: Skifahren in Österreich wird wesentlich teurer (merkur.de, 12.10.2022) (https://www.merkur.de/wirtschaft/skifahren-wintersaison-2022-oesterreich-kostenschock-wintersport-inflation-zr-91844273.html)
Zitat
[...]
Aufgrund der Energiekrise und der damit verbundenen Inflation muss für Skifahren in Österreich nun tiefer in die Tasche gegriffen werden. So steigen in österreichischen Skigebieten alleine die Preise für Skilift-Karten mancherorts um mehr als 10 Prozent.
[...]
St. Anton in Tirol ist das größte zusammenhängende Skigebiet in ganz Österreich. In dem Wintersport-Mekka kostet die Tageskarte künftig 67 statt 61 Euro.
[...]


Ein Blick auf die Skipasspreise bei Skiinfo.de (https://www.skiinfo.de/oesterreich/skipaesse): Ski Amade (Schladming etc.) 68 Euro, Zillertal 65 Euro, etc ...  :o
Im Zillertal kostet die Woche etwa 30€ mehr. Ja, teurer und unschön, aber schockierend?!
Titel: Re: Energiekrise und Wintersport
Beitrag von: Max am Oktober 12, 2022, 11:27:55 Vormittag
Kostenschock auch für Wintersportler: Skifahren in Österreich wird wesentlich teurer (merkur.de, 12.10.2022) (https://www.merkur.de/wirtschaft/skifahren-wintersaison-2022-oesterreich-kostenschock-wintersport-inflation-zr-91844273.html)
Zitat
[...]
Aufgrund der Energiekrise und der damit verbundenen Inflation muss für Skifahren in Österreich nun tiefer in die Tasche gegriffen werden. So steigen in österreichischen Skigebieten alleine die Preise für Skilift-Karten mancherorts um mehr als 10 Prozent.
[...]
St. Anton in Tirol ist das größte zusammenhängende Skigebiet in ganz Österreich. In dem Wintersport-Mekka kostet die Tageskarte künftig 67 statt 61 Euro.
[...]


Ein Blick auf die Skipasspreise bei Skiinfo.de (https://www.skiinfo.de/oesterreich/skipaesse): Ski Amade (Schladming etc.) 68 Euro, Zillertal 65 Euro, etc ...  :o
Im Zillertal kostet die Woche etwa 30€ mehr. Ja, teurer und unschön, aber schockierend?!

Für eine Woche völlig in Ordnung, wie ich finde.
Aber generell muss man ja sagen, dass die längerfristigen Ticket-Preise immer schon deutlich erschwinglicher waren als Tickets für nur einen Tag.
Titel: Re: Energiekrise und Wintersport
Beitrag von: Nordharzer am Oktober 12, 2022, 11:52:43 Vormittag
Kostenschock auch für Wintersportler: Skifahren in Österreich wird wesentlich teurer (merkur.de, 12.10.2022) (https://www.merkur.de/wirtschaft/skifahren-wintersaison-2022-oesterreich-kostenschock-wintersport-inflation-zr-91844273.html)
Zitat
[...]
Aufgrund der Energiekrise und der damit verbundenen Inflation muss für Skifahren in Österreich nun tiefer in die Tasche gegriffen werden. So steigen in österreichischen Skigebieten alleine die Preise für Skilift-Karten mancherorts um mehr als 10 Prozent.
[...]
St. Anton in Tirol ist das größte zusammenhängende Skigebiet in ganz Österreich. In dem Wintersport-Mekka kostet die Tageskarte künftig 67 statt 61 Euro.
[...]


Ein Blick auf die Skipasspreise bei Skiinfo.de (https://www.skiinfo.de/oesterreich/skipaesse): Ski Amade (Schladming etc.) 68 Euro, Zillertal 65 Euro, etc ...  :o
Im Zillertal kostet die Woche etwa 30€ mehr. Ja, teurer und unschön, aber schockierend?!

Für eine Woche völlig in Ordnung, wie ich finde.
Aber generell muss man ja sagen, dass die längerfristigen Ticket-Preise immer schon deutlich erschwinglicher waren als Tickets für nur einen Tag.

Ich verstehe eh nicht, dass es Leute gibt, die sich ein Tagesticket im Skiurlaub holen…!?!
Selbst im Harz würde ich immer Mehrtageskarten kaufen.

Wo wir gerade beim Thema sind: wird’s denn wieder welche geben oder haben wir wieder das Elend morgens als erster am Lift sein zu müssen? Wie sieht’s mit Saisonkarten aus?
Titel: Re: Energiekrise und Wintersport
Beitrag von: manitou am Oktober 12, 2022, 10:31:42 Nachmittag
Im Thüringer Wald sieht man die Situation vergleichsweise entspannt:

https://www.volksstimme.de/amp/deutschland-und-welt/deutschland/keine-einschrankungen-fur-wintersaison-im-thuringer-wald-3460723 (https://www.volksstimme.de/amp/deutschland-und-welt/deutschland/keine-einschrankungen-fur-wintersaison-im-thuringer-wald-3460723)

Nur im Harz glaubt man an den Weltuntergang...

Ich war gerade in Oberstdorf, wo ich erfahren habe, das sich die großen Wintersportorte aus D getroffen haben, um zu beraten, wie man gegenüber der Regierung auf deren besondere energieintensive Situation aufmerksam machen kann, mit dem Ziel finanzieller Unterstützung.

In diesem Zusammenhang wurde mir zugetragen, dass die Harzer miteilten, dass sie bereits über die Medien diese Not plakatieren. Darufhin habe ich meinem Oberstdorfer Informanten die Medienaussagen der WSB gezeigt mit meinem Kommentar des für den Tourismus geschäftsschädigenden Auswirkungen. Mein Gegenüber stimmte dem sinngemäß zu und sagte, dass man niemals in Odorf solche Pressestatements verbreiten würde.
Titel: Re: Energiekrise und Wintersport
Beitrag von: playjam am Oktober 13, 2022, 05:55:10 Vormittag
In diesem Zusammenhang wurde mir zugetragen, dass die Harzer miteilten, dass sie bereits über die Medien diese Not plakatieren. Darufhin habe ich meinem Oberstdorfer Informanten die Medienaussagen der WSB gezeigt mit meinem Kommentar des für den Tourismus geschäftsschädigenden Auswirkungen. Mein Gegenüber stimmte dem sinngemäß zu und sagte, dass man niemals in Odorf solche Pressestatements verbreiten würde.

Falls der Adressat dieser geschäftsschädigenden Presseauftritte die Landesregierung sein sollte, kann ich nur den Kopf schütteln. Wenn man schon die Bio-Bäcker in die Insolvenz schickt (https://www.braunschweiger-zeitung.de/braunschweig/article236447169/Braunschweiger-Bio-Brotladen-ist-insolvent.html): Wie wahrscheinlich ist es, dass eine Rot-Grüne oder eine Rot-Grün-Gelbe Regierung den Betrieb der klimaschädlichen Kunstschnee-Kanonen für das Ballermann-Vergnügen der Besserverdienern subventioniert?
Titel: Re: Energiekrise und Wintersport
Beitrag von: Max am Oktober 13, 2022, 07:16:30 Vormittag
Falls der Adressat dieser geschäftsschädigenden Presseauftritte die Landesregierung sein sollte, kann ich nur den Kopf schütteln. Wenn man schon die Bio-Bäcker in die Insolvenz schickt (https://www.braunschweiger-zeitung.de/braunschweig/article236447169/Braunschweiger-Bio-Brotladen-ist-insolvent.html): Wie wahrscheinlich ist es, dass eine Rot-Grüne oder eine Rot-Grün-Gelbe Regierung den Betrieb der klimaschädlichen Kunstschnee-Kanonen für das Ballermann-Vergnügen der Besserverdienern subventioniert?

Aber mal angenommen, der Bio-Bäcker um die Ecke geht nicht in die Insolvenz sondern entscheidet sich dafür einfach ein paar Monate nichts zu produzieren. Das wäre doch auch ein super Modell für das eine oder andere Skigebiet — ich bin sicher, dass man ihnen das nur vernünftig erklären muss, dann passt das schon… ;D
Titel: Re: Energiekrise und Wintersport
Beitrag von: Nordharzer am Oktober 13, 2022, 09:28:56 Vormittag
Falls der Adressat dieser geschäftsschädigenden Presseauftritte die Landesregierung sein sollte, kann ich nur den Kopf schütteln. Wenn man schon die Bio-Bäcker in die Insolvenz schickt (https://www.braunschweiger-zeitung.de/braunschweig/article236447169/Braunschweiger-Bio-Brotladen-ist-insolvent.html): Wie wahrscheinlich ist es, dass eine Rot-Grüne oder eine Rot-Grün-Gelbe Regierung den Betrieb der klimaschädlichen Kunstschnee-Kanonen für das Ballermann-Vergnügen der Besserverdienern subventioniert?

Aber mal angenommen, der Bio-Bäcker um die Ecke geht nicht in die Insolvenz sondern entscheidet sich dafür einfach ein paar Monate nichts zu produzieren. Das wäre doch auch ein super Modell für das eine oder andere Skigebiet — ich bin sicher, dass man ihnen das nur vernünftig erklären muss, dann passt das schon… ;D

Das könnte natürlich klappen! 🤣🤣🤣
Langsam glaube ich, die Grünen haben die Harzer Skigebiete unterwandert und wollen sie von innen heraus zerstören, anders kann ich mir diesen Unfug nicht erklären.
Titel: Re: Energiekrise und Wintersport
Beitrag von: Pistenbully am Oktober 13, 2022, 09:21:00 Nachmittag
Was mich bei dem ganzen Thema etwas erstaunt: Warum gibt sich die WSB als anscheinend ganz besonders betroffen ? Die Rahmenbedingungen sind doch gar nicht so ungünstig. Man hat ein ganzes Skigebiet, welches man mit nur vier Liften-/Seilbahnen komplett erschließen kann (selbst wenn nur die Gondel und der Sessel offen wären könnte man 90 % des Skigebietes anbieten). Von diesen vier Anlagen müssten drei Anlagen doch schon längst abgeschrieben sein. Natürlich fallen Energie und Wartungskosten an, aber das ganze Thema Finanzierung/Kredite usw. dürfte für die Altanlagen doch schon mal wegfallen.
Dazu kommt das geographische Alleinstellungsmerkmal: Im Vergleich zu anderen Kleinskigebieten in den Alpen kann man einen recht stolzen Preis verlangen kann, der auch gezahlt wird. Hinzu kommt ein extrem "leidensfähiges" Publikum welches oft bereit ist, Ewigkeiten am Lift anzustehen und bei mitunter schlechten Pistenbedingungen zu fahren .... das würden sich viele in den Alpen nicht antun und in Nachbargebiete abwandern. Auch der Sommerbetrieb wirkt so, als ob der jetzt nicht besonders schlecht laufen würde.
Wenn die Rechnung mit den hohen Energiepreisen am Wurmberg nicht mehr aufgehen sollte frage ich mich, wie das die ganzen anderen Skigebiete stemmen wollen ?
Titel: Re: Energiekrise und Wintersport
Beitrag von: playjam am Oktober 13, 2022, 10:17:43 Nachmittag
Was mich bei dem ganzen Thema etwas erstaunt: Warum gibt sich die WSB als anscheinend ganz besonders betroffen ? [...]

Ich kann schon verstehen, warum Du das etwas überspitzt darstellst. Da sind sicherlich ein paar Aspekte, wo die Wurmberg-Seilbahn andere Lösungen finden könnte, als die mit denen sie seit Jahrzehnten Kritik erntet.

Im Gegensatz zu den anderen Skigebieten ist die WSB schon ganz besonders betroffen, da das von Dir angeführte Alleinstellungsmerkmal auch bedingt hat, dass man in Hannover kein Problem darin gesehen hat zwei Wintersaisons hintereinander die Gästebeherbergung und den Seilbahnbetrieb zu verbieten. Das ist in der Härte nirgendwo sonst praktiziert worden. Jetzt ist nicht mehr ganz soviel Spielgeld über, um das Risiko einen vierfach verteuerten Beschneiung zu schlucken.

Auf der Habenseite: Sollte die WSB Insolvenz beantragen müssen, gehe ich davon aus, dass die Stadt ein Interesse hätte den Betrieb aufrecht zu erhalten. Auf der Suche nach finanzstarken Partnern holt man sich dann hoffentlich auch viele örtliche Tourismusbetriebe mit ins Boot.
Titel: Re: Energiekrise und Wintersport
Beitrag von: manitou am Oktober 14, 2022, 04:42:12 Vormittag
Im Gegensatz zu den anderen Skigebieten ist die WSB schon ganz besonders betroffen, da das von Dir angeführte Alleinstellungsmerkmal auch bedingt hat, dass man in Hannover kein Problem darin gesehen hat zwei Wintersaisons hintereinander die Gästebeherbergung und den Seilbahnbetrieb zu verbieten. Das ist in der Härte nirgendwo sonst praktiziert worden. Jetzt ist nicht mehr ganz soviel Spielgeld über, um das Risiko einen vierfach verteuerten Beschneiung zu schlucken.

Auf der Habenseite: Sollte die WSB Insolvenz beantragen müssen, gehe ich davon aus, dass die Stadt ein Interesse hätte den Betrieb aufrecht zu erhalten. Auf der Suche nach finanzstarken Partnern holt man sich dann hoffentlich auch viele örtliche Tourismusbetriebe mit ins Boot.
Deine Argumentation kann ich rational und im Gesamtzusammenhang nicht nachvollziehen.
Glaubst Du, dass die (grün beeinflusste) Landesregierung gezielt gegen die WSB bzw. Seilbahnen/Lifte im Harz agieren will? Was hat der Lockdown mit dem Alleinstellungsmerkmal zu tun?
Nirgends außer in Willingen konnte in D eine Seilbahn laufen, was nur auf eine bereits existierende andere Gesetzmäßigkeit in Hessen zurückzuführen ist. Winterberg durfte dann nur wegen massiver Benachteiligungsintervention in Düsseldorf ebenfalls öffnen. In anderen Bundesländern (insb. Bayern) blieben die Skigebiete dicht. 

Die WSB wird keine Insolvenz anmelden. Deren Auftreten ist Drama. Gross will ja auch keine weiteren Teilhaber. Andererseits wäre eine Insolvenz ggf. sinnvoll, damit BRL mehr patriotische Wirtschaftstrukturen aufzubauen kann wie in Willingen, Winterberg, Bay Wald oder Schwarzwald.
Titel: Re: Energiekrise und Wintersport
Beitrag von: Nordharzer am Oktober 14, 2022, 10:20:23 Vormittag
Gerade im Radio gehört:
Der Snowdome in Bispingen kann unabhängig der Energiekrise seinen Betrieb sicher bis 2025 fortsetzen, da man langfristige Verträge zu günstigen Strompreisen abgeschlossen hat.

Jetzt bin ich mal ketzerisch und stell mal eine Frage:
Ist man bei der WSB zu dumm oder kriegt man den Hals nicht voll oder hat man einfach keinen Bock?!?
Titel: Re: Energiekrise und Wintersport
Beitrag von: manitou am Oktober 14, 2022, 10:30:30 Vormittag
Eine erste Pressemeldung in Bezug auf das Zusammentreffen der Destinationen ist offensichtlich erfolgt.
https://www.tn-deutschland.com/skireviere-fuerchten-teilweise-wegen-hoher-energiekosten-um-saison-sehen-sich-aber-auch-als-suendenbock/
Es liesst sich so, als ob die Harzer hier federführend sind und allein ihr Drama fortführen, wogegen die anderen Destinationen vorsichtig auf Distanz gehen und das Harzer Drama somit positiv für sich ausschlachten.
Allerdings haben sich die Alpendestinationen (res. Obersdorf) nicht geäußert. Das passt auch zu der mir genannten Info, die ich hier zuvor gepostet habe. Odorf will sich offensichtlich nicht äußern, um  keine Gäste zu verunsichern. Hier äußert sich stellvertretend nur der VDS in vager Form.
Titel: Re: Energiekrise und Wintersport
Beitrag von: Simufan 2202 am Oktober 14, 2022, 11:00:17 Vormittag
Die WSB vergrault mittlerweile sämtliche Kunden,  die man sich seit dem Ausbau "hinzugewonnen" hat.
Die aktuelle Pressearbeit kommt meiner Meinung nach einem "Betrieblichen Suizid" gleich.
Titel: Re: Energiekrise und Wintersport
Beitrag von: x86 am Oktober 14, 2022, 11:30:25 Vormittag
Immer wenn man denkt, bescheuerter geht es nicht, kommt die WSB um die Ecke und setzt noch einen drauf.  ;D
Na dann viel Erfolg mit dem Naturschnee!
Titel: Re: Energiekrise und Wintersport
Beitrag von: Nordharzer am Oktober 14, 2022, 02:15:25 Nachmittag
Immer wenn man denkt, bescheuerter geht es nicht, kommt die WSB um die Ecke und setzt noch einen drauf.  ;D
Na dann viel Erfolg mit dem Naturschnee!

Ich hoffe auf viel Naturschnee, dann kann ich in den anderen Harzer Skigebieten mein Geld ausgeben!
Titel: Re: Energiekrise und Wintersport
Beitrag von: x86 am Oktober 15, 2022, 01:10:33 Vormittag
Hast Recht...schließlich haben die anderen Gebiete ja schon viel mehr Erfahrung mit reinem Naturschnee   ;)
Titel: Re: Energiekrise und Wintersport
Beitrag von: playjam am Oktober 15, 2022, 06:11:41 Vormittag
Deine Argumentation kann ich rational und im Gesamtzusammenhang nicht nachvollziehen.
Glaubst Du, dass die (grün beeinflusste) Landesregierung gezielt gegen die WSB bzw. Seilbahnen/Lifte im Harz agieren will? Was hat der Lockdown mit dem Alleinstellungsmerkmal zu tun?

Nein, das glaube ich nicht. Ich bin der Meinung, dass ähnlich wie der Braunschweiger BIO-Bäcker mit 35 Mitarbeitern (vielleicht auch ähnlichem Umsatz) die Wurmberg-Seilbahn als Einzelunternehmen einfach völlig irrelevant für die Entscheidungen einer Landesregierung ist. Wenn man bei der WSB eine Sonderregel schaffen würde, dann wäre die Landesregierung sofort von Bittstellern anderer Kleinstunternehmen umzingelt. Gäbe es eine größere Anzahl von Skigebietsbetreibern mit Beschneiungsanlagen in Niedersachsen, kann ich mir vorstellen, dass die Landesregierung eher intervenieren würde. Die aktuelle Landesregierung hat aber schon bei den Bäckern nicht eingegriffen, also halte ich die Vorstellung für absurd, indirekt über Pressearbeit die Landesregierung zur Intervention zu bewegen.

Was die WSB gerade von sich gibt, halte ich für so geschäftsschädigend, dass ich mir eine Insolvenz der WSB vorstellen kann.
Titel: Re: Energiekrise und Wintersport
Beitrag von: Nordharzer am Oktober 15, 2022, 09:09:51 Vormittag
Deine Argumentation kann ich rational und im Gesamtzusammenhang nicht nachvollziehen.
Glaubst Du, dass die (grün beeinflusste) Landesregierung gezielt gegen die WSB bzw. Seilbahnen/Lifte im Harz agieren will? Was hat der Lockdown mit dem Alleinstellungsmerkmal zu tun?

Nein, das glaube ich nicht. Ich bin der Meinung, dass ähnlich wie der Braunschweiger BIO-Bäcker mit 35 Mitarbeitern (vielleicht auch ähnlichem Umsatz) die Wurmberg-Seilbahn als Einzelunternehmen einfach völlig irrelevant für die Entscheidungen einer Landesregierung ist. Wenn man bei der WSB eine Sonderregel schaffen würde, dann wäre die Landesregierung sofort von Bittstellern anderer Kleinstunternehmen umzingelt. Gäbe es eine größere Anzahl von Skigebietsbetreibern mit Beschneiungsanlagen in Niedersachsen, kann ich mir vorstellen, dass die Landesregierung eher intervenieren würde. Die aktuelle Landesregierung hat aber schon bei den Bäckern nicht eingegriffen, also halte ich die Vorstellung für absurd, indirekt über Pressearbeit die Landesregierung zur Intervention zu bewegen.

Was die WSB gerade von sich gibt, halte ich für so geschäftsschädigend, dass ich mir eine Insolvenz der WSB vorstellen kann.

Es ist ja nicht nur für die WSB geschäftsschädigend, sondern auch für den ganzen Ort Braunlage, Hotels, Gastronomie, usw….
Die Gästezahlen werden einbrechen nach dieser „Werbung“! Da geht ja dann nicht nur die WSB in die Insolvenz.
Titel: Re: Energiekrise und Wintersport
Beitrag von: Simufan 2202 am Oktober 15, 2022, 09:14:13 Vormittag
(...)
Was die WSB gerade von sich gibt, halte ich für so geschäftsschädigend, dass ich mir eine Insolvenz der WSB vorstellen kann.

So langsam könnte man das fast hoffen, dann könnte nämlich ein arrangierterer Eigentümer (Herr Bürger) oder evtl. Auch die Stadt Braunlage  die WSB übernehmen und mit mehr Herzblut dabei sein.
Titel: Re: Energiekrise und Wintersport
Beitrag von: STS am Oktober 15, 2022, 10:16:23 Vormittag
Skihalle trotz Energiekrise: "Snow Dome" bleibt geöffnet

Man habe vorgesorgt und bis ins Jahr 2025 Strom zu einem fixen Preis eingekauft, 

https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/lueneburg_heide_unterelbe/Skihalle-trotz-Energiekrise-Snow-Dome-bleibt-geoeffnet,aktuelllueneburg7888.html
 (https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/lueneburg_heide_unterelbe/Skihalle-trotz-Energiekrise-Snow-Dome-bleibt-geoeffnet,aktuelllueneburg7888.html)
Titel: Re: Energiekrise und Wintersport
Beitrag von: Nordharzer am Oktober 15, 2022, 10:22:12 Vormittag
Skihalle trotz Energiekrise: "Snow Dome" bleibt geöffnet

Man habe vorgesorgt und bis ins Jahr 2025 Strom zu einem fixen Preis eingekauft,

https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/lueneburg_heide_unterelbe/Skihalle-trotz-Energiekrise-Snow-Dome-bleibt-geoeffnet,aktuelllueneburg7888.html
 (https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/lueneburg_heide_unterelbe/Skihalle-trotz-Energiekrise-Snow-Dome-bleibt-geoeffnet,aktuelllueneburg7888.html)

Genau das meinte ich gestern.
Und der Snowdome muss ja noch zusätzlich kühlen!
Titel: Re: Energiekrise und Wintersport
Beitrag von: playjam am Oktober 15, 2022, 10:56:13 Nachmittag
[...]
Es ist ja nicht nur für die WSB geschäftsschädigend, sondern auch für den ganzen Ort Braunlage, Hotels, Gastronomie, usw….
[...]

Ja, das ist ärgerlich. Vor allem weil die Stadt Braunlage dann ankommt und behauptet es läge nur eine 50% Ferienvermietung vor. Das sich der Bürgermeister vor die Kamera stellt, wird nicht brücksichtigt.

Die Gästezahlen werden einbrechen nach dieser „Werbung“! Da geht ja dann nicht nur die WSB in die Insolvenz.
[/quote]
Titel: Re: Energiekrise und Wintersport
Beitrag von: David am Oktober 16, 2022, 01:31:04 Nachmittag
Und der Grund warum die WSB vorgestern und gestern geschlossen war: laut aussagen vor Ort (nur von Gästen gehört) Energiesparmaßnahmen. Am Wochenende mit vielen Gästen im Ort und gutem Wetter... Das wird noch was im Winter...
Titel: Re: Energiekrise und Wintersport
Beitrag von: manitou am Oktober 16, 2022, 08:05:45 Nachmittag
Warum reden wir überhaupt über Energiekrise?!
Braunlage sollte sich mal ein Beispiel an Saudi-Arabien nehmen. Nicht jammern und kleckern - sondern klotzen!
Dort baut man eiin großes Bergsport & Skiresort und hat sich auch schon die asiatischen Winterspiele 2029 gesichert.
https://www.alpinforum.com/forum/viewtopic.php?f=12&t=67283&p=5371941#p5371941

Das ganze Projekt ist zudem energetisch 100% regenerativ und voll ökologisch. Da müssten auch Knolle & Co begeistert sein.  ;D
Titel: Re: Energiekrise und Wintersport
Beitrag von: Schneefuchs am Oktober 17, 2022, 07:32:11 Vormittag
Und der Grund warum die WSB vorgestern und gestern geschlossen war: laut aussagen vor Ort (nur von Gästen gehört) Energiesparmaßnahmen. Am Wochenende mit vielen Gästen im Ort und gutem Wetter... Das wird noch was im Winter...

Bei der Strategie sollte es auch mit dem Personal schwierig werden. Die können ja nur noch auf Zuruf arbeiten, bei Bedarf Vollzeit, und kommen doch nur auf wenige Stunden im Monat. Wetten dass wir bald was von Personalmangel hören?
Titel: Re: Energiekrise und Wintersport
Beitrag von: x86 am Oktober 17, 2022, 12:10:48 Nachmittag
Und der Grund warum die WSB vorgestern und gestern geschlossen war: laut aussagen vor Ort (nur von Gästen gehört) Energiesparmaßnahmen. Am Wochenende mit vielen Gästen im Ort und gutem Wetter... Das wird noch was im Winter...
Die WSB selbst schreibt bei FB, es sei zu windig gewesen. Wobei schon am Donnerstag verkündet wurde, dass bis Sonntag kein Betrieb stattfinden kann. Am Samstag schrieb man dann, dass Sonntag doch Betrieb ist.
Titel: Re: Energiekrise und Wintersport
Beitrag von: Simufan 2202 am Oktober 17, 2022, 12:17:19 Nachmittag
Und der Grund warum die WSB vorgestern und gestern geschlossen war: laut aussagen vor Ort (nur von Gästen gehört) Energiesparmaßnahmen. Am Wochenende mit vielen Gästen im Ort und gutem Wetter... Das wird noch was im Winter...
Die WSB selbst schreibt bei FB, es sei zu windig gewesen. Wobei schon am Donnerstag verkündet wurde, dass bis Sonntag kein Betrieb stattfinden kann. Am Samstag schrieb man dann, dass Sonntag doch Betrieb ist.
Nach der  "Wetterstation"  auf dem Wurmberg zu urteilen, gab es  Wind Geschwindigkeiten bis 50 kmh,  also noch im Grünen Bereich.
Titel: Re: Energiekrise und Wintersport
Beitrag von: STS am Oktober 17, 2022, 03:26:51 Nachmittag
Herbstferien: Gute Buchungslage im Harz

Touristiker wurden von unerwartet vielen Buchungen bis Dezember überrascht. Immer seltener werden dagegen Restaurantgäste.

Ab Januar brechen die Buchungen ein...

https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/hallo_niedersachsen/Herbstferien-Gute-Buchungslage-im-Harz,hallonds76174.html
 (https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/hallo_niedersachsen/Herbstferien-Gute-Buchungslage-im-Harz,hallonds76174.html)
Titel: Re: Energiekrise und Wintersport
Beitrag von: Pistenbully am Oktober 19, 2022, 09:24:23 Nachmittag
Energiekrise jetzt anscheinend auch im Sauerland angekommen: https://www.express.de/nrw/urlaub-im-sauerland-bittere-befuerchtung-fuer-ski-fans-in-nrw-1-112910
Titel: Re: Energiekrise und Wintersport
Beitrag von: manitou am Oktober 19, 2022, 10:25:17 Nachmittag
Anhand der Express-meldung sieht man mal, wie unterschiedlich die Printmedien die Pressestatements verarbeiten. Einige geben es sachlich wieder - andere wie der Express eher reißerisch in der headline.
Titel: Re: Energiekrise und Wintersport
Beitrag von: Simufan 2202 am Oktober 22, 2022, 07:27:46 Nachmittag
https://www.mdr.de/nachrichten/sachsen-anhalt/magdeburg/harz/energiekrise-wintersport-102.html

Mittlerweile sind die Strompreise laut Brockschmidt, um das 6 fache gestiegen. Allerdings soll jetzt wieder am Hexenritt Beschneit werden, auf kleiner Fläche.
Titel: Re: Energiekrise und Wintersport
Beitrag von: playjam am Oktober 23, 2022, 06:32:34 Nachmittag
https://www.mdr.de/nachrichten/sachsen-anhalt/magdeburg/harz/energiekrise-wintersport-102.html

Mittlerweile sind die Strompreise laut Brockschmidt, um das 6 fache gestiegen. Allerdings soll jetzt wieder am Hexenritt Beschneit werden, auf kleiner Fläche.

Bürgermeister Lange sagt, man setzt alles daran, dass der Gast in Braunlage keine Einschränkungen spürt. Fabian Brockschmidt, Betriebsleiter der Wurmbergseibahn, sagt bis ins Tal wird man bei den Energiepreisen nicht beschneien können, aber am Hexenritt wird man beschneien. Bei genügend Naturschnee öffnet man selbstverständlich das gesamte Skigebiet.

Vielen Dank für die angepasste Außendarstellung!
Titel: Re: Energiekrise und Wintersport
Beitrag von: Max am Oktober 24, 2022, 09:25:23 Vormittag
https://www.mdr.de/nachrichten/sachsen-anhalt/magdeburg/harz/energiekrise-wintersport-102.html

Mittlerweile sind die Strompreise laut Brockschmidt, um das 6 fache gestiegen. Allerdings soll jetzt wieder am Hexenritt Beschneit werden, auf kleiner Fläche.

Bürgermeister Lange sagt, man setzt alles daran, dass der Gast in Braunlage keine Einschränkungen spürt. Fabian Brockschmidt, Betriebsleiter der Wurmbergseibahn, sagt bis ins Tal wird man bei den Energiepreisen nicht beschneien können, aber am Hexenritt wird man beschneien. Bei genügend Naturschnee öffnet man selbstverständlich das gesamte Skigebiet.

Vielen Dank für die angepasste Außendarstellung!

Erst einmal hört sich das natürlich schon besser an, allerdings macht der Zusatz "auf kleiner Fläche" noch etwas nachdenklich. Das könnte letztlich auch bedeuten, dass lediglich neben dem Schlepplift ein schmales Band beschneit wird und der Rest vom Skigebiet nur bei entsprechender Naturschneelage öffnen kann.

Dass man nicht bis ganz hinunter ins Tal beschneit wäre ja erst einmal verständlich und eigentlich auch nichts Neues. Wenn man jedoch davon spricht, dass die Besucher im Ort möglichst keinen Unterschied spüren sollen, so müsste wenigstens der obere Teil des Skigebiets wie gehabt berücksichtigt werden.
Titel: Re: Energiekrise und Wintersport
Beitrag von: Nordharzer am Oktober 24, 2022, 09:48:39 Vormittag
https://www.mdr.de/nachrichten/sachsen-anhalt/magdeburg/harz/energiekrise-wintersport-102.html

Mittlerweile sind die Strompreise laut Brockschmidt, um das 6 fache gestiegen. Allerdings soll jetzt wieder am Hexenritt Beschneit werden, auf kleiner Fläche.

Bürgermeister Lange sagt, man setzt alles daran, dass der Gast in Braunlage keine Einschränkungen spürt. Fabian Brockschmidt, Betriebsleiter der Wurmbergseibahn, sagt bis ins Tal wird man bei den Energiepreisen nicht beschneien können, aber am Hexenritt wird man beschneien. Bei genügend Naturschnee öffnet man selbstverständlich das gesamte Skigebiet.

Vielen Dank für die angepasste Außendarstellung!

Erst einmal hört sich das natürlich schon besser an, allerdings macht der Zusatz "auf kleiner Fläche" noch etwas nachdenklich. Das könnte letztlich auch bedeuten, dass lediglich neben dem Schlepplift ein schmales Band beschneit wird und der Rest vom Skigebiet nur bei entsprechender Naturschneelage öffnen kann.

Dass man nicht bis ganz hinunter ins Tal beschneit wäre ja erst einmal verständlich und eigentlich auch nichts Neues. Wenn man jedoch davon spricht, dass die Besucher im Ort möglichst keinen Unterschied spüren sollen, so müsste wenigstens der obere Teil des Skigebiets wie gehabt berücksichtigt werden.

Es wird immer bekloppter am Wurmberg!
„Kleine Fläche“ hört sich für mich definitiv nur nach Schlepper und/oder schmales Schneeband an.
Beides ist für mich persönlich kein Grund zum Wurmberg zu fahren und wird auch mit hoher Wahrscheinlichkeit andere Besucher davon abhalten!

Titel: Re: Energiekrise und Wintersport
Beitrag von: Pistenbully am Oktober 24, 2022, 11:13:33 Vormittag
Zitat
Es wird immer bekloppter am Wurmberg!
„Kleine Fläche“ hört sich für mich definitiv nur nach Schlepper und/oder schmales Schneeband an.
Beides ist für mich persönlich kein Grund zum Wurmberg zu fahren und wird auch mit hoher Wahrscheinlichkeit andere Besucher davon abhalten!
... so sieht es aus ... kann ich auch gleich in Bispingen bleiben
Titel: Re: Energiekrise und Wintersport
Beitrag von: Usul am Oktober 24, 2022, 11:15:22 Vormittag
Naja, meine Skisaison ist durchgeplant.
Fange Anfang November am Stubaier (4 Tage) an, Im Januar geht es für 4 Tage ins Zillertal, Vor Ostern mit dem Skiclub Braunschweig 1 Woche (leider) wieder zum Stubaier.

Alles andere im Harz oder Sauerland wäre Bonus... wie früher ;)
Titel: Re: Energiekrise und Wintersport
Beitrag von: STS am Oktober 26, 2022, 11:57:48 Nachmittag
TROTZ HOHER ENERGIEKOSTEN

Stadt will Skisport in Braunlage anbieten

Wenn die Schneelage stimmt, ist auch in diesem Winter Skifahren in der Stadt Braunlage möglich. Die Kommune will Pisten präparieren und Loipen spuren lassen, kündigt Bürgermeister Wolfgang Langer nach einem Gespräch mit Hoteliers und Gastronomen an.

https://www.goslarsche.de/lokales/braunlage_artikel,-stadt-will-skisport-in-braunlage-anbieten-_arid,2672212.html
 (https://www.goslarsche.de/lokales/braunlage_artikel,-stadt-will-skisport-in-braunlage-anbieten-_arid,2672212.html)
Titel: Re: Energiekrise und Wintersport
Beitrag von: playjam am Oktober 27, 2022, 06:37:02 Vormittag
TROTZ HOHER ENERGIEKOSTEN

Stadt will Skisport in Braunlage anbieten

Wenn die Schneelage stimmt, ist auch in diesem Winter Skifahren in der Stadt Braunlage möglich. Die Kommune will Pisten präparieren und Loipen spuren lassen, kündigt Bürgermeister Wolfgang Langer nach einem Gespräch mit Hoteliers und Gastronomen an.

https://www.goslarsche.de/lokales/braunlage_artikel,-stadt-will-skisport-in-braunlage-anbieten-_arid,2672212.html
 (https://www.goslarsche.de/lokales/braunlage_artikel,-stadt-will-skisport-in-braunlage-anbieten-_arid,2672212.html)

Imho wird das von der Kurtaxe finanziert, daher wundert es mich, dass die Kommune die Kosten übernehmen möchte.
Titel: Re: Energiekrise und Wintersport
Beitrag von: playjam am Oktober 27, 2022, 08:14:03 Vormittag
TROTZ HOHER ENERGIEKOSTEN

Stadt will Skisport in Braunlage anbieten

Wenn die Schneelage stimmt, ist auch in diesem Winter Skifahren in der Stadt Braunlage möglich. Die Kommune will Pisten präparieren und Loipen spuren lassen, kündigt Bürgermeister Wolfgang Langer nach einem Gespräch mit Hoteliers und Gastronomen an.

https://www.goslarsche.de/lokales/braunlage_artikel,-stadt-will-skisport-in-braunlage-anbieten-_arid,2672212.html
 (https://www.goslarsche.de/lokales/braunlage_artikel,-stadt-will-skisport-in-braunlage-anbieten-_arid,2672212.html)

Aus dem Artikel geht hervor, dass der Energieversorger der Wurmbergseilbahn einen Strompreis von 1 Euro/kWh für Dezember prognostiziert hat.
Titel: Re: Energiekrise und Wintersport
Beitrag von: Simufan 2202 am Oktober 27, 2022, 08:58:16 Vormittag
TROTZ HOHER ENERGIEKOSTEN

Stadt will Skisport in Braunlage anbieten

Wenn die Schneelage stimmt, ist auch in diesem Winter Skifahren in der Stadt Braunlage möglich. Die Kommune will Pisten präparieren und Loipen spuren lassen, kündigt Bürgermeister Wolfgang Langer nach einem Gespräch mit Hoteliers und Gastronomen an.

https://www.goslarsche.de/lokales/braunlage_artikel,-stadt-will-skisport-in-braunlage-anbieten-_arid,2672212.html
 (https://www.goslarsche.de/lokales/braunlage_artikel,-stadt-will-skisport-in-braunlage-anbieten-_arid,2672212.html)

Aus dem Artikel geht hervor, dass der Energieversorger der Wurmbergseilbahn einen Strompreis von 1 Euro/kWh für Dezember prognostiziert hat.
Damit ist dann die Beschneiung zu 95% gestorben.
Strompreis von 8 ct auf 1€ das ist aber auch ein extremer Sprung, da täte mich schon mal interessieren was die WSB für einen Stromvertrag hat.
Titel: Re: Energiekrise und Wintersport
Beitrag von: Pistenbully am Oktober 27, 2022, 11:54:16 Vormittag
TROTZ HOHER ENERGIEKOSTEN

Stadt will Skisport in Braunlage anbieten

Wenn die Schneelage stimmt, ist auch in diesem Winter Skifahren in der Stadt Braunlage möglich. Die Kommune will Pisten präparieren und Loipen spuren lassen, kündigt Bürgermeister Wolfgang Langer nach einem Gespräch mit Hoteliers und Gastronomen an.

https://www.goslarsche.de/lokales/braunlage_artikel,-stadt-will-skisport-in-braunlage-anbieten-_arid,2672212.html
 (https://www.goslarsche.de/lokales/braunlage_artikel,-stadt-will-skisport-in-braunlage-anbieten-_arid,2672212.html)

Aus dem Artikel geht hervor, dass der Energieversorger der Wurmbergseilbahn einen Strompreis von 1 Euro/kWh für Dezember prognostiziert hat.
Damit ist dann die Beschneiung zu 95% gestorben.
Strompreis von 8 ct auf 1€ das ist aber auch ein extremer Sprung, da täte mich schon mal interessieren was die WSB für einen Stromvertrag hat.

Was ich mich frage, wenn es heißt "... wenn die Schneelage stimmt": Das klingt ja für mich auch nach Kostenbeteiligung ohne das Thema Beschneiung. Geht es der WSB inzwischen so schlecht, dass sich selbst Winterbetrieb mit Naturschnee nicht mehr lohnt, wenn schon die Gemeinde die Pistenpräparierung kostenmäßig stemmen soll ? Das würde ja bedeuten, dass sich das ganze Geschäftsmodell nicht mehr rechnet.

Ganz interessant übrigens:

Dr. Helmut Sartori, Präsident des Verbandes der Seilbahnunternehmer Südtirols zum Thema Energiekosten: "[...] Bis lang hätten diese im Betrieb rund 10 Prozent der Gesamtkosten ausgemacht [...]. In diesem Jahr erwarte man jedoch einen Anteil von 24 Prozent [...]"   

ganzer Artikel (auch zum Thema "dynamic pricing"): https://www.skigebiete-test.de/skimagazin/steigende-preise-ist-der-skiurlaub-noch-finanzierbar.htm
Titel: Re: Energiekrise und Wintersport
Beitrag von: Falkenstein am Oktober 27, 2022, 09:46:09 Nachmittag
Die 200.000 KW/h für die Beschneiungsanlage am Wurmberg sollte die WSB auf jeden Fall „investieren“. Bei einem Preis von 1.- wären das -nicht ganz- 200 TEUR Mehraufwand.
Bei 50.000 verkauften Karten wären das gerade mal 4.- Euro Preisaufschlag pro verkaufter Karte.
Die Hauptstromverbraucher im Skigebiet sind eher die Liftanlagen.
Bei Wikipedia steht bei der Seilbahn 560 KW Antriebsleistung und bei dem Hexenritt-Sessellift wird bei Liftworld 205 KW Anfahrleistung und 147 KW Betriebsleistung genannt. Wenn man noch die Schlepper am Nordhang und den Hexenrittschlepper mit jeweils 100 KW rechnet, dann komme ich bei einer Saison von 100 Tagen im Vollbetrieb von 8 Stunden täglich auf ca.700-800.000 KW/h.
Somit Gesamt mit Beschneiung auf 1 Mio KW/h und das würde die Tickets (bei 50.000 verkauften)um max. 20.- Euro teuerer machen.
Um Kosten zu sparen könnte man die Betriebszeiten etwas reduzieren. z.B. erst ab 9:30Uhr öffnen und den Betriebsschluss etwas vorziehen. Somit wäre eine nicht schöne, aber Vertretbare Erhöhung von 10-15 Euro möglich. Da die Lifte und Beschneiungsanlagen auch im Stillstand Kosten verursachen (Abschreibungen, Zinsaufwendungen) macht eine Schließung oder Nichtbeschneiung keinen Sinn…
Titel: Re: Energiekrise und Wintersport
Beitrag von: Nordharzer am Oktober 27, 2022, 10:11:13 Nachmittag
Die 200.000 KW/h für die Beschneiungsanlage am Wurmberg sollte die WSB auf jeden Fall „investieren“. Bei einem Preis von 1.- wären das -nicht ganz- 200 TEUR Mehraufwand.
Bei 50.000 verkauften Karten wären das gerade mal 4.- Euro Preisaufschlag pro verkaufter Karte.
Die Hauptstromverbraucher im Skigebiet sind eher die Liftanlagen.
Bei Wikipedia steht bei der Seilbahn 560 KW Antriebsleistung und bei dem Hexenritt-Sessellift wird bei Liftworld 205 KW Anfahrleistung und 147 KW Betriebsleistung genannt. Wenn man noch die Schlepper am Nordhang und den Hexenrittschlepper mit jeweils 100 KW rechnet, dann komme ich bei einer Saison von 100 Tagen im Vollbetrieb von 8 Stunden täglich auf ca.700-800.000 KW/h.
Somit Gesamt mit Beschneiung auf 1 Mio KW/h und das würde die Tickets (bei 50.000 verkauften)um max. 20.- Euro teuerer machen.
Um Kosten zu sparen könnte man die Betriebszeiten etwas reduzieren. z.B. erst ab 9:30Uhr öffnen und den Betriebsschluss etwas vorziehen. Somit wäre eine nicht schöne, aber Vertretbare Erhöhung von 10-15 Euro möglich. Da die Lifte und Beschneiungsanlagen auch im Stillstand Kosten verursachen (Abschreibungen, Zinsaufwendungen) macht eine Schließung oder Nichtbeschneiung keinen Sinn…

Das wäre ja auch der Worst-Case in deiner Rechnung, bei 1 €/ kWh.
Ob es dann der tatsächliche Preis ist, wissen wir ja nicht. Ich vermute ja, dass die WSB auf maximalem Niveau jammert, um das Maximum abzuschöpfen, da man den Hals nicht voll bekommt!
Anstatt eine Saison mit vielleicht minimalem Gewinn zu planen und durchzuziehen, setzt man auf das Wetterglück und will mit minimalem Einsatz maximalen Gewinn. Klappt das aber nicht, weil der Schnee ausbleibt, macht nicht nur die WSB ein dickes Minus, sondern auch die Hoteliers und Gastronomie.
Titel: Re: Energiekrise und Wintersport
Beitrag von: Simufan 2202 am Oktober 31, 2022, 03:53:43 Nachmittag
In Willingen gibt es nun ein FAQ zum Thema Energiekrise:
https://www.skigebiet-willingen.de/news-vom-skigebiet/faq-energie-krise/

Titel: Re: Energiekrise und Wintersport
Beitrag von: STS am November 02, 2022, 07:34:33 Vormittag
Skifahren im Harz: Ticketpreise sollen nur leicht steigen

Die steigenden Energiekosten haben auch Auswirkungen auf den Ski- und Rodelbetrieb in Niedersachsen: Die Preise für Liftkarten im Harz sollen steigen. Die Betreiber wollen aber nicht zu sehr an der Preisschraube drehen.

F.d. Wurmberg ca. 10%, f. d. Sonnenberg in St. Andreasberg sollen die Preise nur geringfügig steigen, da es keine Schneekanonen gibt.

https://www.goslarsche.de/welt_artikel,-skifahren-im-harz-ticketpreise-sollen-nur-leicht-steigen-_arid,2677816.html
 (https://www.goslarsche.de/welt_artikel,-skifahren-im-harz-ticketpreise-sollen-nur-leicht-steigen-_arid,2677816.html)

Titel: Re: Energiekrise und Wintersport
Beitrag von: Simufan 2202 am November 02, 2022, 07:55:37 Vormittag
Dann wird man wohl für 40€ einen Tag am neuen Förderband verbringen können.
Titel: Re: Energiekrise und Wintersport
Beitrag von: Max am November 02, 2022, 08:15:36 Vormittag
Ich bin tatsächlich gespannt, wie sich das entwickelt.

10% Preiserhöhung scheint angesichts der Situation und dem direkten Vergleich erst einmal i.O. zu sein, wenn das Angebot denn stimmt. Sollte es einen schneereichen Winter geben, so könnte der Plan für die WSB (zumindest für eine Saison) erst einmal aufgehen, sollte dies nicht der Fall sein und nur ein kleines Areal mit Förderband & Schlepplift geöffnet werden können, so dürfte das bei Ticketpreisen jenseits der 40€ + den nach wie vor (zu) hohen Parkgebühren dann vermutlich nicht mehr allzu viele Gäste nach Braunlage locken.

So oder so dürfte die Ankündigung von eingeschränktem Betrieb (sowohl was Beschneiung als auch die mögliche Verkürzung der Öffnungszeiten betrifft) sich nicht unbedingt positiv auf die Buchungslage in Braunlage auswirken, aber ich mag mich auch irren.

Sehr positiv hingegen finde ich die Aussage der Betreiber vom Sonnenberg. Die Problematik mit der Beschneiung und den Strompreisen gibt es dort natürlich nicht, aber auch so finde ich die Aussage, dass Skifahren am Sonnenberg bezahlbar bleiben soll, sehr gut und absolut richtig.
Titel: Re: Energiekrise und Wintersport
Beitrag von: Schneefuchs am November 02, 2022, 09:22:21 Vormittag
Wenn man es mit dem Sauerland vergleicht: Willingen (36 EUR) und Winterberg (45 EUR) haben normalen Betrieb MIT Beschneiung angekündigt. Dazu ist das Parken gratis und Dank Starjack erspart man sich den Kassenstau.
Titel: Re: Energiekrise und Wintersport
Beitrag von: snowie am November 02, 2022, 10:33:48 Vormittag
Förderband am Wurmberg? Seit wann das denn? Was hier bisher nicht so zur Sprache kam: Beschneiung oder Naturschnee...das Problem sind die fehlenden Bäume und die dahergehenden Schneeverwehungen plus Stillstand der Bahnen. Ich würde auch nur testweise am Schlepper beschneien. Wind, Wetter (+2,5 Grad auch wenn es Glaskugel lesen ist. In Frankfurt hatten wir gestern an 01.11. immer noch 18 Grad und Montag noch 26 Grad) und Energie sind einfach keine guten Voraussetzungen sowohl für den Betrieb, den Tourismus und den Gästen.

Generell ist die Buchungslage eher mauy normalerweise waren wir zum jetzigen Zeitpunkt für Januar Februar und Anfang März ausgebucht. Es gab nach der Pressemitteilung von Wurmberg für Februar Stornierungen. Ich denke die Leute werden kurzfristig buchen trotz gestiegener Kosten.

Titel: Re: Energiekrise und Wintersport
Beitrag von: Simufan 2202 am November 02, 2022, 10:37:56 Vormittag
Förderband am Wurmberg? Seit wann das denn? (...)
Das Förderband wurde im Sommer mal in einem Artikel der GZ angekündigt.

Mal schauen ob es dieses Jahr wieder Mehrtageskarten (und Saisonkarten) gibt. Auch toll wäre es wenn man Tickets endlich online kaufen kann.
Titel: Re: Energiekrise und Wintersport
Beitrag von: Schneefuchs am November 02, 2022, 11:27:02 Vormittag
Saisonkarten bei der Ankündigung "keine Beschneiung" auf einer waldfreien Kuppe sind was für grosse Optimisten.

Und Tickets online: Das sollte kein Problem sein, Skidata haben sie ja schon. Sie müssten sich nur bei Starjack registrieren. Das kostet sicher etwas Provision und spart dafür Personalkosten. Aber wir sind am Wurmberg...
Titel: Re: Energiekrise und Wintersport
Beitrag von: STS am November 02, 2022, 11:54:08 Vormittag
Wenn nur der Kaffeehorst beschneit wird und ein Schneewunder ausbleibt, bin ich nicht am Wurmberg. Der Sonnenberg ist dann mit 4 Liften und 7 Pisten viel attraktiver.
Titel: Re: Energiekrise und Wintersport
Beitrag von: Nordharzer am November 02, 2022, 12:22:13 Nachmittag
Wenn nur der Kaffeehorst beschneit wird und ein Schneewunder ausbleibt, bin ich nicht am Wurmberg. Der Sonnenberg ist dann mit 4 Liften und 7 Pisten viel attraktiver.

Mein Reden!
Diesen Mist mach ich nicht mit! Ich hab ja sonst immer dem Wurmberg die Treue gehalten (auch wenn viele Bekannte von mir nur geschimpft haben), aber es scheint ja von Jahr zu Jahr schlechter zu werden!
Mittlerweile wünsche ich der WSB , dass sie mit ihrem „Konzept“ so richtig auf die Schnauze fallen, auch wenn es mir um die Mitarbeiter leid tut.
Titel: Re: Energiekrise und Wintersport
Beitrag von: Schneefuchs am November 02, 2022, 12:41:16 Nachmittag
Hier ist der Artikel auch ohne Paywall:

https://www.haz.de/der-norden/skiurlaub-im-harz-so-stark-sollen-die-ticketpreise-steigen-W6UB4XOXEOY3PSGO5C5JDCP2AE.html (https://www.haz.de/der-norden/skiurlaub-im-harz-so-stark-sollen-die-ticketpreise-steigen-W6UB4XOXEOY3PSGO5C5JDCP2AE.html)

"Wir werden die Preise voraussichtlich um etwa zehn Prozent anheben" "Eine Tageskarte für das Skifahren am höchsten Berg Niedersachsens würde somit um gut zwei Euro teurer werden"

Ich komme da ohne Taschenrechner auf 3,80EUR.

"Im Mittelpunkt stehe dabei das Hexenrittareal, das für die kommende Saison mit einem neuen Förderband ausgestattet wird. Zudem soll das Rodel-Angebot mit aufblasbaren Ringen, sogenanntes Snow-Tubing, dort wieder ausgeweitet werden."

Titel: Re: Energiekrise und Wintersport
Beitrag von: Nordharzer am November 02, 2022, 12:43:48 Nachmittag
Hier ist der Artikel auch ohne Paywall:

https://www.haz.de/der-norden/skiurlaub-im-harz-so-stark-sollen-die-ticketpreise-steigen-W6UB4XOXEOY3PSGO5C5JDCP2AE.html (https://www.haz.de/der-norden/skiurlaub-im-harz-so-stark-sollen-die-ticketpreise-steigen-W6UB4XOXEOY3PSGO5C5JDCP2AE.html)

"Wir werden die Preise voraussichtlich um etwa zehn Prozent anheben" "Eine Tageskarte für das Skifahren am höchsten Berg Niedersachsens würde somit um gut zwei Euro teurer werden"

Ich komme da ohne Taschenrechner auf 3,80EUR.

"Im Mittelpunkt stehe dabei das Hexenrittareal, das für die kommende Saison mit einem neuen Förderband ausgestattet wird. Zudem soll das Rodel-Angebot mit aufblasbaren Ringen, sogenanntes Snow-Tubing, dort wieder ausgeweitet werden."

Jetzt wissen wir ja, warum es so schlecht läuft:
Die können nicht rechnen! 😂
Titel: Re: Energiekrise und Wintersport
Beitrag von: x86 am November 02, 2022, 01:01:10 Nachmittag
Gut möglich :D

Wenn man natürlich sehr grob rundet, passt es:
2/38 = 5,3 % und auf 10er % gerundet sind das 10%  ;)
Titel: Re: Energiekrise und Wintersport
Beitrag von: playjam am November 03, 2022, 12:43:31 Nachmittag
[...] Generell ist die Buchungslage eher mauy normalerweise waren wir zum jetzigen Zeitpunkt für Januar Februar und Anfang März ausgebucht. Es gab nach der Pressemitteilung von Wurmberg für Februar Stornierungen. Ich denke die Leute werden kurzfristig buchen trotz gestiegener Kosten.

Die Pressemitteilung hat bei uns zwar nicht zu Stornierungen geführt, aber es war erst einmal Funkstille bei den Anfragen. Jetzt kommen wieder Anfragen und prompt die nächste Pressemitteilung.

Da kriege ich richtig Lust im Sommer ein paar Pressemitteilungen über die (von mir) befürchtete brutale Kriminalität am Parkplatz der Seilbahn-Talstation zu lanzieren. KEIN AUTO IST DA SICHER vor Strafzetteln, es sei denn man parkt ordnungsgemäß und zahlt.

Titel: Re: Energiekrise und Wintersport
Beitrag von: snowie am November 10, 2022, 10:04:29 Vormittag
Eben kam ein Interview im Radio von Brockschmidt: " Ich bin schon sehr pessimistisch (mit der sehr leiden den Stimme) und das Ticket für 150 Euro am Tag können wir unseren Gästen nicht zumuten, deshalb starten wir mit nur 2 Euro / Stundenkarte und wir werden nur eine Piste rechts vom Schlepplift beschneien. Er hat Angst um seine 25 Mitarbeiter und sieht mit Sorge dem Winter entgegen." Er geht davon aus, dass Tagesgäste trotzdem kommen.

Das er mit so negativen Aussagen genau das Gegenteil erreicht, scheint ihm nicht bewusst zu sein. Zumal Tagesgäste aber dem Harz generell nichts bringen, soweit scheint er auch nicht zu denken. Erschreckend, dass er nur sich sieht und von 150 Euro/Tagesticket redet und dann wiederum von 400% Preiserhöhung auf 10% geht. Absolut verunsichernd und nicht transparent in meinen Augen. Ich habe gerade nur gedacht, hör bitte auf zu Reden...uns laufen die Gäste weg...
Titel: Re: Energiekrise und Wintersport
Beitrag von: Nordharzer am November 10, 2022, 10:57:19 Vormittag
Eben kam ein Interview im Radio von Brockschmidt: " Ich bin schon sehr pessimistisch (mit der sehr leiden den Stimme) und das Ticket für 150 Euro am Tag können wir unseren Gästen nicht zumuten, deshalb starten wir mit nur 2 Euro / Stundenkarte und wir werden nur eine Piste rechts vom Schlepplift beschneien. Er hat Angst um seine 25 Mitarbeiter und sieht mit Sorge dem Winter entgegen." Er geht davon aus, dass Tagesgäste trotzdem kommen.

Das er mit so negativen Aussagen genau das Gegenteil erreicht, scheint ihm nicht bewusst zu sein. Zumal Tagesgäste aber dem Harz generell nichts bringen, soweit scheint er auch nicht zu denken. Erschreckend, dass er nur sich sieht und von 150 Euro/Tagesticket redet und dann wiederum von 400% Preiserhöhung auf 10% geht. Absolut verunsichernd und nicht transparent in meinen Augen. Ich habe gerade nur gedacht, hör bitte auf zu Reden...uns laufen die Gäste weg...

Er mag ja seit seinem „Amtseintritt“ bei der WSB gute Arbeit geleistet haben und war auch mal risikobereit, was das Thema Beschneiung betrifft. Ob die verbesserte Online-Präsenz auch auf ihn zurückzuführen ist, weiß ich nicht, aber was er da jetzt und in den letzten Wochen von sich gibt, ist einfach unterirdisch!
Keine Sau (sorry für die Wortwahl) bucht im Harz, wenn er ne weite Anreise hat, um dann für einen Haufen Geld den einen kurzen Schlepper am Wurmberg zu fahren! Vielleicht noch ein paar Tagesgäste, die gerade so den Berg runterkommen, aber Fortgeschrittene…?!? Nie!!!!
Entweder ist er so dämlich und denkt nicht über die Tragweite seiner Aussagen nach, oder er bekommt keine klaren Anweisungen von der Geschäftsleitung.
Absolut katastrophal für das Gastgewerbe im Harz!

Ich werde wohl doch demnächst ne zweite Woche in Österreich buchen, da bekommt man wenigstens was für sein Geld.
Titel: Re: Energiekrise und Wintersport
Beitrag von: Schneefuchs am November 10, 2022, 10:59:38 Vormittag
Ach ja, eine andere Welt am Wurmberg...

Winterberg 45€, Willingen 36€, Feldberg dynamische Preise ab 39€, Grossgebiete in Österreich bei knapp 70€, und der Wurmberg...?

Was die Auslastung des Schleppers angeht: Offiziell hat er eine Kapazität von 1200/h, real optimistisch gerechnet 600/h. Wenn 3 Fahrten/h (15min warten + 5min "unterwegs") möglich sein sollen können sich dort 200 Personen tummeln. Die kommen schon.

Was mich angeht: Die Tagestrips in den Harz habe ich mehr oder weniger abgeschrieben und dafür 4 Tage Winterberg gebucht. Sorry, aber wenn man den Kunden nicht will... Und Österreich steht natürlich auch im Plan.
Titel: Re: Energiekrise und Wintersport
Beitrag von: x86 am November 10, 2022, 08:32:33 Nachmittag
Eben kam ein Interview im Radio von Brockschmidt: " Ich bin schon sehr pessimistisch (mit der sehr leiden den Stimme) und das Ticket für 150 Euro am Tag können wir unseren Gästen nicht zumuten, deshalb starten wir mit nur 2 Euro / Stundenkarte und wir werden nur eine Piste rechts vom Schlepplift beschneien. Er hat Angst um seine 25 Mitarbeiter und sieht mit Sorge dem Winter entgegen." Er geht davon aus, dass Tagesgäste trotzdem kommen.

Das er mit so negativen Aussagen genau das Gegenteil erreicht, scheint ihm nicht bewusst zu sein. Zumal Tagesgäste aber dem Harz generell nichts bringen, soweit scheint er auch nicht zu denken. Erschreckend, dass er nur sich sieht und von 150 Euro/Tagesticket redet und dann wiederum von 400% Preiserhöhung auf 10% geht. Absolut verunsichernd und nicht transparent in meinen Augen. Ich habe gerade nur gedacht, hör bitte auf zu Reden...uns laufen die Gäste weg...
Gerade wenn er von dieser immensen Kostensteigerung spricht, hätte er ja auch sagen können "eigentlich müssten wir 150 € verlangen, aber wir sind so fair und erhöhen nur um 5 €". Dann nur um 2 € zu erhöhen ist doch totaler Quatsch. Neu- und Altastenberg im Sauerland haben um 4 € erhöht, ohne dass es da mehr als einen Post auf FB zu gab...

Was die Auslastung des Schleppers angeht: Offiziell hat er eine Kapazität von 1200/h, real optimistisch gerechnet 600/h. Wenn 3 Fahrten/h (15min warten + 5min "unterwegs") möglich sein sollen können sich dort 200 Personen tummeln. Die kommen schon.
Laut der Webseite nur 1015 P/h, aber deine Berechnung kommt schon hin. 200x 40 € = 8000 € sind dann die Maximaleinnahmen pro Tag.

Was mich angeht: Die Tagestrips in den Harz habe ich mehr oder weniger abgeschrieben und dafür 4 Tage Winterberg gebucht. Sorry, aber wenn man den Kunden nicht will... Und Österreich steht natürlich auch im Plan.
Das würde ich mir dann im Detail anschauen. Vielleicht kommt ja auch reichlich Schnee, dann ist der Harz vielleicht eine gute Option. Ich werde jedenfalls spontan entscheiden...aber naja, die Saisonkarte fürs Sauerland habe ich gedanklich eigentlich schon gekauft ;)

Wann bist du denn in Winterberg, vielleicht sieht man sich mal?

Interessant sind aber auch die anderen Harzer Gebiete, der MSB hat von 29 auf 30 € erhöht. Gut, die haben nie großartig beschneit und werden es auch diesen Winter nicht tun. Aber so schlimm kann es dann doch nicht sein. Also entweder hat die WSB einfach 2 linke Hände beim Energieeinkauf oder überzogene Gewinnmargen.
Titel: Re: Energiekrise und Wintersport
Beitrag von: schneestaub am November 11, 2022, 06:49:16 Vormittag
Bin mal gespannt was sich in Österreich und hier dann speziell in Tirol tun wird.
Aber leider wird es nicht nur Tirol treffen, sondern auch kleinere Winterskigebiete und vor allem diese.

Mir könnts eigentlich egal sein, gehöre nicht unbedingt zu den Wintersportlern, aber diesen Winter wird einiges anders.
Dejavu - das sagte ich schonmal vor 3 Jahren als ich in Tirol war und in ISCHGL da irgendwas begonnen hat....

Und mal ehrlich, Skifahren ist ein Luxussport (geworden) - also der traditionelle. Am besten nur mehr Tourengehen - ist auch harmonischer mit der Natur.
Titel: Re: Energiekrise und Wintersport
Beitrag von: Max am November 11, 2022, 08:12:25 Vormittag
Bin mal gespannt was sich in Österreich und hier dann speziell in Tirol tun wird.
Aber leider wird es nicht nur Tirol treffen, sondern auch kleinere Winterskigebiete und vor allem diese.

Mir könnts eigentlich egal sein, gehöre nicht unbedingt zu den Wintersportlern, aber diesen Winter wird einiges anders.
Dejavu - das sagte ich schonmal vor 3 Jahren als ich in Tirol war und in ISCHGL da irgendwas begonnen hat....

Und mal ehrlich, Skifahren ist ein Luxussport (geworden) - also der traditionelle. Am besten nur mehr Tourengehen - ist auch harmonischer mit der Natur.

Grundsätzlich gebe ich Dir da recht, allerdings halte ich Tourengehen aus verschiedenen Gründen nicht für die Lösung.

Im Harz ist es so, dass es ohnehin kaum Möglichkeiten gibt (legal) mit Tourenski unterwegs zu sein, da selbst die historischen Pisten im Harz nicht so ohne Weiteres betreten werden dürfen und es insgesamt so auch eher wenige Abfahrten gibt, bei denen es sich lohnen würde die Felle aufzuziehen und dann hochzuwandern (bei einer 400m Abfahrt bspw. macht es keinen Spaß unten am Start und oben angekommen jeweils 10 Min. alles umzubauen).

In den Alpen hingegen gibt es sehr viele Möglichkeiten zum Tourengehen, man sollte sich aber auch über die Gefahren bewusst sein und ich würde einem durchschnittlichen Skifahrer, der 2 Mal im Jahr zum Skiurlaub in die Alpen fährt, nicht unbedingt empfehlen dort ins ungesicherte, freie Gelände auszuweichen. Hier gehört neben den eigentlichen Fähigkeiten beim Skifahren noch eine ganze Menge mehr dazu und ich wage zu behaupten, dass man hier mehr und vor allem regelmäßiger Erfahrungen im alpinen Gelände sammeln muss, um das einigermaßen sicher machen zu können.

Bleibt noch das Pistentourengehen in den Alpen, was dem Vernehmen nach in den letzten Jahren einen regelrechten Boom erlebt hat. Aufgrund der steigenden Anzahl von Tourengehern, die am Rand der Piste aufsteigen, kam es schon zu einigen Konflikten mit den Betreibern von Skigebieten, die um die Sicherheit der sich entgegenkommenden Abfahrer und Aufsteiger fürchten. Infolgedessen bieten inzwischen mehr und mehr Skigebiete gesonderte Aufstiegsspuren und sogar Tourenabende an, was tatsächlich eine schöne Alternative ist. Man sollte sich aber auch hier bewusst sein, dass man im Prinzip die Infrastruktur der Bergbahnen nutzt und sofern diese bspw. in Folge von zu hohen Energiepreisen ihr normales Angebot nicht mehr aufrecht erhalten können, es diese Aufstiegsspuren bzw. dann auch die gesicherten und präparierten Abfahrten nicht mehr geben würde.

Zuletzt, das ist allerdings ein ganz eigenes Thema, nehmen es die Hersteller von Splitboards & Tourenski gefühlt preislich ganz bewusst von den Lebenden. Ich weiß nicht, ob die Herstellung tatsächlich so viel teurer ist als bspw. bei normalen Ski oder Snowboards oder ob die Hersteller nicht doch die Preise so hoch ansetzen, weil sie davon ausgehen, dass potentielle Käufer ja auf der Skiticket-Seite Einsparungen einkalkulieren, aber die Erstanschaffung einer kompletten Ausrüstung (in den Alpen dann auch gleich inkl. Lawinen-Equipment) schlägt ordentlich zu buche und ist keinesfalls ein preiswertes Vergnügen.

Zusammenfassend kann ich aus Erfahrung sagen, dass Tourenski oder in meinem Fall ein Splitboard sich für den Harz nur sehr bedingt lohnen. Während der Lockdowns war es natürlich unbezahlbar damit dennoch den vielen Schnee in den Wintern nutzen zu können, ansonsten nutze ich es im Harz eigentlich nur bei besonderen Veranstaltungen oder wenn der Harz aufgrund bester Bedingungen völlig überlaufen ist und es somit dennoch die Möglichkeit gibt ohne ewige Wartezeiten die eine oder andere Abfahrt mitzunehmen.

Dass das Pistentourengehen in den Alpen derart im Kommen ist kann ich hingegen gut nachvollziehen. Man schafft zwar am Tag nicht allzu viele Abfahrten, aber es ist ein schönes Gefühl sich diese dann quasi auch selber zu erarbeiten und die Natur in Ruhe genießen zu können, da ja die Aufstiege teils auch auf verschneiten Forstwegen und abseits der Mengen möglich sind.

Im Harz hingegen stelle ich seit ein paar Jahren mehr und mehr fest, dass die Gegend eigentlich sehr viel besser zum Langlaufen geeignet ist, zumal mehr und mehr Skigebiete die Winter ja inzwischen (nahezu) komplett abgeschrieben haben und nicht mehr allzu viele Möglichkeiten gegeben sind. Die Erkenntnis ist einerseits schon bitter, da Langlaufen natürlich nicht mit Snowboarden oder alpinem Skifahren vergleichbar ist und ich es sehr schade finde, dass der Harz sich offenbar schleichend davon verabschiedet.

Auf der anderen Seite hat auch das Langlaufen seinen ganz eigenen Reiz und macht durchaus Spaß, wenngleich das am Ende dann auch nur ein schwacher Trost wäre, sofern man irgendwann für die Ausübung von alpinem Wintersport dann ggf. mindestens bis ins Sauerland fahren müsste.
Titel: Re: Energiekrise und Wintersport
Beitrag von: playjam am November 11, 2022, 08:19:04 Vormittag
Post von Harz-Energie: Ab 1.1.2023 Basisstrom für 46,54 Cent/kWh statt 31,06 Cent/kWh.
Titel: Re: Energiekrise und Wintersport
Beitrag von: playjam am November 11, 2022, 08:25:46 Vormittag
[...]
Im Harz hingegen stelle ich seit ein paar Jahren mehr und mehr fest, dass die Gegend eigentlich sehr viel besser zum Langlaufen geeignet ist, zumal mehr und mehr Skigebiete die Winter ja inzwischen (nahezu) komplett abgeschrieben haben und nicht mehr allzu viele Möglichkeiten gegeben sind. Die Erkenntnis ist einerseits schon bitter, da Langlaufen natürlich nicht mit Snowboarden oder alpinem Skifahren vergleichbar ist und ich es sehr schade finde, dass der Harz sich offenbar schleichend davon verabschiedet.

Auf der anderen Seite hat auch das Langlaufen seinen ganz eigenen Reiz und macht durchaus Spaß, wenngleich das am Ende dann auch nur ein schwacher Trost wäre, sofern man irgendwann für die Ausübung von alpinem Wintersport dann ggf. mindestens bis ins Sauerland fahren müsste.

Das ausgedehnte Langlaufgebiet im Harz ist schon was besonderes - auch im Vergleich zu den Alpen. Schade, dass man die Loipen nicht wie in den Alpen technisch beschneit.
Titel: Re: Energiekrise und Wintersport
Beitrag von: Nordharzer am November 11, 2022, 08:49:00 Vormittag
Bin mal gespannt was sich in Österreich und hier dann speziell in Tirol tun wird.
Aber leider wird es nicht nur Tirol treffen, sondern auch kleinere Winterskigebiete und vor allem diese.

Mir könnts eigentlich egal sein, gehöre nicht unbedingt zu den Wintersportlern, aber diesen Winter wird einiges anders.
Dejavu - das sagte ich schonmal vor 3 Jahren als ich in Tirol war und in ISCHGL da irgendwas begonnen hat....

Und mal ehrlich, Skifahren ist ein Luxussport (geworden) - also der traditionelle. Am besten nur mehr Tourengehen - ist auch harmonischer mit der Natur.

Was soll sich in Tirol ändern??
Ich hab gestern meine Hotelbestätigung mit Fixpreisen bekommen, ja, es ist teurer geworden (10€ die Nacht), aber nicht unbezahlbar. Gleiches gilt dort für die Skipässe (wie ich weiter oben schon geschrieben hatte).
Titel: Re: Energiekrise und Wintersport
Beitrag von: Schneefuchs am November 11, 2022, 11:51:35 Vormittag
Pläne vom MSB für die Wintersaison:

http://www.alberti-lift.de/index.php/skizentrum-aktuell (http://www.alberti-lift.de/index.php/skizentrum-aktuell)

Eigentlich "wie immer", Flutlicht nur noch Mittwochs und 1€ teurer.

Und 7km Luftlinie Richtung Ost-Nordost...
Titel: Re: Energiekrise und Wintersport
Beitrag von: Nordharzer am November 11, 2022, 11:58:31 Vormittag
Pläne vom MSB für die Wintersaison:

http://www.alberti-lift.de/index.php/skizentrum-aktuell (http://www.alberti-lift.de/index.php/skizentrum-aktuell)

Eigentlich "wie immer", Flutlicht nur noch Mittwochs und 1€ teurer.

Und 7km Luftlinie Richtung Ost-Nordost...

Komisch…. da geht’s mit nur EINEM EURO mehr!
Ok, die Beschneien nicht wirklich, aber haben auch drei Lifte.
Die WSB bekommt den Hals nicht voll, denke ich mal!
Titel: Re: Energiekrise und Wintersport
Beitrag von: STS am November 11, 2022, 07:55:57 Nachmittag
Pläne vom MSB für die Wintersaison:

http://www.alberti-lift.de/index.php/skizentrum-aktuell (http://www.alberti-lift.de/index.php/skizentrum-aktuell)

Eigentlich "wie immer", Flutlicht nur noch Mittwochs und 1€ teurer.

Gute Nachrichten aus St. Andreasberg, die schwarze MSB Piste ist attraktiver und der Sessellift schneller als am Wurmberg. Hoffentlich fällt ordentlich Naturschnee.
Titel: Re: Energiekrise und Wintersport
Beitrag von: x86 am November 11, 2022, 10:02:05 Nachmittag
Pläne vom MSB für die Wintersaison:
http://www.alberti-lift.de/index.php/skizentrum-aktuell (http://www.alberti-lift.de/index.php/skizentrum-aktuell)
Zitat
Da man jedoch nicht alle Kosten "1 zu 1" auf den Gast umlegen kann (und will)[...]
Am Wurmberg werden die auch nicht 1:1 umgelegt, eher 2-3:1 (Stichwort 100-150 € für die Tageskarte) ;)
Titel: Re: Energiekrise und Wintersport
Beitrag von: Max am November 12, 2022, 10:03:24 Vormittag
Pläne vom MSB für die Wintersaison:

http://www.alberti-lift.de/index.php/skizentrum-aktuell (http://www.alberti-lift.de/index.php/skizentrum-aktuell)

Eigentlich "wie immer", Flutlicht nur noch Mittwochs und 1€ teurer.

Und 7km Luftlinie Richtung Ost-Nordost...

Schön, dass es offenbar auch sehr viel weniger aufgeregt geht. 👍

Besonders dieser Teil hat mir sehr gefallen:

"Da man jedoch nicht alle Kosten "1 zu 1" auf den Gast umlegen kann (und will), müssen wir hoffen, dass es in Kürze zu einer gewissen Beruhigung und Normalisierung kommt. Wir versuchen, unseren kleinen Anteil dazu beizutragen und wünschen uns, dass es mit gemeinsamen Anstrengungen gelingt, diese Krise nicht noch größer werden zu lassen und diese angespannte Zeit zu überstehen."

Daumen drücken, dass es diesen Winter ordentlich Naturschnee gibt und sich der Einsatz am MSB & Sonnenberg lohnt. 🤞
Titel: Re: Energiekrise und Wintersport
Beitrag von: manitou am November 12, 2022, 12:32:08 Nachmittag
Post von Harz-Energie: Ab 1.1.2023 Basisstrom für 46,54 Cent/kWh statt 31,06 Cent/kWh.

Auch hinsichtlich Strompreise sind wir in Willingen besser dran. Energie Waldeck-Frankenberg hat den Tarif von 28,x Cent auf 38,x Cent angehoben.

Was das WSB-Gejammere angeht, so würde ich als Braunlager Gastgeber mal ordentlich Dampf beim Bürgermeister und dem Harzer Tourismus-Verband machen. Offensichtlich begreifen die nicht, wie geschäftsschädigend Brockmeiers fortgesetzte Weltuntergangsstimmung ist.

Kommt alle ins Sauerland - wir freuen uns...
Titel: Re: Energiekrise und Wintersport
Beitrag von: playjam am November 12, 2022, 05:56:13 Nachmittag
Post von Harz-Energie: Ab 1.1.2023 Basisstrom für 46,54 Cent/kWh statt 31,06 Cent/kWh.

Auch hinsichtlich Strompreise sind wir in Willingen besser dran. Energie Waldeck-Frankenberg hat den Tarif von 28,x Cent auf 38,x Cent angehoben.

Was das WSB-Gejammere angeht, so würde ich als Braunlager Gastgeber mal ordentlich Dampf beim Bürgermeister und dem Harzer Tourismus-Verband machen. Offensichtlich begreifen die nicht, wie geschäftsschädigend Brockmeiers fortgesetzte Weltuntergangsstimmung ist.

Kommt alle ins Sauerland - wir freuen uns...

Bzgl. der Pressearbeit von Herrn Brockmeier dürfte Braunlage das an den Einnahmen der Kurtaxe, Tourismusabgabe, Gewerbesteuer etc. merken. Falls dem Bürgermeister diese Einnahmen wichtig sind, steht es ihm frei, etwas zu unternehmen. Hätte er das gewollt und gekonnt, wäre das bereits geschehen. Jetzt ist jede Aktion schon zu spät - die langfristigen Buchungen für den Winter sind schon passiert. Ab Januar kommen dann die spontanen Schönwetterbuchungen - bzw. wenn kein Schnee liegt, kommen keine Schönwetterbuchungen. Ich habe mich während der beiden Lockdowns an schöne stressfreie Winter gewöhnt und kann dem Ganzen auch was Positives abgewinnen.
Titel: Re: Energiekrise und Wintersport
Beitrag von: Usul am November 14, 2022, 09:25:05 Vormittag
Mit Schlepp-Lift und Sessel hätte ich leben können. Nur Schlepplift sehen sie mich nicht.
Ich komme gerade vom Stubaier, der erste angestaute Skidruck ist weg.
Dann lieber mal So./Mo. ein Tag Winterberg / Willingen. Vielleicht kommt mein Buzz irgendwann mal an, dann kann man auch mal eine Nacht drin schlafen ;).
Titel: Re: Energiekrise und Wintersport
Beitrag von: Max am November 14, 2022, 09:27:26 Vormittag
Post von Harz-Energie: Ab 1.1.2023 Basisstrom für 46,54 Cent/kWh statt 31,06 Cent/kWh.

Auch hinsichtlich Strompreise sind wir in Willingen besser dran. Energie Waldeck-Frankenberg hat den Tarif von 28,x Cent auf 38,x Cent angehoben.

Was das WSB-Gejammere angeht, so würde ich als Braunlager Gastgeber mal ordentlich Dampf beim Bürgermeister und dem Harzer Tourismus-Verband machen. Offensichtlich begreifen die nicht, wie geschäftsschädigend Brockmeiers fortgesetzte Weltuntergangsstimmung ist.

Kommt alle ins Sauerland - wir freuen uns...

Bzgl. der Pressearbeit von Herrn Brockmeier dürfte Braunlage das an den Einnahmen der Kurtaxe, Tourismusabgabe, Gewerbesteuer etc. merken. Falls dem Bürgermeister diese Einnahmen wichtig sind, steht es ihm frei, etwas zu unternehmen. Hätte er das gewollt und gekonnt, wäre das bereits geschehen. Jetzt ist jede Aktion schon zu spät - die langfristigen Buchungen für den Winter sind schon passiert. Ab Januar kommen dann die spontanen Schönwetterbuchungen - bzw. wenn kein Schnee liegt, kommen keine Schönwetterbuchungen. Ich habe mich während der beiden Lockdowns an schöne stressfreie Winter gewöhnt und kann dem Ganzen auch was Positives abgewinnen.

Ich war jetzt am Wochenende wieder oben in Braunlage uns muss sagen, dass ich mich schon etwas gewundert habe, wieviel dort Mitte November inzwischen los ist, wobei das (gefühlt) eigentlich immer die Zeit des Jahres war, wo der Ort teils wie ausgestorben gewirkt hat und die Gastronomen nicht ohne Grund meistens auch ihre Betriebsferien gemacht haben.

Klar, das Wetter war am Wochenende natürlich ungewöhnlich schön und warm, aber es scheint so als würde insbesondere Braunlage inzwischen auch eine gewisse Anzahl Übernachtungsgäste anziehen ohne dass es großartig einen Anlass (wie bspw. Skifahren, Schnee oder auch nur der Betrieb der Seilbahn) bedarf.

Im Winter ist natürlich noch einmal eine ganze Menge mehr los, aber für Mitte November war ich am Samstag tatsächlich positiv überrascht. Täuscht der Eindruck oder hat sich hier in den letzten Jahren wirklich etwas verändert?
Titel: Re: Energiekrise und Wintersport
Beitrag von: Schneefuchs am November 14, 2022, 12:00:10 Nachmittag
In Sachsen ist jedenfalls auch alles gut:

https://www.mdr.de/nachrichten/sachsen/ski-lift-kosten-altenberg-schoeneck-oberwiesenthal-100.html (https://www.mdr.de/nachrichten/sachsen/ski-lift-kosten-altenberg-schoeneck-oberwiesenthal-100.html)
Titel: Re: Energiekrise und Wintersport
Beitrag von: playjam am November 14, 2022, 10:42:13 Nachmittag
Zitat
[...] Im Winter ist natürlich noch einmal eine ganze Menge mehr los, aber für Mitte November war ich am Samstag tatsächlich positiv überrascht. Täuscht der Eindruck oder hat sich hier in den letzten Jahren wirklich etwas verändert?

Ja. Zum einen ist der Harz wieder hip, zum anderen hat Braunlage erheblich mehr Übernachtungskapazitäten als vor wenigen Jahren. Dieses Jahr gab es am Anfang des Jahres eine Zurückhaltung bei den Buchungen auf Grund der Inflations- und Energie-Ängste, die jetzt nachgeholt wird. Jetzt hat man sich an die hohen Spritpreise gewöhnt und macht bei schönem Wetter Tagesausflüge.
Titel: Re: Energiekrise und Wintersport
Beitrag von: manitou am November 16, 2022, 09:52:53 Vormittag
Ich war jetzt am Wochenende wieder oben in Braunlage uns muss sagen, dass ich mich schon etwas gewundert habe, wieviel dort Mitte November inzwischen los ist, wobei das (gefühlt) eigentlich immer die Zeit des Jahres war, wo der Ort teils wie ausgestorben gewirkt hat und die Gastronomen nicht ohne Grund meistens auch ihre Betriebsferien gemacht haben.

...Täuscht der Eindruck oder hat sich hier in den letzten Jahren wirklich etwas verändert?

Auch in Willingen erleben wir dieses Phänomen. Im Oktober hatten wir gegenüber 2021 ein Minus von 23% - mutmaßlich weil Familien wegen der permanennten Medienpanik Energiekrose gespart haben. Im Zentrum haben wir im November eine etwas überdurchschnittliche Buchungslage (+4%). Möglicherweise wählen diverse Gäste statt den Oktober (Hauptsaison) den günstigen November (Nebensaison).

Es kann aber auch täuschen - im November sind viele Freizeiteinrichtungen geschlossen, dann konzentrieren sich die Leute in der Ortsmitte. Letzten Sonntag bei Kaiserwetter war Willingen rappelvoll mit Tagesgästen.
Titel: Re: Energiekrise und Wintersport
Beitrag von: Simufan 2202 am November 29, 2022, 09:10:14 Vormittag
https://www.goettinger-tageblatt.de/der-norden/wurmberg-braunlage-schraenkt-seilbahn-und-kunstschnee-ein-RI4TRZZC4UGOEIPJP7JQECJN5A.html?utm_medium=Social&utm_source=Facebook#Echobox=1669654700
Leider hinter der Paywall, aber vielleicht kann ja wer den Artikel lesen.
Titel: Re: Energiekrise und Wintersport
Beitrag von: Schneefuchs am November 29, 2022, 09:44:43 Vormittag
In der Printversion der Hannoverschen Allgemeinen steht der Artikel auch drin.

Eigentlich nichts neues.

Aussage von Brockmann: Eine Woche Beschneiung würde 500.000€ kosten und einen Tageskartenpreis von 150€ erfordern.

Will er nur eine Betriebswoche? Wenn man zwei mal komplett beschneit gibt man 1.000.000€ aus. Bei 60 Betriebstagen mit im Mittel 1.000 Gästen ergäben sich Beschneiungskosten von 16,67€/Gast.
Titel: Re: Energiekrise und Wintersport
Beitrag von: Max am November 29, 2022, 10:02:08 Vormittag
Schwer nachvollziehbar, was die WSB mit dem ständigen Wiederholen dieser Aussagen in der Presse erreichen möchte.
Titel: Re: Energiekrise und Wintersport
Beitrag von: Nordharzer am November 29, 2022, 11:40:43 Vormittag
Schwer nachvollziehbar, was die WSB mit dem ständigen Wiederholen dieser Aussagen in der Presse erreichen möchte.

Vielleicht ist Brockschmidt ein Grüner und versucht die WSB von innen zu zerstören…. 😜
Spaß beiseite, einen derartigen Fall hatten wir vor einigen Jahren in unserem Angelverein!
Es ist jedenfalls mit gesundem Menschenverstand nicht zu erklären! Wäre ich Eigentümer einer Ferienwohnung oder Hotel in Braunlage, würde ich wahrscheinlich schon Sturm laufen beim Bürgermeister.
Wie gesagt, ich hoffe auf sehr viel Schnee, damit man nicht auf diese Knalltüten von der WSB angewiesen ist und man die anderen Harzer Skigebiete kräftig unterstützen kann.
Titel: Re: Energiekrise und Wintersport
Beitrag von: playjam am November 29, 2022, 03:25:51 Nachmittag
Schwer nachvollziehbar, was die WSB mit dem ständigen Wiederholen dieser Aussagen in der Presse erreichen möchte.

[...]
Wäre ich Eigentümer einer Ferienwohnung oder Hotel in Braunlage, würde ich wahrscheinlich schon Sturm laufen beim Bürgermeister.
[...]

Nein, nicht wirklich. Als Ferienwohnungsvermieter habe ich 2 Jahre Pandemie-Lockdowns quersubventionieren können, da schaffe ich locker noch ein paar Jahre Ich-schieß-mir-in-den-Fuß-Strategie von Herrn Brockschmidt. Auf Immoscout habe ich einen Suchauftrag laufen, um keine Panikverkäufe der anderen Gastgeber zu verpassen. Unternehmerisch Handeln heißt Chancen sehen, wo andere nur Jammern können.




Titel: Re: Energiekrise und Wintersport
Beitrag von: playjam am November 29, 2022, 03:41:29 Nachmittag
In der Printversion der Hannoverschen Allgemeinen steht der Artikel auch drin.

Eigentlich nichts neues.

Aussage von Brockmann: Eine Woche Beschneiung würde 500.000€ kosten und einen Tageskartenpreis von 150€ erfordern.

Will er nur eine Betriebswoche? Wenn man zwei mal komplett beschneit gibt man 1.000.000€ aus. Bei 60 Betriebstagen mit im Mittel 1.000 Gästen ergäben sich Beschneiungskosten von 16,67€/Gast.

Eine Komplettbeschneiung sind 72h = 3 Tage (siehe https://www.wurmberg-seilbahn.de/beschneiung.html), d.h. 215.000 Euro pro Vollbeschneiung in dieser Wintersaison statt ca. 100.000 Euro pro Vollbeschneiung in den vergangenen Wintersaisons.

Außerdem scheint irgendwie die Strompreisbremse noch nicht in Braunlage angekommen zu sein: Strom und Gaspreis-Bremse (bmwk.de, 25.11.2022): (https://www.bmwk.de/Redaktion/DE/Artikel/Energie/strom-gaspreis-bremse.html)
Zitat
[...]
[Anm.: Strompreis] Für Industriekunden liegt die Grenze bei 13 Cent zuzüglich Steuern, Abgaben und Umlagen für 70 Prozent des bisherigen Verbrauchs.
[...]

Titel: Re: Energiekrise und Wintersport
Beitrag von: STS am November 29, 2022, 07:55:51 Nachmittag
Wie positiv würde der HAZ Artikel Werbung machen, wenn ein beschneiter Hang zu sehen wäre und ein engagierter Betriebleiter herzlich einlädt ins Winterwonderland zu kommen.
Titel: Re: Energiekrise und Wintersport
Beitrag von: Max am November 30, 2022, 11:39:18 Vormittag
In der Printversion der Hannoverschen Allgemeinen steht der Artikel auch drin.

Eigentlich nichts neues.

Aussage von Brockmann: Eine Woche Beschneiung würde 500.000€ kosten und einen Tageskartenpreis von 150€ erfordern.

Will er nur eine Betriebswoche? Wenn man zwei mal komplett beschneit gibt man 1.000.000€ aus. Bei 60 Betriebstagen mit im Mittel 1.000 Gästen ergäben sich Beschneiungskosten von 16,67€/Gast.

Eine Komplettbeschneiung sind 72h = 3 Tage (siehe https://www.wurmberg-seilbahn.de/beschneiung.html), d.h. 215.000 Euro pro Vollbeschneiung in dieser Wintersaison statt ca. 100.000 Euro pro Vollbeschneiung in den vergangenen Wintersaisons.

Außerdem scheint irgendwie die Strompreisbremse noch nicht in Braunlage angekommen zu sein: Strom und Gaspreis-Bremse (bmwk.de, 25.11.2022): (https://www.bmwk.de/Redaktion/DE/Artikel/Energie/strom-gaspreis-bremse.html)
Zitat
[...]
[Anm.: Strompreis] Für Industriekunden liegt die Grenze bei 13 Cent zuzüglich Steuern, Abgaben und Umlagen für 70 Prozent des bisherigen Verbrauchs.
[...]

Ich möchte das Thema an der Stelle noch einmal kurz aufgreifen, da ggf. nicht immer ganz klar ist, woher die Werte kommen. Vorab muss ich aber dazu sagen, dass ich den HAZ Artikel selber nicht vorliegen habe, mich jedoch trotzdem etwas wundere, warum Herr Brockschmidt den Zeitraum von einer Woche gewählt hat, wo ansonsten und u.a. auch auf der Webseite der Wurmberg-Seilbahn meistens immer von der Zeit die Rede ist, die benötigt wird, um eine Komplettbeschneiung der Pisten vorzunehmen.

Nun ist bei der genannten Woche nicht ganz klar, ob er damit 5 oder 7 Tage Beschneiung meint oder sich tatsächlich auf die 72h bezieht, die für eine Vollbeschneiung nötig wären, was die Berechnung ein Stück weit spekulativ macht.

Sofern jedoch tatsächlich von einer 7-Tage-Beschneiung die Rede ist, welche nun mit 500.000€ zu Buche schlägt, so würde eine Komplettbeschneiung aller Pisten derzeit tatsächlich ca. 215.000€ kosten. Sofern also die uns bekannten Zahlen inkl. der genannten 100.000€ / Vollbeschneiung aus den vergangenen Jahren stimmen und kein Rechenfehler unterlaufen ist, dürften sich die Kosten pro 72h-Vollbeschneiung in etwa verdoppelt haben (was durchaus hinkommen könnte, wenn man sich die Tarifänderungen im Privatbereich derzeit anschaut).

Sollte das jedoch soweit passen, bleibt dennoch rätselhaft, warum davon gesprochen wird, dass die Ticketpreise bei ähnlicher Beschneiung wie in den Vorjahren sich nahezu vervierfachen würden. Sicherlich wird neben der Energie alles teurer, eine Preiserhöhung bei gleicher Leistung wäre vertretbar und bei 10 - 20% würde sich derzeit auch niemand ernsthaft beschweren können.

Die einzig mögliche Erklärung wäre, dass er tatsächlich mit einer Woche die 72h meint, was bedeuten würde, dass sich die Kosten pro Vollbeschneiung verfünffacht hätten. Ausschließen kann man das natürlich nicht, aber ob eine derart ausgeprägte Preiserhöhung seitens der Stromversorger tatsächlich realistisch erscheint sei mal dahingestellt oder aber die WSB hatte zuvor einen sehr guten Tarif, welcher nun überproportional angehoben wurde, das kann natürlich auch sein.

So oder so kann man in diesem Winter im Harz nur auf reichlich Naturschnee hoffen, ansonsten dürfte das Wintersport-Angebot ziemlich dürftig ausfallen.
Titel: Re: Energiekrise und Wintersport
Beitrag von: STS am Januar 30, 2023, 11:34:11 Vormittag
Heute gibt es auf ARD 20:15 "Felix Neureuther - Skifahren im Klimawandel?" und anschließend Diskussion bei "Hart aber fair".
Titel: Re: Energiekrise und Wintersport
Beitrag von: Nordharzer am Januar 30, 2023, 08:08:14 Nachmittag
Heute gibt es auf ARD 20:15 "Felix Neureuther - Skifahren im Klimawandel?" und anschließend Diskussion bei "Hart aber fair".

Den Felix kann man sich eigentlich nicht mehr antun! Früher nur reiner Skifahrer und heute macht er einen auf Öko und will den Leuten erklären, das das ganz böse ist! Sein Geld hat er aber damit gemacht früher.
Titel: Re: Energiekrise und Wintersport
Beitrag von: Max am Januar 30, 2023, 08:46:16 Nachmittag
Heute gibt es auf ARD 20:15 "Felix Neureuther - Skifahren im Klimawandel?" und anschließend Diskussion bei "Hart aber fair".

Den Felix kann man sich eigentlich nicht mehr antun! Früher nur reiner Skifahrer und heute macht er einen auf Öko und will den Leuten erklären, das das ganz böse ist! Sein Geld hat er aber damit gemacht früher.

Ich denke er versucht sich damit eine Karriere nach der Karriere als Leistungssportler aufzubauen und eine Nische zu besetzen.

An sich finde ich ihn ja sehr sympathisch, ganz ernst nehmen kann ich ihn in dem Zusammenhang jedoch nicht, vor allem dann nicht, wenn man überlegt, wieviel CO2 allein für seine vielen Reisen im Rahmen des Weltcup-Zirkus entstanden ist. Ich wage zu behaupten, dass nahezu kein Wintersportler, der ein paar Mal im Jahr in die Berge fährt, da jemals auch nur annähernd rankommen wird.
Titel: Re: Energiekrise und Wintersport
Beitrag von: playjam am Januar 30, 2023, 09:29:16 Nachmittag
Heute gibt es auf ARD 20:15 "Felix Neureuther - Skifahren im Klimawandel?" und anschließend Diskussion bei "Hart aber fair".

Hab in der Mediathek kurz durchgescrolled. Ich finde es sehr befremdlich wie sinnlos ineffizient und verschwenderisch mit unseren Resourcen umgegangen wird. Da werden große Entfernungen zurückgelegt nur um vor Ort ein paar Flyer (haben wir nicht schon genug Wald verloren?) an diejenigen zu verteilen, die ohnehin schon mit dem Auto angereist sind. Man braucht auch keine 10 Leute um ein Plakat hochzuhalten. Wenn Sie ernsthaft Menschen von der Anfahrt mit dem Auto abhalten wollen, wäre Google und Facebook Werbung sowie eine schöne Landingpage zur Erfolgskontrolle wesentlich effektiver und umweltfreundlicher.
Titel: Re: Energiekrise und Wintersport
Beitrag von: STS am Januar 30, 2023, 10:40:10 Nachmittag
Ich fand den Film insgesamt ausgewogen, verschiedene Argumente und Sichten regen zum Nachdenken an. Insbesondere die Feststellung, dass Innovation aber auch bewußte Entscheidung der Touristen die Lösung sind.
Titel: Re: Energiekrise und Wintersport
Beitrag von: Max am Januar 31, 2023, 06:56:29 Vormittag
Tatsächlich fand ich den Film aber auch die anschließende Diskussion dieses Mal auch i.O., was ja insbesondere bei Hart aber Fair nicht immer so ausgewogen diskutiert wird.

Dass bei der An- und Abreise eine ganze Menge CO2 erzeugt wird, war schon bekannt, dass es am Ende dann doch einen derart hohen prozentualen Anteil an der Gesamtenergiebilanz eines Skiurlaubs hat wusste ich hingegen nicht.

Der Ansatz speziell an diesem Punkt anzusetzen um die Bilanz zu verbessern ist also sicher nicht verkehrt, aktuell halte ich die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln aber noch für zu umständlich als dass man mit dieser Option viele Menschen davon überzeugen könnte das Auto stehenzulassen und mit Bus & Bahn anzureisen.

Wir fahren bspw. von hier aus immer mit der Bahn in die Schweiz — anfangs noch mit dem Nachtzug, inzwischen mit dem ICE. Die Fahrt selber ist, sofern bei der Bahn keine unerwarteten Probleme auftreten — immer vergleichsweise entspannt. Schwierig hingegen ist die Unterbringung des vielen Gepäcks (die Bahn ist schlicht nicht dafür ausgerüstet längere Snowboards oder Ski zu verstauen) und die Umstiege bei kurzen Umstiegszeiten oder Verspätung der Züge.

Das Gepäck liegt erfahrungsgemäß immer irgendwo im Weg herum, sodass es zwischendurch immer Diskussionen und Beschwerden gibt und viel Gepäck innerhalb kurzer Zeit noch rechtzeitig den Umstieg auf einen anderen Zug zu schaffen ist aufgrund der Pünktlichkeit nicht selten auch eher Glückssache. Zu zweit ohne Kinder ist das schon immer recht anstrengend, mit Kindern wäre es in der Form nicht mehr machbar.

Gleiches gilt auch für den MTB-Tourismus. Nimmt man hier einen der Regionalzüge, die bspw. in Goslar oder Bad Harzburg ankommen, so haben sie meistens Platz für 3-4 Fahrräder, wobei die Plätze bei Bedarf freigegeben werden müssten. Bei den Bussen sieht es noch schlechter aus, denn hier gibt es nahezu keinen Platz im Innenraum und ob Fahrräder überhaupt mitgenommen werden oder nicht liegt im jeweiligen Ermessen des Busfahrers, was bei uns schon einmal dazu geführt hat, dass wir den letzten Bus von Bad Harzburg nach Braunlage mit 3 MTBs nehmen wollten und dann Abends am Bahnhof Bad Harzburg stehen gelassen wurden.

Natürlich wäre es schön und auch sinnvoll, wenn eine Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln möglich wäre, nur müsste hier zunächst investiert werden, sodass auch jeweils verlässlich genügend Platz für das Gepäck aller Reisenden vorhanden ist, denn die meistens Sportarten, die in den Bergen ausgeübt werden (vielleicht mit Ausnahme von Wandern) sind letztlich nicht selten recht aufwändig, was das benötigte Material angeht.

Titel: Re: Energiekrise und Wintersport
Beitrag von: playjam am Januar 31, 2023, 08:11:41 Vormittag
[...]
Dass bei der An- und Abreise eine ganze Menge CO2 erzeugt wird, war schon bekannt, dass es am Ende dann doch einen derart hohen prozentualen Anteil an der Gesamtenergiebilanz eines Skiurlaubs hat wusste ich hingegen nicht.
[...]

Anreise und Unterbringung haben eine um Faktoren schlechtere CO2-Bilanz als der Betrieb eines Skigebietes.

Zitat von: Max
Der Ansatz speziell an diesem Punkt anzusetzen um die Bilanz zu verbessern ist also sicher nicht verkehrt, aktuell halte ich die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln aber noch für zu umständlich als dass man mit dieser Option viele Menschen davon überzeugen könnte das Auto stehenzulassen und mit Bus & Bahn anzureisen.

Wir fahren bspw. von hier aus immer mit der Bahn in die Schweiz — anfangs noch mit dem Nachtzug, inzwischen mit dem ICE. Die Fahrt selber ist, sofern bei der Bahn keine unerwarteten Probleme auftreten — immer vergleichsweise entspannt. Schwierig hingegen ist die Unterbringung des vielen Gepäcks (die Bahn ist schlicht nicht dafür ausgerüstet längere Snowboards oder Ski zu verstauen) und die Umstiege bei kurzen Umstiegszeiten oder Verspätung der Züge.

Das Gepäck liegt erfahrungsgemäß immer irgendwo im Weg herum, sodass es zwischendurch immer Diskussionen und Beschwerden gibt und viel Gepäck innerhalb kurzer Zeit noch rechtzeitig den Umstieg auf einen anderen Zug zu schaffen ist aufgrund der Pünktlichkeit nicht selten auch eher Glückssache. Zu zweit ohne Kinder ist das schon immer recht anstrengend, mit Kindern wäre es in der Form nicht mehr machbar.

Das war mal wesentlich besser. Als unsere Familie Mitte der 70er Jahre aus Kiel in die Alpen zum Skifahren gereist sind, haben wir selbstverständlich die Bahn genommen. Die Wintersportausrüstung und schwere Koffer kamen zur Gepäckaufgabe und wir sind sehr bequem ab Hamburg im Schlafwagen ohne Umsteigen nach Salzburg gekommen. Die fahrt mit dem Zug war Erholung pur.

Mit meiner kleinen Familie haben wir auch ein paar Mal versucht, mit der Bahn zum Skifahren anzureisen. Gepäckaufgabe mit Abholung am Zielbahnhof gibt es nicht mehr, stattdessen muss man einen der üblichen Packetversender verwenden, welche die üblichen Probleme bei der Zulieferung haben. Aufgrund des jedes Mal überraschend einbrechenden Winters fallen alle Nase lang die Züge aus und die Bahnfahrt wird zur mentalen und körperlichen Belastung.

Ich fahre sehr gerne und wo möglich Bahn (während man Auto fährt, kann man nicht arbeiten und Geld verdienen, es sei denn man ist Taxifahrer). Leider ist die Bahn schon vor der Pandemie immer unzuverlässiger geworden.
Titel: Re: Energiekrise und Wintersport
Beitrag von: snowie am Januar 31, 2023, 09:32:41 Vormittag
Die Bahn ist seit den 2000ern eine Katastrophe und nicht erst unmittelbar vor der Pandemie! Wir haben uns jetzt in Königsleiten auch unterhalten ob wir Mal mit den Öffis anreisen, aber es ist keine Option, auch wenn mit der Zillertalbahn und dem Bus die Anreise dort okay wäre, fehlt es einfach in Deutschland an Zügen in die Gebiete. Ich steige nicht vor Innsbruck schon 2x um bzw bin verpflichtet nur eine einzige Verbindung am Tag dorthin nehmen. Und die fällt öfters aus wegen - welch Überraschung, du sagst es....Schnee. Im Winter. Verrückt.