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#51
Zitat von: Schneefuchs in 04 Nov 2025, 09:58
Zitat von: snowie in 04 Nov 2025, 00:59Aber wenn man sich mal anschaut, wie andere Mittelgebirgs-Skigebiete (z. B. Winterberg im Sauerland oder Regionen im Erzgebirge) mit der Situation umgehen, dann fällt auf: Dort wurden die Preise für Tageskarten teils gar nicht oder nur minimal erhöht, obwohl sie mit denselben wirtschaftlichen Rahmenbedingungen konfrontiert sind.

Winterberg (52,- statt 49,-) und Willingen (43,- statt 40,-) haben auch jeweils um 3,- erhöht.

https://www.skiliftkarussell.de/ski-ticket/preise-skiticket/

https://www.skigebiet-willingen.de/skitickets-preise/


Zitat von: snowie in 04 Nov 2025, 00:59Das ist betriebswirtschaftlich schlauer, gerade in einem Freizeitmarkt wie dem Wintersport, wo das Budget der Gäste begrenzt ist und der Rest fährt nicht nach Braunlage sondern nach Lech Kitzbühel oder St. Moritz.

Gerade Tages- und Wochenendgäste fahren aber auch oft in den Mittelgebirgen weil die Alpen zu weit weg sind, und nicht weil es dort zu teuer ist.

Da hast du schon recht,viele aus dem Norden fahren in die Mittelgebirge wie den Harz oder ins Sauerland, weil die Alpen einfach zu weit weg sind für ein paar Tage. Aber genau das sollte ja eigentlich der Vorteil für Orte wie Braunlage und den Wurmberg sein. Umso unverständlicher ist es, dass man diesen Standortvorteil in den letzten Jahren nicht wirklich genutzt hat.

Man sieht doch ganz klar, dass der Ansturm wie früher ausbleibt – Stillstand im Harz, negative Berichterstattung, immer weniger Schnee, zurückhaltende Beschneiung, teilweise nur ein Schlepplift in Betrieb. Das schreckt viele ab, und genau deswegen buchen eben viele woanders. Da kann man die steigenden Preise nicht einfach damit rechtfertigen, dass ,,alle anderen auch erhöhen". Woanders wird eben auch investiert, modernisiert und digitalisiert – dort gibt's neue Beschneiungsanlagen, Online-Ticketshops oder moderne Liftanlagen. In den Komfort für die kleinen Gäste, Anfänger oder Rodler könnte man einfach einen Tunnel über den Zauberteppich bauen, sowas sehen die Gäste und steigert den Komfort. Dort könnte man auch Werbung anbringen wie es in anderen Skigebieten der Fall ist. Ob z.B. der Sessellift mit Sitzheizung nachgerüstet werden kann, weiss ich nicht, ist aber nur ein Beispiel, was Gäste wertschätzen und sich positiv ausüben würde. Ich denke mal jeder von uns könnte 1-2 Dinge hier erwähnen, wie relativ leicht und einfach die Attraktivität und Kundenzufriedenheit gesteigert werden könnte.

Am Wurmberg dagegen wird seit Jahren nur lieblos Stückwerk gemacht. Ja, jede Investition ist grundsätzlich zu begrüßen, aber der Mehrwert bleibt für den Gast oft kaum spürbar. Wenn man jedes Jahr ein paar Euro mehr verlangt, dann sollte man auch zeigen, dass sich wirklich etwas tut – etwa beim Ausbau des Nordhangs, der Beschneiung, beim Flutlicht oder beim Sessellift/Zauberteppich. Wir sind im Thema drinnen, sehen vielleicht Verbesserungen, der Gast sieht es aber nicht. Werbewirksam lässt man jegliche Investition sowieso nicht öffentlich über Social Media oder der Homepage platzieren. Das fehlt/ist ausbaufähig und würde hier oft schon oft angeregt. Schaut man auf andere Gebiete, gibt es dort unter News jedesmal Infos, was genau in welchem Jahr in die Verbesserung des Skigebiets investiert wurde.

Im Moment ist das Preis-Leistungs-Verhältnis einfach nicht stimmig. Und wenn das so bleibt, werden sich immer mehr Gäste überlegen, ob sie für das gleiche Geld nicht lieber dorthin fahren, wo sie mehr geboten und einen besseren Komfort bekommen. Durch das Monopol im Harz wird der Wurmberg immer stärker besucht sein, das ist klar, aber das nutzt man aus und das finde ich persönlich nicht gerechtfertigt.
#52
Zitat von: snowie in 04 Nov 2025, 00:59Aber wenn man sich mal anschaut, wie andere Mittelgebirgs-Skigebiete (z. B. Winterberg im Sauerland oder Regionen im Erzgebirge) mit der Situation umgehen, dann fällt auf: Dort wurden die Preise für Tageskarten teils gar nicht oder nur minimal erhöht, obwohl sie mit denselben wirtschaftlichen Rahmenbedingungen konfrontiert sind.

Winterberg (52,- statt 49,-) und Willingen (43,- statt 40,-) haben auch jeweils um 3,- erhöht.

https://www.skiliftkarussell.de/ski-ticket/preise-skiticket/

https://www.skigebiet-willingen.de/skitickets-preise/


Zitat von: snowie in 04 Nov 2025, 00:59Das ist betriebswirtschaftlich schlauer, gerade in einem Freizeitmarkt wie dem Wintersport, wo das Budget der Gäste begrenzt ist und der Rest fährt nicht nach Braunlage sondern nach Lech Kitzbühel oder St. Moritz.

Gerade Tages- und Wochenendgäste fahren aber auch oft in den Mittelgebirgen weil die Alpen zu weit weg sind, und nicht weil es dort zu teuer ist.
#53
Zitat von: snowie in 04 Nov 2025, 00:59[...] Und mal ehrlich: Die Inflation war letztes Jahr kein plötzliches Phänomen. Wer gut geplant hat, hat längst langfristige Energieverträge, Modernisierungen etc. genutzt, um die Kosten zumindest stabil zu halten oder sogar zu senken. Jetzt einfach reflexartig jede Preissteigerung mit ,,Inflation!" zu begründen, wirkt da etwas billig.
[...]

Ich kenne den Grund nicht, warum die WSB entschieden hat, die Preise dieses Jahr zu erhöhen. Aufgrund der Verteuerung der Basiskomponenten von jedem Produkt, nämlich Arbeitslohn (wegen 11% mehr beim Mindestlohn) und Energie (höhere Netzentgelte durch kürzere Abschreibung, CO2-Steuer) ist eine hohe Inflation im nächsten Jahr sehr wahrscheinlich.
#54
Zitat von: playjam in 03 Nov 2025, 22:29
Zitat von: Doppelmayr in 03 Nov 2025, 18:25Sehr heftig diese Preiserhöhung.
[...]

Ihr habt in den Köpfen noch alle die Zeiten als wir 1% Inflation hatten. Mit nur 7% Preisanpassung bei den Tageskarten bleibt die WSB noch unter dem 11% Inflationsausgleich beim Mindestlohn.

Ganz ehrlich, das Argument mit der Inflation zieht hier nur bedingt. Natürlich sind die allgemeinen Kosten gestiegen – Energie, Personal, Material, alles klar. Aber wenn man sich mal anschaut, wie andere Mittelgebirgs-Skigebiete (z. B. Winterberg im Sauerland oder Regionen im Erzgebirge) mit der Situation umgehen, dann fällt auf: Dort wurden die Preise für Tageskarten teils gar nicht oder nur minimal erhöht, obwohl sie mit denselben wirtschaftlichen Rahmenbedingungen konfrontiert sind.

Warum? Ganz einfach:
Weil man dort verstanden hat, dass Preissteigerungen nicht im luftleeren Raum passieren. Nach zwei milden Wintern, unsicheren Schneeverhältnissen und steigenden Lebenshaltungskosten müssen viele Familien und Tagestouristen sowieso schon rechnen, ob sich ein Skitag überhaupt noch lohnt. Wenn dann noch jedes Jahr 5–10 % draufgeschlagen werden, kippt das Verhältnis von Preis zu Erlebnis ziemlich schnell.Und das erleben wie am Wurmberg leider seid ein paar Jahren, Minimum an Investition im Vergleich zur Konkurrenz bei deutlich steigenden Preisen. Das passt nicht zusammen und das müssen wir trotz Braunlage  Patriotismus einfach mal offen zugeben. Da bringt es nichts jede Preissteigerung schön zu reden und jede Schulderweiterung als mega Fortschritt darzulegen.

Die Betreiber in Winterberg & Co. setzen stattdessen auf Attraktivität, Vielfalt und Gästezahlen statt reines Preisdrehen – also lieber mehr Besucher zu stabilen Preisen, als weniger Gäste zu höheren Preisen und weniger Angebot - auch wenn das Skigebiet am Wurmberg kleiner ist! Das ist betriebswirtschaftlich schlauer, gerade in einem Freizeitmarkt wie dem Wintersport, wo das Budget der Gäste begrenzt ist und der Rest fährt nicht nach Braunlage sondern nach Lech Kitzbühel oder St. Moritz.

Und mal ehrlich: Die Inflation war letztes Jahr kein plötzliches Phänomen. Wer gut geplant hat, hat längst langfristige Energieverträge, Modernisierungen etc. genutzt, um die Kosten zumindest stabil zu halten oder sogar zu senken. Jetzt einfach reflexartig jede Preissteigerung mit ,,Inflation!" zu begründen, wirkt da etwas billig.

Preispolitik ist also immer auch ein Spiegel strategischer Kompetenz. Und wenn andere Skigebiete in anderen Mittelgebirgen beweisen, dass man trotz Inflation stabil bleiben kann, sollte man sich in Braunlage ruhig die Frage stellen, ob die eigene Preisgestaltung wirklich zwingend oder einfach nur bequem unverschämt ist.
#55
Zitat von: Doppelmayr in 03 Nov 2025, 18:25Sehr heftig diese Preiserhöhung.
[...]

Ihr habt in den Köpfen noch alle die Zeiten als wir 1% Inflation hatten. Mit nur 7% Preisanpassung bei den Tageskarten bleibt die WSB noch unter dem 11% Inflationsausgleich beim Mindestlohn.
#56
Skifahren und Snowboarden im Harz / Aw: Skisaison am Wurmberg 25/2...
Letzter Beitrag von STS - 03 Nov 2025, 22:16
Zitat von: Doppelmayr in 03 Nov 2025, 18:25...relativ schneesicheren Nordhang die beiden alten Schlepper durch einen weiteren fixen 4er Sessel ersetzen und gegenüber der jetzigen Abfahrt eine zweite Piste in ähnlicher Länge (ebenfalls beschneit), anlegen würde.

Das wäre natürlich eine zeitgemäße Erweiterung. Man müßte die Liftspur nicht bescheien. Ggf. Könnte man auch mit einer Rodelstrecke Geld verdienen.

Die Nordhang Beschneiung ist ja schon mal ein Verbesserung. Für Anfänger wäre aber sicher eine neue blaue Piste sinnvoll. Eine flache Abzweigung von der oberen großen Wurmbergabfahrt zu den Tellerliften wäre kostengünstig zu realisieren, dort liegt ja meist genügend Naturschnee.
#57
Sehr heftig diese Preiserhöhung.
Diese wäre eigentlich nur gerechtfertigt, wenn man am relativ schneesicheren Nordhang die beiden alten Schlepper durch einen weiteren fixen 4er Sessel ersetzen und gegenüber der jetzigen Abfahrt eine zweite Piste in ähnlicher Länge (ebenfalls beschneit), anlegen würde. Es wäre allerhöchste Zeit dafür. Die müssen bei der WSB echt aufpassen, dass die ihre Gäste nicht verprellen und wie korrekt festgestellt wurde, der "Bonus" vom damaligen Ausbau ist lange aufgebraucht!!
#58
Wer bei Saisonstart mit NUR dem SL den vollen Preis bezahlt, der muss echt nen Schaden haben!
Wahrscheinlich argumentiert die WSB jetzt damit, dass man ja im Harz nur die Hälfte für den Skipass bezahlt, im Vergleich zu den Alpen.
Selbst die diesjährige Erhöhung ist eigentlich unverschämt! Außer der etwas verbesserten Beschneiung hat sich ja nichts verbessert. Wird diese dann wieder nur minimal genutzt, so wie zuletzt, dann sieht man mich dort diesen Winter nicht.
#59
Dann sind wir bald mit der Nordhang Beschneiung(?) bei 49 Euro?

Und 45 Euro für den SL bei Saisonbeginn wäre natürlich der Kracher. Da muss ich dir Recht geben, dass dann aber wirklich alles getan werden muss, dass das ganze Skigebiet oberhalb von 700 Metern öffnet.

Für den Parkplatz und die Kosten kann die WSB nichts, es wäre aber schön, wenn man sich z.B bei den Mehrtageskarten hier mit der Stadt einigt. Aber die werden auf den Skibus verweisen.

Hoffen wir also auf eine lange, windstille Kälteperiode vor Weihnachten.
#60
Zitat von: Schneefuchs in 03 Nov 2025, 09:21Gestern war letzter Sommerbetriebstag, und jetzt sind die Winterpreise verfügbar. Tageskarte 45,- statt 42,-.

https://wurmberg-seilbahn.de/preise.html

Ich frage mich mit was man die 45€ Tageskarte rechtfertigt, zumal auch die Zweitageskarte im Verhältnis noch teurer geworden ist  4,50€ pro Tag im Vergleich zu 3€ bei der Tageskarte.
Willingen 43€, Fichtelberg 41€ beide Skigebiete bieten eine bessere Lift und Beschneiungsinfrastruktur .

Bei 45€ gehe ich nur mit wenn man ab den ersten minus Temperaturen massiv beschneit und nicht so ein hin und her wie in den letzten Jahren veranstaltet.
Zumindest rechtfertigen 6 neue Schneischächte nicht die Preiserhöhung.

Auch zum Vergleich, für den Bikepark hat man die Preise während der Sommersaison massiv gesenkt (Tageskarte von 45€ auf 38€).

Außerdem darf man ja auch die 10€ Parkgebühr die die Stadt einem noch abnimmt nicht vergessen, so ist man dann bei 55€ für einen Tag  oder bei einer 2 Tageskarten bei 49,50€ pro Tag.