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Skifahren und Snowboarden im Harz / Re: Wintersport und Tourismus mit Blick auf den Klimawandel
« Letzter Beitrag von playjam am März 05, 2024, 03:31:39 Nachmittag »Das Beispiel ist sicher überzogen (ich würde eher Tirol/z. B. Zillertal als Referenz nehmen mit Kosten von schätzungsweise 3-4 k€), aber die Tendenz ist schon richtig. Abseits von den wenigen Orten, wo kleinere und preiswertere Skigebiete vor der Haustür liegen, ist Skifahren schon ein Sport für die obere Mittelschicht.ZitatEine Familie mit zwei Kindern bezahlt demnach für acht Tage, inklusive Ferienwohnung und Skipässen, beispielsweise im Wallis fast 9.000 Euro.
Wenn allein schon argumentiert wird, dass Skifahren demnächst nur noch für Reiche in Frage kommt und dann als Beispiel ausgerechnet angeführt wird, dass alles so teuer geworden ist und man sich als Durchschnittsfamilie den Urlaub in der Schweiz nicht mehr leisten kann, dann weiß man eigentlich schon, wohin die Reise geht.
Viele andere Urlaube (am Strand z. B.) oder Hobbys wie Klettern, Wandern, Laufen, u. U. Radfahren sind wesentlich günstiger. Wobei man letztlich in jedem Urlaub die Kosten hochschrauben kann, in dem man a) weit weg fährt oder b) sich ein luxuriöses Hotel nimmt.
Ja, das stimmt schon und günstig war Wintersport eigentlich noch nie, jedenfalls nicht, so lange ich jetzt schon dabei bin.
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In meiner Kindheit war Skifahren sicherlich relativ am Durchschnittseinkommen noch exklusiver als heute. Man kann aber immer seinen Urlaub entsprechend seinem Geldbeutel planen und gestalten. Gerne erinnere ich mich noch, wie meine Mutter als Alleinerziehende in den 70er Jahren mit uns vier Kindern zum Skifahren nach Rohrmoos gefahren ist. Auf der Skipiste haben wir tagsüber ernorm viel Spaß gehabt. Da haben wir Mittags auf der Hütte eine Tomatensuppe oder Backerbsensuppe und in der Pension Abends Griesbrei gegessen und danach "Mensch Ärgere Dich Nicht" gespielt. So viel anders handhabe ich das heutzutage auch nicht. Beim Winterurlaub geht es mir um den Sport und das Naturerlebnis.
Wer mag, kann meinetwegen aber gerne nach St. Moritz, Kitzbühel oder Cortina fahren und seinen finanziellen Erfolg öffentlich abfeiern. Das hat aber wenig mit "Durchschnittsfamilie" oder "Wintersport" zu tun.