Am Ende des Magdeburger Weges konnte ich Samstag keine Liftstützen und Seile mehr entdecken. Ich habe es auf die Entfernung geschoben, und weil meine Begleitung schon leicht geschafft war habe ich auf den Vorschlag einer Erkundung verzichtet. ;)
Jetzt sehe ich auf der Homepage dass nur noch vom Rodellift die Rede ist.
Hat jemand was mitbekommen?
https://torfhauslifte.de/ (https://torfhauslifte.de/)
Ja, der sollte wohl im Sommer 2025 abgebaut werden, da wurde u. a. hier mal von geschrieben:
https://skifahren-im-harz.de/forum/index.php/topic,502.msg33629.html#msg33629
Von einem "Nachnutzer" war auch mal die Rede. Ich werde bei Gelegenheit mal nachschauen.
Nachnutzung hat sich nach Hängepartie seitens des Nationalparks erledigt, wird zurückgebaut >:( >:( >:(
Das nächste Liftsterben im Harz, wo der Nationalpark mitschuldig ist. >:( Gleichzeitig hat man sich hier offenbar auch der kostenlosen Parkmöglichkeit am Rinderkopf entledigt oder war die Schranke für den Parkplatz mal wieder offen?
Eigentlich ist der Lift aufgrund der Höhenlage immer relativ schneesicher gewesen und bot grade für Anfänger eine attraktive Übungsmöglichkeit, da der Hang nicht sehr steil ist. Wundert mich, dass niemand der benachbarten Tourismusbetriebe (Jugendherberge, Torfhaus-Resort) sich für eine Rettung eingesetzt hat. In der Presse liest man jedenfalls nichts oder hat jemand die Goslarsche Zeitung?
Zitat von: Bergfex in 24 Sep 2025, 20:28Eigentlich ist der Lift aufgrund der Höhenlage immer relativ schneesicher gewesen und bot grade für Anfänger eine attraktive Übungsmöglichkeit, da der Hang nicht sehr steil ist. Wundert mich, dass niemand der benachbarten Tourismusbetriebe (Jugendherberge, Torfhaus-Resort) sich für eine Rettung eingesetzt hat.
Mich wundert das nicht. Ein Einzellift reist heutzutage doch niemanden mehr wirklich vom Hocker. So einen Lift kann man nicht kostendeckend betreiben, schon gar nicht mit Gewinn. Ist traurig aber Tatsache. In den Alpen haben schon Skigebiete mit 30 Pistenkilometern Probleme, weil sie als "zu klein" gelten.
Zitat von: Pistenbully in 28 Sep 2025, 20:02Zitat von: Bergfex in 24 Sep 2025, 20:28Eigentlich ist der Lift aufgrund der Höhenlage immer relativ schneesicher gewesen und bot grade für Anfänger eine attraktive Übungsmöglichkeit, da der Hang nicht sehr steil ist. Wundert mich, dass niemand der benachbarten Tourismusbetriebe (Jugendherberge, Torfhaus-Resort) sich für eine Rettung eingesetzt hat.
Mich wundert das nicht. Ein Einzellift reist heutzutage doch niemanden mehr wirklich vom Hocker. So einen Lift kann man nicht kostendeckend betreiben, schon gar nicht mit Gewinn. Ist traurig aber Tatsache. In den Alpen haben schon Skigebiete mit 30 Pistenkilometern Probleme, weil sie als "zu klein" gelten.
Nach meinem Verständnis des Sachverhalts gab es eine solide Finanzierung und Absichtserklärungen seitens des Liftpersonals. Die Nationalparkverwaltung hat sich jedoch so langsam bewegt (nur alle paar Monate eine Rückmeldung), dass man letztendlich die überschüssigen Energien für andere Dinge aufwenden wollte.
Nun könnte man daraus der Nationalparkverwaltung den Vorwurf machen, sie hätten absichtlich die Nachfolge in den Sand gesetzt. Man soll aber nie Absicht unterstellen, wenn Unfähigkeit als Erklärung ausreicht. Die Nationalparkverwaltung ist nun mal eine Behörde. Nach meiner Erfahrung benötigen selbst die Harzer Kleinstbetriebe mehr als ein Jahr, um ein Kabel im Haus zu ziehen. ;)
Zitat von: Pistenbully in 28 Sep 2025, 20:02Zitat von: Bergfex in 24 Sep 2025, 20:28Eigentlich ist der Lift aufgrund der Höhenlage immer relativ schneesicher gewesen und bot grade für Anfänger eine attraktive Übungsmöglichkeit, da der Hang nicht sehr steil ist. Wundert mich, dass niemand der benachbarten Tourismusbetriebe (Jugendherberge, Torfhaus-Resort) sich für eine Rettung eingesetzt hat.
Mich wundert das nicht. Ein Einzellift reist heutzutage doch niemanden mehr wirklich vom Hocker. So einen Lift kann man nicht kostendeckend betreiben, schon gar nicht mit Gewinn. Ist traurig aber Tatsache. In den Alpen haben schon Skigebiete mit 30 Pistenkilometern Probleme, weil sie als "zu klein" gelten.
Da gibt es halt Gebiete mit mehr als 100km als Konkurrenz. Im Harz ist der Wurmberg überfüllt, MSB, Hahnenklee und Schulenberg meistens geschlossen und Sonnenberg nur grösser wenn beide Hauptlifte offen sind. Schwierig ist es natürlich trotzdem.
Ein Problem waren sicherlich fehlende Gastro und sanitäre Anlagen. Und ortsunkundige mussten den Lift erst mal entdecken, man sah ihn ja von der Strasse nicht.
Zitat von: Schneefuchs in 01 Okt 2025, 17:01Im Harz ist der Wurmberg überfüllt, MSB, Hahnenklee und Schulenberg meistens geschlossen und Sonnenberg nur grösser wenn beide Hauptlifte offen sind. Schwierig ist es natürlich trotzdem.
Aber ist/war der Hang am Rinderkopf so viel schneesicherer als MSB/Hahnenklee/Schulenberg?
Er profitiert ja eigentlich nur, wenn sich zufällig mal eine (nutzbare) Schneegrenze um 700 m einpendelt, was in den letzten Jahren nur mehr selten der Fall war (irgendwann gab es das in den letzten 10 Jahren mal, da gab es am Sonnenberg eine respektable Anzahl (~60) von Skitagen). Meistens schneit es aber ab x00 m und wird dann relativ bald wärmer und regnet bis auf >1000 m.
Ja, das hat sich gegen früher geändert. Es fehlen intwischen ein paar hundert Höhenmeter. Und auf 600m kommt man eigentlich nur noch auf 1-2 Wochenenden, am Torfhaus auf ein paar mehr. Sonnenberg hat irgendwie ein vorteilhaftes Mikroklima, wirklich erklären kann ich das auch nicht. 60 Tage werden sie nicht mehr erreichen weil es ausserhalb der Ferien nur noch an den Wochenenden Betrieb gibt.
Aber grundsätzlich: Wenn ein langjähriger Betreiber aufgibt weil es sich nicht mehr lohnt, warum sollte es einem Nachfolger besser ergehen. Die Entwicklung ist bedauerlich aber verständlich.