Autor Thema: Ausbau des Skigebietes Wurmberg?  (Gelesen 975926 mal)

playjam

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg?
« Antwort #405 am: September 05, 2012, 06:57:39 Nachmittag »
Leitner Fixe Sesselbahn, "wie auch beim Wurmberg-Projekt":



Zitat
Geschwindigkeit bis zu 2,8 m/s

Wie lange wird die Fahrt dauern?

Doppelmayr

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg?
« Antwort #406 am: September 05, 2012, 07:24:38 Nachmittag »
Lift-Fahrtzeit: 7 Min 13 Sek;)

playjam

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg?
« Antwort #407 am: September 05, 2012, 07:40:06 Nachmittag »
Spannend. Jetzt bloß keine Diskussion, ob nicht doch ein WieLi schneller wäre.  ;D

Neben den beiden Doppelsesselbahnen am Matthias-Schmidt-Berg wäre der neue Sessellift am Kaffeehorst erst die dritte Sesselbahn für Wintersportler im Harz.

snowcat

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg?
« Antwort #408 am: September 05, 2012, 09:07:52 Nachmittag »

Ja, jetzt verdienen die Anwälte erst einmal Geld... ein spannender Sommer trotz Schneemangel.

Na, das u. U. jahrelange Austoben im Rechtswegestaat ist nun aber genau die "Spannung", die der Harz nicht gebrauchen kann. Derweil gehts woanders fleißig weiter.....
http://www.skiresort.de/skigebiet/winterbergskiliftkarussell/pistenplan/


skifreund

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg?
« Antwort #409 am: September 05, 2012, 11:58:09 Nachmittag »
@ ZDF-Beitrag "Drehscheibe Deutschland" vom 4.09.2012, Anmerkung von Hr. Knolle:
"Auf absehbarer Zeit ist ein Skitourismus nicht mehr möglich, zumindestens der Ski alpine" . Mit anderen Worten: Skilanglauf hält sich länger!
Für mich sieht es so aus, dass hier einiges nicht nachvollziehbares veröffentlicht wird. Der alpine Skisport wird sich länger halten als z.B. der Langlauf, schon wegen dem Kunstschnee. Entsprechende Studien zum Wintertourismus in Thüringen belegen das. Es werden händeringend Argumente vorgetragen, die inhaltlich nicht nachvollziehbar sind. Wahrscheinlich möchte man sich nicht noch mit den Langläufern anlegen!

Doppelmayr

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg?
« Antwort #410 am: September 06, 2012, 07:58:34 Vormittag »
Es ist langsam mal an der Zeit diese b*********** Naturschutzverbände (sorry die Ausdrucksweise aber ich muss jetzt mal Luft ablassen) in ihre Schranken zu weisen. Mir steht es bis Oberkannte Unterkannte, wir lassen uns von den Vögeln, die für Braunlage wirklich bedeutend wichtigen Wintersport-Tourismuss Pläne, in die soviel Energie und Arbeit gesteckt wurde nicht kaputt machen!!!! Dem ganzem muss endlich mal ein Riegel vorgeschoben werden, die haben lang genug ausgebremst!!!!

[Amin: Hab den Text für Dich verbessert.  ;)]
« Letzte Änderung: September 06, 2012, 08:48:10 Vormittag von playjam »

playjam

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg?
« Antwort #411 am: September 06, 2012, 09:13:21 Vormittag »
Klar ist es aus wintersportlicher Sicht ärgerlich, dass jetzt geklagt wurde. Der Gesetzgeber hat sich aber bewusst dafür entschieden, die Beteiligung an Planungsprozessen und auch anschließende Klagen durch solche Interessenverbände zuzulassen. Bei manchen Projekten ist es aus meiner Sicht auch sehr gut, dass es Verbände gibt, die auch vom Projekt-Betreiber nicht repräsentierte Interessen vertreten. Dieses Projekt ist nach meiner Einschätzung sehr gründlich vorbereitet worden. Die Argumente von BUND und NaBu sind eher ideologischer Natur und nicht wissenschaftlich fundiert. Ich bin daher sehr zuversichtlich, dass alle Beteiligten des Wurmberg Projekts sämtliche Hürden, die Ihnen gestellt werden, erfolgreich meistern werden.

Max

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg?
« Antwort #412 am: September 06, 2012, 09:31:11 Vormittag »
Ich kann masterblaster da nur zustimmen — es sind nicht nur die angeführten Argumente, die teilweise Kopfschütteln verursachen, sondern vor allem mal wieder die Art und Weise, wie versucht wird mit einer zermürbenden Verzögerungstaktik finanzielle Löcher zu reissen.

Sofern die Klage nach 9-12 (!) Monaten doch abgewiesen werden sollte, würde ich mir wünschen, dass der Betreiber der Wurmbergseilbahn prüft, ob es rechtlich nicht möglich ist in irgendeiner Form Schadensersatz für die durch die Verzögerung entgangenen Umsätze direkt bei den verantwortlichen Verbänden einklagen zu können — dem sollte sich dann das lokale Gewerbe am besten direkt anschließen, jedoch fürchte ich, dass ein derartiger Vorgang in die andere Richtung in unserem Gesetz nicht vorgesehen ist.

Die Art und Weise, wie bis zum letzten Moment gewartet wird, bis eine Klage eingereicht wird und es sich dann gar noch vorzubehalten zu späteren Zeitpunkten weitere Verfahren einzuleiten deutet sehr stark darauf hin, dass es den Umweltverbänden hier überhaupt nicht um eine sachliche Auseinandersetzung geht — denn dann könnten sie problemlos auch alle Bedenken auf einmal auf den Tisch bringen — sondern viel mehr darum den Investoren möglichst empfindlichen Schaden zuzufügen. Der Wurmberg ist nicht das einzige Projekt bei dem es so abläuft und ich denke, dass wir uns tatsächlich als Gesellschaft die Frage stellen müssen, ob wir uns das noch lange erlauben können, während andere Länder ohnehin schon in sehr vielen Bereichen Wettbewerbsvorteile haben.

Stopft meinetwegen den Anwälten ruhig das Geld in den Rachen, verzögert so lange, bis auf Investorenseite keine Rücklagen und Bereitschaft mehr besteht das Projekt fortzuführen, aber dann jammert um Gottes Willen in ein paar Jahren nicht rum, wenn eines der Unternehmen, welches jetzt von Euch massiv geschädigt wird, keine Rücklagen mehr hat und am Ende eventuell sogar den Betrieb einstellen muss.

Bitte entschuldigt meine Wortwahl, aber dieses Verhalten ist schäbig und absolut erbärmlich — Euch geht es in erster Linie nicht um die Natur, es geht offensichtlich schlicht um Geld und darum anderen, die eventuell nicht Euren Vorstellungen entsprechen, so viel Schaden zuzufügen, wie nur irgend möglich. Freut Euch, so lange Ihr könnt — ich bin inzwischen überzeugt davon, dass der gesellschaftliche Nutzen von BUND, NaBu und wie sie alle heißen kaum mehr den wirtschaftlichen Schaden, den sie verursachen, ausgleichen können.

Organisationen, die unter dem Deckmantel eines an sich durchaus berechtigten Interesses — in diesem Fall des Naturschutzes — derart handeln, verdienen es nicht, dass die Breite Masse der Gesellschaft sie unterstützt, geschweige denn mit ihnen sympathisiert. Nein ehrlich, es widert mich an.

skifreund

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg?
« Antwort #413 am: September 06, 2012, 09:56:16 Vormittag »
@ playjam: Den Ausführungen schließe ich mich 100% an. Das Instrument, einen öffentlich rechtlichen Planungbeschluss zu überprüfen, gehört zu unserer Staatsform. Nur sollte man das nicht standardmäßig verwenden.   ;)

@ Max:
Deine Wut kann ich verstehen. Ich stelle mir oft (nicht nur beim Wurmberg-Projekt) die Frage, mit welchen Luxus wir unserer wirtschaftliches Dasein finanzieren. Ich halte zwar nach wie vor die öffentlich rechtlichen Planbeschlüsse für ein gutes Instrument. Andere Länder haben so was nicht, dort läuft es anders schlecht. Aber es müssten auch die Beschlüsse von allen akzeptiert werden.
Ich hab es ja schon mal gesagt: der Harz verfügt über eine große Naturschutzzone. Warum sind kleine Zentren für touristische Nutzungen nicht möglich, die auch eine Gestaltung benötigen.  ???
« Letzte Änderung: September 06, 2012, 10:11:47 Vormittag von skifreund »

playjam

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg?
« Antwort #414 am: September 06, 2012, 09:58:05 Vormittag »
[...] Der Wurmberg ist nicht das einzige Projekt bei dem es so abläuft und ich denke, dass wir uns tatsächlich als Gesellschaft die Frage stellen müssen, ob wir uns das noch lange erlauben können, [...]

Jede Bewegung erzeugt auch eine Gegenbewegung:

Entweder Broder, Guck mal, wer die Erde rettet (ARD Mediathek, Sendung vom 26.9.11)

Enoch zu Guttenberg (BUND Gründer): Ich trete aus dem BUND aus (faz.net 13.05.2012)

etc.

Irgendwann ist die Schmerzgrenze erreicht und die Regeln werden entsprechend angepasst.


playjam

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg?
« Antwort #415 am: September 06, 2012, 10:53:15 Vormittag »
Eben habe ich kurz mit der Pressestelle des Verwaltungsgerichts Braunschweig telefoniert. Zur Dauer des Verfahrens kann man zum jetzigen Zeitpunkt noch keine Aussage machen. Das Verfahren ist öffentlich und die Termine werden im Sitzungskalender bekanntgegeben.

Doppelmayr

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg?
« Antwort #416 am: September 06, 2012, 06:40:51 Nachmittag »
Ein interessanter Bericht auf der Homepage des Ndr´s zum Wurmberg-Projekt.
Ich erlaube mir, diesen für alle Interessierten hinein zu stellen.

http://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/niedersachsen_1800/ndsmag10505.html

playjam

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg?
« Antwort #417 am: September 06, 2012, 07:07:51 Nachmittag »
Hier der Artikel zum Film:

BUND stoppt Wurmberg-Rodung (ndr.de 05.09.2012):
Zitat
Schützenswerte Fichten Grund für Klage

Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) hatte Klage beim Verwaltungsgericht Braunschweig eingereicht. An der Baumgrenze im oberen Bereich des Wurmbergs stünden besonders schützenswerte Fichten, begründet Sprecherin Marita Wudtke die Klage. Außerdem habe der BUND Widerspruch gegen wasser- und naturschutzrechtliche Genehmigungen des Landkreises eingelegt. Warum die Umweltorganisation erst jetzt Klage einreichte, nachdem bereits rund Zweidrittel der Bäume gefällt worden sind, blieb unklar.

Lift-Einbau erst im Sommer

Die Klage richtet sich nach Angaben des Betriebsleiters der Wurmbergseilbahn Dirk Nüsse auch gar nicht gegen die Rodungsarbeiten an sich, sondern gegen den Planfeststellungbeschluss des Landes zum Neubau der beiden Liftanlagen. Dennoch sei die weitere Abholzung im Bereich der Schneisen zunächst gestoppt worden, um nicht noch mehr Öl ins Feuer zu gießen, sagte Nüsse. Er sieht die Verzögerungen bislang gelassen. Der Einbau der Lifte sei ohnehin erst im nächsten Sommer geplant. Wie lange das Gerichtsverfahren dauert, ist laut Sprecher Thorsten Baumgarten nicht abzusehen.

Bürgermeister glaubt nicht an ein Scheitern

Der Bürgermeister von Braunlage, Stefan Grote (SPD), drängt auf eine Eilentscheidung. Von der pünktlichen Inbetriebnahme des neuen Skigebiets auf dem Wurmberg zum Winterbeginn 2013 hingen weitere Investitionen in und um Braunlage ab. Dass die Fördermittel des Landes von zwei Millionen Euro gefährdet sein könnten oder das ganze Wurmberg-Projekt noch platzt, glaubt Grote nicht.

playjam

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg?
« Antwort #418 am: September 07, 2012, 04:02:23 Nachmittag »
Bis Ende Oktober soll der Parkplatz am Wurmberg fertig sein (Goslarsche.de 7.9.2012):



Zitat
BRAUNLAGE. Trotz des Baustopps im oberen Bereich wird am Wurmberg noch kräftig gearbeitet. Das Niedersächsische Forstamt ist derzeit dabei, den Parkplatz so zu begradigen, dass er befestigt werden kann. Bis Ende Oktober sollen 500 neue Parkplätze entstehen.

Am Wurmberg soll in den nächsten Jahren eines der modernsten Skigebiete Deutschlands entstehen. Fast 10 Millionen Euro will der Investor von der Wurmbergseilbahn-Gesellschaft in das Projekt investieren. Bestandteil ist dabei auch die Errichtung eines Vierer-Sessel-Liftes am Kaffeehorst. Doch gegen die Errichtung dieser Aufstiegshilfe hat der Landesverband des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) Klage vor dem Verwaltungsgericht Braunschweig eingereicht. Die Folge ist der Baustopp.

Davon betroffen sind jedoch nur die oberen Flächen. Im Bereich Kaffeehorst wird derzeit kräftig weiter gearbeitet. „Die Stuken haben wir bereits alle entfernt“, sagt Mathias Kaufmann vom Wegebaustützpunkt der Niedersächsischen Landesforsten in Seesen. Er fungiert zusammen mit seinem Kollegen Carsten Mönkemeyer als Bauleiter.

Schwere Bagger sind derzeit dabei, die Fläche terrassenweise zu begradigen. Anschließend werde ein Mineralgemisch aufgetragen, durch das unter anderem auch Regenwasser versickern kann. „Es wird nicht asphaltiert“, stellte bereits Bürgermeister Stefan Grote zu Beginn der Arbeiten klar.

[...]
« Letzte Änderung: September 07, 2012, 07:32:13 Nachmittag von playjam »

playjam

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg?
« Antwort #419 am: September 07, 2012, 04:37:31 Nachmittag »
Hier noch einmal der Lageplan Stand 30.5.2011:



Wenn ich das Photo aus der Goslarschen Zeitung richtig deute, ist der Abschnitt oberhalb des Häberlinsweg bis zum "Neuer Weg" bereits frei. D.h. wir können uns für die nächste Saison bei entsprechender Schneelage auf ein Stück neue Piste Hexenritt und etwas Piste Ost freuen.