Meine Saison hat letztes Jahr am 10. / 11. Dezember mit einem spontanen Wochenendtrip nach Winterberg begonnen und dort hätte es auch kaum besser sein können. Allzu viel war noch nicht los, der Schnee war gut, das Wetter noch besser und ich konnte es kaum erwarten, dass die Saison endlich losgeht!
Kurz vor der Fahrt nach Kaprun über Silvester war ich mit meinem Bruder zur Vorbereitung noch einen Tag im Snow Dome, ehe es dann direkt am 31. Dezember losgehen konnte. Zell am See, Kaprun, das Kitzsteinhorn und die ganze Gegend haben mir wirklich gut gefallen, aber leider waren die Bedingungen durchwachsen. Als wir angekommen sind schien zwar die Sonne, aber es lag kein Naturschnee und so waren die Pisten leider auch sehr hart und vereist. Im Laufe der Woche gab es dann noch einmal Neuschnee und Nebel, sodass man wirklich nichts mehr sehen konnte und gegen Ende wurde es dann extrem kalt mit -31°C auf dem Kitzsteinhorn, wo mir während der Abfahrt von unten nach oben die Brille zugefroren ist! Die Bedingungen dort waren leider insgesamt schlecht — Après-Ski lief dafür aber umso besser!
Saisonbeginn im Harz war dann am 11. Januar am Wurmberg. Die Seilbahn war kurzfristig aufgrund von Sturm außer Betrieb und so hatte ich die komplette, frisch präparierte Talabfahrt mit dem Splitboard für mich allein — es ging also gut los im Harz!
Im Januar war ich noch 3x mit dem Splitboard am Wurmberg unterwegs, war 2x mit Freunden im Alpinum, bin häufig auch unter der Woche Vormittags hoch in den Harz gefahren, um den Tiefschnee am MSB (2x) und Bocksberg (1x) mitzunehmen, habe noch das eine oder andere bis dahin für mich unbekannte Skigebiet im Harz besucht (Ravensberg, Benneckenstein, Hohegeiß, Hasselkopf) und hatte gegen Ende des Monats einen wirklich genialen Tiefschnee-Tag am Sonnenberg!
Im Februar habe ich meine Harzrunde fortgesetzt und mir u.a. die (ehemaligen) Skigebiete Clausthal, Torfhaus, Altenau, Bad Lauterberg und Lerbach angesehen, war noch ein paar Mal mit dem Splitboard unterwegs und hatte erst am 9. März, recht spät in der Saison also, meinen ersten 'richtigen' Tag am Wurmberg (insgeheim hatte ich dort auf eine lange Spätsaison gehofft, bei der ich sicherlich häufig hingefahren wäre — dazu ist es aber leider nicht gekommen).
Auch war ich mit meiner Freundin wieder für 10 Tage bei Verwandten in der französischen Schweiz, wobei wir dort nun zum ersten Mal überhaupt doch arg vom Wetter enttäuscht wurden, denn auch dort lag neben den künstlich beschneiten Pisten teils überhaupt kein Schnee (dafür schien allerdings bis auf einen Tag von früh bis spät die Sonne) und wir haben uns dieses Mal für eine Kombination aus ein paar Tagen Splitboarden und einigen Tagen auf der Piste entschieden, was ganz gut geklappt hat.
Saisonabschluss war für mich dann am 16. März am Wurmberg. Vormittags ging es noch einmal für ein paar Stunden bei herrlichem Wetter auf die Piste und nachdem ich einige Stunden gearbeitet habe, bin ich zum Feierabend ein letztes Mal für diese Saison mit dem Splitboard aufgestiegen.
Insgesamt komme ich auf 35 Tage im vergangenen Winter, wobei ich überraschenderweise dieses Mal im Harz sehr viel mehr Spaß hatte als bspw. in den Alpen, was aber sicherlich auch eher mit den schlechten Bedingungen dort zu tun hatte.
Alles in allem bin ich aber sehr zufrieden mit dem Verlauf und freue mich nun erst einmal auf die wärmere Jahreszeit, in der ich mir vorgenommen habe auch häufiger etwas im Harz zu unternehmen als sonst. Positiv überrascht hat mich sicherlich das Skigebiet in Bad Sachsa am Ravensberg und auch Lerbach könnte interessant sein (hatte allerdings leider nicht geöffnet, als ich dort war).
Die große Harzrunde habe ich nun — bis auf den Skihang in Wernigerode — mal komplett geschafft, das Winterfest in St. Andreasberg und insbesondere die Winterparty in Braunlage waren gelungen und schön auch, dass diesen Winter die Schneeverhältnisse im Harz mal wieder recht gut waren.
Bester Tag der Saison war ganz klar der Tiefschnee-Vormittag am Sonnenberg, wo so schnell nichts herankommen wird! Ziele für die kommende Saison sind mehr Splitboard-Touren und ggf. ein Aufstieg zum Brocken, mal wieder zum Nachtlaufen am MSB fahren, noch häufiger bei guten Bedingungen spontan unter der Woche in den Harz fahren und vielleicht auch mal eine komplette Woche dort Urlaub machen und schauen, wie es ist!